CPU und Grafik zu warm sowie Wärme stau

0ssi schrieb:
Also ich kühle 10900K@5Ghz und RTX3080 auch mit 6 billigen 5 Euro Lüftern SilverStone FN121-P
deren Volumenstrom bestimmt auch nicht besonders gut ist aber eigentlich bedeutet es doch nur,
daß man bei z.B. 10% weniger Luftfördermenge einfach 10% mehr RPM braucht also 550 statt 500.
ganz so einfach ist es nicht. bei den arctics z.b. bedeutet das auch, das die ab einer bestimmten RPM vom druck her einfach sehr stark abfallen zu einem noctua bei gleicher rpm. noctua kommt seiner herstellerangabe bei 100% rpm sehr nahe, da fällt der P12/14 schon deutlicher zurück
 
feidl74 schrieb:
ganz so einfach ist es nicht. bei den arctics z.b. bedeutet das auch, das die ab einer bestimmten RPM vom druck her einfach sehr stark abfallen zu einem noctua bei gleicher rpm. noctua kommt seiner herstellerangabe bei 100% rpm sehr nahe, da fällt der P12/14 schon deutlicher zurück
? Der Druck steigt quadratisch mit der Drehzahl. Δp1/Δp2 = (n1/n2)²

Oder ist hier nur der Vergleich vom Arbeitspunkt zweier Lüfter bei gleicher Drehzahl gemeint?

Früher waren die Gehäuse für kleinere Lüfter ausgelegt, diese hatten um Entsprechende Volumenströme erreichen zu können eine entsprechend Hohe Drehzahl 2-3000 1/min für 80mm Lüfter beispielsweise. Durch die hohe Drehzahl hatten die kein Problem über die vergleichsweise kleinen Öffnungen in der Frontblende genug Luft anzusaugen.
Dem stehen steigende Abwärme der Komponenten, auf Optik/Blingbling anstatt auf Flow getrimmte Gehäuse und größere Lüfter mit immer niedriger Drehzahl für ein möglist ruhiges Betriebsgeräusch gegenüber.

Hier mal der Vergleich der Daten von 3 üblichen Herstellern und 1 für Industrieanwendungen:
SilentWings 317,6Pa86m³/h1450 1/min
Arctic P1221,6Pa96m³/h1800 1/min
Noctua NF-A1223Pa102m³/h2000 1/min
ebmpapst 4412 FGM41Pa140m³/h2400 1/min

EDIT:
Kennlinie von dem Papst Lüfter: Link
Kennlinie vom Noctua A12: Link
Bitte beachten, dass die Skalierung der Y-Achsen unterschiedlich ist (1 mmH2O= entspricht g, also ganz ganz grob 1 mmH2O = 10Pa)

Wenn man unbedingt ein bestimmtes Case nutzen möchste, aber die Luft mit den vorhandenen Lüftern nicht rein bekommt (glaube das Pure Base 600 ist so ein Kandidat bei dem durch die seitlichen Öffnungen im Frontpanel die Luft alles andere als gut angesaugt werden kann), dann muss man entsprechend auf Lüfter (ggf. 120 statt 140mm) mit wesentlich höherer Drehzahl und Druck wechseln (ggf. aus der Industrie).
 
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@Gorasuhl

die arctics leisten nicht das, was der hersteller angibt. weder bei 100% rpm noch darunter. wenn weniger drehzahl, dann werden die arctic, egal ob p14 oder 12 einfach nur schlecht.
die noctuas schneiden da wesentlich besser ab, ausser im untersten drehzahlbereich, da sind sie nur etwas besser wie die arctic p12/14.
btw die bq sw 2/3 z.b. sind trotz hoher drehzahl eher mager im h2o, weil sie nur auf vördervolumen optimiert sind....
noctua a14 2,08 h2O bei 1500 rpm (140m³/h)
bq sw 2 1,87 h2O bei 1600rpm (160m³/h)
silverstone AP 182 (180mm) bei max 2000 rpm 6,1 h2O (287m³/h), alternativ 1200 rpm mit 2,45 h2O

frischluft ist ja was tolles, nur unnütz, wenn sie nicht wirklich ankommt bzw sich zu früh im gehäuse verwirbelt und somit 0 effekt bringt. ich will ja etwas kühlen und eine gpu z.b. kann ich mit einem druckoptimierten lüfter "kühlen". durch einen hohen statischen druck, reist der luftstrom nicht zu früh, nach dem lüfter ab...
 
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Es ist völlig praxisfern, die Maximalwerte der beiden Achsen der P-Q-Curves für eine Prognose bei einem bestimmten, realen Arbeitspunkt heranzuziehen. Nicht zuletzt, weil jeder Hersteller ein wenig anders misst und sich die Werte ohnehin immer vor einem komplexen Strömungsprofil bewähren müssen, was die ganze Betrachtung nochmal abstrakter macht. All diese Dinge lassen sich nur schlecht in einem simplen Modell kalkulieren. In so fern sind die Vergleiche anhand der Herstellerdaten einfach nur irreführend.

@feidl74
Ich empfehle dir, dir geeignetes Equipment zuzulegen und deine Thesen in der Praxis zu überprüfen, anstatt einzelne Modelle pauschal auf Grundlage von theoretischen Eckdaten abzuwerten. Das wird der Komplexität der Materie nämlich nicht gerecht. Das gilt nicht zuletzt auch für die Gegenüberstellung des erzeugten Schalldruckpegels (ungleich subjektive Lautheit)!
 
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@Top40: wie wäre es langsam mal mit ner rückmeldung? warst ja zwischenzeitlich mehrfach online.
 
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Der Kabelbinder schrieb:
Es ist völlig praxisfern, die Maximalwerte der beiden Achsen der P-Q-Curves für eine Prognose bei einem bestimmten, realen Arbeitspunkt heranzuziehen. Nicht zuletzt, weil jeder Hersteller ein wenig anders misst und sich die Werte ohnehin immer vor einem komplexen Strömungsprofil bewähren müssen, was die ganze Betrachtung nochmal abstrakter macht. All diese Dinge lassen sich nur schlecht in einem simplen Modell kalkulieren. In so fern sind die Vergleiche anhand der Herstellerdaten einfach nur irreführend.
Mir ging es nur darum, dass man entsprechend Lüfter mit höherer Drehzahl braucht um entsprechend mehr Luft in schlecht konzipierte Gehäuse zu bekommen. Das steht halt meistens großen, langsamdrehenden Lüftern gegenüber, sodass der PC nicht so laut ist.

Da kann ein schneller 120mm Lüfter durchaus mehr Luft einziehen als ein langsamer drehender 140mm. Natürlich lässt sich das eigentlich nicht so einfach pauschalisieren. Dazu müsste man entweder vom Hersteller die Liefer- und Druckzahl bzw. das P-Q-Diagramm kennen oder alternativ die Möglichkeit haben diese mit einem Aufbau zu messen.

Die 120mm und 140mm Varianten eines Models unterscheiden sich meist nur durch leicht größere Flügel. Entsprechend sehen auch die Angaben zu p_max bzw. Q_max aus. I.d.R. haben die schnellerdrehenden 120mm Lüfter eine steilere P-Q-Kurve als die langsamer drehenden 140mm Lüfter vom gleichen Model.
Wie das bei BeQuiet bzw. Arctic aussieht weiß ich nicht, da ich bei den Herstellern keine Diagramme gefunden habe. Bei Noctua bzw. ebmPapst war das bei den Modelreihen eigentlich zutreffend.

Nur, bevor ich mir hochdrehzahl Lüfter einbaue, nur damit ich irgendwie ausreichend Luft ins Case bekomme (vorausgesetzt, die ziehen dann nicht einfach die Mischluft nach vorne aus dem Case, weil das einfacher als über die Frontblende ist), dann verticke ich das Case in der Bucht und hole mir eins mit besserem Flow.

Bei den Gehäusen gab es früher halt das Problem nicht so sehr. Da gab es i.d.R. noch Lüfter in der Seitenwand und die TDP aller komponenten war noch überschaubar. Zusätzlich war damals das Thema Staubfilter noch nicht so ausgedrägt wie heute. Zu kaufen gab es nichts und Lösungen waren meist eingeklebte, gespannte Damenstrümpfe.
Gestern gab es dazu auch einiges in der Kommentarsektion der News: 500mm Lüfter.

Es gab i.d.R. einen Lüfter über den Erweiterungskarten. Da konnte man normalerweise mit Wegen von einer Handvoll cm zwischen Lüfter und Grafikkarte diese effektiv mit kalter Luft versorgen.
Bei den üblichen modernen Gehäusen ist als Seitenteil meist Acryl- oder Temperglas drin. Fällt also die Möglichkeit weg. Zudem ist das Netzteil nach unten gewandert, sodass man die Grafikkarte von unten nicht direkt anblasen kann. Von vorne muss man erstmal die 25-35cm zwischen Lüfter und Karte überwinden. Die Lüfter haben kein Leitwerk oder Diffusor. Entsprechend kann man da nur mit Kanonen auf Spatzen schießen, bzw. halt Lüfter mit hohem Durchsatz bei möglichst hohem Druck verbauen und hoffen, dass an der Karte irgendwie genug ankommt.
Dann gab es, vorwiegend bei Big-Towern, noch einen zweiten der grob über dem CPU Sockel positioniert war. Der Abstand betrug um die 5cm zwischen Lüfter in der Seitenwand und CPU Kühler (damals, zu P4 bzw. AthlonXP Zeiten noch fast immer Top-Blower).

Das ganz alte Chieftec CS901 (Dragon) war damals vergleichsweise gut konzipiert. Sei es für Luftkühlung (mit aktiver Kühlung der festplattenkörbe) und für die Custom Waküs war auch genug Platz im Deckel vorhanden (bis zu 3fach-Radiatoren, musste jedoch noch klassisch die Löcher selber in den Deckel schneiden).

Danach hatte ich mir den Nachfolger, das Mesh CA-01SL-SL-B geholt. War etwas breiter, da die Festplatten quer eingebaut wurden. Rest für Luft und Wakü war unverändert gleich. Daher musste ich ein extra Loch in die Seitenwand fräsen, um den 92mm Lüfter zur Versorgung des verbauten Tower CPU-Kühler nutzen zu können (Originale Position war nur für Top-Blower).

Mit meinem aktuellen Fractal Design Define R6 habe ich das Problem, dass ich nicht vernünftig die Grafikkarte angeströmt bekomme, weil einfach der Weg von Front zu Karte zu lang ist. Ist bei 76°C unter Furmark meckern auf hohem Nievau, aber zu meinem vorherigen Chieftec Mesh lagen die Temps bei ca. 66°C, also 10°C tiefer. Mit einem Temperaturfühler an der Karte kann ich einen Teil der Lüfter nach Temp der Grafikkarte steuern lassen, aber selbst dann komme ich nicht unter 70°C.
Ich lasse das erst mal so und schaue dann sobald ich eine neue Grafikkarte habe. Wenn die dann zu hohe Temps hat kommt das Seitenteil auf die CNC und bekommt einen 120er Lüfter für über die Erweiterungskarten.
 
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War erst gestern bei meinem Bruder … Lüfter und Kühler sind Sauber und hier noch ein paar Bilder dazu . Vorher und Nachher aber hat keine Änderung bewirkt . Also dann doch die besagt Lüfter bzw CPU kühler für schmales Geld. Wie Steuer man denn all diese Lüfter ? Extra lüftersteuerung ?


Oder ehr doch ein anderes case ?

Es ist echt schwierig das beste zu finden. Wakü lohnt denke ich nicht maximal nur optik
 

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Wenn sich nach Reinigung des Rechners, im geschlossenen Zustand des Gehäuses, nichts an den Temperaturen geändert hat, dann würde ich als erstes mal oben ein oder zwei Lüfter ausblasend einbauen und sehen, was passiert! Ist dir dann die CPU- Temp. immer noch zu hoch, dann mußt es eben ein größerer Prozessorkühler sein!

Wenn die Fan Header auf dem Mainboard nicht mehr ausreichen, dann brauchst du eine externe Lüftersteuerung oder einen Fan Hub, mit dem du dann einen Lüfterkanal des Mainboards auf mehrere Ausgänge erweitern kannst.
 
Die empfohlenen P14 PST kann man einfach in Reihe schalten, da braucht es keinen Hub oder gar Lüftersteuerung.
Einfach die 3 Ausblasenden und 2 Einsaugenden an jeweils einen FAN Header, fertig.

Und wie schon erwähnt, ein anständiger CPU Kühler ist nie ein Fehler. ;)
 
@Top40:
nochmal:
Top40 schrieb:
Nach öffnen der Seitenscheibe war es besser . Trotzdem ist die CPU und GPU sehr heiß.
Deathangel008 schrieb:
...?

wenn sich dadurch nicht viel ändert sollte der airflow nicht das größte problem sein. und wenn die GPU auch mit voll aufgedrehten lüftern 90°C erreicht stimmt da irgendwas überhaupt nicht. nochmal:
Deathangel008 schrieb:
sitzen die kühler korrekt auf CPU und GPU? WLP erneuern?


btw: auf dem chipsatzkühler scheint noch ne schutzfolie zu sein.
 
@Top40
Ui, da war ja schon einiges an Staub drin. Ich hätte den nach draußen genommen und den mit Kompressor und Druckluftpistole (2,5bar) einmal durchgepustet.


Also günstigste Lösung ist erst mal ein anderer Kühler z.B. Arctic Freezer 34 oder Arctic Freezer 34 esports duo für paar € mehr. Und einen weiteren Lüfter hinten im Deckel verbaut (z.B. Arctic P12 oder P14).

Vor dem Bestellen würde ich aber noch schauen, ob man die vorhandenen Lüfter umstecken kann. Das Board hat 4 Steckplätze und wenn ich das richtig sehe sind die 2 auf der rechten Seite schon für die vorderen 2 in Verwendung.
Wenn es von der länge her passt könnte man die so umstecken, sodass der obere (SYS_Fan3) für den neuen, zusätzlichen Lüfter und einer der vorderen dann an Sys_Fan2 gesteckt werden kann.
Falls die Länge nicht reicht entweder eine 30cm verlängerung oder alternativ beide mit einem Y-Stück an SYS_FAN4 gesteckt.

Wenn ein Arctic P12/14 mit PWM verbaut wird muss der genutzte Anschluss im BIOS noch von DC auf PWM gestellt werden.

Beim einstellen der Parameter für die Lüfterkurven können wir dann auch noch ggf. helfen, würde aber erstmal eins nach dem anderen machen und die neuen Teile verbauen.
 
Bei mir laufen 4 Kühler. Einer hinten raus und drei in der Graka. Das scheint vollauf zu genügen. Mein PC ist auch nicht vollgestopft mit allen möglichen elektronischen Bauteilen und meine CPU kommt im Leerlauf nicht über 35 Grad hinaus. Die Graka kann heißer werden, aber das ist kein Problem. 93 Grad sind allerdings zuviel.
 
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