Consultant-Angebot aus der Schweiz

Tomislav2007 schrieb:
Hallo

Die ca. 60.000€ sind sogar nur der Einstiegslohn, mit zunehmender Betriebszugehörigkeit geht es noch deutlich nach oben.


Google ? Hier die ersten fünf Treffer:
http://quereinsteiger-stellen.ch/busfahrer-lohn
http://busfahrer-jobs.ch/busfahrer-lohn
http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich...Traemler-zu-den-Spitzenreitern/story/12911973
http://439422.forumromanum.com/memb...s_hp&page=13254&USER=user_439422&sublink=8715


Für Schweizer Verhältnisse viel zu wenig, vor allem wenn man die extrem hohen Lebenshaltungskosten bedenkt.

Grüße Tomi

Das sind ja echt verrückte Gehälter! :eek: Insbesondere wenn man bedenkt, wieviele Leute in D für nicht viel mehr als 1000€ Netto Vollzeit arbeiten.

Dass die Schweizer besser verdienen war mir natürlich bewusst, dass der Unterschied aber so extrem ist hab ich irgendwie nicht realisiert.

War nur ein einziges Mal vor ein paar Jahren mal in der Schweiz, aber ja man hat schon recht deutlich gemerkt, dass der Lebensstandard dort höher ist.

Tja, SchweizerIn müsste man sein! :p
 
Alles selbsternannte Schweizer Experten hier, wie's scheint. :D

Ich mag mich nicht streiten, deswegen nur kurz meine Situation zum zeigen, dass hier oftmals übertrieben wird.

Anfang, Mitte 20 und Teilzeit am Studieren, arbeite bei einer der grössten Schweizer Firmen, als Informatiker. Mein Verdienst ist niedriger (noch kein Bachelor) als die gebotenen 80k und arbeite nur zu 60% wegen der Schule. Ich wohne in einer Stadt in einer ziemlich teuren WG und bin auch sonst nicht extrem sparsam. Laut euren Angaben sollte ich bereits hoch verschuldet sein, oder zumindest jeden Franken dreimal umdrehen. Ist das so? Nein.

Also übertreibt nicht immer so derb. Ja das Leben ist im Vergleich zu Deutschland einiges teurer, wir zahlen aber auch nur etwa 15% Steuern, nur als Beispiel...

Liebe Grüsse
 
Sherman123 schrieb:
Vielleicht hilft dir das weiter - hier wird auch auf die Landesspezifischen Lohnnebenkosten eingegangen: https://www.computerbase.de/forum/threads/arbeiten-in-der-schweiz.1031040/

Wegen Gehalt: Ja, in dem Thread wurden vor 4 Jahren bereits höhere Einstiegsgehälter genannt, aber du darfst nicht vergessen, dass der CHF in der Zwischenzeit eine Kursexplosion hinter sich hatte. Das heißt, bei allen Ausgaben, die du in Euro tätigst, bleiben dir heute mit 80 kBrutto mehr als damals mit 100 k Brutto.
Die 80 k€ sind für einen Bacheloreinsteig nicht soweit daneben.

PS: Bei den Big4 kannst du dir das Nachverhandeln aufzeichnen - zumindest als Berufseinsteiger.

Nur das ich keinen Bachelor, sondern einen Master habe. Das Ganze jeweils als Jahrgangsbester + Ausbildung + 3 Jahre relevante Arbeitserfahrung+ recht gute Praktika.

Meine Personalvermittlerin meinte selbst, dass mein CV beeindruckend sei. Als Sie dann Zürich sagte, meinte ich nur, dass ich mir das wohl nicht leisten könne. Sie meinte dann nur, dass ich sehr gut verdienen würde und nannte dann die 82k. Da ist mir gleich der Thread hier wieder eingefallen.
Und ja, die Position ist international ausgelegt und High level. Dafür sind die 82k wohl mehr als ein Witz.
 
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X_Clamp, wo widersprechen wir uns? :)
Klar sind 80k auch in der Schwyz genug zum Leben. (warum hier manche schreiben, dass das ein Witz ist, verstehe ich ehrlich gesagt auch nicht)

Zürich hat hohe Steuern - da bleiben dir dann je nach Branche 50 k bis ~60k netto.
Aber du gibst auch für das Wohnen schnell mal 25 k/a aus und abends bechern gehen haut auch gut rein, wenn selbst in ranzigen Cafés die Halbe Bier ~10€ kostet. :p
Schweiz ist cool, und die 3 Auswanderer, die ich kenne bereuen es bisher nicht. Rückblickend bin ich allerdings auch froh, dass ich nicht in die Schweiz auswanderte sondern bei den Bayern vorstellig wurde.
 
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X_Clamp schrieb:
Und ja, die Position ist international ausgelegt und High level. Dafür sind die 82k wohl mehr als ein Witz.

Ich hatte vor kurzem ein interessantes Gespräch mit einem guten Bekannten aus München. Der hat während des Studiums mehrere Praktika absolviert und sich über Weiterbildungsmöglichkeiten in den Unternehmen, wo er Praktika und Nebenjobs erledigt hat, auch Richtung Wirtschaft weitergebildet.

Studiert hat er Physik, aber eben schon sehr früh mit Ingenieurszeug nebenbei gearbeitet. Nach seinem Master, den er auch sehr gut abgeschlossen hat, bekam er Angebote für Forschungsstellen, Ingenieursstellen und als Consultant bei einigen großen Playern in der Ingenieursbranche...aber selbst die Consultingangebote gingen nicht über 60k in DE trotz eines extrem guten Lebenslaufs.

Dann hat er mit einigen aus der Branche gesprochen die er aus seiner Nebenjob- & Praktikazeit kannte und ihm wurde angeraten, einen Doktortitel zu machen und die Doktorarbeit in Kooperation mit einem Unternehmen zu schreiben.

Das hat er gemacht und wurde jetzt gerade vor kurzem fertig. Nun hat er verschiedene Angebote, unter anderem bei dem Unternehmen, wo er auch die Doktorarbeit schrieb, für knapp 140k. Man muss allerdings dazu sagen, dass auch seine Doktorarbeit exzellent war und es sich bei seinem kompletten Studium und dem Promotionsstudium um die LMU handelte.
Also durchweg Universität und was Physik aber auch Wirtschaftszeug angeht kann man es in D ja kaum besser treffen als an der LMU.

Sein Feedback dazu war dann auch: kann man es wirklich schaffen sich mit Ellenbogen durchzusetzen und auch noch in der Doktorarbeit als einer der besten hervor zu gehen, dann unbedingt den Doktortitel holen bevor es ins Consulting geht.
(Und natürlich keine all zu theoretische Doktorarbeit, sondern wirtschaftsnah mit Kooperation eines großen Unternehmens.)
 
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Gut, aber das ist dann wohl doch eher die Ausnahme denn Regel. Vom geistigen Intellekt wäre ich für eine Doktorarbeit wohl auch sehr gut geeignet, aber ich fühle mich dafür (derzeit) einfach zu ausgebrannt. Zudem werde ich jetzt dann 30 und bin für den Beginn einer Doktorarbeit auch schon zu alt. Zudem soll jetzt endlich mal Kohle reinfließen ... wozu habe ich den ganzen Rotz sonst gemacht?
 
Komisch, ich fange demnächst als Doktorand an und bekomme 49k p.a.
Das ist zwar weniger als in so manchem Großkonzern, jedoch würde ich mir persönlich den Großkonzern-Bullshit auch nicht mehr antun.
Wenn man bedenkt dass Doktorarbeit/Forschung in unserer Branche Arbeitszeit und nicht Privatvergnügen ist, ist die Bezahlung so gesehen ziemlich akzeptabel.

PS mit 80k in der Schweiz würde ich nie anfangen..das ist echt nicht viel
 
Hallo
birday schrieb:
Komisch, ich fange demnächst als Doktorand an und bekomme 49k p.a.
Das finde ich für einen Doktoranden zu wenig, da habe ich als Informationstechnikermeister in der Medizintechnik deutlich mehr.

Das zeigt eigentlich nur mal wieder, das man pauschale Gehaltsfragen im Internet nicht pauschal beantworten kann.
Das Gehalt hängt von so vielen Faktoren ab: Standort der Firma, Größe der Firma, Branche, Fähigkeiten/Erfahrung/Alter des Bewerbers, Verhandlungsgeschick, etc.
Schau dir doch nur mal die enormen Gehaltsunterschiede zwischen Bayern und Sachsen an oder bei einem KFZ Mechaniker der in einer kleinen Schrauberwerkstatt oder direkt bei Mercedes arbeitet.

birday schrieb:
PS mit 80k in der Schweiz würde ich nie anfangen..das ist echt nicht viel
Das ist auch zu pauschal, in Zürich wo die Lebenshaltungskosten extrem hoch sind und eine Wohnung schnell mal 1500-2000 CHF kostet ist das zu wenig, in ländlicheren Gegenden in der Schweiz wird man weniger verdienen.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Das finde ich für einen Doktoranden zu wenig, da habe ich als Informationstechnikermeister in der Medizintechnik deutlich mehr.

Naja, er macht ja erst seinen Doktor und ich nehme an er ist bei einer Uni angestellt. Da ist dieses Gehalt durchaus üblich.
 
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