News Cerabyte Roadmap: Glas-Keramik-Speicher soll 2030 100 PB pro Rack liefern

Fight for Right schrieb:
Zugriffszeit 10 Sekunden :stacheln: das würde mich wahnsinnig machen!
Da du das Geld für so ein System wohl eher nicht haben wirst und auch überhaupt nicht Zielgruppe bist... ist das ja völlig irrelevant.
Ergänzung ()

OpticalFiber schrieb:
Ich denke das man Tape als Speicher Technologie nicht überholen kann.
Für die Spekulation sehe ich keinen Anlass. Als "Mainstream" aber unwahrscheinlich.
 
Piktogramm schrieb:
Encoding zu ändert ist jetzt nicht all zu schwer und selbst wenn man auf dem Encoding besteht kann auch auf rotierenden Scheiben mehr als n=1 Spuren gleichzeitig schreiben werden.
Könnte man. Aber wieso sollte man das tun?
Piktogramm schrieb:
Quasi ein Lineprinter mit Lasern implementieren.
Wobei ich solche Matrix codes nicht als notwendig sehe. Die werden mehr oder weniger notwendig wenn man mit linearen Bewegungen Quadrate abrastern will/muss.
Umgekehrt wird ein Schuh draus. Das Schreiben von 2 Mbit Blöcken (das erfolgt über das DMD) ermöglicht es auf gemütliches lineares Bewegen umzusteigen. Das Schreiben erfolgt in der Vorwärtsbewegung, das Verifizieren in der Rückwärtsbewegung und das Lesen in beiden Richtungen.

Wie das lineare Positionieren vor sich geht, ist dem Whitepaper nicht zu entnehmen. Aus den Videos entnehme ich, dass der Tisch kontinuierlich bewegt wird. Und dann muss eben im richtigen Takt der DMD eingestellt werden und der Laser leuchten.

Weil man bei den alten Verfahren nur ein Bit Schreiben bzw. 1 Bit lesen konnte, benötigte man eine sehr hohe Geschwindigkeit. Dauerhaft war diese hohe Geschwindigkeit nur durch Rotation des Datenträgers zu erreichen. Ein Nachteil der Schnell rotierenden Scheiben, ist dass die Schreib und Leseköpfe bewegt werden müssen. Um schnelle Zugriffsszeiten zu erreichen, muss dies mit hoher Geschwindigkeit erfolgen, weshalb sie Köpfe möglichst leicht sein müssen.

Wenn man die 2 Mbit Blöcke im Kiloherzbereich schreiben kann, gibt es keinen Grund, statt dessen irgend etwas völlig altmodisches mit schnell rotierenden Scheiben zu machen. Die schnell rotierenden Scheiben haben im Vergleich nur Nachteile. Das Glas wird in rechteckigen Platten hergestellt, es ist billig in der weiteren Herstellung da es nur beschichtet und zugeschnitten wird. Es kann dünn und flexibel sein, was den Vorteil hat dass man sehr viele Plättchen in einer Kassette unterbringen kann. ...
 
ETI1120 schrieb:
Umgekehrt wird ein Schuh draus. Das Schreiben von 2 Mbit Blöcken (das erfolgt über das DMD) ermöglicht es auf gemütliches lineares Bewegen umzusteigen. Das Schreiben erfolgt in der Vorwärtsbewegung, das Verifizieren in der Rückwärtsbewegung und das Lesen in beiden Richtungen.
Oszillierende, lineare Bewegungen sind auf Sicht vom Maschinenbau vieles, nur nicht gemütlich. Wenn es nur darum geht eine Relativbewegung bereitzustellen ist Rotation meist schöner. Die zyklische Bewegungsumkehr fällt da einfach weg.
Vor allem sind es hier gleichmal zwei Achsen um die ein kleiner Vakuumtisch verschoben werden muss.

ETI1120 schrieb:
Weil man bei den alten Verfahren nur ein Bit Schreiben bzw. 1 Bit lesen konnte, benötigte man eine sehr hohe Geschwindigkeit. Dauerhaft war diese hohe Geschwindigkeit nur durch Rotation des Datenträgers zu erreichen. Ein Nachteil der Schnell rotierenden Scheiben, ist dass die Schreib und Leseköpfe bewegt werden müssen. Um schnelle Zugriffsszeiten zu erreichen, muss dies mit hoher Geschwindigkeit erfolgen, weshalb sie Köpfe möglichst leicht sein müssen.
Da die Zugriffszeiten hier halbwegs egal sind, kann man hier auch recht komplexe Köpfe bauen und die Rotationsachse/den Motor verschieben. Wobei Schreibköpfe mit mehren Lasern und Optik heute recht kompakt sein dürften, und entsprechend auch auf einer linearen Achse platz finden könnten.
 
OpticalFiber schrieb:
Ich denke das man Tape als Speicher Technologie nicht überholen kann.

im Normalen Backup Bereich sicher nicht, dafür sind die angepeilten Datenmengen zu groß und die Transfehr Raten zu niedrig.

In der Langzeit Archivierung gerade im Staatlichen Umfeld oder bei Speziellen Organisationen für digitale Archivierung hingegen, also 20+ Jahre ohne Anfassen der Datenträger etc., wird das wohl, wenn die ihre Ziele einhalten, der Standard werden. vorallem wenn sich die Datenintegrität der Daten auf diesen Datenträger bestätigt.
Denn das ist hier der springende Vorteil von Keramik, das dies Daten quasi unveränderlich sind durch chemische, atomare oder elektromagnetische Einflüsse von außen, wenn diese nicht extakt das Ziel der Zerstörung dieser Datenträger haben
 
Piktogramm schrieb:
Oszillierende, lineare Bewegungen sind auf Sicht vom Maschinenbau vieles, nur nicht gemütlich.
Gemütlich bezieht sich auf die Geschwindigkeit.

Im Maschinenbau setzt man das um, was man braucht.

Je niedriger die Geschwindigkeiten sind, desto unproblematischer.

Piktogramm schrieb:
Da die Zugriffszeiten hier halbwegs egal sind, kann man hier auch recht komplexe Köpfe bauen und die Rotationsachse/den Motor verschieben. Wobei Schreibköpfe mit mehren Lasern und Optik heute recht kompakt sein dürften, und entsprechend auch auf einer linearen Achse platz finden könnten.
Man könnte viel. Bei der Lösung von Cerabyte wird weder Laser noch DMD noch Kamera bewegt. Lediglich ein sehr leichtes Keramik beschichtetes Glasplättchen auf einem Schlitten wird bewegt.

Wieso argumentierst Du krampfthaft für eine erheblich aufwändigere 1 Bit Lösung, wenn Cerabyte sagt sie können 2.000.000 Bit mit Standardkomponenten auf einmal schreiben? Wie viele Laser willst Du einsetzen 100 oder 1000? Dann zeig mir bitte wer diese Laser-Schreib-Leseköpfe anbietet. Hast Du Dir Mal überlegt wie Du die flexiblen Glasplättchen in Drehung versetzen willst? Du weißt, wieso es Festplatte heißt?
 
@Rickmer
Wieso zu langsam? "Mehr als 2 GB/s" wären im Vergleich doppelt so schnell wie aktuelle Bandspeicherung und ungefähr halb so schnell wie aktuelle Professionelle SSD-Speicheroptionen, wobei die Bänder nur komprimiert 1 GB/s schaffen, unkomprimiert sind es 400 MB/s.

Vom Speicherplatz her wären 100 PB Speicherkapazität ungeschlagen. Wenn ich recht verstehe, schafft die aktuelle Bandspeichergeneration komprimiert 18 TB (Generation 9), während für Generation 12 komprimiert 360 TB in Aussicht gestellt wird.

Weyoun schrieb:
Es handelt sich um ein Startup, das Publicity benötigt, um weitere Investorengelder einzusammeln.
Ich sehe Deinen Punkt, es gibt aber zumindest schonmal einen funktionierenden Prototyp und ich hoffe, dass sich Intel und Western Digital genau angesehen haben, an was sie sich da beteiligen. Sollte das so klappen, wäre es doch schön, wenn ein deutsch/österreichisches Unternehmen da durchstarten kann.

OpticalFiber schrieb:
Ich denke das man Tape als Speicher Technologie nicht überholen kann.
Schon der funktionstüchtige Prototyp schlägt mit seiner Speicherkapazität aktuelle Bandspeicher locker um den Faktor 55. Viel langsamer als das Band beim Zugriff dürfte der Prototyp auch nicht sein: Je nachdem, wo die Daten auf dem Band liegen, liegt die Zugriffszeit zwischen mehreren Sekunden bis Minuten. Die Zugriffszeit ist übrigens bei beiden Methoden die geringste Priorität.
Wichtiger ist die Haltbarkeit. Hier behaupte ich mal, dass Glas Keramik Magnetband weit überlegen ist. Das einzige, wo der Prototyp aktuell weit unterlegen ist, ist die Geschwindigkeit. Da muss massiv dran gearbeitet werden.
 
Balikon schrieb:
und ich hoffe, dass sich Intel und Western Digital genau angesehen haben, an was sie sich da beteiligen.
Zumindest was Intel angeht, bin ich mir da genauso unsicher wie bei VW, die schon häufiger ins Klo gegriffen haben bei Beteiligungen von Startups.
 
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