Hallo! Das ist eine hervorragende Frage! Angesichts der Größe deines 256 GB Sticks und des technologischen Wandels gibt es mittlerweile einige sehr leistungsstarke Alternativen und Ergänzungen zur klassischen
Ultimate Boot CD (UBCD).
Die UBCD ist zwar immer noch eine gute Basis, aber moderne Rettungssticks nutzen oft eine "All-in-One"-Lösung, die auf Windows PE oder Linux basiert und eine grafische Oberfläche für eine Vielzahl von Tools bietet.
Was auf deinem
Rettungsstick 256 GB nicht fehlen sollte (Stand 2025):
- "All-in-One"-Rescue Environments (als Basis):
- Hiren's BootCD PE (HBCD PE): Eine sehr beliebte, moderne Alternative zur alten Hiren's Boot CD, die auf Windows 10/11 PE basiert und eine Fülle von aktuellen Tools (Datenrettung, Partitionierung, Diagnose) in einer gewohnten Windows-Oberfläche bietet. Sie enthält oft auch die unten genannten Tools.
- MediCat USB: Eine umfassende, inoffizielle Sammlung von Boot-Images und Tools, die über 60 bootfähige Images (inkl. UBCD, Hiren's, Linux-Distributionen, Antivirus-Disks) zusammenführen kann. Eine Art "Ultimate Ultimate Boot CD".
- SystemRescue: Eine Linux-basierte Umgebung mit Fokus auf Systemreparatur und Datenwiederherstellung, die sehr nützlich für Dateisystemreparaturen (ext4, NTFS) und erweiterte Linux-Tools ist.
- Datenrettung und Partitionierung:
- TestDisk & PhotoRec: Die beste kostenlose Open-Source-Lösung. TestDisk ist unerlässlich zur Wiederherstellung verlorener Partitionen und zum Reparieren von Boot-Sektoren. PhotoRec rettet Dateien unabhängig vom Dateisystem.
- Recuva (Portable Version): Sehr beliebt und effektiv für die Wiederherstellung versehentlich gelöschter Dateien (unter Windows PE oder Live-System).
- Disk Drill / EaseUS Data Recovery Wizard / R-Studio: Professionellere, oft kostenpflichtige oder in der kostenlosen Version limitierte Tools, die du aber als portable Apps auf dem Stick mitführen kannst, falls die Freeware-Tools versagen.
- EaseUS Partition Master / DiskGenius: Unverzichtbare Tools zur Verwaltung, Reparatur und Klonen von Festplatten-Partitionen.
- RAM-Prüfungen und Hardware-Diagnose:
- MemTest86+ oder MemTest86 (von PassMark): Unverzichtbar zum gründlichen Testen des Arbeitsspeichers auf Fehler. Du solltest dieses als eigenständiges Boot-Image auf dem Stick haben.
- CrystalDiskInfo / HDDScan: Tools zur Auslesung der S.M.A.R.T.-Werte von Festplatten und SSDs, um frühzeitig Hardware-Probleme (insbesondere bei Datenträgern) zu erkennen.
- Virenbekämpfung (Offline):
- Offline-Antivirus-Disks: Bootfähige Disks von Herstellern wie Kaspersky, ESET oder Avira sind unerlässlich, um Viren und Malware zu entfernen, die sich im laufenden Windows-System verstecken.
Tipp für 256 GB:
Nutze ein Multiboot-Tool wie
Ventoy oder
Rufus (für einzelne ISOs), um deinen 256 GB Stick einzurichten.
Ventoy ist besonders komfortabel, da du einfach verschiedene ISO-Dateien (HBCD PE, SystemRescue, MemTest86) auf den Stick kopieren kannst und er beim Booten ein Menü anzeigt. So nutzt du den Platz optimal für deine Sammlung an Rettungsprogrammen und deren portable Versionen.
Dieses Video zeigt, wie man die
Medicat USB 2025 Edition einrichtet, eine moderne und umfangreiche Alternative zur UBCD, die viele der genannten Tools und Funktionen bündelt:
DIY Medicat USB 2025 Edition – Ultimate Step-by-Step Bootable USB Tutorial.