iceview schrieb:
Was wäre denn eine geeignete Distri? Ich würde mich einfach mal für ein Ubuntu entscheiden, dass habe ich schon einige Male durchinstalliert, auch wenn es immer mal wieder gezickt hat wie z.B. bei der Sprachumstellung auf Deutsch.
Die einzigen Probleme, die ich je mit Ubuntu hatten, waren selbstverschuldete Einstellungsfehler im Grub... Also das ist kein Gegenargument gegen Ubuntu.
Was die Distri-Wahl an sich angeht: Für ein Produktivsystem würde ich irgend etwas mit Langzeit-Support wählen. Ubuntu (Nicht-LTE) hat mit seinen 6 Monaten eine etwas zu schnelle Evolution. OpenSuse ist nicht übel, aber auch hier ist der Langzeit-Support etwas dünn, ich glaub es waren 2 Jahre.
Debian oder ein Ubuntu LTE wären wohl eine nette Wahl, wobei ich für Produktivsystemen zu Debian tendiere.
Ist denn Lampp oder Xampp für Linux geeignet? Ich würde ungerne alle Komponenten manuell noch installieren wollen.
LAMP: Linux Apache MySQL PHP...
sinngemäß: apt-get install apache2 mysql php5... und fertig.
Du musst schon in etwa wissen, wie du ein Linux-System über die Shell administrierst, sonst wird das nix. Freunde dich schonmal mit Kamerad SSH an, er wird in den nächsten Wochen und Monaten dein ständiger Begleiter sein.
Und nein, es gibt keine Vorkau-Lösung wie XAMPP für Produktivsysteme. Es gibt aber sehr gute Tutorials für, z.B.
http://www.howtoforge.com/perfect-server-debian-squeeze-with-bind-and-courier-ispconfig-3 <- nur den Teil speziell für ISPConfig kannste dir da eher schenken, wobei es auch nicht schadet.
Wenn die Installation von (X)(L)ampp geschafft ist, dann ist die eigentliche Konfiguration der ini bzw. conf Dateien ja eh auf allen OS identisch.
Vieles, aber nicht alles, macht die Paketverwaltung. Einiges musst du schon per Hand machen.
Richtet man unter Unix dann quasi einen User ein, der dann die Installtion durchführt und die Services anschmeisst oder ist das alles nachher ein "Systemdienst"?
Bei Ubuntu ist doch wenn ich mich recht erinnere der root deaktiviert oder?
Nö, auch in Ubuntu kann man sich als Root einloggen. Was denkst du, was sudo macht? Es ist nur so, dass der User, der bei der Installation angelegt wird, dasselbe PW wie Root hat.
Und nein, du legst keine User an... zumindest nicht am Anfang. Apache legt z.B. bei der Installation aus dem Repository automatisch einen User www-data an. MySQL bringt auch seinen eigenen verwaltenden User mit. Um die Userverwaltung musst du dich erst ernsthaft kümmern, wenn du mit VHosts arbeiten willst... und dafür gibts eben Tools wie ISPConfig.
Achso... das "sicher" machen des Servers übernimmt sicherlich größtenteils die davorstehende Astaro...
Auf sowas würd ich mich nicht verlassen. Du musst dich ja über SSH auf den Server einloggen können, um ihn verwalten zu können. Dementsprechend könnten das auch andere -> du bist angreifbar für Brute-Force - Angriffe. Da helfen nur gut konfigurierte IPTables und evtl. noch was nettes wie Fail2Ban.
Ein Webserver ist IMMER mit Verantwortung verbunden. Wer diese Verantwortung scheut, der sollte sich mal an einen Hoster seiner Wahl wenden und die paar Kröten im Monat locker machen.