CD ungleich High Def (24/96kHz)

Auch wenns vielleicht nicht 100% passt: Bei einer Digitalisierung gehen immer Daten verloren!

Stell dir das alte Beispiel mit dem perfekten Kreis (analog) vor, den du digitalisieren willst (stell dir Pixel vor). Je höher du die Auflösung drehst (also Pixel/Fläche), desto kleiner werden die Pixel und desto besser kannst du den Umriss des Kreises nachbilden.
Wenn du die Grösse der Pixel gegen 0 gehen lässt und somit die Auflösung gegen unendlich bekommst du ein sehr genaues Abbild des perfekten Kreises (ähnlich dem vorgehen bei der Integration einer funktion, da machst du auch einen Grenzübergang).

Genauso isses bei Audiodaten. Natürlich hast du bei 96kHz Samplingfrequenz eine naturgetreuere Abbildung der Realität, aber halt nicht 100%, da das Signal halt "nur" 96000 1/s abgetastet wird.

atari2k
 
diode schrieb:
ein cd-rom laufwerk wird immer lesefehler habe und diese interpolieren. das heißt, selbst wenn man die verlustfreiheit sicherstellen will, sollte man mehrere durchgänge verwenden um überhaupt erstmal lesefehler auszuschließen.



Sehr richtig. Und wenn DU nicht die ganzen Durchgänge durchführen willst, dann gibt es ja Hashes.

http://www.accuraterip.com/

Hier werden deine Hashes verglichen mit denen anderer Leute. Drive Offset usw. werden auch berücksichtigt.
Ergänzung ()

Merle schrieb:
Mal voll im Ernst. Es ist auch kaum hörbar. 16bit/44100Hz hört sich schon derart gut an.

Richtig. Ein gut gemastertes 16bit/44100Hz hört sich besser an als irgendein Musikmatsch, der in 24bit/192kHz vorliegt. Ein hoch auf den Loudness War. (http://de.wikipedia.org/wiki/Loudness_war)

PS: Kennt ihr Mastered by Muppets?
http://www.youtube.com/watch?v=QPu0DKyGgZI

"Compressing faster, limit your master, your albums sell faster, with a loud master!"

Ich find den Text so hammergeil. Die Musik ist nicht so mein Geschmack. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
wer qualität liebt, wird sich mit mp3 erst recht nicht begnügen, studio qualität auf einer normalen audio-cd aus dem mediamarkt (teufelsladen) sind rar gesäht.....
zumal auch immer ein entsprechendes umwandlungsgerät vorliegen muss.
was nutzt das noch so hochauflösende bild auf einem 800x640 auflösung laufenden monitor? .-p

falls sich noch jmd. intensiver damit beschäftigen will, denn kann ich folgenden artikel mal empfehlen

http://www.heise.de/kiosk/archiv/ct/2009/15/156_kiosk

soll keine schleichwerbung darstellen, sondern lediglich der information dienen.

hiermal ein paar zitate

MP3-Musik ist für Klangpuristen
dabei weiterhin Teufelszeug,
denn wer auf der Suche nach unverfälschter
Klangwiedergabe
ist, wird sich kaum mit einem
psychoakustischen Kompres -
sionsverfahren zufriedengeben,
das gezielt Klanginformationen
unter den Tisch fallen lässt. Ist
von Musik jenseits der CD-Qualität
die Rede, handelt es sich
daher entweder um unkomprimiert
gespeicherte oder verlustfrei
eingedampfte Musik. Auf
letzterem Felde hat sich weitgehend
das FLAC-Format etabliert.
Der Lossless-Codec schrumpft
Dateien etwa auf die Hälfte ein,
der FLAC-Container bietet dabei
reichlich Raum für Metainformationen

Festplattenarchiv
dürfte bei den
meisten Anwendern bis dato die
gute alte CD zum Einsatz kommen.
Doch schon hier gibt es
eklatante Qualitätsunterschiede:
Seit Jahren schaukelt sich die
Musikindustrie von Release zu
Release beziehungsweise von
Remaster zu Remaster zu immer
höheren Lautheitspegeln empor.
Die Scheiben sollen mit mehr
Druck aus den Boxen schallen –
dabei leidet der Dynamikumfang
der Aufnahmen erheblich, da leisere
und lautere Passagen
immer dichter aneinanderliegen
(siehe Kasten „Wider die Dynamikpresse“).
Eine alte Disc vom
Flohmarkt mag so deutlich besser
klingen als das jüngste „Digital
Remastered“-Best-of.
Doch bei der CD ist längst
noch nicht Schluss. Die Audio-
CD arbeitet mit einer Abtastrate
von 44,1 kHz und beschränkt die
reproduzierbaren Frequenzen
gemäß Sampling-Theorem (auch
Shannon- beziehungsweise Nyquist-
Theorem genannt) somit
auf 22 kHz.
Neuere Techniken wie DVDAudio,
SACD und Blu-ray Disc
lösen die Musik feiner auf – typisch
sind hier 24 Bit bei einer
Abtastrate von 96 kHz – kurz
24/96. Diese und noch höhere
Abtastraten kommen auch in der
Studiotechnik zum Einsatz. Während
die DVD-Nachfolger sich
auch auf die hochauflösende
Wiedergabe von Mehrkanalton
verstehen, beschäftigen wir uns
im Folgenden mit der reinen Stereowiedergabe.
24/96 in Stereo
ist das Material, aus dem die
audiophilen Träume sind – doch
woher bekommt man es?
Von CD gegrabbte Musik auf
24/96 hochzusamplen, ergibt
keinen Sinn. Besser als das Ausgangsmaterial
kann das Ergebnis
nicht werden
Auch die anderen
von der Industrie ersonnenen
Nachfolgeformate kommen als
HQ-Audio-Quelle nicht in Frage.
Sie sind entweder nur in homöopathischen
Dosen verfügbar
oder ihr Kopierschutz verhindert
das Auslesen und Abspeichern
auf Festplatte.
 
Zuletzt bearbeitet:
also hab mich die wochen wirklich etwas mit dem thema auseinander gesetzt, alleine schon die diskussion coxial oder optical out..... denke für den heimanwender dürfte das übliche format ausreichen, werde die tage mal ein flac ausprobieren und mal schauen ob man bei dem aktuellen black eyed peas album da wirklich einen unterschied hört......

mein tipp, das geld für die teurere anschaffung sparen und lieber mal ein konzert des lieblingsmusikers besuchen, ist immer gut investiert geld und die freundin freut sich auch immer über eine einladung..... -)
 
Coax oder Opt. ist egal.
Einsen sind einsen wenn sie ankommen und Nullen sind Nullen. Bei digitalen Verbindungen kann lediglich Jitter, z.B. durch eine schlechte Uhr in einem der Geräte, ein Problem darstellen. Aber jetzt wirds zu OT.

Hier mal noch zum loudness war, sind Flac Files aus meiner Sammlung:

169809

169808

169810


Wer erkennt den Unterschied? :evillol:
Mal ehrlich, ich finde es krass, wie beschränkt die Kurven (gut zu sehen in Bild 2) bei By the Way von den Peppers ist.

Der zweite Track ist übrigens Beat Hotel von Allan Taylor. Wie ich finde Mastering Referenz.
Zu finden auf http://www.amazon.de/Closer-Music-Stockfisc-Various/dp/B0002XV2MA
Die Flac stammt allerdings vom 16bit/44kHz Material. Mir mangelt es an einem SACD Player ;)
 
Aaaalso, einfach amüsant was hier für kuriöse, fantastische im kopf, aus verschiedensten quellen zusammengemixte science fiction Meinungen so selbstsicher vertreten werden.

Ich bin Tonmeister und möchte ein wenig klarheit verschaffen, wer mir nicht glaubt und trotzdem seine privaten theorien in seiner eigenen kleinen privaten welt weiter vertritt dem kann man leider nicht mehr helfen.


1. PCM und WAV oder AIFF oder SD2 sind das selbe! PCM die "ursprungs"form nach dem A/D wandeln, zur weiterverarbeitung wird es in WAV umgewandelt. das ist so als ändere ich eine *.doc in *.txt es sind komplett die selben daten nur anders interpretiert. folglich absolut selbe qualität

2. cd(44khz/16bit) hat 1411kb/s, 96/24 hat 4617kb/s, mp3 hat 320 kb/s. wenn ich nun von studio-quali auf cd-quali runterrechne, hab ich weniger kb/s, diese kann KEINE RECHENAUFGABE, KEIN COMPUTER dieser welt wieder dazutun.
Sehen wir uns eine sinuswelle an, diese tasten wir 44100 mal in der sekunde ab, und teilen sie in sagen wir mal 16 verschiedenen Spannungswerten ein. da eine sinuswelle(analog) unendlich viele werte hat, müssen wir bei unserer abtastung runden, da entstehen logischerweise fehler. wenn wir das öfter abtasten und mit 24 werten kommen wir dem original näher hin, es klingt besser, das original werden wir aber nie erreichen (nur am rande erwähnt). WENN ich von 44 auf 96 raufrechne, muss ich werte DAZUERFINDEN die sein hätten können, es ABER NIE GEGEBEN HAT. übrigens von 44 auf 88 und umgekehrt klingt es besser weil man da weniger rundungsfehler bekommt als auf 96(logisch).

3. Wenn sich jemand einbildet das die liebe cd auf 96khz besser klingt, dann ist das nicht totale einbildung. Es klingt besser aber nicht DIE AUDIODATEI!, sondern der ausgangsfilter eures DA wandlers, dieser ist nicht so steilflankig und erzeugt weniger phasenauslöschungen und klingt somit sauberer bzw. besser für unser ohr, OBWOHL DIE UMGEWANDELTE AUDIODATEI DEFINITV und 100% SCHLECHTER KLINGT. das digitale gesetz sagt samplingfrequenz muss doppelt so hoch sein wie die abgebildete, also damit die cd funktioniert und wir bis 22khz darauf aufnehmen wollen, muss sie 44khz haben. wir nehmen bis 22khz auf, nicht damit wir katzen oder hunde ärgern wollen, sondern wieder geht es um die flankensteilheit des tiefpassfilters(digitalgesetz), das heißt wenn wir sagen ein normaler mensch hört nur bis max. 18khz, und wir den filter auch dort ansetzen, brauchen wir einen unendlich steilen filter, den gibt es erstens mal nicht, zweitens würde er wegen der steilheit unendlich grässlich klingen. setzen wir den filter bei 44 khz oder 48khz an(also samplingfrequenz 88 oder 96khz), muss er bei weitem nicht so steil sein, und deshalb klingt es angehenmer, ganz nebenbei recorden wir bei hoher fr. z.b auch die obertöne einer geige auf, die wir zwar nicht hören, sich aber in unserem hörbaren bereich auswirken und wiederspiegeln, folglich klingt es auch besser(realistischer). -> das ist ein psychoakustisches prinzip, gibt es auch bei handylautsprechern oder manchen laptops, diese eingebauten mini-lautsprecher könnten niemals bässe wiedergeben, trotzdem geben sie tiefe frequenzen auch wieder, das ist weil man von den bässen, künstliche obertöne erzeugt, und diese in den höheren frequenzen wieder einfügt, somit "glaubt man den bass zu hören" man hört ihn aber nicht.

4. ABSOLUT JEDE BEARBEITUNG, JEDER ART, VERSCHLECHTERT EIN AUDIOSIGNAL. lasst euch das auf der zunge zergehen, dazu zählen die equalizer in eurem player oder im auto, oder jegliche itunes oder crystal XFI, winamp sonst was bla bla klangverbesserung greift in das signal ein und verschlechter es definiv, der normal verbraucher hört es vielleicht nicht, weil: "ahaa fett, mehr bass ja man, und mehr hören, und lauter ist es ->paasst jetzt klingt es für mich besser". so geht es dem normalo, ist ja auch ok, ist kein vorwurf. im endeffekt verschlechtern sich die mitten stärksten(weil unser ohr da am empfindlichsten ist). dies führt unweigerlich zur ohrermüdung ->führt zu ohrensausen führt zu...). AALSO sogar das LEISER machen am computer, also digital, macht das signal schlechter, und nicht wenig, nicht schrecken aber es ist so. wenn ich mit dem fader am computer runterfahre und leiser drehe, dann hab ich nicht mehr 16 bit, sondern auf einmal nur mehr 7 oder weniger. DAS klingt kacke, also für den besten musikgenuß immer am computer den regler auf normal lassen(auch nicht lauter machen) und bei der anlage die lautstärke regeln.

5. Es gibt keine 32bit analog-digital und digital-analog wandler, dieses format dient(im moment) nur dazu da um sachen am computer zu bearbeiten->wegen der rechengenauigkeit und rundungsfehler

6. dolby digital klingt um vieeeles schlechter als DTS, ja ich weiß die betreieben viel werbung und der name klingt gut, aber in wahrheit repräsentiert dieser wohlklingende name 384kb/s für 6 kanäle!!!!!!!!! kann sich jemand mal ausrechnen was für eine miserableste mp3 qualität das pro kanal das ergibt?? jaaaaa und das ist auch bei einer BLU RAY so, deswegen immer DTS verwenden(kleine bemerkung am rande: blurays dauern bei uns weniger bzw. der film läuft schneller ab als bei amis(original), das ist weil wir 25 bilder pro sekunde haben und kinoformat ist 24 bilder pro sekunde, durch die deutsch synchonisierung fällt es nicht mehr auf. der film dauert tatsächlich um etliche minuten weniger - und nein da wird nichts runter und raufgerechnet!)

7. Sampleraten und Bitraten konvertieren kann man gut oder schlecht machen, es gibt algorythmen die wandeln sampling frequenzen traumhaft gut um, die sind aber teuer und sind in normalen user geräten nicht zu finden.

8. Kleine Anregungen: Eine gebrannte MusikCD klingt anders als das original, digitale übertragungen(echtzeit) klingen unterschiedlich, sogar digitale kabeln klingen unterschiedlich(analoge sowieso), ein netzkabel oder stromversorgung kann den klang positiv oder negativ beeinflußen, hängen meine kleinen usb boxen vorne beim computer und mit drei anderen geräten zusammen klingt es schlechter als wenn ich sie hinten, wo mehr strom zur verfügung steht anhänge.

->usbboxen=Mehr Strom=mehr transienten(googlen)=bessere klangqualität.
->ein gutes netzkabel(meistens auch teures) stellt auch mehr spitzenstrom zur verfügung, deshalb klingt es besser(auflösung, räumliche tiefe, etc.), das ist wie mit einem gartenschlauch, der hat einen gewißen druck, die feuerwehr aber hat wesentlich mehr druck und daher auch mehr wasser zur verfügung, beider hängen aber an der selben leitung.
->bei digitaler echtzeitübertragung passieren fehler, diese wirken sich auf die klangqualität aus, wirken auch auf den digitalen taktgeber(der ist maßgeblich für die klangqualität eines systems verantwortlich), dieser taktgeber erzeugt "jitter" jitter ist schlecht
->und eine rohling hat eine andere masse und rundungsschwankungen als eine gepresste cd, das hat eine wirkung auf den elektromotor, und dieser wirkt durch unterschiedliche lastanforderungen wieder auf den ultra sensiblen taktgeber ein.
->umso genauer ein taktgeber umso besser ein signal, ein atomuhr ähnlicher wäre optimal, gibt es aber nicht, es gibt aber welche die kosten um die 8000.-EUR, sie klingen wirklich sehr gut.

es gibt auch zwei prototypen auf der welt von unis entwickelt, musicload hat einen davon, die wandeln in echtzeit von wav auf mp3, und seehr viele angesehene leute sind der meinung das dann besser als das original klingt, nicht von der auflösung, sondern von der musikalität. kostet 14000.- eur das gerät, tja was es alles nicht gibt

hoffe ich konnte interessierte aufklären
lg und frohe weihnachten
 
Zuletzt bearbeitet:
Also lieber Herr Tontechniker, das meiste von dem was du erzählst ist richtig, aber Punkt 8 ist doch reines Wunschdenken/Fiktion deinerseits.
Davon abgesehen das USB Lautsprecher sowieso nur bessere Handytröten sind (0,5W sind halt nicht grade predestiniert für audiophilen Hörgenuss ;) ) mag das was du da erzählst stimmen, aber den Unterschied wirst nichtmal du hören können. Auf deiner Heimkinoanlage kannst du gerne auch ein 20mm² Kabel aus hochwertigstem Kuper mit 3facher Schirmung und Echtgoldsteckern für den Weg von der Steckdose zum Verstärker verwenden, das ändert an den 5KM 08/15 Kupferkabeln von der Trafostation zum Hausanschluss und den 100m 1,5mm² inhouse Verkabelung nicht das geringste und hat auch im Heimgebrauch keinerlei Auswirkungen, nichtmal messbare. Selbst wenn deine Anlage es schaffen sollte 1800W aus der Steckdose zu ziehen reicht dafür noch ein ganz normaler handelsüblicher Kaltgerätestecker aus ;)
Wenn es um Konzerte geht, dann können wir über Kabel über 2,5m² sprechen, vorher ist und bleibt es hifi-voodoo wunschdenken.
Genauso deine Aussage eine gebrannte CD würde anders klingen als eine gepresste - es gibt in der Digitalen Welt gottseidank hashes mit denen man jede Kopie mit dem Original vergleichen kann. Und sofern man keinen defekten/verschmutzten/schlechten Brenner bzw. Leselaufwerk verwendet erhält man eine absolut perfekte 1:1 Kopie. Selbst gepreste Original CDs haben nicht alle das exakt selbe gewicht oder die selben Gleichlaufeigenschaften, sonst dürften Originale nicht bedruckt sein. Das sind abweichungen im nanobereich die du nicht messen kannst, geschweige denn hören. Und wenn du die CD auf den Rechner kopierst fällt dieser schritt ebenfalls weg.
Du redest von Jitter > dieser ist messbar und wie du wissen solltest in den meisten Fällen vernachlässigbar und somit keinesfalls hörbar.
Zu deinem Atomuhrähnlichen Prototyp Musikumwandler kann ich nichts sagen, aber abgesehen davon das es mir egal ist ob Musicload ihre CDs per freeware Audiograbber oder auf einem 14.000€ Prototypen in MP3 umwandeln hört sich das ganze ebenfalls stark nach Voodoomärchenland an.
Warum ist es bloß so das es so verdammt viele Audiotechnische Nullen in der Welt rumlaufen denen oft das billigste Aldiradio genügt und auf der anderen Seite soviele Voodoo Jünger die einem was von Kabelklang und mysthischen CD Reinigern erzählen wollen aber kaum rationale Menschen die Wert auf guten Klang und Qualität legen ohne dabei ins esotherische abzudriften?
 
Zumal ich vom Rest keine Ahnung habe, ist es mir auch relativ latte. Aber ein digitales Signal kann durch das Kabel doch nicht anders klingen?! Entweder kommt das Bit an oder nicht, was ist da nun? Was soll denn da am Klang was ändern? Das eine von zig-tausend Bits, das kippt, hast du auch bei teuren Kabeln...
 
Merle schrieb:
Aber ein digitales Signal kann durch das Kabel doch nicht anders klingen?!

Es kann sich was ändern, wenn der Takt wie bei S/PDIF direkt über das Kabel weitergegeben wird. Die Verstärker haben dann häufig keine eigene Zeitbasis, sondern geben das Signal einfach 1:1 auf den Codec (D/A-Wandler) weiter. Gibt es bei der Übertragung Jitter, so kann das den Klang verschlechtern: weniger durch den Jitter selbst, eher durch Überlagerung mit der internen Arbeitsfrequenz des Codecs.

Weniger betroffen sind hier z.B. HDMI oder andere digitale Signalübertragungen, bei welchem das Signal zunächst gepuffert und anschließend vom Gerät selbst mit eigener Zeitbasis ausgegeben wird. Dort wird der Jitter im Normalfall durch den Puffer "ausgeglichen".
 
Ahh, alles klar. Danke für die ausführliche Erklärung.
Aaaber dann: diese Probleme (von wegen Taktungsdifferenz) treten dann doch auch bei billigen und teuren Kabeln gleichermaßen auf, oder? Hat die Qualität des digitalen Mediums darauf dann einen Einfluss?
Beim Bsp HDMI fahre ich mit meinem 10m 9€ Kabe (1.4 plus Ethernet, whatever)l von Amazon ganz gut, wobei der MediaMarkt 49€ wollte...

*edit1
Ich kannte jitter nur vom CCNA. Das es prinzipiell in der Signalübertragung noch andere Bedeutungen hat, habe ich gerade erst gesehen. Wenn dir langweilig ist, darfst du das gerne ausführen, bin immer Wissbegierig. ^^;
 
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Wie gesagt, HDMI ist meist im Anzeigegerät gepuffert - daher auch der Input-Lag der heutigen Monitore. Bei den alten Verstärkern wurde jedoch häufig wirklich das Signal direkt an den D/A-Wandler-Chip weitergegeben - dort konnte der Jitter was ausmachen. Wie viel hier die Qualität eines Kabel ändert, ist so eine Sache. Bei einem optischen S/PDIF denke ich, ist die Kabelqualität relativ unwichtig - bei koaxialen S/PDIF könnte die Qualität des Kabels einen gewissen Einfluss haben.
 
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