dlan - Steckdose wirft nach 2 Monaten kein Internet mehr aus

wal schrieb:
Wie müsste ich es einstellen? alle 3 auf Siso oder wirklich nur den im Schlafzimmer?
Berechtigte Frage. Ich würde es dir gerne beantworten, wenn ich könnte. Bliebe dir nur mal ausprobieren der verschiedenen Szenarien.
Was du noch machen könntest, alle DLan-Adapter zu reseten. Ich habe selber nur ein Gerät von Devolo (ist aber für Hutschiene). Normalerweise resettet man die Geräte in dem man den Pairbutten für mindestens 8 Sekunden lange drückt. Dann geht kurz die Power-Led aus und das Gerät fährt neu hoch. Danach muss man ziemlich sicher neue pairen. Das schlauste wäre also alle drei Geräte auf den Werkszustand zurücksetzen. Es kommt halt drauf an, ob die Adapter das Standartpasswort verwenden (normalerweise HomePlugAV) oder nicht.

Ich würde so vorgehen. Hole alle drei Adapter in einem Raum und stecke sie in die Steckdose. Setze alle drei Adapter auf Werkszustand zurück (vermutlich eben Pairbutten für min 8. Sek drücken oder die Bedienungsanleitung lesen). Wichtig ist hier, das eben alle Adapter den gleichen Sicherheitsschlüssel haben (eben HomePlugAV) .Dann alle Adapter nacheinander neu pairen. Dabei solltest du immer den Adapter, der mit dem Router verbunden ist als erstes den Pairknopf drücken und dann erst den zu verbildeten Adapter (für 1 Sek. den Pairknopf drückten. Jeder Adapter hat ja auch einen einmaligen Schlüssel (4x4-Zeichen), der auf dem Gerät vermerkt sein muss. Damit sollten sich die Geräte auch über Cockpit anlernen lassen. Ich finde diese Methode aber total umständlich und mache das nie.
Danach alles wieder mit Cockpit einrichen.

Darf ich fragen, was du für eine Internetanbindung hast von der technischen Seite her. Ich frage deswegen, weil DLan-Adapter gerne VDSL stört, da sie dummerweise auf der gleichen Frequenz laufen. Hier kann ein gutes Indiz sein, ob das so ist oder nicht, wie viele Fehlerpakete bei der Übertragung zum Vermittlerkasten entstehen. Das kannst du im Router unter DSL sehen. Hast du eine andere Anbindung (Kabel, Glasfaser usw.) dann weiß ich nicht, ob DLan da auch Auswirkungen hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

ich habe eine Lösung gefunden.
Bei dem Paket (devolo Magic 2) war bei Mediamarkt im Zuge einer Funktion noch ein Wlan-repeater mit dabei.
Den hatte ich total verdrängt.
Den habe ich nun im Schlafzimmer eingesteckt. Über Lan kann der Pc von diesem Adapter nun Internet abgreifen.
Da der Adapter im Arbeitszimmer sehr gut funktioniert und direkt neben dem Schlafzimmer sitzt bekomme ich auch solide und einigermaßen stabile 50 Mbits.

Vielen Dank für die ganzen Lösungsvorschläge. Das mit dem Dlan hat mehr Tücken als ich bisher gedacht habe.
LG

@PusteBlume0815 ich habe nen Kabelanschluss von Vodafone / unitymedia mit 1000 mbit
Wenn meine Lösung für gemeinsames Minecraft spielen mit der Freundin zu instabil ist dann werde ich bei deinem Lösungsvorschlag wieder den Faden aufnehmen
 
Gut das du eine Lösung gefunden hast. Wahrscheinlich sogar die Bessere. 50MBit sind natürlich nicht so der Burner - das weißt du - aber für normale Internettätigkeit sollte das genügen.
Wenn es Kabelanschluss ist, weiß ich nicht ob Powerlan-Adapter die Leitung stören. Es geht hier vor allem um VDSL.
 
PusteBlume0815 schrieb:
Wenn es Kabelanschluss ist, weiß ich nicht ob Powerlan-Adapter die Leitung stören. Es geht hier vor allem um VDSL.
Beim Kabelanschluss sollte dLAN/Powerline nicht stören. Sollte jedoch die Abschirmung eines Koaxialkabels defekt sein, so kann dort auch Einstrahlung stattfinden. In dem Fall wäre der Upstream der Kabelinternetverbindung ziemlich beeinträchtigt bis unbrauchbar.

Man sollte aber nicht vergessen, dass dLAN/Powerline auch noch Nachbarn stören kann und ob die alle ohne DSL ins Internet gehen, darf bezweifelt werden.​
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Der Lord
Und so wird der defekte Monitor weiter betrieben bis er im schlimmsten Fall abbrennt.
Sehr schön. :rolleyes:
 
Im übrigen schwebt das Damoklesschwert stets über jedem Nutzer von PowerLAN. Selbst wenn man nun den Störenfried, den Monitor, ersetzen würde, könnte schon morgen das nächste Gerät/Netzteil Störungen verursachen. Das ist die Crux bei PowerLAN, heute läuft es super, morgen ist es tot, weil die neue Dekolampe im Flur das PowerLAN stört...

Binalog schrieb:
Die Reihenfolge lautet:

1. LAN
2. WLAN
3. DLAN
Das kann man daher nur nochmal deutlich hervorheben. PowerLAN ist stets nur der letzte Ausweg...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: wolve666, PHuV, schorschi23 und 2 andere
Raijin schrieb:
Das ist die Crux bei PowerLAN, heute läuft es super, morgen ist es tot, weil die neue Dekolampe im Flur das PowerLAN stört...
Darf sie aber auch nicht. Aus dem Grund gibt es gesetzliche Grenzwerte. Man glaubt gar nicht, was schon alles durch kaputte Elektrogeräte gestört wurde, gerade wenn sie dann noch irgendwie mit Antennenanlagen verbunden sind (aber auch ohne!). Dass DLAN oder DSL ausfallen, sind die mildesten Probleme. Lass mal so ein Gerät so stören, dass großflächig Mobilfunk oder Polizeifunk ausfällt. Dann wird es interessant.

Jeder, der ein solches Gerät betreibt, muss damit rechnen, dass die BNetzA irgendwann vor der Tür steht und einem das Gerät wegnimmt. Wissentlich so ein Gerät zu betreiben, könnte man einem sogar Vorsatz unterstellen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: blastinMot und PHuV
Aber nur weil ein Gerät PowerLAN stört, heißt es noch nicht, dass es außerhalb der Grenzwerte arbeitet oder halb defekt ist (wie es oben weiter stand). PowerLAN nutzt Frequenzbereiche auf Energieversorgungsleitungen, wo eigentlich nie Nutzdatenübertragung angedacht war. Weil das so ist, müssen Sendeleistung und folglich auch SNR der PowerLAN Systeme äußerst niedrig angesetzt werden. Deshalb wird es auch durch Aussendungen gestört, die weit innerhalb der gesetzlichen Grenzen liegen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Raijin und TomH22
blastinMot schrieb:
Und so wird der defekte Monitor weiter betrieben bis er im schlimmsten Fall abbrennt.
Sehr schön.
Ich halte es für sehr gewagt, wegen eines nicht funktionierenden PLC Adapters, auf ein defektes Monitor Netzteil zu schließen. Zumal nicht nur das Netzteil eines Gerätes Abstrahlungen von sich gibt.
PLC ist völlige Glückssache, ich habe schon erlebt, das eine neben einen dLAN Adapter in eine Doppelsteckdose gesteckte Mehrfachsteckerleiste das Netz zum Ausfall brachte. In die Steckerleiste war wohlgemerkt kein Gerät angeschlossen!
 
TomH22 schrieb:
Ich halte es für sehr gewagt, wegen eines nicht funktionierenden PLC Adapters, auf ein defektes Monitor Netzteil zu schließen. Zumal nicht nur das Netzteil eines Gerätes Abstrahlungen von sich gibt.
Neues Gerät angeschlossen => bestehende Geräte machen Probleme.
Neues Gerät abgeschaltet => bestehende Geräte machen keine Probleme.
Eindeutiger gehts doch nicht.
Wo da jetzt genau das Problem besteht bei dem Monitor ist reine Spekulation.
Oder stehst du für einen eventuellen Schaden gerade?
Wenn es ein externes Netzteil ist, kann ein Austausch ja ggf. schon Abhilfe schaffen.
TomH22 schrieb:
PLC ist völlige Glückssache, ich habe schon erlebt, das eine neben einen dLAN Adapter in eine Doppelsteckdose gesteckte Mehrfachsteckerleiste das Netz zum Ausfall brachte. In die Steckerleiste war wohlgemerkt kein Gerät angeschlossen!
Wenn das bei jeder Mehrfachsteckerleiste so ist, dann würde ich das Problem eher beim dLAN Adapter suchen.
Ist das die einzige Steckerleiste die das Problem hervorruft, wäre das Ding bei mir in der Tonne gelandet.
Lohnt es sich für ein 5€ Bauteil irgendetwas zu riskieren?
Weißt du was da genau in dem Gerät vor sich geht?
Ja, in so 'ner Steckdosenleiste sind nur wenige Bauteile - aber gerade deswegen sollte man hellhörig werden wenn so ein Standardgerät solche Effekt hervorruft.
 
blastinMot schrieb:
Neues Gerät angeschlossen => bestehende Geräte machen Probleme.
Neues Gerät abgeschaltet => bestehende Geräte machen keine Probleme.
Eindeutiger gehts doch nicht.
Aber es handelt sich bei den bestehenden Geräten um PowerLAN. Siehe oben. Alle anderen Geräte im Haushalt lassen sich nicht beeindrucken. Wenn das Licht flackert, das Telefon oder Radio rauscht und die Waschmaschine das Programm abbricht, dann mache ich mir Sorgen. Aber nicht bei PowerLAN.

blastinMot schrieb:
Wo da jetzt genau das Problem besteht bei dem Monitor ist reine Spekulation.
Oder stehst du für einen eventuellen Schaden gerade?
Und du für die ggf. unnötigen Kosten und Einschränkungen, die eine Reparatur oder ein Einschicken zur Folge hätte?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: TomH22
blastinMot schrieb:
Eindeutiger gehts doch nicht.
Wo da jetzt genau das Problem besteht bei dem Monitor ist reine Spekulation.
Eben. Spekulation. Du gehörst für mich eigentlich zu den Leuten mit elektrotechnischem Sachverstand in diesem Forum, jedenfalls ist das meine Einschätzung von diversen Beiträgen zum Thema VDSL/FTTH, usw.
Ich finde es doch etwas sehr spekulativ, aus der bloßen Tatsache, das wackeliges PLC nicht geht, eine Gefahr für Leib- und Leben zu konstruieren. Und das auch ohne die Verhältnisse beim TE zu kennen.

Außerdem, was wäre eine sinnvolle Handlungsalternative? Eine Bildschirm ist kein 5 EUR Artikel, den man bei Verdacht mal eben wegschmeißt. Zur Reparatur bringen? Wenn die das Gerät überhaupt annehmen, bekommt man es nach ein paar Tagen mit "kein Fehler gefunden" zurück.

blastinMot schrieb:
Wenn es ein externes Netzteil ist, kann ein Austausch ja ggf. schon Abhilfe schaffen.
In der Praxis kann man da auch nur die China Ware von Amazon als Austauschprodukt nehmen. Laien kaufen da auch gerne mal das Falsche (falsche Spannung, Polung, zu wenig Belastbarkeit). Ob das dann risikomindernd wirkt, wage ich zu bezweifeln.

Das einzige was man im Normalfall zur Risikominimierung tun kann, ist Geräte nicht unnötig unbeaufsichtigt unter Spannung zu lassen. Ist bei Bildschirmen durchaus praktikabel.

blastinMot schrieb:
Ja, in so 'ner Steckdosenleiste sind nur wenige Bauteile - aber gerade deswegen sollte man hellhörig werden wenn so ein Standardgerät solche Effekt hervorruft.
Ich glaube in dem Fall war die Ursache, dass die Steckerleiste eine offene Leitung darstellt, die entweder zusätzliche Reflektionen verursacht oder als Antenne wirkt, oder beides.

Ich habe das schon oft gesehen, das PLC erheblich beeinträchtigt wird, wenn in der Nachbarsteckdose zu dem PLC Adapter irgendwas eingesteckt ist. Die Hersteller empfehlen ja, das man Verbraucher daher durchschleifen soll, sofern der Adapter eine entsprechende Steckdose integriert hat.

Bei der besagten Steckerleiste kann es durchaus auch die Glimmlampe des integrierten Schalters einen Einfluss gehabt haben, das habe ich nicht weiter überprüft.
 
TomH22 schrieb:
Außerdem, was wäre eine sinnvolle Handlungsalternative? Eine Bildschirm ist kein 5 EUR Artikel, den man bei Verdacht mal eben wegschmeißt. Zur Reparatur bringen?
Dazu müsste man erstmal die Hintergründe des Erwerbs kennen.
TomH22 schrieb:
Wenn die das Gerät überhaupt annehmen, bekommt man es nach ein paar Tagen mit "kein Fehler gefunden" zurück.
Zur Reparatur geben würde ich auch nicht als sinnvoll erachten. Aber wenns online neu gekauft wurde, gibts ja noch andere Optionen. Bei gebraucht wirds natürlich kniffliger.
TomH22 schrieb:
Laien kaufen da auch gerne mal das Falsche (falsche Spannung, Polung, zu wenig Belastbarkeit). Ob das dann risikomindernd wirkt, wage ich zu bezweifeln.
Naja, lesen sollte man schon können. Ansonsten holt man sich halt Hilfe im Freundeskreis.
TomH22 schrieb:
Das einzige was man im Normalfall zur Risikominimierung tun kann, ist Geräte nicht unnötig unbeaufsichtigt unter Spannung zu lassen. Ist bei Bildschirmen durchaus praktikabel.
Das wäre zumindest mal ein Anfang.
TomH22 schrieb:
Ich glaube in dem Fall war die Ursache, dass die Steckerleiste eine offene Leitung darstellt, die entweder zusätzliche Reflektionen verursacht oder als Antenne wirkt, oder beides.
Dann wären alle Steckdosenleisten gleichermaßen betroffen und dementsprechend das Problem eher bei der PLC zu suchen.
 
riversource schrieb:
Aber nur weil ein Gerät PowerLAN stört, heißt es noch nicht, dass es außerhalb der Grenzwerte arbeitet oder halb defekt ist (wie es oben weiter stand). PowerLAN nutzt Frequenzbereiche auf Energieversorgungsleitungen, wo eigentlich nie Nutzdatenübertragung angedacht war. Weil das so ist, müssen Sendeleistung und folglich auch SNR der PowerLAN Systeme äußerst niedrig angesetzt werden. Deshalb wird es auch durch Aussendungen gestört, die weit innerhalb der gesetzlichen Grenzen liegen.
Die Sendeleistung vieler PLC-Systeme ist jenseits von gut und böse. Früher konntest Du die Teile schon von weitem mit einem Kurzwellenradio feststellen. Heute ist das etwas schwieriger geworden, da viele Hersteller nun den Bereich <17 MHz bedämpfen und dort nur noch einen geringeren Pegel senden. Daher muss man das Kurzwellenradio schon in die höchsten Frequenzen einstellen.

Ob die Aussendungen nun innerhalb der gesetzlichen Grenzen liegen oder nicht, ist hier eigentlich imho irrelevant. Als Privatperson hat man nicht das Equipment, um das zweifelsfrei festzustellen. Also muss man erstmal grundsätzlich davon ausgehen, dass das nicht zutrifft.

Wenn das Setup bisher funktioniert hat und nun der Monitor plötzlich stört, dann stimmt irgendwas mit dem Monitor nicht. Das ist ein Fakt, den man nicht wegdiskutieren kann. Im besten Fall ist nur der Entstörfilter abgebrannt und das Netzteil tut die nächsten Jahre weiterhin seinen Dienst. Im schlechtesten Fall sind andere Bauteile im Netzteil abgebrannt und z. B. die Schaltstufe vom Netzteil arbeitet plötzlich mit der falschen Frequenz oder gar nicht mehr richtig - wird folglich viel zu heiß. Ich hab da durchaus auch beruflich damit zu tun und über die Jahre schon einige störende Netzteile gefunden und aus dem Verkehr gezogen. An dem einen oder anderen hab ich mir auch schon die Finger verbrannt, weil es unnatürlich heiß geworden ist. Die Leute waren dementsprechend auch froh, dass ich die Netzteile gefunden habe. Was ich teilweise sonst noch so gefunden habe, wollt ihr eher nicht wissen. :skull_alt: :o

Gerade bei Bildschirmen hab ich das schon ein paar Mal gesehen, dass sie mit unterdimensionierten Netzteilen ausgeliefert worden sind. Wobei das nun eher verbreitet zu der Zeit war, als Bildschirme noch stromfressende CCFL-Hintergrundbeleuchtung hatten.

TomH22 schrieb:
Außerdem, was wäre eine sinnvolle Handlungsalternative? Eine Bildschirm ist kein 5 EUR Artikel, den man bei Verdacht mal eben wegschmeißt. Zur Reparatur bringen? Wenn die das Gerät überhaupt annehmen, bekommt man es nach ein paar Tagen mit "kein Fehler gefunden" zurück.
Heutzutage haben sehr viele Bildschirme ein externes Netzteil. Zu 98% ist es ausreichend, wenn dieses Netzteil getauscht wird. Das kostet auch bei weitem nicht die Summe, die ein Bilschirm kostet. Der Bildschirm ist nicht das Problem. Für genauere Tipps müsste man Hersteller und Modell kennen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: blastinMot
thom53281 schrieb:
Wissentlich so ein Gerät zu betreiben, könnte man einem sogar Vorsatz unterstellen.
Ist "wissentlich betreiben" nicht die Definition von "Vorsatz"?
thom53281 schrieb:
Die Sendeleistung vieler PLC-Systeme ist jenseits von gut und böse.
Was ist denn die Definition von "jenseits von gut und böse"?
Ich dachte bisher, PLC Systeme, die eine Marktzulassung in der EU haben, müssen dementsprechend CE konform sein und damit die Niederspannungs- und EMV Richtlinie einhalten (2014/35/EU und 2014/30/EU). Dort sind Grenzwerte für Störaussendung in den verschiedenen Frequenzbereichen definiert, die eigentlich auch für PLC Systeme gelten.

Ich dachte, das Problem sei, dass in der Praxis PLC nunmal immer an einer Elektroinstallation betrieben wird. Da jede Elektroinstallation anders ist, kann im Betrieb die Installation durch Resonanzen innerhalb des PLC Spektrums eine derart heftige Antennen-Verstärkung ergeben, dass Strahlungsleistung im Bereich von "jenseits von gut und böse" entsteht, obwohl die Sendeleistung des PLC Systems an sich innerhalb der definierten Grenzwerte ist.

Die etwas einseitige Darstellung hier, die suggeriert diese Dinger wären ungetestete Störsender die uns der Teufel (heißt ja sogar Devolo ;) ) geschickt hat, teile ich nicht. Die überspitzte Darstellung der möglichen Auswirkungen ist ja nicht falsch, aber auch nicht zwingend. Es gibt Millionen von Schaltnetzteilen da draußen die ähnlich gearteten elektrischen Dreck produzieren und trotzdem keine Probleme verursachen.
PLC "leidet" hier an der Tatsache, das ein vergleichsweise breites Frequenzband genutzt wird und somit die Wahrscheinlichkeit höher ist, eine Resonanz anzuregen.
 
thom53281 schrieb:
Wenn das Setup bisher funktioniert hat und nun der Monitor plötzlich stört, dann stimmt irgendwas mit dem Monitor nicht
Der TE schrieb:
wal schrieb:
ich habe nochmal etwas rumprobiert. Ich muss eine Anfangsaussage wieder einkassieren. Ich habe vor einigen Wochen einen neuen Monitor gekauft. Da das der Pc meiner Freundin ist und sie daran eigentlich nir Bilder bearbeitet ist es offensichtlich einfach nicht aufgefallen, dass der das Internet stört…
D.h. der Monitor hat wohl von Anfang an gestört, der Zusammenhang wurde nur nicht gleich erkannt. Natürlich kann der theoretisch auch defekt sein. Wenn er erst ein paar Wochen alt ist, hat man zwar grundsätzlich Gewährleistung, aber es ist halt sehr fraglich ob überhaupt ein Mangel vorliegt.
bender_ schrieb:
Ist "wissentlich betreiben" nicht die Definition von "Vorsatz"?

Nein, Vorsatz wäre absichtlich ein defektes Netzteil zu betreiben, mit dem Ziel die Wohnung abzufackeln. Wenn ich das Netzteil betreibe in der Hoffnung das nichts passiert, ist das ggf. Fahrlässigkeit. Hier weiß aber niemand ob das Netzteil defekt ist, weder das Forenorakel noch der TE.

Aber vielleicht sollte sich ein Moderator erbarmen, und den Thread schließen bevor es weiter ausufert 😉
 
bender_ schrieb:
Ich dachte bisher, PLC Systeme, die eine Marktzulassung in der EU haben, müssen dementsprechend CE konform sein und damit die Niederspannungs- und EMV Richtlinie einhalten (2014/35/EU und 2014/30/EU). Dort sind Grenzwerte für Störaussendung in den verschiedenen Frequenzbereichen definiert, die eigentlich auch für PLC Systeme gelten.
Nein, denn das ist leider nicht korrekt. Für PLC-Systeme gibt es hier eine eigene Norm.

https://secure.avaaz.org/community_...Technologie_Grenzwert_von_der_EU_um_das_20_1/
https://www.openpetition.de/petitio...-vor-elektromagnetischen-stoerungen-durch-plc
https://forum.darc.de/viewtopic.php?t=1983

Das hier müsste die Norm sein, die in Deutschland für PLC gilt. Leider müsste man sie kaufen, um sie lesen zu können.
https://www.beuth.de/de/norm/din-en-50561-1/207634814
(Hab aber jetzt nicht lang gesucht, grad im Moment, vielleicht findet man das auch noch woanders)

Als normales Elektrogerät würden die Adapter keine Zulassung bekommen. Sie haben nur aufgrund von starkem Lobbyismus eine Zulassung bekommen. Auch nur aufgrund dessen gibt es eben nun die Problematik mit den Störungen diverser Dienste, unter anderem DSL.

TomH22 schrieb:
Nein, Vorsatz wäre absichtlich ein defektes Netzteil zu betreiben, mit dem Ziel die Wohnung abzufackeln. Wenn ich das Netzteil betreibe in der Hoffnung das nichts passiert, ist das ggf. Fahrlässigkeit.
Vorsatz ist es auch, wissentlich ein möglicherweise defektes Elektrogerät zu betreiben, welches Störaussendungen hat und damit andere Dienste zu stören.

TomH22 schrieb:
Aber vielleicht sollte sich ein Moderator erbarmen, und den Thread schließen bevor es weiter ausufert 😉
Weswegen nun das? Gerade in diesem Bereich gibt es so viel Unwissen und Unverständnis, dass man hier eigentlich noch viel mehr aufklären müsste.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: blastinMot und bender_
thom53281 schrieb:
Als normales Elektrogerät würden die Adapter keine Zulassung bekommen. Sie haben nur aufgrund von starkem Lobbyismus eine Zulassung bekommen. Auch nur aufgrund dessen gibt es eben nun die Problematik mit den Störungen diverser Dienste, unter anderem DSL.
Danke für die Info. Sieht wohl so aus, als hätte die Gegenbewegung nicht funktioniert.
Aktuelle Entwürfe sehen anscheinend vor dynamische Regelungen und kognitiven Frequenzausschluss zu standardisieren: https://www.vde-verlag.de/normen/1800516/e-din-en-50561-1-aa-vde-0878-561-1-aa-2019-11.html
 
Mal so für mich als Laie:

Die Frequenzen, auf denen PowerLAN arbeitet, waren doch vor PowerLAN vollkommen irrelevant, oder? Also wenn ein Netzteil in dem Bereich gestört hat, hat das dann buchstäblich jemanden bzw. etwas gestört oder war das irrelevant, weil es ja noch kein PowerLAN gab und dieser Frequenzbereich nicht genutzt wurde bzw einfach nur egal war?

Ich frage das deshalb so, weil es ja schon fraglich ist, inwiefern ein Netzteil mit Störungen in diesem Frequenzbereich grundsätzlich als defekt oder als nicht-regel-konform bezeichnet werden kann. Bisher ging ich davon aus, dass zB das Netzteil einer banalen Lampe nicht zwingend die fraglichen PowerLAN-Frequenzen freihalten muss, weil das Netzteil ja einfach nur die Lampe mit Energie versorgen soll. Etwaige Störungen wären dann kein Defekt oder Verstoß gegen etwaige Regelungen und Gesetze, sondern einfach nur .. .. "unschön" und mutmaßlich dem Rotstift geschuldet.

Liege ich mit meiner blauäugigen Vorstellung falsch?
 
Zurück
Oben