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GlasfaserDirekter Anschluss AVM Fritz!Box Fiber an passiven ONT bei Vitroconnect-Reseller?
Wie ist der aktuelle ONT angeschlossen?
Ich vermute mal naive, dass da ein Stecker im Einsatz ist, und da vermute ich wirst Du einen alternativen ONT anschliessen koennen?
Es wird direkt aus dem HÜP mit ca. 1m LWL-Patchkabel aufs ONT gepatcht. Der Stecker vom aktuell verbauten Kabel ist SC/APC bei einer Fritzbox Fiber benötigt man aber einen LC/APC. Deswegen ist ja eigentlich eine laienbedienbare GF-TA meiner Meinung nach unabdingbar. Der damalige Techniker wusste davon aber nichts...
Das ist bei dem Anschluss von @Halbe auch so durchgeführt und er befindet sich in einem ganz anderen Ausbaugebiet:
Halbe schrieb:
Es wurde keine Glasfaseranschlussdose (Gf-ADo) montiert.
Im Gegensatz zu f1d1l1ty wurde bei uns ein ONT von Huawei: EchoLife HG8010H (s.F.) verbaut.
Steht im Gesetz was in der Art von "vom Laien bedienbar" oder "vom Kunden steckbar"? Oder steht im Gesetz doch nur "vom Kunden wählbar" wie es bisher immer wieder zu lesen war? Ich bin kein Jurist, aber meiner Ansicht nach werden Vodafone und seine Spießgesellen nicht so schnell von der bewährten Praxis ablassen den Kunden über den Tisch zu ziehen und die entstehende Reibung als Nestwärme zu deklarieren.
Naja "passiver Netzabschluss" impliziert dass man da irgenwie dran kommt, IMHO ist Aufmachen des Gf-APs und Austausch enes Patchkabels wohl mit dem Gesetz vereinbar, wenn man aber im Gf-AP spleissen muesste dann eher nicht... (es sei denn der ISP jammert nicht rum wenn der Endkunde das verbockt hat).
Ich bezweifle stark, dass es einen grossen "Run" auf Fremd-ONTs geben wird, Fremd-Router sind ja bereits heute verpflichtend und werden, wenn ich das richtig sehe inzwischen auch von allen ISPs unterstützt. IMHO duerfte hierzulande wohl gerade mal die 55XX Serie von AVM quantitativ Verbreitung finden und das sollte fuer jeden ISP machbar sein. IMHO ist es ja auch fuer ISPs besser mehrere funktionierende ONT Optionen zu haben, dann hat man etwas weniger Vendor-Lockin....
Weiss nicht, die FritzBoxen sind eher hinderlich wenn man einen andere Router betreiben moechte, so wuerde ich z.B. ein Glasfasermodem2 einer 5530/5590 vorziehen, weil ich meinen existierenden Router behalten möchte. Wemm AVM allerdings einen einfach zu aktivierenden Bridge-Modus zurueckbringen wuerde sähe das auch fuer mich anders aus.
P.S.: Auf ONTs hat der ISP (ähnlich wie bei DOCSIS-Modems) ziemlich hohe Zugriffsrechte, ich vertraue meinem ISP, aber moechte ihm trotzdem keine Root-Rechte auf meinem Router einräumen
Nennt sich Provider ONT Warum wollt ihr immer alles krampfhaft ersetzen und bei Problemen ist das Geschrei dann groß, wenn der ISP sagt -> kein Support, dein Problem
Ist nicht mein Punkt gewesen, momentan Provider-ONT + eigener Router >> als 5530/5590, wenn die 5530/5590 Bridge-Mode beherrschte dann:
Provider-ONT + eigener Router = 5530/5590 + eigener Router
Und beim Support würde ich mich so oder so nicht abwimmeln lassen, ist ja bei eigenen Router ähnlich.
Laut BBV-Chat auf der Homepage können die FritzBoxen 5590 und 5530 nun im Vitroconnect-Netz genutzt werden. Dazu muss ein Techniker (kostenpflichtig!) beauftragt werden, der den ONT abmontiert, so dass die FritzBox direkt mit der GF-Leitung verbunden werden kann.
Nicht sicher ob der 'kostenpflichtig' Teil der Prozedur Bestand haben wird, als Kunde darf man IMHO schon einen TKG-konformen Anschluss zum normalen Tarif erwarten. Aber mal sehen ob und wie die BNetzA dazu Stellung bezieht.
Nicht sicher ob der 'kostenpflichtig' Teil der Prozedur bestanhalten wird, als Kunde darf man IMHO schon einen TKG-konformen Anschluss zum normalen Tarif erwarten.
Ja was wäre denn, wenn der Kunde in 2 Monaten dann doch wieder den ONT zurückhaben will, weil die tolle Fritze doch nicht so toll ist und man lieber ne Ubiquiti Wunderbüchse haben will?
Es ist wenig praxisnah hier auf irgendwelche Stellungnahmen der BNetzA zu warten und sich darauf zu berufen.
Wer einen bereits kostenfreien, installierten, funktionierenden ONT während der Vertragslaufzeit aus ich-will-aber-unbedingt-HardwareXYZ-benutzen Gründen abmontieren lässt, wird dafür bezahlen oder seinen Vertrag ändern oder Änderungskündigen müssen. Sonst wird das ja nur noch wünsch-dir-was...
Danke!
Die BNetzA deutet an, dass sie Kosten fuer nachträglichen Umbau akzeptabel hält, lässt aber offen wie das ist wenn ein Kunde wollte aber der ISP auf Zwangs-ONT bestand.
Fuer die ISPs die eigentlich keine Fremd-ONTs wollen dürfte "kostenpflichtig" ein guter Weg um die Anzahl der tatsächlich genutzten Fremd-ONTs zu minimieren. IMHO ist da das letzte Wort nicht gesprochen auch weil seit der BNetzA Antwort das TKG geaendert wurde...
bender_ schrieb:
Ja was wäre denn, wenn der Kunde in 2 Monaten dann doch wieder den ONT zurückhaben will, weil die tolle Fritze doch nicht so toll ist und man lieber ne Ubiquiti Wunderbüchse haben will?
Macht der ISP halt das was er immer schon hätte machen sollen und verwendet einen GF-TA mit Buchse (passiver Netzabschluss in der Sprache des TKG), kann man dann jeden ONT dran stoepseln egal ob den von AVM oder den vom ISP. Besser noch, braucht nicht zwingend einen Besuch vom Techniker, obwohl das sicher keine schlechte Idee ist, welcher Kunde hat schon das Werkzeug rumliegen den Stecker richtig sauber zu machen.
bender_ schrieb:
Es ist wenig praxisnah hier auf irgendwelche Stellungnahmen der BNetzA zu warten und sich darauf zu berufen.
Ja, wenn man es akut braucht muss man bereit sein vor Gericht zu ziehen, aber mein Kommentar war auch nicht als akute Hilfe gedacht sondern als Vorhersage.
bender_ schrieb:
Wer einen bereits kostenfreien, installierten, funktionierenden ONT während der Vertragslaufzeit aus ich-will-aber-unbedingt-HardwareXYZ-benutzen Gründen abmontieren lässt, wird dafür bezahlen oder seinen Vertrag ändern oder Änderungskündigen müssen. Sonst wird das ja nur noch wünsch-dir-was...
Kann man so sehen, muss man aber nicht. Das TKG spricht klar von passivem Netzabschluss (ausser der ISP hat eine Ausnahmegenehmigung der BNetzA), da ist es jetzt IMHO kein "wünsch-dir-was", zu erwarten, dass ein ISP die gesetzlich geschuldete Leistung auch erbringt.
Wer einen bereits kostenfreien, installierten, funktionierenden ONT während der Vertragslaufzeit aus ich-will-aber-unbedingt-HardwareXYZ-benutzen Gründen abmontieren lässt, wird dafür bezahlen oder seinen Vertrag ändern oder Änderungskündigen müssen. Sonst wird das ja nur noch wünsch-dir-was...
Warum sollte bei Glasfaser eine Leistung kostenpflichtig sein und nur vom Anbieter per Hausbesuch erbracht werden dürfen, wenn es bei DSL und Koax auch kostenlos geht und der Kunde es selber machen kann?
Weil diese Leistung nur aus Willkür des Kunden erbracht wird. Zum Vertragswechsel lass ichs mir ja eingehen aber nicht während der Laufzeit auf einmal ein anderes Medium als Schnittstelle einfordern.
In den meisten Vertragssituationen gilt: Entgangener Vorteil ist kein Nachteil!
Weil diese Leistung nur aus Willkür des Kunden erbracht wird. Zum Vertragswechsel lass ichs mir ja eingehen aber nicht während der Laufzeit auf einmal ein anderes Medium als Schnittstelle einfordern.
Das Gesetz fordert das Medium Glasfaser ja von Anfang an. Wenn der Anbieter einen ONT hinschraubt kann man es also als sein Risiko sehen, wenn der Kunde das Endgerät tauschen will.
Letztendlich wäre das Problem um ein vielfaches kleiner, wenn man andere Endgeräte einfach selbst einrichten könnte.
Seit wann ist die Befolgung der gesetzlichen Vorschriften ein Willkür-Akt? Das TKG ist da eindeutiger als die BNetzA zu erkennen gibt:
a) echter passiver Netzabschluss: Kunde kann eigenen ONT oder ISP-ONT nach belieben anschliessen/wechseln
b) ISP-ONT mit Ausnahmegenehmigung der BNetzA: eigener ONT nicht möglich
c) ISP-ONT als Teil des aktiven ISPs Netzes, dann muss der ISP allerdings die Stromkosten des ONT tragen: eigener ONT nicht möglich
Was das TKG NICHT als Option enthält ist die Variante die Du zu vertreten scheinst, ISP-ONT als passiver Netzabschluss. Ich moechte auch wetten, dass die meisten Zwangs-ONT nicht fest ans Gf-Kabel gespleisst sein duerften, sondern intern und gut versteckt mit Steckern/Buchsen/Kopplern arbeiten.
P.S.: Das ist IMHO die Rechtslage, subjektiv würde ich da selber keine Welle machen und die ISP-ONT halten (es sei denn er wäre viel teurer als alternative ONTs); mein Interesse selber fuer ein Gerät zu zahlen auf dem der ISP letztlich Root-Rechte hat ist ziemlich niedrig (deshalb nehme ich auch keinen Miet-Router vom ISP und würde TR-069/369 abschalten).
Ergänzung ()
rezzler schrieb:
Letztendlich wäre das Problem um ein vielfaches kleiner, wenn man andere Endgeräte einfach selbst einrichten könnte.
So als Experte, glaubst Du Gf-Neulinge, wie z.B. ich kriegen das hin ohne die optischen Kontaktflaechen zu verschmutzen? Anders gefragt haben die üblichen AONs/PONs genug Reserve fuer erhöhte Signal-Dämpfung durch verschmutzte Stecker?
