CPU Auslastung durch "Hardware Interrupts"

Geopard82

Cadet 4th Year
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Hallo zusammen,

ich habe bei meinem Laptop (HP Compaq 6710b; Core2Duo T7300; 2GB Ram; Windows Pro SP3; GMA 965) das Problem, dass manchmal die CPU-Auslastung auf 20-30% ansteigt. Laut dem "Process Explorer" von Microsoft wird dies durch Hardware Interrupts verursacht. Mit einem Neustart verschwindet das Problem, taucht aber manchmal nach wenigen Minuten, teils aber auch erst nach Tagen wieder auf.
Ich habe das Gefühl, dass es häufig passiert, wenn ich im Internet surfe (Opera 10.62). Allerdings auch wenn ich offline bin.

Ich habe schon probiert alle mögliche Hardware im Gerätemanager zu deaktivieren und habe Windows neu installiert und das BIOS sowie Treiber auf den aktuellen Stand gebracht, aber dies brachte keine Besserung.
Nach der Neuinstallation von Windows habe ich auch die Firewall und den Virenscanner gewechselt, aber auch ohne Erfolg. :(

Habt ihr noch eine Idee was ich ausprobieren könnte? Danke schonmal für eure Hilfe!
 
Schon mal in die Ereignisanzeige geschaut, ob eines deiner Lw Fehlermeldungen, produziert ?
Windows schaltet dann vom dma in den pio modus und der läuft über irq.
 
was zeigt dir der ProcessExplorer an?

Auslastung bei den DPCs?
 
Zuletzt bearbeitet: (Buchstabendreher)
@olwin: Wo finde ich denn die "Ereignisanzeige"? Im Process Explorer? Wenn der Fehler auftritt habe ich im Gerätemanager nach dem Übertragungsmodus geschaut. Dort wurde dann aber DMA angezeigt.

@frogger9: Nein der Process Explorer zeigt mir eine schwankende Auslastung bei den "Interrupts" an. Bei DPCs habe ich keine Auslastung bzw. manchmal einen kurzen Anstieg auf max. 1%.
 
die Ereignisanzeige - Start - Ausführen - Eventvwr.msc
 
oder start-programme-verwaltung-ereignisanzeige oder start-systemsteuerung-verwaltung
 
Hi zusammen,

das Problem ist jetzt wieder aufgetaucht, aber in der Ereignisanzeige werden keine Fehler angezeigt.

Mal ein Bild vom Process Explorer für euch, vielleicht habt ihr noch eine Idee...

Ich hab hier noch eine Version von Windows-Vista herumliegen, vielleicht installiere ich das und hoffe den Fehler zu beseitigen. Aber wäre schon schöner, wenn ich bei XP bleiben könnte.
 

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Zuletzt bearbeitet:
Dieses Interruptgewitter wird vermutlich von einem Treiber oder Service ausgelöst, wodurch das IRQ Sharing des BIOSES nicht sauber abläuft.

Du wirst nicht umhinkommen Treiber für Treiber zu deaktivieren.

Hier mal aus meiner Sammlung, wer das sein kann, soll nur als Beispiel dienen, ist uralt:

Drive Image 7 Dienst
HPT370-Treiber von Microsoft
VIA IDE Treiber 1.21
VIA Hyperion ohne AGP Treiber
ATI Tools
 
Wie gehe ich da am besten vor? Einfach im Gerätemanager die verschiedenen Geräte/Hardware deaktivieren bzw. unter Verwalten die Windows-Dienste abschalten, sobald das Problem wieder auftaucht?

Und sollte ich dann sofort etwas merken (CPU-Auslastung sinkt), wenn ich die Ursache abgeschaltet habe?
 
dir ist schon klar, dass dein Prozessor im "Schnarch"-Modus arbeitet?
 
Erstmal schauen, welcher Interrupt da so oft kommt, also die Nummer. Dann schaust du im Gerätemanager, welche Geräte diesem Interrupt zugeodnet sind (View-->Resources by connection-->Interrupt requests). Damit kannst du die Fehlersuche auf ein oder wenige Geräte einschränken.
 
@frogger9: Ja, aus dem "Schnarchmodus" wird er aber wach, wenn ich in mehr fordere ;)

@mensch 183: Wie kann ich den feststellen welcher Interrupt oft kommt. Ich sehe leider nirgends die Stelle, an der das angezeigt wird.
 
Geopard82 schrieb:
@mensch 183: Wie kann ich den feststellen welcher Interrupt oft kommt. Ich sehe leider nirgends die Stelle, an der das angezeigt wird.
Ich dachte der Process Explorer kann die Interrupts pro Nummer zählen. Scheint nicht so zu sein. Egal.

Nimm RATT solange es um Windows XP geht. Damit erstellst du Statistiken zu Interrupts nicht nach Nummer sondern nach dem Stück Software ("Treiber"), was die jeweiligen Interrupts behandelt. In aller Regel macht nicht der Interrupt an sich ärger, sondern die durch den Interrupt ausgelöste Software-Routine, also der Treiber. In diesem Thread habe ich vor längerer Zeit kurz was zur Arbeitsweise geschrieben. Es kommt eine ausführliche Anleitung mit.

Sammle erstmal bei funktionierendem System paar Daten um später einen Vergleich zu haben. Man muß ein "Gefühl" für den Normalfall bekommen um im Fehlerfall den Fehler erkennen zu können. Wenn deine Probleme wirklich durch Interrupts entstehen, sollten sich extreme Änderungen entweder bei der Zahl der Aufrufe oder bei den zur Verarbeitung benötigten Zeiten zeigen. Faustregel: Was länger als 20µs rödelt, ist auffällig. Zur Zahl der Interrupts pro Zeit kann man pauschal schwer was sagen - hängt vom Gerät und der Last ab und kann bis einige tausend pro Sekunde gehen.

(Für neuer Windows-Versionen gibts ähnliche, umfangreichere Tracing-Werkzeuge im WDK, siehe Beispiel, und xperf im Performance Toolkit des Win SDKs.)
 
Danke für die Anleitung :). Wenn der Fehler das nächste mal auftritt, werde ich die Ergebnisse vergleichen und mich wieder hier melden.
 
Die IRQ kann man ev auch verändern. Meist werden sie automatisch von Windows vergeben, was nicht immer so sinnvoll ist. Gerade wenn man bei einem (ur)altem Laptop wie das Twinhead T88 von W98 auf XP umgestiegen ist, gibt es dafür nur den bordeigenen Windows-Treiber - und der meckert dass er den falschen IRQ hat. Es gibt aber keinen neuen ...
 
"Process Explorer" von Microsoft

Der ist nicht von Microsoft. Der ist von Sysinternals (steht sogar in deinem Screenshot :evillol:). Die Firma wurde von Microsoft aufgekauft (wahrscheinlich wussten die zuviel über Windows :D).
 
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