News Dell: „Erwarten Sie nicht viele AMD CPUs in unseren Produkten“

yummycandy schrieb:
HP und Lenovo verkaufen seit langem AMD. Wichtig ist es neue Kunden zu gewinnen und das gelingt über eine breitere Produktpalette. Wenn ich bedenke wie schlecht die HP-Produkte mit AMD waren, obwohl die CPUs nicht übel waren.

bisher kann man grade da auch das Portfolio mit AMD vergessen. Ich sehe es eher so:

Größere Server -> meist Dell.
Thin Clients / NBs / Desktops im Business -> zumeist HP.

Das ist soweit mein Eindruck.

Wenn Dell irgendwo zuletzt Boden verloren hat dann eher bei letzterem. Da hatten wir auch laaange Dell und nun seit einigen Generationen HP.

Welche Geräte mit AMD bekommt man den im Business Segment aktuell jeweils mit AMD? Beispiele? Finde das ist noch sehr überschaubar, auch was Ryzen Pro angeht den es nun echt schon länger gibt. OEMs sind da einfach sehr träge.
 
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berkeley schrieb:
@HaZweiOh
Ist reine Spekulation meinerseits, steht auch so da. Soll ich jetzt jede Spekulation mit "Fakten" untermauern? :lol:

Wie gesagt, Lenovo, HP, Acer und selbst Asus liefern Notebooks mit Ryzen. Kann ja sein, dass DELL AMD nicht bevorzugt. Kann doch aber auch andersrum sein. Wie gesagt, es gibt genug Alternativen für AMD.

Ryzen bzw apus von AMD im Notebook wären im aktuellen Dell Portfolio schwierig.
Man hat gerade die Dockingstation mit Dockingport abgelöst und gegen Usb-C Rocker ersetzt. Dafür wird Thunderbolt benutzt das liefert AMD nicht auf Mainboards usw.
Ist halt nicht so einfach wie man das denken würde ;-)
 
Ich weiß nicht, ich halt das für sehr unklug von Dell. zu dem "Experten" kann ich nicht viel sagen außer das mir der Kerle sehr voreingenommen vorkommt, wenn man sich so anschaut was der sonst so von sich gibt.

Was Dell im generellen angeht, naja Alienware z.b. ist viel zu überteuert (ein Aurora mit nem i5 und ner 1050ti für 1000€...) und Dell im generellen hat so viel ich weiß einen lausigen Support. Mich wundert nicht das die auf dem absteigenden Ast sind.
 
Absolutes Halbwissen, Dell hat erstklassigen Support, der den ganzen rumänischen Supportmitarbeitern von HP um Klassen voraus sind. Wenn man bei Dell eines nicht bemängeln kann, ist es mangelnder Enterprise Support für Server und PCs.
 
gr3if schrieb:
Dafür wird Thunderbolt benutzt das liefert AMD nicht auf Mainboards usw.
Ist halt nicht so einfach wie man das denken würde ;-)

Das passiert, wenn man auf quasi-proprietären Kram setzt.

Dagegen sind Notebooks mit Raven-Ridge von Dell bereits angekündigt, auch wenn es erst einmal ein Konsumer-Modell ist. Gerüchte sprachen aber auch mal von einem Latitude mit Raven-Ridge.

Klar erwarte ich nicht, dass jede Modellreihe auch mit AMD ausgestattet wird. Eine gesunde Mischung würde da schon reichen, also nicht nur die unteren Modellreihen, sondern auch was ordentliches. Ansonsten unterstützt es den Irrglauben, dass AMD nicht Konkurrenzfähig sei. Raven-Ridge ist es gegen den Kaby-Lake-Refresh in der 15W-Klasse aber durchaus.
 
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Ozmog schrieb:
Das passiert, wenn man auf quasi-proprietären Kram setzt.

Nunja. Spezielle, herstellerspezifische Dockingports sind ja nicht wirklich weniger propritär als Thunderbolt. ;)

Aber es sollte doch eigentlich nichts dagegen sprechen, Thunderbolt auch auf AMD-Systemen zu bringen. Zumal Dell und Co. ja eh keine Mainboards/Barebones von der Stange nutzen.
 
Eigentlich nicht, immerhin hat Intel ja angekündigt, das TB nicht mehr Intel-Exklusiv sein soll. Nur muss das ein OEM auch umsetzen, während es bei Intel im Chipsatz integriert ist.

Immerhin würde mit einem Dock der Hersteller das gleiche für AMD- und Intel-Geräten nutzen können, ist ja "ihr Standard".
 
@Stunrise Ich hab mich nicht auf den Enterprise Support bezogen sondern auf den normalen (nennen wir es mal Privatuser-Support). Das hat nichts mit Halbwissen zu tun, mein Vater hatte nen Dell-Laptop der vor der Garantie flöten gegangen ist, Support war nicht hilfreich. Der Bruder meiner Freundin hatte einen Alienware X51 bei dem frühzeitig die Grafikkarte krepiert ist, Support war nicht hilfreich. Bis das alles geklärt war hat es beide male ewig gedauert und auch relativ viel Mailverkehr gebraucht. Das sind meine Erfahrungen mit Dell, und so einen Support würde ich nicht als erstklassigen Support bezeichnen. Wie das im Enterprise Segment aussieht habe ich keine Ahnung und lass mich auch zu keiner Aussage herab, da ich die nicht begründen könnte. Bei uns in der Firma haben wir HP und zumindest mit dem Support haben wir keine Probleme.

@FoooBar in wie fern denn bitte, so ein Statement ist halt echt nicht clever, da man sich die Zukunft mit einem der großen Anbieter bedeutend ggf. schwerer machen kann. Und was die Aussage des "Experten" angeht. Es kann ja sein das Epyc bei großen Datenbanken hinten liegt. Aber in anderen Bereichen eben vorne. Das ist eine Abwägungssache was ein Unternehmen jetzt eben braucht. Für Virtualisierung ist Epyc eine Solide Lösung. Pauschale Statements über Serverleistung sollte man halt immer auch mit Vorsicht genießen.
 
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Ozmog schrieb:
Immerhin würde mit einem Dock der Hersteller das gleiche für AMD- und Intel-Geräten nutzen können, ist ja "ihr Standard".

Das geht mit Thunderbolt auch, sogar herstellerübergreifend. Ich denke deshalb schon, dass TB der richtige Weg ist. Es muss sich nur auch bei AMD-Systemen durchsetzen. Letztlich sollte daran sogar Intel ein Interesse haben. Damit Thunderbolt wirklich erfolgreich ist, muss man es an möglichst jedem Gerät haben.
 
*Verschoben*
 
Luxmanl525 schrieb:
über den im Artikel als Experten zu Wort gekommenen "François Piednoël" wundere ich mich allerdings auch. Denn dieser war seit 1997 bis 2017 bei Intel als verantwortlicher "Principal Engineer" tätig.

Ozmog schrieb:
Intels beste Investition, die sie je getätigt haben, war die Sicherstellung der Marktdominanz mit unlauteren Mitteln, trotz Strafen in Milliardenhöhe, die sie immer noch nicht alle gezahlt haben, war es sehr lukrativ.

Beides richtig! In diesem Zusammenhang, wohl ungewollt, aber satirisch brilliant ist Piedsnoels letzter Tweet:

Untitled 18.png

Mal ganz abgesehen von seinem erbärmlichen Englisch ist das wohl der Honeypot for misbeaviour @ Intel und der Fund ist nicht dazu da, die Leute zu vertreten sondern davon zu überzeugen es nicht durchsickern zu lassen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Na, wenn niemand verstärkt AMD-Produkte ins Portfolio aufnimmt, dann wird Intel auch weiterhin der dominante Player am Markt sein, von dem man sich abhängig macht. Typischer Fall von "selber Schuld".
 
Gerade für schmale Office / Citrix Thin Clients habe wir viele Jahre AMD APUs im Einsatz gehabt.

Stärkere Fat Clients (Entwickler) waren Intel Xeon Knechte...

Diese waren übrigens meist von der Firma HP. Ob der Support per Telefon / Mail oder Chat in Rumänien, Indien etc... Ist dank SLAs unwichtig.

Microsoft und andere global player agieren nicht anders.

In Notebooks / Ultrabooks (IBM / Lenovo, Fujitsu) gab es lange Zeit nur Intel CPUs...
Dies war wirklich lange Zeit ohne AMD Konkurrenz.

Im Server Bereich geht es meist immer um den Dienstleister / Support.
Welcher Hersteller verbaut ist, ist uns immer egal, solange dieser die geforderte Leistung erbringt und die Ausfälle nach Vertrag gering bleiben bzw. die Wiederherstellungszeiten erbracht werden.

Firma Dell hat Glück, dass Käufe wie EMC die Verluste halbwegs ausgleichen...
Sonst sähe es an der Börse richtig Böse aus!
 
Naja, lieber ein schmales (und gutes!) Portfolio mit AMD-Produkten als gar nix. Als großer OEM schaut Dell - wie auch die anderen großen Hersteller - natürlich in erster Linie auf die Kunden und die wurden ja Jahre wenn nicht gar Jahrzehnte lang mit dem Intel-Logo gebrannt markt und wollen entsprechend Intel. Gerade die ganzen DAU´s, die ja die absolute Mehrheit der Käuferschaft ausmachen. Intel da wieder aus den Köpfen raus zu bekommen ist schwer.

Würde das alles aber generell nicht so eng sehen: Wenn sich die Stellung von AMD am Markt weiter bessert, indem man leistungsfähige Hardware zum kleinen Preis veröffentlicht, dann hüpfen alle automatisch auf den Goldesel auf. Die Sache mit der starken Vega-Grafik sollte man unbedingt weiter ausbauen, da ist inzwischen schon so manch Unwissender "bekehrt" worden.
 
Dell Alienware zu vergleichen hinsichtlich P/L ist auch total fehl am Platz - ist ihre Gaming High End Marke klar das die teurer sind - ist bei jedem Hersteller dasselbe(Omen, Rog,..)

grundsätzlich ist es jedem Unternehmen überlassen was für eine Hardware sie rein packen, aber vielleicht gibt es auch Kunden die auf die CPU schauen bzw. dies der wichtigste Punkt ist und nicht ob das Ding von HP, Dell,.. kommt - denke in Sachen Wirtschaftlichkeit wäre Dell besser beraten alles ab zu decken also auch genügend AMD Modelle,
schlussendlich natürlich ihre Sache vielleicht gibt's da auch eine Art Präsent seitens Intel damit man auch ja bei den Blauen bleibt...:rolleyes:
 
gr3if schrieb:
Dafür wird Thunderbolt benutzt das liefert AMD nicht auf Mainboards usw.
Ist halt nicht so einfach wie man das denken würde ;-)

Das ist ja auch ein gigantisches Wunder. AMD Boards haben kein Thunderbolt? Wieso nur? Ist ja nicht so als wäre Thunderbolt aus einer Kooperation von Intel und Apple entstanden, was für ein Wunder dass der Konkurrent da keinen Zugriff hat.
 
Naja, der Überschrift nach darf sich Dell dann auch nicht wundern, wenn die Verkäufe der Desktops und anderen Dell Produkte dadurch (deutlich) zurück gehen, wenn die Konkurrenz stattdessen AMD-bestückte Produkte anbietet und die Kunden dahin abwandern. Erwarten sollte Dell keine unbedingte Intel (Preis-)Treue von den Konsumenten.

Die ganze USB-C-Sofortmasche (anstelle einer Übergangslösung, die noch mindestens einen USB-A Port bietet) und der vorangetriebene Schlankheitswahn auf Kosten von Schnittstellen, Akku, Komponentenaustauschbarkeit, usw. ist für mich sowieso schon ein großer Malus bei den Dell Mobilitätsprodukten, dazu, dass Raven Ridge immer noch nicht im Portfolio stattfindet bei Dell ... das einzige, was ich von denen derzeit noch kaufen würde, sind Monitore, aber sonst gibt es i.d.R. genug gleich gute oder bessere Alternativen.

Somit ja, Dell sehe ich auch auf dem absteigenden Ast derzeit (Zeit für einen Managementwechsel?) ... evt. schade, dass Microsoft den Laden damals nicht übernommen hat.
 
True Evil schrieb:
Oder aber Intel sagt: "Wow, du bist uns jetzt so tief in den Allerwertesten gekrochen und hast unseren Konkurrenten öffentlich schlecht geredet , dafür gibt es bessere Konditionen."

Als ob, wir reden hier immer noch von Intel. Wenn dann gab es bereits die besseren Konditionen dafür, dass jetzt AMD schlecht geredet wird ;)

foofoobar schrieb:
Anscheinend ist die Cloud kein relevanter Markt für Dell. Andere Anbieter werden diesen Markt sicherlich gerne bedienen wenn Dell den nicht haben will.

nospherato schrieb:
Ich kenne allerdings auch keinen Server mit Intel CPUs für riesen Datenbanken. Gut sind in dem Fall auch fast nur Oracle DB, aber selbst bei mehreren TB sind es sparc... Ich kenne bisher niemanden der auf die Idee kam da ne Intel Büchse hin zu stellen (oder AMD)...

Damit wäre eigentlich alles gesagt.
 
Obwohl Meltdown die schlimmere Lücke ist, sind die Auswirkungen in Firmen gegen 0 - der Patch wird über WSUS/SCCM verteilt/installiert, der RegKey per GPO verteilt und gut ists. Richtig ätzend ist Spectre, weil man dort die Hardware patchen muss und aktuell nach wie vor nicht für alle Systeme entsprechende Updates überhaupt existieren. Bei meiner Firma wird Spectre denke ich nicht vor Jahresende aktiviert werden können, weil in einer VX Umgebung eine LiveMig nicht möglich ist, wenn ein anderer Knoten den UEFI-Fix nicht hat, aber die VM aber auf einem Knoten mit UEFI-Fix und aktivierter Mitigation gestartet wurde. Deshalb steht der Override RegKey bei allen unseren Systemen aktuell auf 1 (Meltdown enabled, Spectrie Disabled)
 
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