Das Fahrrad - eine vielseitige Alternative?

Nur mal kurz Nachtrag: Eine Ex-Arbeitsstelle ist keine Schule ;)

Wann sagt dir TNT GLS UPS und Co. auf wenige Minuten genau wann sie kommen? Am Liefertag? Ich bin bei diesen leuten immer froh, wenn die mir sagen können, an welchem Tag sie kommen. Und bei 9,11 km, die ich in 30 min gefahren bin (bei nem Arbeitsweg muss ich das schon wissen und nicht nur glauben, damit ich weiß, wann ich losfahren muss um pünktlich zu sein ;)), stieg ich im Sommer i9mmer vom Rad und fing dann sofort an zu schwitzen. Ich weiß allerdings auch nicht, ob map24 dabei die Höhenunterschiede berücksichtigt, oder die Strecke nur zeidimensional berechnet - wenn sie nur zweidimensional berechnet wurde ist die Map24-Angabe kleiner, als die Realität. (ich konnte jedenfalls nicht im 7ten durchfahren, schon gar nicht bei Gegenwind - und die Schaltvorgänge von der Narbenschaltung haben auch genervt, ich hatte die bei dem fahrrad schon dreimal kaputt gekriegt)

P.S.
Um meine Haltung zu dem Thema mal in einen Satz zu fassen: Optimal wäre meiner meinung Fahrrad+Motoroller+Auto in der Gharage stehen zu haben. (oder wenn man keine garage hat, Fahrrad im Fahrradabstellraum und Roller und am Straßenrand) ;)
 
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Das Fahrrad - eine vielseitige Alternative?

Zu 90 % definitiv Nein.
Wenn man beruflich um die Ecke wohnt, vielleicht ja. Ansonsten kann man schlecht über die Autobahn laufen oder mitm Rad fahren.
Bahn ist meist keine Alternative, da auch nicht in der Nähe zum Arbeitsplatz anliegend.

Selbst beim Einkaufen ist man sehr oft auf das Auto angewiesen.
Ins Kino mit dem Fahrrad fahren? Soll man dann die Freundin auf den Schoß nehmen?

Mal ehrlich, wer hat heutzutage einen nahegelegenen Arbeitsplatz, wo man gut verdient? Das sind die wenigsten. Zudem muss man auch heutzutage oft beruflich reisen bzw. sehr flexibel sein.

Meiner Meinung nach wird das Fahrrad nicht unterschätzt, sondern überschätzt.

Ich persönlich ziehe immer das Auto vor, aus zwei Gründen:

1. Ich glaube an keine Klimaverschmutzung/Klimaänderung durch Autoabgase
2. Komfort/Schnelligkeit. Zeit ist nicht Geld. Zeit ist Leben.
 
und du glaubst ernsthaft in der stadt immer optimal mit dem auto vorwärts zu kommen?

bzw. WARUM sollte man heutzutage weit reisen bzw. flexibel sein? warum alles weit entfernt von den arbeitsplätzen? welchen profit haben die vielen pendler in den USA eigentlich von den großen distanzen die sie zurücklegen?

wenn zeit leben ist und ein auto in etwa zwei monatsgehälter kostet, meinst du nicht, man könnte da ziemlich viel zeit -eben die zwei monate- einsparen?
 
Weil hier einige male Berlin gefallen ist, ich war heute mit einem Kollegen in Berlin.
Ich war Beifahrer, er durfte fahren und ich hab eines festgestellt - müsste ich im innerstädtischen Berlin jeden Tag mit dem Auto fahren, ich würde durchdrehen.
Der ganze Autoverkehr ist richtig zäh, ich hatte viele Radfahrer gesehen und die waren schneller - selbst die einfacheren Radfahrer!
Noch besser, nicht nur das Parkmöglichkeiten in Berlin eher kanpp sind, nein die Parkgebühren sind obendrauf auch noch Wucher, 0,50€ für 15 Minuten plus 0,05€ pro 1,5 Minuten? :freak:
Dann wieder 0,50€ bis 1,00€ für 30 Minuten, dann wieder 1,00€ bis 3,00€ für eine Stunde - was soll das?

9 km mit dem Rad sind kein Problem, vor zwei Jahren als ich noch anders wohnte bin ich zum Studium Platz auch jeden Tag hin 7,6 km und das selbe natürlich wieder zurück gefahren.
Berlin ist ja auch in Hinsicht "bergig" nicht die Welt - und ja es gibt Erhebungen, aber nicht wirklich schlimme. Ein bisschen einfahren und es läuft richtig gut.

Thema Schwitzen, man darf es nicht Verallgemeinern, jeder Mensch reagiert anders auf Bewegung und der Umgebungstemperatur, manche schwitzen vielleicht nicht so - für diese ist es kein Problem längere Strecken mit dem Rad zu fahren aber manche schwitzen eben schneller, sollte man berücksichtigen. Jeder Mensch ist hier verschieden.
 
Portland, Oregon: Ende der Achtziger kommen die Grünen an die Macht (Mehrheitswahlrecht) und reißen als erste Maßnahme die Stadtautobahn ersatzlos ab, machen dafür den ÖPNV komplett steuerfinanziert, so dass niemand Tickets braucht und peppeln den so auf dass er läuft - die Folge? Die Grünen werden wiedergewählt und regieren noch heute und ganz nebenbei wurde auch ein Grundproblem unserer Städte gelöst: Dadurch dass die "Banker" und Konsorten nicht nur ihre Reichengehälter in der Stadt verdienen, sondern auch direkt dort wohnen, geben sie ihre Freizeitausgaben auch in der Stadt aus und deshalb ist Portland, oregon, die einzige Stadt in der westlichen Zivilisation, die keine Sozialghettos mehr hat.

@ Shader

Berlin ist nicht an jeder Ecke gleich, gerade im Osten mit seinen stalinistischen Prachtalleen ist der Verkehr nicht zäh. Nur in der Dorfecke (Biesdorf, Kaulsdorf, Mahlsdorf) ist die B1 jeden morgen verstopft, aber das ist auch gut so, damit nicht noch mehr Berlin-Mitte-Manager allmorgendlich nach Brandenburg pendeln. ;)
 
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@fjmi:
Ich hätte Angst meine Notebooks aufn Gepäckträger zu spannen...
Finde dich etwas radikal in deinen Ansichten. Sicher geht alles irgendwie mit dem Fahrrad ... es klingt aber erzwungen. =/
Hab´ glaube ich alles gesagt, was ich sagen wollte und klink mich nun aus + lebe weiter meine ausgewogene Fortbewegung mit Auto und Fahrrad.
 
@MountWalker
hm...klingt prüfenswert ;) (auch wenn es mich extrem überaschen würde, wenn das wirklich funtkionieren sollte) übrigens ist diese vorgehensweise - mehr geld durch weniger ausgaben = mehr regionalität=mehr geld m.e. eine gute um dem ständig wachsenden druck der globalisierung -auch unseres lebens, entgegen zu wirken.

@Wintermute
das war auch mehr trotzig als ernst gemeint :freaky: mit dem zwei notebooks am sattel.
einerseits deshalb weil ich die aufgabe 'zwei notebooks' schon eher unalltäglich finde und andererseits weil ich damit vermitteln wollte 'wo ein wille, da ist meist auch ein weg'.
das klingt vlt. er/gewzungen.
aber ist die parkplatzsuche nicht auch erzwungen? oder die unverschämten parkgebühren bei denen das auto nichtmal gegen dachlawinen usw. versichert ist?

unterwerfen wir uns durch gewohnheit nicht ständig zwängen die uns oft gar nicht mehr bewusst sind?
freizeitstress? wie Shader schreibt, verkehrsstress.
immer wenn ich zur stoßzeit durch unsere stadt mit dem auto muss bin ich richtig froh wieder durch zu radeln. ist zwar auch stress und bei schlechtem wetter nicht immer lustig und keinesfalls für jeden gangbar, man denke nur an schöne anzüge und so weiter.
ABER für all jene die sich das nicht nur zumuten könnten sondern es sich zumuten, kann es eine deutliche steigerung der lebensqualität mit sich bringen.
etwa als beispiel das mir spontan einfällt, maler nach ihrer arbeit.
einmal in den verschwitzten klammotten ab nach hause, entweder im auto (und meist im stau, da seltener gleitzeit) oder mit den ÖV, durchaus seltsame blicke da noch in arbeitskleidung.

oder aber, wie teilw. zb in skandinavien schon umgesetzt, im betrieb umziehen, nach wunsch auch gleich duschen, danach -etwa sportkleidung- mit dem rad nach hause, manche "freaks" nehmen sicher auch strecken über 10km, zb 20 in kauf. kitschiges idealbild, am besten mit arbeitskollegen bei wunderschönem wetter :evillol: und was ist bei schlechtem wetter wie etwa regen? warum nicht das selbe? was ist schlimm daran nass zu werden usw.? klar man könnte auch vom vollklimatisierten büro ins klimatisierte auto um dann am besten ins klimatisierte haus zu gelangen...aber warum?
wer sich daran stört kann einerseits immer noch mit dem auto fahren oder aber mit dem günstigeren ÖV.
der natürlich wirklich DEUTLICH günstiger sein muss als das auto.

dabei hilfreich wäre sicher wenn es mehr kampagnen zum auto und den damit verbundenen kosten für den einzelnen aber auch für den staat, die allgemeinheit gäbe.
weiters eine nochmalige steuererhöhung für treibstoff, kfz, versicherung,...
warum? um diese ZWECKgebundenen gelder zur deckung der tatsächlichen kosten aufwenden zu können ohne dafür steuern beanspruchen zu müssen.
ich sehe es nicht ein warum mit meinen steuern so gut wie nur autostraßen anstatt anteillig am verkehrsaufkommen auch andere wege/straßen/ÖV,.... gefördert, finanziert wird.

man denke nur an mamutprojekte wie tunnels, umfahrungen, spangen, autobahnausbauten usw usw. die milliarden an euros verschlingen und das für ein konzept das in den usa schon längst nicht mehr funktioniert - erweiterung der verkehrsfläche mit wenig begleitenden maßnahmen.
was bringen mir 7 spuren wenn dadurch kein stau vermieden wird?

kürzlich las ich über die südosttangente(eines dieser riesenprojekte) in wien die eigenlich das zentrum entlasten sollte. anfangs war das auch teilweise der fall nach einiger zeit längst nicht mehr und so nahm NICHT nur der verkehr auf der tangente sondern in ganz wien zu, in der innenstadt aber auch in aneren bezirken. der eigentliche entlastungsautobahnzubringer hat also nicht entlastet sondern einen anstieg des verkehrs mit sich gebracht.

wäre ein ausbau des ÖV und alternative (nicht zwingend schlechte!) verkehrskonzepte kein gedanke wert?

um nochmals auf meine 'extremen' standpunkte zurückzukommen; ich habe nichts gegen autos, schwerverkehr oder sonst irgendeine form von kfz (mit ausnahme von mopeds :D ) aber ich finde einen sorgsamen umgang damit unumgänglich. für uns und unsere nachkommen.
das unbedachte 'ich steige ins auto und fahre 400m' oder unreflektierte tätigkeiten aus gewohnheit sollten überdacht werden und extreme einstellungen hin oder her, ich versuche immer zum nachdenken (meist durch konfrontation-was aufregt/abstoßt beschäftig meist) anzuregen.

und vlt. denkt sich eines tages irgendwer -unbewusst- beim starten seines autos ...warum?
 
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Die Ansätze, im Wesentlichen ja das Portland-Konzapt, kann man überdenken, aber man würde mit sehr viel weniger auch schon eine ganze Menge erreichen: Einfach die Pendlerpauschale komplett abschaffen. Es ist absolut absurd, dass - hier in Berlin wird das besonders deutlich - Leute, die sich ein Eigenheim leisten, wenn sie in Bradenburg bauen nicht nur sehr viel weniger Steuern zahlen, sondern auch noch ihre Wegekosten, die sie abhalten könnten diese Steuerflucht zu betreiben, von jedem anderen Steuerzahler subventioniert bekommen. Und was mir am Portland-Konzept besonders gefällt: Das Auto wird nicht teurer gemacht, sondern es wird vor allem damit gespart, dass Manager und Banker nicht mehr 20km in die Suburbans pendeln, sondern weniger als 5 km von ihrer Arbeit entfernt wohnen. Ob ich mich selbst danach richten kann, näher als 5km an die Arbeitstelle heranzuziehen, weiß ich nicht, denn die Stadtwohnungen sind mir allesamt viel zu hellhörig (ich denke da auch an meine Nachbarn, die ich nicht damit auf die Palme bringen will, dass ich zu Informationszwecken auch mal nachts Informationsfernsehen bei tageslautstärke über HiFi-Lautsprecher kucke bzw. höre oder falls ich mal wieder von 7 bis 19 Uhr mit ausgedehnter Mittagspause arbeiten sollte erst nach 21 Uhr eine Waschmaschine anschalte uä. - hier im Stadtrand gibts Fußbodenheizung bei Fertigteilbauweise und die macht nen deutlichen Unterschied bei der Schallübertragung zum Nachbarn unter einem)
 
@ fjmi

"bzw. WARUM sollte man heutzutage weit reisen bzw. flexibel sein? warum alles weit entfernt von den arbeitsplätzen? welchen profit haben die vielen pendler in den USA eigentlich von den großen distanzen die sie zurücklegen?"


1. Weil nicht jeder das Glück besitzt eine nahegelegenen Arbeitsplatz zu haben und der Arbeitstag vielleicht bei manchen bereits um 6 Uhr morgens anfängt und um 18 Uhr endet.
Nicht jeder hat vielleicht Glück wie du.
Ich möchte dich sehen, wie du Nachts um 4 Uhr Morgens mit dem Fahrrad losradelst, damit du um 6 pünktlich da bist. Und das am Besten noch bei Regen und im Herbst bei kühlen Temperaturen und dann nochmal nach 12 Stunden Arbeit 30 - 40 km zurückfahren.
Also bis zur Rente möchte ichs noch schaffen. :lol:

2. Es gibt auch Berufe, wo verlangt wird, dass man flexibel ist. Ja sowas gibts auch.
Nicht nur im Büro die Sessel durchfurzen. :evillol:

3. Die Fahrkosten zum Arbeitsplatz kannst du ab 20 km zum Großteil steurlich absetzen.
Warum sollte ich da noch mit dem Fahrrad fahren? Der Umwelt zuliebe? Nein, danke.


Ich habe nicht davon gesprochen, dass ich das Auto zur Post für die 400 m benutze oder fürs Shopping in der Innenstadt, da kann ich genauso gut laufen, da wäre mir das Fahrrad sogar zu lästig.


Im Sommer und Frühling magst du recht haben, dass man in der Innenstadt kurzzeitig mit dem Fahrrad fahren könnte.
Aber nicht, wie es klingt, dass es eine Alternative wäre und das Auto ersetzen könnte. Für manche Menschen wird es nie das Auto ersetzen können.

Deshalb sollte man nicht so engstirnig Diskussionen führen und sich mal in die Lage von anderen versetzen.
 
1. diese personen tragen aber NICHT zum innerstädtischen ziel-quelverkehr bei, der meist den mit abstand größten teil ausmacht.
2. siehe 1
3. höchste zeit diese förderung einzustellen bzw. unter 20km -innerstädtisch also- ist das ganze offensichtlich nicht der fall
4. keiner spricht von ersetzten, nur jene die von vornerhein dagegen sind -wie du.

zum vorigen post von mir, bevor wieder der einwand kommt
"aber münster hat nur ~270.00 EW, berlin doch viel mehr, nämlich ~3,4mio"
all jene sehen sich die liste der großstädte deutschlands an und sehen, dass nur 22 städte größer als münster sind.
bleiben also 2050 Städte in deutschland die kleiner sind...
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Großstädte_in_Deutschland
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Städte_in_Deutschland

Andi Macht schrieb:
Für manche Menschen wird es nie das Auto ersetzen können.

man beachte 'manche' für einen großen teil gäbe es sehr wohl alternativen zum eigenen auto. ob ÖV, gemeinschaftsautos (schreck las nach), fahrräder,...was auch immer, es gibt genügend länder wo der verkehr auch ohne dermaßen viele autos funktioniert.
sogar in deutschland gibts beispiele.
eben las ich von 10-11% anteil der fahrradfahrer am ges. städtischen verkehrsaufkommen -> bekommen diese 10% des budgets, der fläche? autos benötigen gemessen an ihrem aufkommen immer die größte fläche, zum bewegen und zum stehen. gerade bei immer mehr platzproblemen in städten vlt. nicht ganz der richtige weg?
 
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Aw: "

Ich verstehe irgendwie nicht, was du mit deinem Post aussagen möchtest?
Der Thread heißt doch "Das Fahrrad - eine vielseitige Alternative?".

Was kommst du mir jetzt plötzlich mitm "innerstädtischen ziel-quelverkehr" daher?

@ 3 Danke, dann kannst du dich auf einpaar mehr Arbeitslose freuen, weil sich das Arbeiten nach deiner Forderung garnicht mehr lohnt.

Ich spreche von meinem Standpunkt aus, dass für mich das Fahrrad keine Alternative ist und fertig.
 
falls deine meinungen nur ja/nein enthalten sag das gleich, weil dann ist jedes wort umsonst.

MountWalker hat es mit seinem beitrag doch ziemlich gut auf den punkt gebracht.

wenn du dir meine beiträge mal durchlesen würdest (ich gehe davon aus, du hast nicht alle gelesen) so schreibe ich ständig davon weil DIESER verkehr den größten anteil hat gleicheitig aber die besten alternativen vorhanden sind.
wogegen es bei 70km autofahren nicht mehr so viele gibt, vorallem die zeit teilw. enorm ansteigt mit ÖV o.ä.
Andi Macht schrieb:
Ich spreche von meinem Standpunkt aus, dass für mich das Fahrrad keine Alternative ist und fertig.
toll das du dann für die allgemeinheit sprichst...naja zum glück gibts ignorelisten....und fertig.
 
.....


Ich fahre selbst Fahrrad wieder, seit seit 4 Jahren im Ruhrgebiet.

Ich kann nur jeden davon abraten im Ruhgebiet zu fahren.

Es soll Autofahrer geben, die regelrecht jagt auf Radfahrer machen...:eek:


.....
 
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Wenn ich mir das Verkehrschaos rund um Köln angucke (und zwar die Autobahnen die ins Umland führen) und dann in Köln morgens im Berufsverkehr auf die Nummernschilder gucke, kann der innerstädtische Verkehr eigentlich nicht den "mit Abstand größten Teil" ausmachen. Ich kann da natürlich nur für Köln sprechen, wo ich mich auskenne. Und ich kenne auch einige Menschen die innerstädtisch beruflich das Auto nutzen und die an sich keine attraktive Alternative haben.

Wenn man mal auf den Threadtitel eingeht, würde ich sogar sagen, dass für 95% der Leute die ich kenne das Fahrrad auf gar keinen Fall eine Alternative ist.
 
Meine Meinung zum Thema ist, dass das Fahrrad keine Alternative ist.

Für was braucht man ein Auto unbedingt:

- Zur Arbeit fahren. Das dürfte für die Meisten zutreffen.
- Einkaufen und Getränke holen. Auf ein Fahrad bekommt man nichtmal eine Getränkekiste.
- Reisen und Urlaub machen
- Mit freunden abends weg fahren
- längere Strecken fahren
- Einfach spaß haben, gas geben und AUTO fahren!

Für was braucht man ein Fahrrad.
- zum "um die ecke fahren"
- 1-5 Km fahren.
- gemütliche Fahrradtouren


Ohne Auto geht bei mir GAR NICHTS.
 
entscheidend
Fatal!ty Str!ke schrieb:
Für was braucht man ein Auto unbedingt:
wofür DU DEIN auto benötigst...

Fatal!ty Str!ke schrieb:
- Zur Arbeit fahren. Das dürfte für die Meisten zutreffen.
wenn 88% aller deutschen in städten und ballungszetren leben gibt es auf jeden fall genügend ausbaupotential in diese richtung.

Fatal!ty Str!ke schrieb:
- Einkaufen und Getränke holen. Auf ein Fahrad bekommt man nichtmal eine Getränkekiste.
in der tat, abgesehen davon, dass es angeblich menschen gibt die auch wasser trinken benutze ich dafür auch ein auto, ist vlt. 1% meiner wegstrecken
Fatal!ty Str!ke schrieb:
- Reisen und Urlaub machen
mache ich täglich.
Fatal!ty Str!ke schrieb:
- Mit freunden abends weg fahren
wohin denn? wir fahren meist mit einem taxi oder gehen zu fuß.
Fatal!ty Str!ke schrieb:
- längere Strecken fahren
gäbe zwar noch so etwas wie busse und züge, aber die MUSS man auch nicht nutzen, verlangt m.e. auch keiner.
Fatal!ty Str!ke schrieb:
- Einfach spaß haben, gas geben und AUTO fahren!
ich weiß nicht wo du wohnst aber ich kenne keinen dem es IN unserer stadt werktags spaß macht zu fahren. stressiger gehts kaum noch, engste straßen, kaum parkplatz (da suchen macht dir auch spaß?)

andere frage, bist du eigentlich einer jenen die sich aufregen wegen der "abzocke" der notorischen raser?

Fatal!ty Str!ke schrieb:
- gemütliche Fahrradtouren
stellt dich in der früh an einen radweg und beobachte den 'berufsverkehr' - dort fahren nur wenige gemütlich bzw. langsam.


edit: weil es mir eben eingefallen ist, ich weiß zwar nicht wie groß die dichte von nahversorgern in deutschland ist -wohl geringer als bei uns (AUT) aber wenn man zum nächsten geht und dafür vlt. 20cent mehr für eine kiste/6er tray ausgibt könnte man das bei uns auch zu fuß abhohlen/einkaufen. das geht natürlich nur bei kleineren strecken, ich sage mal unter 500m.
wenn übrigens nicht jeder wie ein bekloppter quer durch die stadt zum friseur fährt oder zum einkaufszentrum bei dem die produkte nahezu gleich teuer wie in näheren geschäften sind, gäbe es zum einen mehr lokale arbeitsplätze und weniger verkehr.
abgesehen davon, dass meist der zeitaufwand und die kosten (treibstoff, versicherung, anschaffung,..) in keiner relation zur ersparniss liegt.
 
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Andi Macht schrieb:
...
3. Die Fahrkosten zum Arbeitsplatz kannst du ab 20 km zum Großteil steurlich absetzen.
...
genau das ist das größte Umweltverbrechen überhaupt in diesem Land - les dir durch, was ich über Portland, Oregon, gesagt habe. Flexibel sein kann auch bedeuten umziehen. (Dank Internet können aber Büroarbeitsplätze auch nach hause verlegt werden - die OpenSource-Bewegung ist da bspw. den Closed-Source-Software-Konzernen vorraus)

P.S.
Eine Entschädigung für Arbeitsplätze, die an unterschiedlichen orten gleichzeitig arbeiten, wäre ganz einfach: In solchen Fällen sollte der Arbeitnehmer die Pendelzeit als Arbeitszeit sehen, denn nur so kann der dafür zur Rechenschaft gezogen werden, der vom Pendeln profitiert - das jeweilige Unternehmen, für das gearbeitet wird. Klar werden die Preise, die diese Unternehmen dann verlangen, dann teurer, weil sie dann ja mehr Lohnkosten haben, auf der anderen Seite müssen diese Preise dann aber auch nur die Kunden zahlen, die deren produkte erwerben, und nicht auch die stuerpflichtige Kasiererin bei Aldi. ;)
 
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@ fjmi

Bist wohl ein totaler Stadtmensch. Dann ist das natürlich nachvollziehbar....


Aber wenn du 20km außerhalb einer Stadt lebst, in ner "gemütlichen" Gemeinde, dann wirst du das anders sehen. Hier gibts keinen (lärmenden) Zug neben dem Haus, der dich zur Arbeit fährt. Es gibt nur busse, die für die 20 km ne Stunde brauchen, weil alle Ortschaften auf dem Weg abgefahren werden müssen.

Züge gibts erst wieder in der Stadt. Und die meisten Züge gehen dann auch nur von Stadt zu Stadt.... Und wenn ich in die Stadt fahre, um zum Arbeitsplatz zu kommen, brauch ich nicht in den Zug steigen, der nur in der Stadt ist. ;)

Fahr du mal vom Land 20 km in die Stadt. Du würdest nicht im Leben dran denken, das Fahrrad zu nutzen.

Ja, und zum Auto fahren und Spaß.
Klar, in der Stadt hat man keinen Spaß beim Autofahren. Aber wenn du am Land lebst, wirst du merken, wie viel spaß das machen kann, wenn du mal richtig schön gas geben kannst und durch breite ausgebaute Landstraßen fahren kannst. Berg auf, berg ab, überholen und wenig Autos auf der Straße. Das ist Auto fahren!

Allein Schon die Tatsache, dass du, wenn du am Land lebst sehr sehr oft mit 100-120 km/h fahren kannst und in der Stadt nur 50-60 incl. halten an Ampeln, macht den Unterschied deutlich. Trotzdem ist das Auto schneller, als das Fahrrad. Ausser vielleicht in Großstädten im Berufsverkehr wie München, Berlin, Frankfurt etc.

(und nein, ich bin kein rücksichtloßer Raser ;) ich beachte jede Geschwindigkeitsbegrenzung)

Allein schon wegen diesen Umständen würde ich nicht in ner Stadt leben wollen. Hoher lärmpegel, schlechte Luft, dichter Verkehr, hoher Stressfaktor, meistens kein Eigenes Haus usw. Für mich sind städte Ansammlungen von Geschäften zum einkaufen und shoppen und Industrie zum Arbeiten. Und kein Wohnort.
Aber lassen wir das. Das wird sonst eine ewige Grundsatzdiskussion.
 
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Fatal!ty Str!ke schrieb:
...
Aber wenn du 20km außerhalb einer Stadt lebst, in ner "gemütlichen" Gemeinde, dann wirst du das anders sehen. Hier gibts keinen (lärmenden) Zug neben dem Haus, der dich zur Arbeit fährt. Es gibt nur busse, die für die 20 km ne Stunde brauchen,...
Es muss ganz einfach abgeschafft werden, dass Leute so weit von ihrer Arbeitsstelle entfernt wohnen - Portland, Oregon. Diese zersiedelung, die in Süddeutschland aber auch im Berliner Speckgürtel leider normal ist, ist ein Umweltverbrechen. Auch die damit einhergehende Entghettoisierung der Städte ist sehr wünschenswert.
 
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