DVB im Intranet streamen

Hellfire667

Cadet 4th Year
Registriert
Apr. 2005
Beiträge
83
Hallo,

baue mir zurzeit ein PC mit zwei DVB-S/S2 Karten (eine S und eine S2) und ein DVB-T/Analog USB Stick. Will den PC fürs streamen und als Datenspeicher nutzen.
Die Daten kann man später übers Internet aufrufen. Der Rest soll im Intranet verfügbar sein.

Die Ausstattung:
Intel Celeron 440 2GHz (TDP 35W)
Asus P5L-MX
Speicher zurzeit DDR2 1GB 667MHz (bald auf 2GB aufgerüstet)
Festplatte steht noch nicht fest
Software wird wohl DVB Viewer werden

Weiß jetzt aber nicht ob der Prozessor mit den DVB-Karten Leistungstechnisch zurecht kommt und der Stromverbrauch sollte auch nicht mehr als 70W im Leerlauf betragen.

Brauch da mal Communityunterstützung:D
 
Die wichtigsete Frage ist, wie schnell ist dein Upload?
Denn Streamen braucht vorallem bei HD schon ne ziemlich dicke ADSL leitung (16k oder VDSL!).
 
@DaDare INTRANET!

Zum Streamen wäre evtl. auch VLC geeignet.
WAS GENAU sind denn nun deine Sorgen/Fragen???

Also Leistungstechnisch könnte ich mir durchaus vorstellen, das die CPU mit zwei HD Streams überfordert ist. Spätestens wenn parallel noch Datenzugriffe stattfinden sollen, wird die CPU einknicken, denke ich.

Mit dem zweiten GB Ram deckst du schon eine Sorge von mir ab, aber bei der CPU wirst wohl nachrüsten müssen.

Bei den Karten würde ich alleinig auf Hauppauge zählen. Die Qualitätsunterschiede sind nicht offensichtlich, jedoch haben meine Erfahrungen mit anderen Herstellern immer wieder den Wunsch nach Hauppauge aufkommen lassen. Sei es die Qualität der Anschlüsse (Wackler bei anderen Herstellern), oder die Software (Stabilität schlecht bei anderen Herstellern). Obendrein waren die Produkte auch noch flexibler gegenüber anderen. Spätestens die weite Verbreitung dieser Marke hilft, das es für diese Karten Software (Freeware) gibt, die es für andere Karten nicht gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Stream soll doch nur im IntrAnet sein. Jedoch wird auch da der Stream in HD-Qualität das Netzwerk auslasten.

Habt ihr ein 1Gbit Netzwerk ?
Der Celeron sollte eigendlich genügen, wenn du wirklich nicht mehr machen willst.

Ohne HD-Sollte er es auf jeden fall packen :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Hellfire667 schrieb:
Weiß jetzt aber nicht ob der Prozessor mit den DVB-Karten Leistungstechnisch zurecht kommt und der Stromverbrauch sollte auch nicht mehr als 70W im Leerlauf betragen.
Mein Pentium 3 Coppermine mit 1 GHz schafft ca. 88MBit/s verschlüsselte DVB-Daten - ich würde mal sagen die CPU reicht ;)
 
S.D.W schrieb:
Der Stream soll doch nur im IntrAnet sein. Jedoch wird auch da der Stream in HD-Qualität das Netzwerk auslasten.

Habt ihr ein 1Mbit Netzwerk ?
[...]
DVB-S hat eine Datenrate von circa 3 bis 6 MBit/s, also würde ein uraltes 10 MBit-Netzwerk theoretisch für eine Karte reichen, ein 100 MBit-Netzwerk packt drei Karten locker...
 
Software wird wohl DVB Viewer werden
Software ist das Stichwort. Wenn ich schon DVB Viewer lese nehme mal an Betriebssystem ist Windows? Schade eigentlich, wärs ein Linux käme ein VDR mit streamdev-server in Frage. Dann kann jeder Rechner im Netzwerk einfach per http den Video-Stream empfangen.
Für Windows gibts dann noch MediaPortal. Das bringt einen Server mit auf den der Client zugreifen kann. Ich hab nur keinen blassen, wie der Gute sich bei mehreren Clients verhält.

@Flo89: Über 100 Mbit passen sogar 3 HD-Streams problemlos. Selbst 802.11g packt einen HD-Stream. Faustformel ist 10 Mbit für SD und 20 Mbit für HD.
 
Zuletzt bearbeitet:
Flo89 schrieb:
DVB-S hat eine Datenrate von circa 3 bis 6 MBit/s, also würde ein uraltes 10 MBit-Netzwerk theoretisch für eine Karte reichen, ein 100 MBit-Netzwerk packt drei Karten locker...


Wenn er aber einen Stream hat und viele PC auf den Stream zugreifen, vervielfacht sich der Traffic aber ;)

Weist ja nicht, wie groß das Intranet ist :D
 
Also, im Intranet sollen maximal 4 oder 5 Zugriff auf den PC Zugriff nehmen. Und ja ich hab hinter einem Router extra Gigabit, von daher sollte das schon reichen.
An Linux habe ich auch schon gedacht nur so wirklich überzeugt hat mich Linux nie wirklich.
Es gibt von Pinnacle(Medion) eine TV-Karte mit mehreren Tuner und PCI-Express Anschluss, ist die Karte denn brauchbar?
 
Da du die Hardware schon hast kommt es bei Linux vor allem drauf an, ob es funktionierende Treiber gibt. Vorzugsweise werden die Karten direkt vom Kernel unterstützt. Wenns "nur" ein aktueller v4l-Build tut ist das auch OK.
Sobald die Hardware läuft bleibt nur noch die Installation von vdr und streamdev (ganz bequem aus Repo oder einem PPA, dann klappt das auch sofort). Dann läuft die Chose auch schon.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann werde ich es doch mal probieren mit Linux.

Kann man denn Clientpc's auch mit ner Fernbedienung steuern (Software)?

Meine Pläne sehen es vor, ein Fernseher am Client PC anzuschließen^^
Ergänzung ()

Eine Frage habe ich noch, wie siehts eigentlich mit dem Anbieter unitymedia aus. Kann man mit einer DVB-C Karte die Sender auch streamen oder geht das nicht?
 
Bevor du dir die Mühe mit Linux machst solltest du zuerst prüfen, ob es Treiber für deine Karten gibt.
Wie bereits gesagt, am besten ist es, wenn sie vom Kernel direkt unterstützt werden. Immer noch gut ist, wenn eine aktuelle Version vom v4l-dvb bzw. s2-liplianin Treiber reicht. Spezielle Herstellertreiber sind u.U. mühsam.
Hier ist eine kleine Liste mit Karten, die unterstützt werden: http://www.vdr-wiki.de/wiki/index.php/DVB-S2_Budget-PCI/PCIe-Karten

Wenn du installieren möchtest empfehle ich dir ein Ubuntu (wenn du dir die Konfiguration per Konsole über SSH zutraust direkt eine Server-Variante), da läuft fast alles schon ab Installation. Aktuelle Builds von VDR und zahlreiche Plugins findest du in diesem PPA: https://launchpad.net/~yavdr/+archive/stable-vdr
Da sollten dich vor allem die Pakete vdr, streamdev-server, epgsearch und vdradmin-am interessieren.
Hier steht beschrieben, wie du das PPA in dein System einbindest: https://launchpad.net/+help/soyuz/ppa-sources-list.html

Was Fernbedienung angeht kommt es ganz auf den Client an. Am besten funktioniert da derzeit ein weiterer VDR, der einfach beim VDR-Server um einen Stream bittet und den behandelt, als käme er von einer DVB-Karte in seinem System ;)
Für alle anderen stellt Streamdev eine M3U-Playlist aller empfangbaren Kanäle zur Verfügung. Man kann dann Kanäle mittels Titelauswahl steuern. Timeshift geht dann leider nicht, das führt nur zu einem Pufferüberlauf im Server :D
Das aller interessanteste ist derzeit beim XBMC in Entwicklung: Ein PVR-Frontend. Mit diesem Plugin taucht dann im wunderhübschen, komplett fernbedienbaren XBMC-Menü ein Punkt LiveTV auf. Alle Komfortfunktionen eines PVR wie Timeshift, Spulen und Aufnahmen programmieren sollen funktionieren. Server ist z.B. ein VDR ;)

@DVB-C: Ich nehme mal an Unitymedia hat ihren Kram verschlüsselt. Solange die Karte ein CI-Modul aufnimmt fällt hinten ein unverschlüsselter Stream raus, der übers Netzwerk verteilt werden kann. Generell funktioniert alles, was DVB* heißt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klingt ganz interessant, nur mit der Kartenunterstützung ist es noch nicht soo prickelnd. Werde die nächsten Wochen das ganze mal testen.
 
Wenn es doch Windows und der DVBViewer wird, in der Pro Version ist ein Streaming Server enthalten mitdem man das DVB Signal wunderbar durch die Wohnung(das LAN) jagen kann. Incl. der möglichkeit zu zappen / recorden etc.
 
Hellfire667 schrieb:
Klingt ganz interessant, nur mit der Kartenunterstützung ist es noch nicht soo prickelnd.
Wie kommst du darauf? DVB-S Karten sind wohl mit die unter Linux am besten unterstütze HW. Selbst unter Windows ist der Support viel schlechter, die meisten Karten die unter Windows 7 nicht mehr laufen, lassen sich absolut problemlos mit Linux x64 verwenden. Bei DVB-S2 sind es ebenfalls nur ein paar wenige Ausnahmen, bei welchen es Probleme gibt (z.B. SkyStar S2).
 
Ich würde der Bequemlichkeit wegen Media Portal nutzen.

Ist optimal für Multiseat Umgebungen wie deine, per Webinterface kann jeder Client mit VLC Live TV gucken oder alternativ gibt es sogar angepasste Webinterfaces für Webkit Mobile Browser.
 
@Simpson474: Bei älteren Karten sicherlich. Das liegt vor allem daran, dass DVB-Karten nach dem Baukastenprinzip aufgebaut sind, also eine Kombination bekannter, unterstützter Demodulatoren und PCI-Bridges sind.
So richtig problemlos läuft das alles allerdings nicht immer. Meine Skystar HD2 z.B. hat mit dem damals aktuellsten v4l-dvb aus dem Repository erhebliche Probleme mit dem Tuning. Ich musste stundenlang suchen, bis ich einen Patch gefunden habe, der das Problem behebt. Den durfte ich dann auch noch manuell einpflegen und den Treiber neu bauen. Vielleicht ist er mittlerweile dort eingeflossen.
Dabei las es sich vor dem Kauf so, dass sie wunderbar unterstützte würde.
 
Schau dir "mythtv" an!

Bei mir läuft zwar nur das Backend (Server-Applikation) mit Webfrontend aber auch das Frontend (Client) macht (wenigstens auf den Bildern) einen hübschen Eindruck.

MfG
Werner
 
Zurück
Oben