Defragmentierung fragmentiert Festplatte zusätzlich?

Black Orphan

Lt. Commander
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Hallo zusammen,

ich hoffe ich bin hier im richtigen Unterforum. Es geht um folgendes:

Normalerweise verwende ich DiskDefrag (Auslogics) zum Defragmentieren meines PCs (Win 7 64bit). Seit einiger Zeit habe ich aber ein paar Dateien auf der Platte, die sich nicht defragmentieren ließen, also habe ich andere Programme verwendet. Zuerst Defraggler, welches auch diese Dateien defragmentiert hat. Als ich dann wieder DiskDefrag gestartet habe, wurde mir zwar angezeigt, dass die Festplatte fragmentiert sei (2%), aber das ließ sich dann problemlos beheben.

Ich wollte dann aber noch MyDefrag ausprobieren, welches überall empfohlen wird. Dieses ließ ich den "DataDiskMonthly" check durchführen, der besonders gründlich sein soll. Das dauerte dann auch die ganze Nacht. Nachdem das Programm fertig war, wollte ich mir per DiskDefrag anzeigen lassen, ob die HDD nun wirklich komplett defragmentiert war, bekam dann aber einen Fragmentierungsgrad von 13% angezeigt.:o

Welches Programm zeigt denn nun den wirklichen Fragmentierungsgrad an? Müßte es nicht eigentlich so sein, dass überall 0% angezeigt wird?

Ich freue mich auf eure Antworten und danke im Voraus!
 
0% Fragmentierung ist leider fast nicht möglich, da es auch einige Dateien gibt, die nicht verschoben werden können - zumindest ist das mein bisheriger Wissensstand.

Desweiteren arbeiten die Defragmentierungsprogramme auch teilweise irgendwie anders. Für meine mechanischen Platten nehme ich inzwischen den Defraggler, früher, wo ich keine SSDs hatte, war ich sogar bereit, für das O&O Defrag Geld zu zahlen.
 
Defragmentieren ist überbewertet, wenn du wirklich einen spürbaren Leistungsschub haben willst in form von schnelleren Booten und öffnen von programmen, dann kauf dir eine SSD
 
Defragmentieren ist nicht gleich defragmentieren. Verschiedene Software setzt verschiedenen Prioritäten und ordnet die Dateien eventuell in anderer Reihenfolge auf der Platte an. Deshalb wird eine Platte immer nie mit jeder Software gleich gut aufgeräumt sein.

Allerdings defragmentiere ich seit ich SSDs habe so gut wie gar nicht mehr. Die Festplatten, die noch im Rechner sind, sind rein für temporäre Daten oder als Dateiarchiv gedacht. Und da spielts keine Rolle ob der Zugriff jetzt etwas langsamer ist oder nicht. Ansonsten reichts ab und zu mal die Systemplatte mit Betriebssystem und Software zu defragmentieren. Allerdings auf eine Software festlegen, sonst werden die Dateien nur ständig sinnlos hin und her geschubst.
 
Ist es nicht so das seit Windows 7 Festplatten (nichts SSDs) sowieso automatisch vom System defragmentiert werden wenn der Rechner gerade nichts anderes tut?

Darüber hinaus nutzen unterschiedliche Defragmentier-Tools unterschiedliche Algorithmen. Von da her wird dir jedes Programm andere Werte anzeigen.
Lässt du Programm A durchlaufen, kann es sein das Programm B wieder von vorne anfängt, weil dieses die Daten anders (nicht unbedingt besser oder schlechter) anordnen will als Programm A.

0% wirst du kaum bis gar nicht erreichen. Es gibt genügend Systemdateien auf die du als Benutzer keinen Zugriff erhälst und diese dementsprechend auch nicht verschieben kannst.
Es sei denn das ein Programm 0% angibt trotz undefragmentierbarer Daten, weil das Programm weiß das es da sowieso nicht dran könnte.

Früher habe ich für so was Defraggler benutzt: https://www.piriform.com/defraggler/download/standard.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für eure Antworten.
Dann bin ich beruhigt. Es wäre wohl besser, wenn ich bei einem Defrag-Programm bleibe.
Eine SSD werde ich mir irgendwann mal kaufen. Jetzt bin ich noch zufrieden mit meiner HDD.
 
Noch besser wäre es du bleibst bei - Nichts!

Vergiss dieses Dauerdefragmentieren - es geht nur aufs Material und spart nie die Zeit die es kostet. Das wusste man schon unter XP, ja 9x. Heutige (hüstel…) Platten sind so schnell, dass der Nutz-Effekt bei Null herumdümpelt.
Defrag ist heute so nutzbringend wie WinOptmizer/TuneUp, CCleaner, benutzedefinierte Auslagerungsdatei…

Nur nach großen, wilden Operationen auf der Platte wäre Defrag eine Hygienemaßnahme.

CN8
 
cumulonimbus8 schrieb:
Vergiss dieses Dauerdefragmentieren - es geht nur aufs Material und spart nie die Zeit die es kostet. Das wusste man schon unter XP, ja 9x. Heutige (hüstel…) Platten sind so schnell, dass der Nutz-Effekt bei Null herumdümpelt.
Defrag ist heute so nutzbringend wie WinOptmizer/TuneUp, CCleaner, benutzedefinierte Auslagerungsdatei…

Ich habe erst angefangen regelmäßig zu defragmentieren, nachdem einige Spiele geruckelt haben. Nach der Defragmentierung liefen sie dann deutlich besser...
Dein post paßt jetzt aber trotzdem gut, denn ich muss nun bei einigen Titeln microstuttering feststellen, wo zuvor keines oder kaum welches vorhanden war.

Jemand eine Idee wie ich das wieder "zurechtbiegen" kann?
 
..!
Wie sollen denn Games fragmentieren?? Was sonst denn Speicherstände schreiben die und wie oft, wie groß und warum soll das im Spiel stören außer es würde dauernd was nachgeladen? Wenn der Installer das mit der Spraydose auf der Platte verteilt ist das Mist…
Optimal müsste man «Komprimieren» - Defragmentieren der Files und verlagern zu einem Block damit unzerstückelter Freiraum für eine Installation verleibt.

Wie auch immer kann kein Game ein DauerDerag verlangen!

CN8
 
naja, bei WoW war das defragmentieren z.T. das Wundermittel gegen Abstürze und da gibt es ja gar keine Spielstände
 
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