Diesel-Standheizung als Notheizung im Haus

Ich würde jedes sachliche Argument bzgl. CO Gefahr akzeptieren und für mich bewerten.
Aber: Das Aggregat steht draußen, die Zuluft und Abluft werden über Flexrohre in den Keller geführt und der Auspuff bläst die Abgase 2m vom Aggregat entfernt aus. Wo seht ihr da die CO Gefahr?
Abgesehen davon habe ich 2 CO Warner unabhängig im Keller installiert inkl. Rauchmelder.
Diese Art der Standheizung werkelt nicht erst seit gestern auch in vielen Gartenlauben und Bungalows.
Ich selbst kenne 2 Leute, die das Teil seit 2 Jahren problemlos im Einsatz haben. Bei tiefen Temperaturen bis zu 10h Dauereinsatz. 24/7 würde ich es auch nicht laufen lassen.
 
Erkekjetter schrieb:
Das Ding, welches TE sich hier besorgt hat, ist irgendein Chinaböller, billig, im Auslieferungszustand oft schlecht verarbeitet, wie den Amazon Bewertungen zu entnehmen und der Marktplatz Händler erfüllt nichtmal die gesetzlichen Anforderung an die Informationspflicht. All das + die laienhafte Installation lässt den Rückschluss zu, dass das hier
eben genau nicht gegeben ist. Sonst würde genau so ein Teil eben gar nicht erst gekauft und eben auch nicht laienhaft entgegen des vom Hersteller vorgesehenen Einsatzzweckes benutzt werden...

Der Anbieter beschreibt klipp und klar, wie das Teil zu benutzen ist: Während es läuft, sitzt keiner im abgestellten Fahrzeug, danach übernimmt der Antriebsmotor das Heizen und sorgt über die Fahrzeuglüftung im Nullkommanichts für die Entfernung unschöner "Gerüche" und anderer giftiger Sachen.
 
Wenn Abgase in den Warmluftstrom gelangen wird er das ja sofort beim Testlauf durch den CO Warner feststellen.
 
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Ranayna schrieb:
Da scheint schon irgendwo die Trennung zwischen Abluft und Abgas nicht so ganz sauber zu sein
Bei Festinstallation ist das Abgasrohr bitte auf dem Dach, wo es hingehört. Damit geht's ja schon los.
 
Wechsler schrieb:
ist höchstgradig fragwürdig wie dargelegt. Wenn ich dann noch die Amazon Rezessionen lese, was da alles so lose war etc. dann bin ich mir sicher, dass das Ding nicht alle notwendigen Kennzeichnungen hat und so in DE nicht mal vertrieben werden dürfte. Dafür spricht auch, dass das CE Kennzeichen auf allen Fotos, die Vevor Standheizungen zeigen sehr nach gefälscht aussehen. Ein ECE Kennzeichen scheint es hingegen gar nicht erst zu geben.
 
Bohnenhans schrieb:
Wenn Abgase in den Warmluftstrom gelangen wird er das ja sofort beim Testlauf durch den CO Warner feststellen.
Ich kenne weder seine CO Warner, noch wie er sie montiert hat, oder ueberhaupt wieviel CO in normalem Abgas ueberhaupt enthalten ist.
Aber in Abgas ist eine Menge Zeug drin ausser CO, was man definitiv nicht einatmen will.
 
Die meisten CO Warner zeigen absolute Werte an in ppm. Die misst er mit einem der Ansaugluft und mit einem anderen in der erwärmten Luft tauscht die dann zwecks evtl Streuung oder misst die mit beiden vorne/hinten und dann bildet er die Differenz zwischen angesaugter und abgegebener Luft

CO ist eines der kleinsten Moleküle des Verbrennnungsprozesses wenn davon nichts in der Differenz messbar ist kann man davon ausgehen der Wärmetauscher bzw alles zw den Messpunkten ist dicht.

CE stellt sich der Hersteller selber aus da gibt es nichts zu fälschen x-)
 
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Ich werde morgen mit dem Aufbau mal einen Testlauf machen und CO direkt am Warmluftausgang messen. Wenn da nichts zu messen ist und man nichts riecht, sehe ich das als unkritisch an.

@Wechsler , warum soll das Abgasrohr auf das Dach? M.M. muss es nur weit genug weg vom Ansaugtrakt und nicht gegen die Windrichtung aufblasen.
 
Vielleicht meinte er halt prinziell nach oben das macht ja Sinn. Und möglichst weit weg vom Ansaugort
 
log11 schrieb:
@Wechsler , warum soll das Abgasrohr auf das Dach? M.M. muss es nur weit genug weg vom Ansaugtrakt und nicht gegen die Windrichtung aufblasen.
Weil das in der Feuerungs-Verordnung steht. Du kannst doch nicht einfach eine Heizung irgendwo hinbauen und erwarten, daß du dabei nicht gegen drölfhundert Gesetze verstoßen hast. 🤣
 
Die gilt aber doch nur für stationäre Anlagen?

Ein System das mal hier und mal da nutzt fällt da kaum darunter - die müsste ja an allen denkbaren Standorten dann gesondert abgenommen werden.

Die dürfte doch eher unter das fallen unter dem auch z.B. mit Gas etc betriebene Bautrockner einzuordnen sind. Also abseits einer regulären Nutzung. Und da gibt es meines Wissens keine grosse Vorschriften im Privatbereich die über die üblichen Obliegenheiten hinausgehen, die bei allem vorhanden sind - egal was man nutzt.
 
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Ich selbst kenne 2 Leute, die das Teil seit 2 Jahren problemlos im Einsatz haben. Bei tiefen Temperaturen bis zu 10h Dauereinsatz. 24/7 würde ich es auch nicht laufen lassen.

Und ich weiß einem Vater der auch so einen Pfusch mit Rohren gemacht hat in der Gartenhütte, bis das auseindergefallen ist. Passenderweise zum 18. seine Tochter, die mit Bruder und Freunden in der Hütte war.

Das war es dann auch gewesen.

Jeder kann sich selbst wie er möchte aus dem Leben bringen, aber sowas sollte hier nicht diskutiert werden. Sollte es zu einem Blackout komme wird man mehr Probleme haben als ein bisschen kalt.

Und du kannst 1000 Melder einbauen, man muss auch richtig reagieren und CO macht schnell handlungsunfähig.
(siehe div. Privatflugzeuge die nachweislich wegen einer defekten Heizung und Co abgeschmiert sind)

Keine Angst, CO ist völlig geruchlos und läßt dich sanft einschlafen. Deshalb ist das ja eine beliebte Suizid-Methode.

So ist es. Schon oft mit FF und RD gesehen.. Manchmal kommt noch Übelkeit und Erbrechen hinzu, aber wenn es schon soweit ist, dann schafft man es auch nicht mehr raus.
 
Die CO Melder warnen ab 40 ppm... und er kann hier direkt am Warmauslassstrom messen.

Nun es gibt auch genug Eltern deren Kind einen Autounfall hatte oder auf Partys mit Drogen in Kontakt kommen etc etc tec - da war es dann das auch manchmal gewesen...dass Menschen sich verletzen und auch sterben an Dingen, die sie falsch machen etc ist bedauerlich - aber das hilft den anderen im Normalfall nur dabei es halt besser zu machen.

Sollte der sicher nicht so wahrscheinliche -aber mögliche - Fall einer Gasmangellage eintreten bei gleichzeitig kalter Witterung werden sich viele erst dann irgendwas zusammenfrickeln und sicher ohne CO Warner und Co.
 
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Interessant wie fundierte Meinungen ignoriert werden und der Threadersteller eh genau das macht wofür er nur Bestätigung gesucht hat ...

Ich wiederhole jetzt nicht die Argumente warum ich ihn für einen Aluhutträger halte ...

Aber das Popkorn ist in der Mikrowelle.
Hoffentlich kommt niemand zu Schaden.
 
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Selbst die Bundesnetzagentur sieht natürlich die Gefahr einer Gasmangellage auf Basis der aktuellen und vergangenen Daten.

"Kommt es jedoch zu einem stärkeren Absinken der Importe oder auch zu einem verstärkten Anstieg der Exporte, was beispielsweise durch einen strengeren Winter in den europäischen Nachbarländern begründet sein kann, so droht auch in Deutschland eine Gasmangellage zum Ende des Winters 2022/2023."

Ich glaube wenn er die Aussagen der Bundesnetzagentur und Co als Basis nimmt ist er IMMER besser beraten als bei den Bauchgefühlen von ein paar "isch hab fast die Haubtshuhl geshafft isch mach jetzt Gasverzorgungsprognosen als Hobby - allez wird gut isch garantier das voll krass Bruda" xD

Die BNAG ist nunmal DIE Instanz mit der grössten zentralen Informationsdichte bei alle Daten der Gasnetzbetriebe zusammenlaufen und auch Erfahrung in dem Bereich hat - wenn die das Szenario für ausreichend wahrscheinlich hält, dass es berücksichtigt werden muss wäre man doch extrem dumm zu meinen die eigenen Laienbauchgefühle seien aber ein besserer Ratgeber?

Bund und Kommunale Einrichtungen bereiten sich genauso dafür vor (z.B. Wärmehallenkonzepte etc)

Niemand sagt doch es kommt sicher oder auch nur mit einer hohen Wahrscheinlichkeit zu einer Gasmangellage sondern nur sie ist zwar (sehr) gering aber eben ausreichend wahrscheinlich, dass man sich vorher Gedanken machen sollte.

Eben das Gleiche wie bei allen anderen Sicherheitsbelangen - wenn man sich Gedanken macht, wenn man die jetzt doch braucht ist es im Normalfall zu spät.
 
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Alleine der GMV sollte einen davon abhalten irgendwas mit Verbrennungsmotor in geschlossenen Räumen zu betreiben oder mit den Abgasen zu hantieren. Aber es ist eben wie mit Strom, jeder meint er kann es.

Und es gehört etwas mehr dazu also ein bisschen CO Melder. Warum wohl misst ein Schornsteinfeger regelmäßig die meisten Heizungen?

Der TE kann sich ja gerne selbst aus dem Leben entfernen, mit seiner Bastelei, aber die Gefahren für Famile, Nachbarn usw. werden gerne übersehen. NIcht zuletzt bindet siene Laienbastelei im schlimmsten Fall Kräfte die es gar nicht gebrauch hätte.

Neben dem CO gibt es noch andere Gefahren wie Verpuffungen usw. z.b. bem Betanken.

Ich habe genug CO Tote gesehen, mit und ohne Laienbastelei und nicht immer hat der CO Melder geholfen.

Selbst bei Zeltheizungen die professionel gewartet werden, kommt es vor. Und da mit man auch keine "Flexrohre" sondern Lutten.

Ich glaube wenn er die Aussagen der Bundesnetzagentur und Co als Basis nimmt ist er IMMER besser beraten als bei den Bauchgefühlen von ein paar "isch hab fast die Haubtshuhl geshafft isch mach jetzt Gasverzorgungsprognosen als Hobby - allez wird gut isch garantier das voll krass Bruda" xD

Und die BNA empfiehlt also eine gefährliche Laienbastelei? Zudem, was hat das noch mit dem Thema zu tun.
 
Also das Gerät ist nicht im Gebäude. Und auch die Abgase werden weit genug weggeblasen.
Der Testlauf war erfolgreich. 2h Betrieb mit Luft ansaugen aus dem Keller in die außenliegende Standheizung und Warmluft einblasen. CO Gehalt der Luft 0 ppm und nach Warmlaufen der Heizung kein Geruch.
Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden, für den Notfall durchaus eine Möglichkeit den Keller und das angrenzende Treppenhaus zu erwärmen.
Der Verbrauch ist recht niedrig. Ca 0,3L/h. Schon alleine daran kann man erkennen, dass da nicht so irrsinnig viel an Abgasmenge zusammenkommen kann. (NO, NO2,CO,CO2,DME)
 
Ja wird schon so sein
 
Jo hört sich doch gut an.

Es ist nunmal kein Hexenwerk sowas ausreichend vernünftig zu installieren (+ Warnsysteme), wenn man die grundlegenden Gefahren von denen es nur 2 gibt - Abgase und Feuergefahr ausreichend bewusst ist und berücksichtigt

Hierzu muss man keinesfalls Akademiker im Bereich Maschinenbau oder Akademiker aus dem Bereich Materialkunde sein - es geht um einfachste Grundprinzipien der Physik und Chemie, es reicht wenn man nicht sorglos und oder dumm ist xD

Das beweist auch die Tatsache dass die Menschheit die letzten zig tausend Jahre Feuer in den Wohnräumen genutzt haben - ohne auszusterben und ohne 570 DIN Normen für den Schornsteinfeger xD
 
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