C300 und m4 im RAID?

Stevie

Lt. Commander
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Juli 2001
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Ich weiss, die Platten sind fürs RAID eigentlich nicht gemacht.
Aber lasst mich kurz mein Anwendungsbeispiel schildern.
Die Daten auf den SSDs werden nur einmal geschrieben, dann werden sie nur noch gelesen (Sample Libraries). Macht diese Tatsache ein RAID wieder machbar für diese Konstellation oder
sind die beiden SSDs generell für Lese- UND Schreibzugriffe im RAID nicht geeignet?
 
Du weißt schon das du bei Raids von SSD's langsamere Zugriffszeiten hast? Ob das in deinem Fall ggf. höhere Seq Leseraten rausreissen bezweifel ich..
 
In was für einem Rechner soll das ganze überhaupt laufen? Wenn man auf dem RAID nicht schreibt (bei NTFS dann auch die Aktualisierung der Zeit des letzten Zugriffs deaktivieren), dann ist das fehlende TRIM weniger dramatisch. Schlimmer sind da her die unterschiedlichen Antwortzeiten der SSDs. Man baut RAIDs eigentlich immer mit gleichen Platten und da würde ich zwei m4 mit der aktuellen FW 009 nicht als so ungeeignet ansehen, denn beim GC hat sich da schon einiges getan, auch wenn das wohl nur Anandtech in seinem Review der 009er FW getestet und dabei garnicht bemerkt hat. Die Linie der Schreibrate fällt zwar dramatisch tief, aber eben erst nachdem der freie Bereich, also der Teil der Kapazität die für Userdaten genutzt wird aber nicht adressierbar ist und somit dem GC zu Verfügung steht, voll war:

m4-0009-torture_575px.png


Das hat mit der alten FW noch ganz anders ausgesehen:

after-fill-and-torture_sm.jpg


Damit ist klar, dass die m4 auch ohne TRIM soviele Daten schnell schreiben kann, wie sie an Platz als frei erkennt. Ohne TRIM sind das im Extremfall, also wenn sie einmal komplett gefüllt war, nur die wenigen GB an freiem Platz ab Werk. Wer also eine m4 ohne TRIM verwenden will, der sollte ihre mehr freien Platz gönnen und von vorne herein (bzw. nach einem Secure Erase) eine Teil der Kapazität unpartitioniert lassen. Eben soviel, wie er jederzeit schnell beschreiben können möchte.


Die Kommentare der anderen Schreiberlinge beruhen noch auf veralteten Erkenntnissen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Ganze wird leider noch auf einem SATA 2 Systen laufen (P5Q Deluxe mit einem Q9450 @3,2GHz). Also, wenn die Zugriffszeit natürlich so dramatisch einfällt, dann würde es wohl in der Tat mehr Sinn ergeben die Platten einzeln zu betreiben. Die Nachteile scheinen hier zu überwiegen, seh ich das richtig?
 
Wie große sind die Dateien so im Schnitt? Wie viele parallele Zugriffe sind da statt? Wenn die nicht allzu groß sind oder viel parallel zugegriffen wird, dann würde ich als Vorteil nur noch sehen, dass man statt zweier Partitionen nur eine Große hat. Dann ist die Frage natürlich noch, wer die Daten liest bzw. ob diese lokal verarbeitet oder per Netzwerk angefordert werden. Über ein Gbit Netzwerk bekommst Du nicht einmal genug Daten um die Bandbreite einer der SSD an SATA II auch nur halb auszulasten.
 
An Sata 3GB/s erreichst du mit beiden SSDs sowieso jeweils die Höchstgrenze des Controllers, sodass du dir mit einem RAID nur schlechtere Zugriffszeiten einhandelst.
 
Die Daten werden beim laden erst vorgepuffert und zwar jeweils 6kb. Wenn die Samples dann abegerufen werden, werden Samples komplett von Platte gestreamt. Bei einem sehr moderaten Arrangement sind das im Schnitt 4MB/s. Die Daten werden alle lokal verarbeitet.
Um ehrlich zu sein war für mich der einzige Grund an RAID zu denken, dass ich aus 2 Platten eine mache. Wenn dadurch aber zu viele negativen Aspekte auftreten, werde ich doch bei 2 Platten bleiben.
Ergänzung ()

Wäre denn ein ansprechender Performance-Boost zu erwarten, wenn ich mir einen SATA3 Controller kaufen würde?
 
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