Mracpad
Rear Admiral
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- Sep. 2013
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Ein Thread zum Erfahrungsaustausch bezüglich des Stand-Alone VR-HMD "Oculus Go".
Aus mannigfaltigen Gründen bin ich mit dem VR-Ökosystem von Oculus nie richtig warm geworden, entsprechend bin ich in Sachen "Facebook-VR" doch eher einer von der kritischen Sorte. Gerade deshalb muss ich jetzt mal ne Lanze für das imho sehr beeindruckende neue Produkt brechen..
Nach einem recht langen Testabend bin ich nicht nur positiv überrascht von der Go sondern tatsächlich, besonders in Sachen Preis / Leistung, vollumfänglich zufrieden. Luft nach oben ist natürlich immer, aber wenn man nicht gerade die Eierlegende Wollmilchsau zum Preis eines Huhns erwartet ist das Teil ein absolut rundes Produkt!
Dass die Ersteinrichtung ein Smartphone vorraussetzt ist zwar irgendwie merkwürdig aber noch zu verkraften, ist ja zum Glück bloß eine einmalige Sache.
Das Design ist schlicht und unauffällig, wie man es von einem Oculus Produkt erwartet hätte. Rein optisch hatte mir auch die Rift schon sehr gut gefallen. Die Farbe erinnert etwas an ein Nintendo Produkt was besonders dem kleinen 3DOF Controller ein klein wenig "Spielzeughauch" andeiht. Ein dunklerer Grauton hätte dem Gesamteindruck eventuell etwas mehr "Wertigkeit" verliehen, aber dies ist mit Sicherheit Geschmackssache.
Die Ausstattung ist spartanisch und bedarf mit Ladekabel, Putztuch und Controller eigentlich keiner großen Erklärung. Wer Ladegerät und Kopfhörer vermisst kann sich damit trösten dass beide Zubehörteile ansatzweise unnötig sind und dass fehlen den Produktpreis senkt. Zum laden kann quasi jedes beliebige Handyladegerät verwendet werden, die meisten Leute werden wohl genug von den Dingern rumfliegen haben.
Auf Kopfhörer kann, in meinem Fall zumindest, auch verzichtet werden. Die integrierten Speaker erledigen den Job zweckmäßig. Wer bombastischen Sound braucht, wäre auch mit billigen In-Ears/Kopfhörern unzufrieden gewesen und in öffentlichen Situationen (Bus, Bahn und Co.) würde ich persönlich generell auf völlige Abschirmung verzichten wollen. (Hören oder sehen, einen der beiden primären Sinne würde ich mir für die Umgebung frei halten..)
Die Bedienung mit 3DOF HMD und Controller ist.. okay. Irgendwann wird wohl 6DOF auch für mobile Stand-Alone Geräte zum Standard werden aber darauf will ich nicht weiter rumreiten, soll schließlich ein günstiges Einstiegsprodukt sein. Trotzdem hat man hier eventuell etwas liegen lassen. Ich weiß nicht wie teuer der Controller war aber mit einem zweiten davon, und/oder Funktionen ähnlich eines Nintendo Joy-Con liegt noch Potential brach.
Die Display und Linsenkombination ist echt gut. Der Tausch von God-Rays gegen Chromatic Aberations war ne gute Idee. Zwar stören die bunten Balken die Optik in Menüs und Co, aber wenn die Action einmal losgeht, egal ob Spiel oder Video, fällt es kaum noch auf. Im Gegenzug haben Sie die Fresnel Problematik fast eleminiert, echt beeindruckend.
Auch Farben(inkl. schwarzwert), Kontrast und SDE sind stimmig und zeigen wohin die Reise geht. Wenn die kommende Pimax so aussieht hat sich das Kickstarterbacking gelohnt...
Ob die Frequenz ein Problem darstellt weiss ich noch nicht, bei den ersten Netflix Tests gestern mit der Punisher Serie und Ultraviolet hatte ich das Gefühl ein ständiges Flackern oder Ruckeln (Irgendwie unruhiges Bild halt...) zu bemerken. Danach bei Family Guy und diversen Youtube 3D Demos war es entweder weg oder ich habe nicht mehr drauf geachtet. Zweiteres wäre auch okay, schließlich würde es bedeuten dass ich mich dran gewöhnen könnte.
In den zwei/drei Spielen/experiences die ich danach noch ausprobiert habe ist mir auch nichts negatives mehr aufgefallen, abgesehen davon dass die Renderauflösung logischerweise verdammt niedrig ausfällt. Woher soll die Rechenleistung auch kommen.. Aber das zeigt auch nur dass man aus dem Display noch mehr rausholen kann wenn die Leistung stimmt.
Den Wermutstropfen bezüglich der Akkulaufzeit konnte ich zum Glück mit den TPCast Powerbanks bekämpfen, ansonsten wäre die Testphase gefühlt nämlich echt verdammt kurz ausgefallen. Klar sollte das Ding nicht zu schwer werden, aber für ein Gerät das förmlich "Nimm mich mit!" schreit, wären da doch bestimmt irgendwie noch ein paar Minuten mehr drin gewesen.
Insgesamt eine gelungene Vorstellung und ein tolles Einsteiger- oder Zweitgerät, oder wie seht ihr das?
Aus mannigfaltigen Gründen bin ich mit dem VR-Ökosystem von Oculus nie richtig warm geworden, entsprechend bin ich in Sachen "Facebook-VR" doch eher einer von der kritischen Sorte. Gerade deshalb muss ich jetzt mal ne Lanze für das imho sehr beeindruckende neue Produkt brechen..
Nach einem recht langen Testabend bin ich nicht nur positiv überrascht von der Go sondern tatsächlich, besonders in Sachen Preis / Leistung, vollumfänglich zufrieden. Luft nach oben ist natürlich immer, aber wenn man nicht gerade die Eierlegende Wollmilchsau zum Preis eines Huhns erwartet ist das Teil ein absolut rundes Produkt!
Dass die Ersteinrichtung ein Smartphone vorraussetzt ist zwar irgendwie merkwürdig aber noch zu verkraften, ist ja zum Glück bloß eine einmalige Sache.
Das Design ist schlicht und unauffällig, wie man es von einem Oculus Produkt erwartet hätte. Rein optisch hatte mir auch die Rift schon sehr gut gefallen. Die Farbe erinnert etwas an ein Nintendo Produkt was besonders dem kleinen 3DOF Controller ein klein wenig "Spielzeughauch" andeiht. Ein dunklerer Grauton hätte dem Gesamteindruck eventuell etwas mehr "Wertigkeit" verliehen, aber dies ist mit Sicherheit Geschmackssache.
Die Ausstattung ist spartanisch und bedarf mit Ladekabel, Putztuch und Controller eigentlich keiner großen Erklärung. Wer Ladegerät und Kopfhörer vermisst kann sich damit trösten dass beide Zubehörteile ansatzweise unnötig sind und dass fehlen den Produktpreis senkt. Zum laden kann quasi jedes beliebige Handyladegerät verwendet werden, die meisten Leute werden wohl genug von den Dingern rumfliegen haben.
Auf Kopfhörer kann, in meinem Fall zumindest, auch verzichtet werden. Die integrierten Speaker erledigen den Job zweckmäßig. Wer bombastischen Sound braucht, wäre auch mit billigen In-Ears/Kopfhörern unzufrieden gewesen und in öffentlichen Situationen (Bus, Bahn und Co.) würde ich persönlich generell auf völlige Abschirmung verzichten wollen. (Hören oder sehen, einen der beiden primären Sinne würde ich mir für die Umgebung frei halten..)
Die Bedienung mit 3DOF HMD und Controller ist.. okay. Irgendwann wird wohl 6DOF auch für mobile Stand-Alone Geräte zum Standard werden aber darauf will ich nicht weiter rumreiten, soll schließlich ein günstiges Einstiegsprodukt sein. Trotzdem hat man hier eventuell etwas liegen lassen. Ich weiß nicht wie teuer der Controller war aber mit einem zweiten davon, und/oder Funktionen ähnlich eines Nintendo Joy-Con liegt noch Potential brach.
Die Display und Linsenkombination ist echt gut. Der Tausch von God-Rays gegen Chromatic Aberations war ne gute Idee. Zwar stören die bunten Balken die Optik in Menüs und Co, aber wenn die Action einmal losgeht, egal ob Spiel oder Video, fällt es kaum noch auf. Im Gegenzug haben Sie die Fresnel Problematik fast eleminiert, echt beeindruckend.
Auch Farben(inkl. schwarzwert), Kontrast und SDE sind stimmig und zeigen wohin die Reise geht. Wenn die kommende Pimax so aussieht hat sich das Kickstarterbacking gelohnt...
Ob die Frequenz ein Problem darstellt weiss ich noch nicht, bei den ersten Netflix Tests gestern mit der Punisher Serie und Ultraviolet hatte ich das Gefühl ein ständiges Flackern oder Ruckeln (Irgendwie unruhiges Bild halt...) zu bemerken. Danach bei Family Guy und diversen Youtube 3D Demos war es entweder weg oder ich habe nicht mehr drauf geachtet. Zweiteres wäre auch okay, schließlich würde es bedeuten dass ich mich dran gewöhnen könnte.
In den zwei/drei Spielen/experiences die ich danach noch ausprobiert habe ist mir auch nichts negatives mehr aufgefallen, abgesehen davon dass die Renderauflösung logischerweise verdammt niedrig ausfällt. Woher soll die Rechenleistung auch kommen.. Aber das zeigt auch nur dass man aus dem Display noch mehr rausholen kann wenn die Leistung stimmt.
Den Wermutstropfen bezüglich der Akkulaufzeit konnte ich zum Glück mit den TPCast Powerbanks bekämpfen, ansonsten wäre die Testphase gefühlt nämlich echt verdammt kurz ausgefallen. Klar sollte das Ding nicht zu schwer werden, aber für ein Gerät das förmlich "Nimm mich mit!" schreit, wären da doch bestimmt irgendwie noch ein paar Minuten mehr drin gewesen.
Insgesamt eine gelungene Vorstellung und ein tolles Einsteiger- oder Zweitgerät, oder wie seht ihr das?