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Bericht Cloudlands VR Minigolf: Wenn echtes Minigolf plötzlich seinen Reiz verliert

Ich steh garnicht so auf Mini-Golf. Aber darauf freue ich mich. Wird meiner Frau bestimmt auch gefallen... :)
 
@moquai dein bissiger Ursprungspost ließ mich schmunzeln und zauberte mir ein Lächeln ins Gesicht, danke dafür :D

In der Tat beschreibt es Tramizu's Kommentar genau so, wie meine Aussage auch zu verstehen ist: In Anbetracht der zumeist völlig lieblos gestalteten Minigolf-Anlagen, die man hierzulande präsentiert bekommt, hat die virtuelle Version ihre ganz klaren Vorzüge. Dadurch, dass sich selbst der abgefahrenste Kurs in VR noch "echt genug" für das Gehirn des Nutzers anfühlt (Raumpräsenz), kann man sich auf Herausforderungen und Hinderniskreationen einstellen, mit denen 0815-Anlagen hierzulande einfach nicht mithalten können. Insbesondere dann, wenn es wirklich mit den Community-Maps klappen sollte und kreative Spieler sich austoben könnten, wäre man schnell auf einem Level, das selbst die größten internationalen Anlagen alt aussehen lässt.

Wie Guest83 es schon passend beschrieb, ist "echt" und "virtuell" reine (sensorische) Interpretationssache. Dank der immens voran geschrittenen Technik sind wir an einem Punkt angekommen, wo sich das Ganze "echt genug" anfühlt, um nicht nur Enthusiasten in seinen Bann zu ziehen.

Würde ich wegen einem VR-Spiel eine soziale Interaktion (Minigolf mit Freunden) ablehnen? Sicherlich nicht, ABER: Fühlt sich die virtuelle Variante "gut genug" an (und das tut sie jetzt schon), würde ich mit dem Geld, das ich ansonsten auf einem echten Minigolfplatz lassen würde, eher etwas anderes anstellen / mit der Gruppe eine andere Aktivität unternehmen (und das akute Bedürfnis nach Minigolf stattdessen mit ebenjenen Freunden bei Snacks & Getränken im virtuellen Rahmen befriedigen). :) Zu Zeiten von Nintendos Wii waren feuchtfröhliche Wii Sports-Abende in größerer Runde zumindest in meinem Freundes- und Bekanntenkreis auch keine Seltenheit - und das ohne die verblüffende Illusion der Präsenz.
 
Criamos schrieb:
@moquai dein bissiger Ursprungspost ließ mich schmunzeln und zauberte mir ein Lächeln ins Gesicht, danke dafür :D
Bitte, gern geschehen. Natürlich habe ich den Grundgedanken verstanden. Und natürlich war es auch kein persönlicher Angriff. Hey, die Aussage kam von moquai, man weiß doch wie ich ticke.

OK, zugegeben, manche User (noch) nicht. :evillol:
 
Seppuku schrieb:
Man kann in absehbarer Zeit nicht jedes Detail simulieren, welches bei der physischen Interaktion eine wichtige Rolle spielt.

Aber eben doch die meisten wichtigen. Gerade für Geschäftsmeetings wage ich mal zu behaupten sind Schweißgeruch, feuchte Flecken unter der Achsel und in den Arm nehmen weniger relevant, auf die zwei feuchtwarmen Händedrücke am Anfang und am Ende kann man, wenn man einigermaßen progressiv eingestellt ist, auch schnell verzichten.

Und auch das ist nur eine Frage der Zeit! Nicht ob man alles ins Metaverse verlegt, sondern lediglich wann man es tut ist unklar.
 
Guest83 schrieb:
Da reden wir von einem Zeitraum von deutlich unter zehn Jahren, vielleicht noch schneller für (teurere) Business-Lösungen.
[...]
Natürlich wird es noch für viele Jahre einem tatsächlichen Treffen hinterher hinken, aber mittelfristig wird es gut genug sein, um genau solche (sowohl aus ökonomischer als auch ökoloigscher Sicht problematischen) Reisen größtenteils ersetzen zu können.
Wie willst du in "deutlich unter 10 Jahren" die komplette Mimik und Gestik in Echtzeit übertragen und dann auch noch so darstellen, dass man aus dem uncanny Valley so weit aufgestiegen ist, dass man den gegenüber nicht als Computerfigur ansieht?
So lange dieser Punkt nicht erreicht ist, kann ich gleich (Video)telefonieren... Skizziere doch einmal ganz konkret doch wie in deutlich unter 10 Jahren deiner Meinungen Besprechungen ablaufen.
Es geht bei einem Geschäftstreffen übrigens nicht nur um den reinen verbalen und nonverbalen Informationsaustausch, sondern auch um um den Aufbau von Vertrauen (z.B. durch diverse Aktivitäten außerhalb der Arbeit). Und so lange ich den Computeravatar nicht zu 100% als Mensch wahrnehme, wird jeglicher Ansatz ein echtes Treffen nicht ersetzen können.
Ich bin alles andere als neuer Technik abgeneigt (im Gegenteil). Es gibt Wochen, da sitze ich 30+ Stunden in Meetings (aller Art), von daher würde ich mal behaupten, dass ich einen gewissen Erfahrungswert besitze. Es spielen einfach so viele Dinge wie z.B. Gesten (nicht nur "Gestik" sondern auch der Umgang) bei der Kommunikation und dem Vertrauensaufbau eine Rolle, die man einfach in absehbarer Zeit nicht simulieren kann. Wenn wir mal eine Technologie wie die Matrix haben, können wir die Diskussion gerne fortsetzen...
Ob meine Reisen aus ökonomischer Sicht pauschal problematisch sind, wage ich zu bezweifeln. Auf manche trifft das sicherlich zu, aber definitiv nicht auf alle.
Zehkul schrieb:
Aber eben doch die meisten wichtigen. Gerade für Geschäftsmeetings wage ich mal zu behaupten sind Schweißgeruch, feuchte Flecken unter der Achsel und in den Arm nehmen weniger relevant, auf die zwei feuchtwarmen Händedrücke am Anfang und am Ende kann man, wenn man einigermaßen progressiv eingestellt ist, auch schnell verzichten.
Was sind denn die wichtigen Details, welche man simulieren kann und ein persönliches Treffen ersetzen in deinen Augen?
Ich behaupte jetzt einfach einmal, dass du nicht wirklich viel Erfahrung in geschäftlichen Besprechungen hast. Sonst würdest du die Kommunikation nicht auf ein paar Dinge herunterbrechen. Mehr Details siehe oben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Seppuku schrieb:
Und so lange ich den Computeravatar nicht zu 100% als Mensch wahrnehme, wird jeglicher Ansatz ein echtes Treffen nicht ersetzen können.

Und genau das ist ja der Fall. Ich weiß, das Konzept von Telepräsenz ist schwer zu verstehen, wenn man es nicht selbst erfahren hat: Das ist genau das. Wahrnehmung als Mensch. Nicht als Bild auf einem Schirm, sondern als lebende Figur, die in deinen persönlichen Körperfreiraum eindringen und dich extrem unkomfortabel machen kann.

Aktivitäten außerhalb der Arbeit klappen doch auch wunderbar. Für die wird VR doch gerade hauptsächlich vermarktet. Problematisch wird es lediglich in Ländern wie Japan, wo jedes Geschäftstreffen ein obligatorisches Besäufnis ist, nach dem jeder im Koma liegt, weil unter 3 Promill niemand fähig ist, Kritik zu äußern. :freak:
 
@Zehkul
In Japan haben die Leute auch nicht wirklich die Eier um Kritik zu äussern. Liegt aber auch in deren Kultur.
 
Naja das ist dann doch etwas zu sehr durch die rosa Brille betrachtet. Es geht ja nicht nur auch um das Gewicht des Schlägers, sondern auch um die spürbaren Einflüsse durch das Wetter, den Golfball richtig zu positionieren, die Gesellschaft der anderen Mitspieler usw.
Des Weiteren sagt mir dieser bunte Comiclook bei den vielen VR Titeln einfach nicht zu. Das trägt nun wirklich nicht zum Realismus bei. Und Minigolf ist ein Gesellschaftsspiel. Macht doch kein Spaß sowas alleine vor dem Bildschirm zu machen...
 
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