DVB-C auf mehrere ältere TV-Geräte verteilen...

future_former

Cadet 4th Year
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Hallo !

Bis vor kurzem schauten die Kinder meiner Cousine in ihren Zimmern über DVB-T TV, da in den Kinderzimmern keine TV-Anschlussdosen verfügbar waren. Nun ist DVB-T ja abgeschaltet worden, allerdings möchten wir definitiv keine DVB-T2 Receiver anschaffen. Zum einen aus finanziellen Gründen, zum anderen um die privaten Sender nicht noch mehr zu mästen. Die bekommen unserer Ansicht nach schon genug Kohle.

Nun gibt es im Wohnzimmer einen DVB-C Kabelanschluss. Das Verlegen je eines Kabels von der Anschlussdose im Wohnzimmer ist leider sehr aufwändig und technisch auch nicht so elegant. In den Kinderzimmern stehen übrigens ältere TV-Geräte, die jedoch mit HDMI-Anschluss ausgestattet sind.

Meine Überlegeung war jetzt, am Hauptanschluss im Wohnzimmer einen AVM DVB-C Repeater (2 Receiver) oder einen Fritzbox 6490 (4 Receiver) einzusetzen und über einen kleinen Switch und PowerLAN-Adapter (WLAN ist leider dank der dicken Betonwände NICHT möglich !) in jedem Zimmer einen LAN-Anschluss zur Verfügung zu stellen, an welchem wir theopraktisch das DVB-C in Form eines Streams abgreifen können.

Als Applikation für das Streaming soll KODI zum Einsatz kommen, das habe ich selbst bei mir schon ausprobiert und es für uneingeschränkt praktikabel befunden. Die Sender meiner Fritzbox 6490 werden ebenfalls über PowerLAN gestreamt und von KODI auf meinen Macs & PCs einwandfrei empfangen. Das klappt sehr gut. Allerdings vermisse ich eine Aufnahmefunktion.

***

Nun stehen diverse Möglichkeiten im Raum, die TV-Geräte der Kinder zu beschicken:

1.) je ein Raspberry PI 3 mit KODI/LibreELEC
2.) je ein FireTV Stick mit KODI
3.) je ein älteres AppleTV2 mit KODI

Das Ziel ist, ein stabiles, funktionierendes System zu haben und sowohl in Anschaffung als auch im Betrieb Kosten zu sparen. Zusätzliche Dienste wie Netflix o.ä. sind bis auf weiteres nicht geplant. Eine gewisse Flexibilität sollte dennoch gegegben sein.

Welche Lösung würdet Ihr vorschlagen bzw. bevorzugen ? Habt Ihr entsprechende Systeme im Einsatz und könnt Ihr etwas zum laufenden betrieb sagen ?

Ich freue mich über Meinungen und Anregungen ! :-)
 
Puuuh. Also deinen Erfindergeist in allen Ehren,

ich würde einfach je Kinderzimmer einen DVB-T2 Receiver + aktiver Antenne (Wenn nötig, dann ans Fenster stellen) & fertig ist das Thema.

Deine zig Geräte müssten 24h am Tag sonst eingeschaltet sein, was wiederrum Strom kostet & die Fehlerquellen wären mir einfach zu hoch.

Trotzdem viel Erfolg
 
Ein FireTV Stick (!) hat schonmal keinen LAN-Anschluss, der geht ausschließlich mit WLAN. Das heißt dann aber - wenn ich Deinen Ansatz richtig verstanden habe - dass Du in den Ziel-Zimmern mit einem LAN-Anschluss nicht viel anfangen wirst bzw. dort dann jeweils erstmal einen eigenen AP anschließen müsstest. Wenig sinnvoll in meinem Augen.
Beim Raspi denke ich, dass das kein Thema ist (ohne Garantie bzw. jetzt gegoogelt zu haben, meine ich, der hätte LAN), beim AppleTV habe ich da überhaupt keine Ahnung ;)

Ansonsten wäre noch die Frage, ob die Privaten weiterhin empfangbar sein sollen. Weil ansonsten gäbe es auch DVB-T2 Receiver ohne die Crypto-Funktionen für die Privaten und ohne Gebühren für die Freenetzer, die dann halt nur die ÖR empfangen können (dafür aber auch weniger kosten als die Reveiver mit entsprechenden Funktionen).
 
Den FireTV über WLAN einzubinden wäre mittels PowerLAn-WLAN-Adapter kein Problem, ein extra Accesspoint wäre nicht notwendig. Der Raspi hat LAN oder WLAN. AppleTV2 ebenfalls beides. Signaltechnisch schon mal kein Problem.

Die Privaten sollen in jedem Fall gestreamed werden, deshalb veranstalete ich diesen Aufwand ja, sonst hätte es ein DVB-T2-Tuner ohne Abo ja getan. Aber die Kinder wollen halt eben BigBangTheory und den ganzen anderen Shice der Privaten gucken. Über DVB-C ist der Empfang ja noch kostenlos.
 
Es gibt auch Systeme die ein Coax-Signal über Ethernet übertragen können. Dann braucht man allerdings die Sender-Empfänger Paare, an der Kabeldose einen Switch da jeder TV einen Netzwerkanschluss benötigt.
Zuletzt braucht es auf Empfängerseite für ältere TV noch einen DVB-C Receiver.
 
Die Pro7 Gruppe (Big Bang Theory und der andere Shice...) bieten auch eine App ihrer TV Sender an mit Live Streaming. Gleiches giltauch für alle ÖR Programme. Nur bei der RTL Gruppe guckt man in die Röhre.
 
RTL Gruppe ist leider wichtig für die Kids, die haben da ihre eigenen Geschmäcker. Die WLAN-Abdeckung in den Zimmern bekommen wir über PowerLAN-WLAN-Adapter, die das Netzwerk nebst Streams über die Stromleitung bekommen und dann auf WLAN oder LAN ausgeben. Momentan favorisiere ich folgende Lösung:

Um die einmaligen Kosten möglichst gering zu halten, werden wir wohl eine Fritz!Box von Unitymedia mieten, die kostet pro Monat € 5.-. Die Fritte wird dann freigeschaltet (läuft bei mir wunderbar !) und bietet dann 4 unabhängige Streams. Für die Tochter werden wir wohl ein gebrauchtes Laptop für etwa € 75.- von der Nachbarin anschaffen (kann in Raten abbezahlt werden), dazu noch einen WLAN-Adapter für's PowerLAN (Kosten etwa 25.-). Der Bub hat bereits einen PC nebst PowerLAN, hier sind erst einmal keine Kosten zu erwarten. Seinen großen SONY 40"-TV, den er von den Großeltern geschenkt bekommen hat rüsten wir beizeiten mit einem FireTV oder Raspberry PI auf.

So bleiben die Kosten vorerst überschaubar und regelmässige Kosten werden minimiert.
 
Hallo,
man könnte den Sony auch an PC Anschließen, wenn denn ein HDMI Ausgang frei ist.
 
Otto2012 schrieb:
Hallo,
man könnte den Sony auch an PC Anschließen, wenn denn ein HDMI Ausgang frei ist.

Ja, diese Überlegeung hatten wir auch schon. Die Grafikkarte ist halt alt (nvidia 9600GT) und hat kein HDMI. Der Bub wollte sich irgendwann eine gebrauchte Grafikkarte mit DirectX11 und HDMI-Ausgang anschaffen, aber sowas kostet auch wieder locker über € 40.-, da ist dann ein dedizierter Stick für den TV sicherlich praktischer, zumal man den PC nicht extra einschalten muss...
 
Die Fritz.box von unitymedia mieten kannst du schon mal vergessen, da die das DVB-C Streaming Feature dort deaktiviert haben.
Alternative wäre routermiete.de
 
Ja, das ist mir bewusst. Die Box wird dann mittels Hack freigeschaltet, das habe ich bei meiner UM-Box auch gemacht. Läuft einwandfrei, Updates seitens UM sind auch kein Problem. Routermiete wäre eine Option, wird aber bonitätsmässig schwierig, da diese geprüft wird.
 
Bei routermiete.de wird die Bonität von einer Wirtschaftsauskunft vor Abschluss des Vertrages geprüft. Hast Du eventuell einen falschen Eintrag, ist Essig mit dem Router.
 
Ist allgemein üblich bei Verträgen, dass man prüft, ob es evtl. Probleme mit dem Geschäftspartner geben könnte. Würde ich genauso machen.

Dann soll deine Lebenspartnerin die Router mieten oder halt ein Verwandter. Da finden sich schon Wege..

Wie schon gesagt, einfach DVB-T2 für die Kinder & Thema erledigt. Weniger Stromkosten, keine blöden Fehlerquellen & alles gut. Die 60 €/Gerät pro TV jährlich sind normal.
 
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