News Deutsche Telekom verteidigt Drosselungspläne weiterhin

@Combine

Der Unterschied ist, dass ALLE Telekom Kunden davon betroffen sind. Bei 1und1 kann man sich es aussuchen ob man so einen Tarif möchte und 1und1 hat nicht einfach gesagt, dass ist jetzt so und wir drosseln generell.
 
sommerwiewinter schrieb:
Wie würdest du es sonst bezeichnen?

Bitte was? Falls Dir noch Argument einfallen - immer her damit.


Und deine Horrortheorien kannst dir auch schenken...

Aber die sind doch notwendig, als Gegenanker für die Dolchstoßlegenden vom Sonntagsstammtisch.

Oder wie würdest du das sehen, wenn ihre eigenen Dienste von einer Drosselung ausgenommen sind?

Du versuchst zwei Dinge in einen Topf zu werfen die aus meiner Sicht unvereinbar sind. Ich bin gegen die Drosselung, aber deswegen muss ich den Bullshit über Steuergelderfinanzierte Netze und die Wonnen eines staatlichen Monopol-Netzes trotzdem nicht unkommentiert lassen.
 
Also unabhängig von der Rechtmäßigkeit des Vorgehens der Telekom hinsichtlich Netzneutralität frage ich mich, wie sie sich die Zukunft ihrer Produkte eigentlich vorstellen. Nach Jahren von Flatrate-Gewöhnung werden sehr viele Nutzer nicht auf die Einhaltung des Inklusivvolumens achten, was dann zu unfreiwillig überhöhten Telefonrechnungen führen wird. Gerade die Klientel, die exzessiv das Internet nutzt, wird dann bestimmt selten in der Lage sein, die erhöhten Kosten zu tragen. Unterm Strich macht es dann also keinen Unterschied für die Telekom, ob sie die echten Flatrate-Tarife belassen und keine Mehreinnahmen verbuchen oder die Tarife wie vorgesehen anpassen und das Geld dann wegen Zahlungsunfähigkeit der Nutzer eh nicht bekommen.
 
Welche Mehrkosten sollen entstehen? Ab der Volumengrenze greift eine Geschwindigkeitsdrossel, kein neuer Tarif mit Volumen- oder Zeitabrechnung.

@Leon
Du kannst dich auch bei der Telekom für eine echte Flatrate entscheiden und zahlst genauso wie bei 1und1 ein paar Euro mehr. Ja, es ist eine Einschränkung, aber die Drossel an sich existiert bereits seit Monaten (mit Ausnahme von ADSL) und warum gab es hier keinen Aufschrei?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe meine Lösung schon gefunden. Sobald ich meine für meine Flatrate mehr bezahlen muss, wird irgendwas im Gegenwert beim rosa T gekündigt.

Bei 4 Rechnern + Handies kann bzw. will ich mich nicht drauf verlassen, dass wir unter der Grenze bleiben.
 
Dr. MaRV schrieb:
Und da hier offensichtlich 80-90% aller sich aufregenden bekunden kein Telekomkunde zu sein, verstehe ich auch nicht warum sie sich darüber so empören. Eigentlich sollten nur getroffene Hunde bellen, glaubt man dem Sprichwort.

Vielleicht gibt es einige Leute unter den 80-90%, welche in Erwägung ziehen zur Telekom zurück zu gehen.
Ich gehöre dazu, da mir nicht mehr viele Alternativen bleiben.
Per Kabel bekomme ich keinen Anschluss mehr, bei Alice will ich nicht bleiben, zu 1&1 gehe ich niemals hin, und zu Vodafone möchte ich auch nicht mehr zurück.
Aufgrund guter Erfahrungen mit der Telekom, bleibt mir nur noch dieses Unternehmen, zu mal mir das T-Home Entertain sehr zusagt, um nicht auch in Zukunft über DVB-T TV sehen zu müssen.

Da mir einfach keine großartigen Alternativen zur Telekom bleiben, gibt es für mich nur die eine Lösung, daher auch die Aufregung wegen der Drosselung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fisico schrieb:
Dann bist du betroffen und hast allen Grund und Recht dich zu ärgern. Es geht aber um die ganzen anderen die immer nur draufhauen und zwei Worte später mit dem Satz kommen, gut ich das ich nicht mehr bei dem Drecksverein bin... Davon gibt es hier mehr als genug...

Es gibt auch kein Gesetz für oder gegen Netzneutralität, das ist ein Gespinst was nur in den Köpfen der Nutzer existiert. Solange hier keine klare Regelung in Form eines Gesetzes geschaffen wird, sehe ich auch nicht das sich die Telekom rechtswidrig verhält.
 
Kenneth Coldy schrieb:
Bitte was? Falls Dir noch Argument einfallen - immer her damit.
Das ist jetzt die Antwort auf meine Frage? Ohne Worte...

Kenneth Coldy schrieb:
Aber die sind doch notwendig, als Gegenanker für die Dolchstoßlegenden vom Sonntagsstammtisch.
Einmal hast du das Zitat völlig aus dem Zusammenhang gerissen und zweitens sind solche Theorien reiner Spekulationen für "was wäre wenn". Im Prinzip kein Gegenanker, sondern genau Stammtisch! Da frage ich mich, woher der Dolchstoß kommt...

Kenneth Coldy schrieb:
Du versuchst zwei Dinge in einen Topf zu werfen die aus meiner Sicht unvereinbar sind. Ich bin gegen die Drosselung, aber deswegen muss ich den Bullshit über Steuergelderfinanzierte Netze und die Wonnen eines staatlichen Monopol-Netzes trotzdem nicht unkommentiert lassen.
Und wieder Zitierst du nur einen, aus dem Zusammenhang gerissenen Teil meiner Aussage, welche ich als "Phantasie" auch noch deutlich gemacht habe.
Versuche bitte, ein vernünftiges Niveau zu halten.
 
@Dr. MaRV
Versteh ich das richtig, dass ich deiner Meinung nach mich nicht über etwas kritisch äußern darf solange ich davon nicht selbst betroffen bin?
 
Doch kannst du, aber man kann es ohne gleich mit Drecksverein oder ähnlichem zu kommen, um jedem mitzuteilen, dass du ja zum Glück nicht betroffen bist. Sich kritisch Äußern ist eine Sache, Stimmung, Hetze und Propaganda eine andere. Wer nicht betroffen ist, hat de facto auch keinen Grund sich zu beschweren. Weshalb ich mich als Telekom Kunde auch nicht beschwere, denn bis frühestens 2016 ändert sich für mich nichts, wozu also jetzt rumhetzen? Es sind noch mind. drei Jahre Zeit, da kann sehr viel passieren. Typisch deutsch eben, erst mal meckern bis zum umfallen. Am Ende passiert vielleicht überhaupt nichts.

Und die Universal-Keule der Netzneutralität, die ja vielen hier so sehr am Herzen liegt, wenn sie sich an der Drossel nicht stören, gibt es in Deutschland nicht, sich auf etwas zu berufen und danach zu verlangen was es nicht gibt ist allenfalls lächerlich und für andere amüsant.
Netzneutralität herrscht nirgendwo, ich glaube im letzten Jahr wurde bekannt, dass Vodafone die Handys welche mit Verträgen von Drittanbietern das Vodafone Netz nutzen, nicht mit der selben Priorität versorgt wie ihre eigenen Vertragskunden. Wo war dort der Aufschrei der Empörung? Google bevorzugt seine eigenen Dienste und priorisiert sie anders ans Fremddienste, das gleiche. Neutralität herrscht nur in der Phantasie einiger Köpfe und kann allenfalls als Wunschdenken angesehen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Dr. MaRV
Da bin ich aber anderer Meinung. Und zwar ist es aus meiner Sicht verantwortungslos nicht zu handeln wenn sich etwas anbahnt, was sich am Ende zum eigenen Nachteil auswirken kann (oder sehr wahrscheinlich wird). Auch wenn ich vorerst nicht direkt betroffen bin, so ist nicht gesagt, dass ich nicht später davon direkt betroffen sein werde. In dem es sich z.B. etabliert hat und jeder Anbieter seine Preise nach dem Muster angezogen hat. Oder indem ich mal auf die Telekomm angewiesen bin weil am neuen Wohnort keine Alternative besteht.

Meiner Meinung nach liegt auch die Ursache für viele Missstände vor allem in Deutschland darin dass Leute sich erst richtig über etwas aufregen und/oder auf die Straße gehen wenn sie selber betroffen sind. Solange es ihnen gut geht ist es ja egal, dass der Nachbar vom Morgen bis Abend arbeitet und sich nichts leisten kann. Da es einem selber gut geht kann es einem auch egal sein. Ist jetzt nur ein Beispiel, aber mit dieser Einstellung läßt man es zu dass um einem herum alles den Bach runter geht.
 
Wenn man mit Protesten etwas erreichen würde, würden ihn auch mehr Menschen nutzen. Hier wird aber häufig so verfahren, dass man eine Sache einfach aussitzt. So war es bei den Montagsdemos gegen die Hartz-Gesetze, der Schließung des AEG Werks in Nürnberg oder Nokias Produktionsstätte in Bochum und so wird es auch bei der Telekom sein, man hat doch schon gesagt, dass man von den Plänen nicht abrücken wird. Entweder rudert man zurück, weil man die Erfahrung macht, dass man damit keinen Erfolg hat oder eine unserer Regulierungsbehörden schiebt dem vorher einen Riegel davor. In beiden Fällen wird sich das Problem dann von selbst ohne Protest lösen. Mit Protest und Demonstrationen kann man vielleicht in Frankreich etwas erreichen, nicht aber in Deutschland. Sollte die Telekom damit Erfolg haben, werden auch andere nachziehen, man wird bei der Konkurrenz genau beobachten wie sich die Sache entwickelt, wenn dann wirklich alle anderen nachziehen, wird auch hier ein Protest nichts ändern. Friss oder stirb, so funktioniert das System.
 
hardwarekäufer schrieb:
So wie es Leute gibt die 50Mbit haben wollen gibt es hier im Forum auch Leute die 32GB Ram haben.. sinnvoll? Nein - nur für den digitalen Schw***längenvergleich. Braucht kein Mensch.

Wie gut das ich kein Mensch sondern ein auf der Erde ausgesetztes Alien bin, sonst würde ich mich jetzt beschweren, mit welchem Recht Du VDSL50, 32 GB RAM und "braucht kein Mensch" in einem Satz verwendest. Nur weil Du es nicht brauchst und es wirklich Leute gibt, die 32 GB RAM als Sch***längenvergleich verwenden heißt das noch lange nicht, daß es keiner braucht. Immer diese plumpen Verallgemeinerungen :rolleyes:
Wer mal mit Photoshop ausführlicher gearbeitet hat wäre nach Deinen Kriterien nämlich ebenfalls kein Mensch. Die können es nämlich gut brauchen. Und das ist nur eine von vielen Anwendungmöglichkeiten (RAM-Disks, Videobearbeitung etc). Nicht jeder surft oder spielt nur an seinem PC.
Bei VDSL50 sieht es ähnlich aus, wenn man nicht den ganzen spärlichen Feierabend einem Download zuschauen sondern auch noch was damit machen will.

Es wäre daher nett wenn Du statt Verallgemeinerungen lieber präzisiere Formulierungen wie "braucht kein durchschnittlicher User" verwenden würdest ;)

hardwarekäufer schrieb:
Ich kenne einen einzigen der T-Entertain hat, und das auch nur wegen der Liga. Alle andern in meinem Bekanntenkreis und auch darüberhinaus, die ich so kennen gelernt habe, nutzen Kabel oder Satellitenschüssel.
Bei mir gibt es zwar Kabel, das ist aber nicht Internet-tauglich. Mir erschließt sich daher nicht, warum ich nur für TV einen Kabelanschluss bezahlen soll wenn der Aufpreis für Entertain deutlich niedriger ist.
Für eine Sat-Schlüssel müsste ich ein Kabel durch die ganze Wohnung raus ins Treppenhaus rüber auf die andere Seite ziehen (da meine Wohnung komplett auf der Nordseite liegt) und zusätzlich noch eine Schüssel mit Receiver kaufen nur um Fernsehn zu können. Warum sollte ich das alles machen wenn Entertain billiger und einfacher ist ?

Ich habe VDSL50 mit Entertain und liga total und bekomme ab Sommer sogar Sky...alles ohne Extramühe und Zusatzgeräte. Entertain ist eine tolle Sache für mich, ich bin daher sehr froh, daß es Entertain gibt und wäre die Telekom nicht auf die dämliche Drosselidee gekommen wäre ich super zufrieden mit ihr.
So ärgert mich zwar das Vorgehen mit dem Drossel-Mist, kann aber ohne erhebliche persönliche Nachteile nicht wechseln. Da ich bereits auf IP-Anschluss umgestellt bin warte ich als Bestandskunde erst mal ab, ob ich bis dahin evtl. umgezogen bin und dann vielleicht bessere Optionen habe. Ansonsten bin ich so weit vom Drossellimit entfernt, das ich wahrscheinlich trotz Drossel bleiben würde wenn sich bis dahin nichts besseres auftut. Nicht alles ist immer so einfach wie in Deiner Schwarz-Weiss Sicht.
 
MADman_One schrieb:
Ansonsten bin ich so weit vom Drossellimit entfernt, das ich wahrscheinlich trotz Drossel bleiben würde wenn sich bis dahin nichts besseres auftut.
Sei dir da mal nicht so sicher. AKTUELL heißt es, dass Entertain vom Datenvolumen ausgenommen wird. Allerdings ist die Telekom gerade bei dieser Klausel (sehr) angreifbar, weil das einen unfairen Wettbewerbsvorteil gegenüber ähnlichen IP-TV-Angeboten ist. Ich gehe daher davon aus, dass dieser Passus früher oder später gekippt wird.

Simples Beispiel: Ein Fußballspiel auf LigaTotal mit Halbzeitpause = 105 Minuten (6300 Sekunden). In SD bei ca. 4 Mbit/s.

4Mbit/s * 6300s = 25200 Mbit / 8 = 3105 MB

Ein Spiel sind also schon mal schlanke 3 GB. Dann guckt man noch Tatort, DSDS und Schlag den Raab und Ratzfatz sind fast 20 GB durch die Leitung gerauscht und man hat 4 Abende TV geguckt - bleiben noch 26 Abende... Von parallelen Aufnahmen oder gar HD-Sendern ganz zu schweigen!
 
Ich würde an eurer Stelle erstmal bis 2016 abwarten und dann schauen was dann wirklich "Sache" ist.

Netzneutralität ist de facto kein geschriebenes Gesetz und wird von vielen großen Konzernen auch nicht wirklich befolgt, siehe Google etc.
Das einzige was neu ist, dass ein Provider sich was gegen "Hardcore User" asugedacht hat.
Der Telekom geht es nur um die Profitsteigerung mit den Zusatzdiensten.
Spotify hat den Anfang in der mobilen Sparte gemacht und einige Anbieter werden nachziehen, genau so wird es sich im Festnetzbereich verhalten ( Bei Spotify hat ja auch keiner über die Netzneutralität im mobilen Bereich gejammert)

Sobald sich dieses System durchgesetzt hat und die anderen Anbieter sehen, was da so an Kohle fliesst, ziehen die früher oder später eh mit.
Vorraussetzung ist natürlich, dass der Sache von der Bundesnetzagentur oder dem Bundeskartellamt nicht der Riegel vorgeschoben wird.
 
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Dr. MaRV schrieb:
Entgelt, ganz richtig, für Menschen wie dich ist aber selbst geschenkt noch zu teuer, du bist garantiert auch einer derjenigen die sich echauffieren, wenn AMD oder nVidia ein neues Topprodukt vorstellen und dafür auch noch Geld verlangen.

?? Es beklagen sich nur wenige dass sie von der zugesagten Bandbreite in der Regel nur einen Bruchteil sehen.

2016 wird gedrosselt. Bis dahin vergeht viel Zeit. Die T-kom verspricht einen Ausbau und eine Erhöhung der Bandbreite. Ab wann denn? 2025? Pff. Da bieten andere Anbieter vermutlich schon Leitungen mit 1gbit an und machen Witze über Telekomnutzer.

Jahr 2025:
T-kom: +++Unsere Infrastruktur erlaubt es uns endlich Ihnen Flatrates anzubieten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Timmi schrieb:
Ich würde an eurer Stelle erstmal abwarten und dann schauen was dann wirklich "Sache" ist.

Hey, das war der Lieblingsspruch meines Onkels! Der war 2004 in Thailand...und kam leider nicht zurück.

Das einzige was neu ist, dass ein Provider sich was gegen "Hardcore User" asugedacht hat.

Fast richtig. Das einzige was neu ist, dass ein Provider das was er sich ausgedacht hat mit "Hardcore User" begründet.

Der Telekom geht es nur um die Profitsteigerung mit den Zusatzdiensten

Ich wußte doch das wir noch eine gemeinsame Aussage finden :-)
Ergänzung ()

omaliesschen schrieb:
?? Es beklagen sich nur wenige dass sie von der zugesagten Bandbreite in der Regel nur einen Bruchteil sehen.

Von welcher zugesagten Bandbreite phantasierst Du gerade?
 
Heute wurde dieser TV-Bericht veröffentlicht, bei dem die ePetition zur gesetzlichen Festschreibung
der Netzneutralität thematisiert wurde:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag/video/1915110/Netzaktivist:-Mit-19-in-den-Bundestag

Der 19-jährige Johannes Scheller hat Rösler argumentativ voll ausgehebelt.
Daneben wurde in dem Video super erklärt, was Netzneutralität bedeutet.

Zeichnet bitte bei der ePetition zur gesetzlichen Festschreibung der Netzneutralität mit,
falls ihr es noch nicht getan habt - es kostet nichts, nur ein bisschen Zeit und bringt
im Optimalfall, dass unser freies, offenes Internet genau so wirksam abgesichert wird:
https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2013/_04/_23/Petition_41906.nc.html

Die ePetition für die gesetzlichen Festschreibung der Netzneutralität wird am 24.6. öffentlich angehört.
Knacken wir also bis 18.6. noch die 100k.
 
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