Daten belegen auf externer HDD den 5fachen Platz

vater_teresa

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Mahlzeit!

Ich habe mir eine externe 10 TB-HDD (Seagate Expansion Desktop) als neue Backupplatte gekauft, um zwei kleinere Platten zu ersetzen. Nach meiner Berechnung sollte beim belegten Speicherplatz noch ordentlich Luft nach oben sein. Mir ist schon klar, dass die 10 TB letztlich nur 9,x TB hergeben, aber ich bräuchte mittelfristig effektiv nur ca 8 TB. Sollte also hinhauen.

Heute morgen setze ich mich an den Schreibtisch und wundere mich, dass der Backupvorgang abgebrochen wurde: Ziellaufwerk voll.

Die Backupplatten sind jeweils mit Veracrypt verschlüsselt.

Das Backup von der ersten Platte lief durch (ca. 980.000 Dateien / ca. 0,7 TB), bei der zweiten Platte (ca. 6 TB) war kein Speicherplatz mehr da...

TreeSize gibt mir für das entsprechende Verzeichnis folgende Daten:

HDDGrößeBelegt
3 TB660 GB1,3 TBmeine Arbeitsplatte
1 TB660 GB774 GBalte Backupplatte
10 TB660 GB3,8 TBneue Backupplatte

So klappt meine Berechnung natürlich nicht!

Ich gehe mal davon aus, dass es da einen Zusammenhang zwischen Vercrypt und der Anzahl der Dateien gibt, erkenne aber nicht welchen. Beim verschlüsselten Backup auf der 1 TB-HDD gibt es ja auch keine Probleme.

Wenn die Datengröße kleiner wäre, würde ich einfach so rumprobieren, aber so dauert jedes komplette Backup halt mehrere Stunden.

Hat da jemand eine Idee?

Danke, vater_teresa
 
vater_teresa schrieb:
ca. 980.000 Dateien

Bei so vielen kleinen Dateien hast du hoffentlich eine entsprechende Größe der "Zuordnungseinheiten" bei Formatierung der Backup-Platte gewählt? Wenn die zu groß ist, verschwendest du natürlich viel Platz.
 
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Welches Dateisystem wird verwendet?
Bei NTFS belegt jede Datei mindestens eine Zuordnungseinheit, auch wenn diese nur wenige Byte groß ist.
Bei sehr vielen kleinenDaten hast du demnach sehr viele "angefangene" Zuordnungseinheiten, deren restlicher Speicherplatz dadurch verloren geht.
Soweit ich weiß steigt die Größe der Cluster mit der Größe der Partitio an, zumindest in den Defaulteinstellungen.
Mit "chkdsk" kannst du die Clustergröße anzeigen lassen.
 
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OP/TE kann auch einfach eine leere txt auf der neuen Backup-Platte erstellen und dann auf die properties Eigenschaften gehen.
spnotes.txt
Size: 783 bytes (783 bytes)
Size on disk: 4,00 KB (4.096 bytes)

E:
 

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1 TB Platte mit nativ 512 Byte Sektoren oder emulierten e512er

Die neue mit nativ 4k Sektoren..
 
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An den Zuordnungseinheiten wird es liegen:

Screenshot 2023-09-20 105616.png


Microsoft Windows [Version 10.0.22621.2283]
(c) Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

C:\Windows\System32>chkdsk p:
Der Typ des Dateisystems ist exFAT.
Unerwarteter Fehler beim Schattenkopieanbieter bei dem Versuch, den angegebenen Vorgang zu verarbeiten.

Volumeseriennummer : C439-632D
Dateien und Ordner werden überprüft...
Die Datei- und Ordnerüberprüfung ist abgeschlossen.

Dateisystem wurde überprüft, keine Probleme festgestellt.
Keine weiteren Aktionen erforderlich.

1176276992 KB Speicherplatz auf dem Datenträger insgesamt
1164849152 KB in 994221 Dateien
11350016 KB in 2771 Indizes
0 KB in fehlerhaften Sektoren
8192 KB vom System benutzt
69632 KB auf dem Datenträger verfügbar

4194304 Bytes in jeder Zuordnungseinheit
2384329 Zuordnungseinheiten auf dem Datenträger insgesamt
17 Zuordnungseinheiten auf dem Datenträger verfügbar

C:\Windows\System32>
 
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Wieso ist die Platte mit exfat formatiert?

Du hast 4 MB Sektoren erzeugt keine 4 KB.

Korrekt... Zuordnungseinheiten nicht Sektoren..
 
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Ich benutze Archive und hätte es nicht mal gemerkt...
<-- monkey
Wörk4321.7z (gepackt, ungepackt, verschlüsselt, nicht verschlüsselt)
 
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Danke für das Feedback!
Es lag einfach an der Verycrypt-Standardeinstellung bei der Clustergröße. Die ließ sich jetzt problemlos auf 4KB ändern.
 
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Und nutze bitte kein exFAT, wenn es keinen zwingenden Grund dafür gibt (und den gibt es in dem Fall auch nicht).
 
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Und nutze bitte kein exFAT, wenn es keinen zwingenden Grund dafür gibt (und den gibt es in dem Fall auch nicht).

Magst Du da noch kurz was zu sagen?
Da man bei Veracrypt nur exFAT als Standard bekommt, habe ich es bisher immer dabei belassen und hatte (bewusst) noch keine Probleme.
 
exFAT ist ein für Flash-Speicher optimiertes Dateisystem, dem viele moderne Features fehlen. Kein Journaling, keine NTFS-Berechtigungen, keine ADS.

Deine Daten kommen von einem NTFS-Datenträger, dann sollte dein Backup-Medium auch mit NTFS formatiert sein.
 
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@vater_teresa
Das was @CoMo geschrieben hat und zusätzlich hast du im Falle einer eventuell notwendigen Datenrettung bessere Karten.

Ich würde soweit möglich, NTFS immer vorziehen.
Bei einem Veracrypt/Truecrypt Container hast du eh schon zusätzlich Probleme, wenn da mal was schief läuft (man lese sich einfach mal entsprechende Threads hier durch ;) ). Insofern hoffe ich mal, dass du weißt was du tust und das Backup auch nicht nur einfach ausgelagerte Daten sind. Dann ist es kein Backup!!
Ergänzung ()

P.S. Das mit NTFS gilt natürlich auch außerhalb von VC/TC-Containern. Aber nach meinen bisherigen Beobachtungen, liefert Seagate - im Gegensatz zu WD - Ihre externen Platten NTFS formatiert aus.
 
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