News Canon klagt 18 Hersteller alternativer Toner an

Da gab es einen wunderbaren Bericht über die geplante Obsoleszenz bei Druckern, welche kaputt gingen in dem der Druck schief, schmierig oder gar nicht funktionierte. Nachdem man aus Russland von einem bekannten Anbieter (ehemaliger Programmierer) einen geflashten Chip erhalten hat, funktionierte der Drucker wieder wie am ersten Tag. Der Chip hatte einige Cent gekostet, die Arbeit und der Versand nach Amerika unter 10 Euro.

Aber klar, wenn man total günstige Drucker kauft, welche man vielleicht 1-2 Mal im Monat verwendet, kann man meiner Meinung nach auch die Kosten über die Tinte decken, solange es in Relation steht. Aber bei einem 300 Euro Drucker erwarte ich auch günstige Patronen von jedem Anbieter.

@mayjestro:
Amazon! Da gibt es einen Filter bzw. eine Suche, bei der man eine Menge passender Anbieter finden kann (jedenfalls bei meinem Modell)
 
Brother baut die besten Drucker. Wir haben 8 Brother SW & Farblaser-Drucker in der Firma und 2 habe ich bei mir zu Hause! Noch nie ein Problem damit gehabt und die Durckqualität ist auch perfekt! Nach Epson Skandal werde ich mir keine Epson Drucker mehr kaufen und Canon war noch nie so mein Ding weil ich damals damit nur Probleme mit der Tinte & Druckkopf hatte.
http://www.heise.de/newsticker/meld...-seine-Drucker-einfach-abschaltet-177818.html
 
mayjestro schrieb:
Meine Freundin sucht gerade nach Nachbaupatronen für ihren Canon MP250, (Patronen: PG-510&CL-511)

hat jemand Erfahrung mit guten Produkten von 3t Herstellern? bzw wo gekauft?

Ich habe mir vor ein paar Monaten billige No-Name Patronen mit Chip für meinen Canon MP 550 bei die-patrone.de gekauft. Ich war überrascht wie gut die Dinger sind. Ich hatte ehrlich gesagt meine Zweifel ob Patronen von Drittanbietern was taugen, aber heute würde ich mir keine Original-Patronen mehr kaufen (wegen dem P/L-Verhältnis).
 
Zur geplanten Obsoleszenz habe ich auch eine nette Story.

Weiß leider nicht mehr welche Marke es war, jedoch war es ein großer Plotter den ein Kunde seit 10 Jahren ohne Probleme benutzt hatte. Von einen auf den anderen tag meldete der Drucker einen Fehlercode und rührte sich partout nicht mehr obwohl keine Fehler oder Defekte feststellbar waren.

Nach ein bisschen googlen fand ich ich zu diesem Fehlercode einen interessanten Artikel.
Der Drucker hatte eine BIOS Batterie gleich der von einem PC verbaut, mit der ein Timer gespeist wurde. Punktgenau mit dem 10. Jahrestag wurde der Drucker "abgeschaltet" bzw. dieser Fehlercode erzeugt.

Netterweise gab es eine Anleitung zum entfernen der Batterie, 3 Schrauben aufgemacht, ein bisschen im dunklen gestochert, Batterie gezogen, 10 sec gewartet, wieder reingesteckt und der Drucker lief wieder.

Ich war selbst als IT Techniker etwas sprachlos über diese Dreistigkeit.
 
Bei mir lief es genau anders herum: Zwei SW-Laserdrucker von Brother gingen nach jeweils drei Jahren im Privatanwender-Betrieb defekt. Mein dritter Drucker kam deswegen von OKI und der läuft seit dem klaglos und sogar noch mit dem Originaltoner.
 
romeon schrieb:
btw: rechnet mal aus, was 1 Liter Original-Tinte kostet. Das glaubt einem niemand ...

Ich drücke es mal folgendermaßen aus: Menschliches Blut (gleicher Menge) ist gegen Markentinte für Drucker regelrecht Billigware vom Discounter, von einem Liter Benzin mal ganz zu schweigen.
Diese Preise bewegen sich wahrlich in exorbitanten Regionen...
 
Wir haben seit einigen Jahren einen kleinen Brother Farblaserdrucker im Büro. Für so ~1000 A4 Seiten im Jahr, davon 90-95% in schwarzweiß
Alle 13 Monate sagt er, dass alle Toner gewechselt werden soll (Schwarz, Cyan, Magenta, Gelb). Ignoriert man das und wechselt bspw. nur schwarz, druckt er nach einem Monat garnichtsmehr, auch nicht in Schwarz, bis die Farbtoner auch neu sind.

Consumer-Druckerhersteller sind allesamt Verbrecher in meinen Augen.
Hingegen der Kyocera A3 Farbkopierschrank meines Vaters hat seit 4 Jahren die gleichen Toner drinne, druckt eine ganze Menge mehr und sagt Füllstatus 70-80% je nach Farbe.
 
Wir haben bei uns in der Firma an die 40 Brother Laserdrucker. Vom kleinen Arbeitsplatzgerät bis zum Arbeitsgruppengerät für 5-10 Mann.Preisrahmen von 120€ - 900€...
Alle werden mit Refill Toner (Emstar) gefüttert. Bis auf zwei durch Bedienfehler (jaja die tollen Heftklammern.....) zerstörte Geräte hatten wir noch keine weiteren Schäden. Die Teile sind zum Teil seit mehr als 3 Jahren im Einsatz. Auch lassen sich die Geräte relativ leicht öffnen wenn mal was sein sollte.

Vorallem kann man den Toner Zähler der Brother Geräte per Hand oder im Webmenü ohne weiters Zurücksetzen und somit auch XXL Refill Toner verwenden. Das klappt sogar für jede Farbe einzeln....wäre vielleicht auch die Lösung für das Problem von MHumann...
Nach den 2500 Seiten kommt dann vielleicht eine Meldung, mehr aber auch nicht. Zur Not halt zurücksetzen und solange drucken bis die Druckqualität nichtmehr ok ist.

Zuhause habe ich einen HP Tintenstrahler, mit dem ich jedoch nicht so richtig zufrieden bin. Mein alter Deskjet 843c lief wie ein Uhrwerk die neuen Multifunktionsgeräte sind da leider nicht so zuverlässig.

Grüße
 
Und ich habe seit ewigen Zeiten einen Canon Pixma IP3000. Eines dieser Modelle, als Drucker noch Drucker waren. Außer über die absolut bescheidene Haptik kann ich mich nicht beschweren. Ich denke auch nicht, dass man die Technik hinter diesen Kartuschen einklagen kann, denn hier sind sie nur ein Plastikbehälter mit nem Fetzen Wolle drin.

Zum Thema Tintenpreise. Tinten sind teuer, das könnt ihr auch bei Füllern sehen. Schaut euch mal die Pelikan Edelsteine oder gar Pilot Iroshizuku Preise an. Das sind auch 300 bzw. 500€ den Liter. Gleichzeitig gibt es wieder das Litergesöff von Pelikan für 30€. Keine Ahnung woher die Preise kommen, aber Tinten scheinen wohl einfach Geld zu kosten, sind ja auch hochkomplexe Lösungen.

Wären gute Drucker mit günstigen Ersatzpatronen nicht mal was für Kickstarter?
 
can320 schrieb:
Nach dem Epson 100€ Drucker Totalreinfall habe ich mir nen Drucker von Brother (195C) gekauft - funktioniert seit über nem Jahr einwandfrei

Ich bin mit meinem Epson Drucker sehr zufrieden, funktioniert tadellos und ne tolle SW. Meine Patronen kosten mich ca. 1€ von daher gibts eig. keinen Grund zur Klage.
Was ich hingegen richtig schlecht finde ist HP, damals als ich von XP auf Win7 umgestiegen bin, gab es einfach knallhart keinen Druckertreiber von HP mehr... super Support und von den Preisen brauch man ja nicht sprechen...
 
mayjestro schrieb:
Meine Freundin sucht gerade nach Nachbaupatronen für ihren Canon MP250, (Patronen: PG-510&CL-511)

hat jemand Erfahrung mit guten Produkten von 3t Herstellern? bzw wo gekauft?

AlaskaPrint @ Ebay: http://stores.ebay.de/alaskaprint?_trksid=p2047675.l2563
Links oben einfach deinen Patronen Typ eingeben und suchen lassen. Die haben diverseste Paket Angebote. Kann hier das 3er Pack 2x Schwarz 1 mal Farbe empfehlen: http://www.ebay.de/itm/SET-3-Tinten...XL-Pixma-MP-270-MP-280-Topserie-/380835806680
Beachte die Füllmenge "9ml" der Originalen Canon zu "15ml" der wiederaufbereiteten von AlaskaPrint!

Habe diese XL Kartuschen als PG 40 / CL41 für meinen Canon MX 310 auch von AlaskaPrint. Sie wurden einzeln verpackt in einer Umverpackung MIT RESET ANLEITUNG für den Drucker geliefert. So das der Drucker nach dem Austausch nicht weiterhin meckert die Patronen seien leer. Beim Druckergebnis konnte ich keinen Unterschied zu der Original Canon Tinte feststellen.
 
gleich nochmal neue patronen für meinen 4 jahre alten MP550 gekauft ;)
 
Klassikfan schrieb:
Mein Vorschlag: Die genannten Patente werden gelöscht.
...
Patente verhindern die Entwicklung!!!
...

Patente schützen die Entwicklung. Wieso sollte man Geld in die Entwicklung innovativer Technik investieren, wenn diese Innovationen dann von jedem auf Anhieb kostenfrei kopiert werden dürfen?

Ich schätze mal, dass der Verkauf von Druckern eine Mischkalkulation ist, wo mit den anschließenden Einnahmen durch den Verkauf von Patronen gerechnet wird.
Ich fände es durchaus gerechtfertigt, wenn Drittanbieter eine Lizenzgebühr an die Druckerhersteller zahlen müssten.
 
Zuletzt bearbeitet:
@peacemasta

Ich gebe dir Recht dass Patente Entwicklungen schützen. Aber leider geht die Entwicklung der Patente in die falsche Richtung. Da werden Patente eingereicht über Dinge eingereicht über deren Schöpfungshöhe ich, und das bin ich nicht alleine, meine Zweifel habe. Sieh den regelmäßigen Streit zwischen Samsung und Apple oder x gegen Y. Die Patentklagen um einen Konkurrenten aus dem Verkehr zu ziehen sind enorm angestiegen.
 
Ich glaube auch das es hier nicht um Patente geht sondern eher darum die günstige Konkurenz zu vertreiben, um die eigenen teueren Toner zu verkaufen das ist meine Meinung.

Ich nutze zwar nur Tinte auch von Canon der Drucker aber alternative Patronen im Druckergebniss sehe ich keinen Unterschied am Preis schon etwas, obwohl es noch viel günstigere geben würde.
 
@Creeed
in zeiten vieler entwicklungen gibt es nunmal auch viele patente. wenn man eins davon für seine entwicklung benötigt, kann man dies über lizenzgebühren regeln.
 
ink2.jpg
 
@micha2

Mir sind die Mechaniken von Patenten und Lizenzierungen bekannt. Als Patentinhaber muss ich aber nichts lizenzieren außer wenn die Technologie unter FRAND fällt. Aber um mal einen bekannten, wenn auch nicht wirklich zutreffenden, Fall an den Haaren herbei zu ziehen.

Wir patentieren einen rechteckigen Kasten mit rechteckigem Display und runden Ecken und nennen das Teil Smartphone.
Oder

Wir patentieren eine Softwarefunktion mit der man das Smartphone mit einem darüber wischen entsperren kann.

Es gibt Patente die wirklich so allgemein beschrieben sind. Dazu kommen noch Patenttrolle und anderes Gewürm. Oder auch der Streit um die Patente auf FRAND Basis. Hier geht es dann nur darum schnell Geld zu machen oder aber auch wie hier um Konkurrenz auszuhalten oder draußen zu halten.
 
Mal sehen wann der Patent wahn ein ende nimmt, jetzt geht es ja sogar so weit das man sich nicht nur Produkte sichert sonder Namen wie Candy.....
 
peacemasta schrieb:
Patente schützen die Entwicklung. Wieso sollte man Geld in die Entwicklung innovativer Technik investieren, wenn diese Innovationen dann von jedem auf Anhieb kostenfrei kopiert werden dürfen?

Das ist ein Problem dieses Wirtschaftssystemes.
Dem Schutz der Entwicklung durch Patenten steht nämlich das Interesse an der Anwendung der Entwicklungen entgegen. Denn es ist nicht unbedingt so, daß patentierte Entwicklungen dann dennoch kostengünstig in der benötigten Menge zur Verfügung stehen. Nehmen wir zB. AIDS-Medikamente. Die könnte man sehr viel preiswerter in Massen herstellen. Aber Südafrika hat noch nicht mal die Lizenz der Herstellung zum Eigenverbrauch (und damit weltmarktneutral) erhalten. Dort sterben Jahr für Jahr tausende Infizierter, die sehr viel länger leben könnten, wenn man die Medikamente zur Verfügung hätte, die längst entwickelt und erprobt sind, aber dank Patentschutz nur in geringer Menge zu (für Afrikaner) unerschwinglichen Preisen zu bekommen sind.

Nur mal als ein besonders krasses Beispiel.

Aber mal was Grundsätzliches: Menschliche Entwicklung beginnt mit der Kopie! Verhindern wir die Kopie, verhindern wir die Entwicklung.

Glaubst du nicht? Von wem hast du deine Sprache erworben? ;)
 
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