Dockingstation mit KVM Switch oder Kombination aus separaten Geräten

vogs

Ensign
Registriert
Aug. 2012
Beiträge
198
Hallo,
ich habe ein HP Elitebook 640 G11 und zusätzlich einen PC mit 2 Monitoren (Display Port), Tastatur und Maus. Ich möchte jetzt, je nachdem welches Gerät ich verwende (also ob Homeoffice Laptop oder Heim-PC), die Monitore, Tastatur und Maus auch entsprechend mit dem Gerät verbinden. Derzeit ist alles fix am PC angeschlossen.
Ich brauche nun fürs Homeoffice ohnehin eine Dockingstation. Gibt es Docks, die einen KVM Switch eingebaut haben? Alternativ wäre natürlich auch eine Kombination aus Dock und KVM Switch denkbar. Hab ihr hier Empfehlungen für mich? Die Geräte sollten möglichst universell sein - ich möchte möglichst keine neue Dock kaufen müssen, wenn ich ein Gerät tausche.
 
Es gibt inzwischen viele Monitore die das schon mitbringen. was hast du denn für Monitore (Hersteller & Model)?
 
Mit dem privaten Desktop, Dienstlaptop und Dockingstation von der Arbeit und meinen Eingabegeräten habe ich eine vergleichbare Ausgangssituation, allerdings nur mit einem Monitor. Es beantwortet zwar deine Frage nicht, aber ich habe einen Tipp, was möglicherweise nicht empfehlenswert ist:

Meine Tastatur, Maus und USB-Mikrofon habe ich an diesen USB Switch (nicht KVM Switch) angeschlossen, und den wiederum an die Dockingstation und meinen Desktop. Auf Knopfdruck werden Tastatur/Maus entweder an das Laptop oder den Desktop durchgereicht. Merke, das Laptop hängt (nur) mit USB-C direkt an der Dockingstation und das Videosignal geht direkt vom Dock über DP zum Monitor, nicht erst durch den USB-Switch. Das Videosignal schalte ich bei Bedarf mit der Taste am Monitor um. Ich habe aber fast nie den privaten Desktop und das Dienstlaptop zugleich an, sodass der Bildschirm sich in aller Regel automatisch umschaltet.

Grundsätzlich klappt alles genau so, wie man sich das vorstellt. Warum ist dieser USB Switch trotzdem doof? Zweierlei:
Erstens, die "Fernbedienung" mit den Knöpfen zum Umschalten der USB-Geräte funktioniert nicht vernünftig. Die Knöpfe sind in Ordnung, aber manchmal muss man 20x drücken und manchmal schaltet der Switch z. B. auf Computer 3 (nicht angeschlossen) oder einen anderen Ausgang um, obwohl ich die Taste für Computer 1 oder 2 drücke. Das Problem dürfte in der viel zu billigen Ausführung liegen, die "Fernbedienung" ist mit einem vieradrigen Klinkekabel (!) am Switch angeschlossen und offenbar analog ausgelegt.
Zweitens: Die USB3 Meeting-Webcam (bei mir eine Logitech Brio) muss ich direkt an die Dockingstation anschließen, weswegen ich sie nicht einfach auf den Desktop umschalten kann. Sie funktioniert an sich auch über den vorgeschalteten USB3-Switch, aber dann ist das Bild der Webcam merklich verzögert und hängt dem Ton von meinem Mikrofon merklich hinterher (0,5+ Sekunden? jedenfalls sehr störend, habe ich mir sagen lassen!). Für mich ist es kein Problem, die Webcam dauerhaft am Dock zu haben, privat brauchen wir sie nur alle paar Monate mal am Desktop, um mit den Schwiegereltern in den USA oder mit meiner Familie zu sprechen. Aber ideal ist das so nicht.

Das Problem mit dem Umschalter für den Ausgang zu Desktop/Dienstlaptop mag ein Defekt in meinem Exemplar sein, den ich offensichtlich hätte reklamieren sollen (ja, ich weiß... und vielleicht mache ich zu dem Thema mal ein eigenes Thema auf und frage die Elektroniker unter euch, nen Lötkolben habe ich da), aber die Erfahrung ist dadurch doch etwas getrübt.

Wie gesagt, grundsätzlich funktioniert es prima, ich muss nichts umstecken (außer USB-C vom HP G4 Dock ins Dienstlaptop) und es ist sehr bequem. Dass ich den Switch und (manchmal) den Bildschirm getrennt umschalten muss stört mich nicht, erst recht nicht angesichts der Ersparnis gegenüber einem KVM, der auch DisplayPort mit 4k 120Hz macht. Falls du es für knapp 50 Euro ausprobieren und ggf. vom Widerruf (oder Gewährleistung/Austausch) Gebrauch machen willst und die Kamera-Sache dich nicht stört, ist dieses Gerät (oder ein vergleichbares von anderen Hersteller) einen Versuch wert. Anderenfalls ist die Lösung entweder ein Bildschirm mit integriertem KVM (sehr elegant) oder ein richtiger KVM. Falls du Wert auf höhere Bildwiederholfrquenzen als 60 Hz bei mehr als FullHD und/oder mehreren Bildschirmen legst werden die aber leider recht schnell recht teuer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist nicht quasi jeder KVM-Switch ein Dock? Natürlich mit unterschiedlicher Ausstattung.

Ich denke es gibt allgemein folgende Optionen:
  • Monitor mit KVM-Switch (PC und Notebook direkt anschließen); Bei zwei Monitoren bräuchte man aber Daisy-Chain
  • Monitor ohne KVM + KVM-Switch (der die passende Ausstattung hat)
  • Monitor ohne KVM + Dock fürs Notebook + USB-Switch (ergibt aber eigentlich nur Sinn, wenn man bereits ein Dock hat)

Da die Monitore vorhanden sind und du keine Dockingstation hast, wäre das einzig sinnvolle ein KVM-Switch.
Wenn dein Notebook über USB-C mit Strom versorgt werden kann, ein Switch, der das unterstützt. Dann musst du kein extra Netzteil anschließen. Auf die Schnelle geschaut scheint es aber wenige zu geben mit USB-C PD?!

Nur als Beispiel, hat HDMI Anstatt DP out:
https://www.amazon.de/AV-Access-Dockingstation-Aufladung-Ethernet/dp/B0DDTDDHQK/ref=sr_1_10?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&sr=8-10

Ist auch die Frage, ob man den Netzwerkanschluss braucht oder das über W-LAN regelt beim Notebook.

https://www.amazon.de/CMSTEDCD-Displayport-Monitore-1000Mbps-Ethernet/dp/B0FNCXZHHQ/ref=sr_1_3_sspa?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&sr=8-3-spons&sp_csd=d2lkZ2V0TmFtZT1zcF9hdGY


Als erstes musst du also genau wissen, was und wie angeschlossen werden muss. Dann kann man einen passenden KVM-Switch/Dock suchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Tips. Ich hab 2x Dell U2311H. Hab nicht daran gedacht, dass ich den PC einfach am DP hängen lassen kann und den Laptop, vom Dock aus, mit DVI verbinden könnte. Dann würd ich mir den KVM ersparen und nur einen USB Switch benötigen.

Bleibt noch die Frage, welche Dockingstation empfehlenswert ist. Am liebsten wäre mir, wenn ich dazu nichts zusätzlich installieren müsste (Treiber o.ä.) am Laptop wegen admin Rechte.
 
Zuletzt bearbeitet:
vogs schrieb:
Bleibt noch die Frage, welche Dockingstation empfehlenswert ist.
Zumindest HP hat Listen mit kompatiblen Geräten für die einzelnen Laptop-Modelle, ich kann mir gut vorstellen, dass Dell das genauso macht.

Andere Dockingstations können auch problemlos funktionieren, aber gerade bei USB-C mit DP-Passthrough passieren je nach Kombination von Laptop, Dock und Monitor gerne mal ohne vernünftigen Grund komische Dinge (Bildschirm wacht nicht auf beim Anstöpseln, Bildschirm flackert kurz schwarz, alles geht nur nicht mit der richtigen Wiederholfrequenz, und so fort), obwohl alle Geräte die richtigen Standards erfüllen (sollen). Dann bekommt man graue Haare weil man außer Treiber, BIOS und Dock-Firmware aktualisieren eigentlich nichts machen kann.

Zumindest als erste Auswahl ist es also meiner Meinung nach sinnvoll, nach solchen Listen für deinen Laptop (z. B. im User Manual oder Service Manual, sowohl vom Laptop als auch von Dell-Dockingstations) zu schauen, ob da was preislich und von der Ausstattung her passendes bei ist. Falls nein kannst du die Suche immernoch erweitern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die haben wir mit unseren HP Laptops auf der Arbeit, die ist ganz vernünftig. Ich hab noch den Vorgänger G4 zu Hause, der funktioniert mit meinem Gerät auch. Für den Preis ist das G5 mindestens einen Versuch wert, (zur Not halt zurückschicken) meiner Meinung nach.

Meine Stichprobe ist aber auch nur ~15 Geräte groß und ich bin kein ITer, der die Teile verwalten würde, und kann auch nur anekdotische Evidenz beitragen.
 
Ich hab mir jetzt den HP Dock und einen ugreen USB Switch zugelegt (für Maus und Tastatur). Die ersten Tests haben sehr gut funktioniert.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Looniversity
Zurück
Oben