ECC oder nicht ECC, das ist die B550-Frage

nazgul77

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Ich habe in meine NAS meinen alten Prozessor verbaut und mit einem msi b450m pro m2 kombiniert.

Auf die schnelle und weil damals günstig zu haben, habe ich testweise 8GB ECC DDR4 dazugekauft, Typ Kingston ksm32es8/8hd

Laut Herstellerseite QVL-Liste ist der RAM nicht aufgeführt, funktioniert aber dennoch problemlos.

Auch wird ECC laut Hersteller nicht unterstützt.
ECC wird soweit ich gelesen habe von Ryzen 1600 unterstützt, zumindest ohne Garantie durch den Hersteller.


Nun stellt sich mir die Frage: Wird ECC denn tatsächlich genutzt? Wie kann ich das herausfinden?
Auf der NAS kommt TrueNAS (FreeBSD) zum Einsatz.
 
MemTest86+ zeigt dir das bspw. an.
dmidecode -t memory sollte dir die Busbreite auch anzeigen.

Edit: jupp, tut.
Bash:
xxx@node07:/home/yyy# sudo dmidecode -t memory | grep -i width
        Total Width: 72 bits
        Data Width: 64 bits
        Total Width: 72 bits
        Data Width: 64 bits
        Total Width: 72 bits
        Data Width: 64 bits
        Total Width: 72 bits
        Data Width: 64 bits

Nochmal Edit: dmidecode zeigt dir vermutlich nur an, ob der RAM das kann, nicht ob aktuell ECC auch genutzt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die meisten Consumer-Boards unterstützen kein ECC. Das RAM funktioniert dann zwar trotzdem, aber halt ohne ECC.

Nur Asrock unterstützt in der Regel ECC bei Ryzen Boards. Andere Hersteller nur bei ausgewiesenen "Workstation" Boards.
Bei deinem Boards steht nichts davon im Datenblatt, also funktioniert es sehr wahrscheinlich auch nicht.

Probier mal im Terminal "dmidecode -t 17".
Wenn ECC aktiv ist, sollte unter "Memory Device "Total Width: 72 bits" stehen. Ohne ECC müssten es 64 bit sein. (Hab es aber nur unter Linux getestet)
 
Mr. Robot schrieb:
Probier mal im Terminal "dmidecode -t 17".
Hab ich doch schon geschrieben - Type 17 ist memory. Ich bin mir aber nicht sicher, ob da nur die ECC-Fähigkeit angezeigt wird oder ob wirklich die aktive Busbreite steht.
 
danke für die Tipps.

Habe einen guten Ryzen(1)-ECC-Artikel bei hardwarecanucks gefunden.
Demnach ist ECC bei Ryzens traditionell nicht künstlich beschnitten, aber auch das Board und die UEFI-Einstellungen müssen es unterstützen, damit es funktioniert. Und bei Consumer-HW gabs zum Artikel-Zeitpunkt keinen vollwertigen ECC-Support.

Aaaalso, ich habe dann ein Linux von USB Stick gestartet und dmideocde -t memory gibt aus:

Total Width: 72 bits
Data Width: 64 bits

Soweit ich gelesen habe bedeutet das: ECC-Hardware vorhanden, aber ob auch genutzt ist unklar.

Habe Memtest86+ laufen lassen, der meldet aber leider "ECC supported: No".

Zum Thema MSI B450M und ECC finde ich nichts detailliertes im Netz.
Afu einem Taischi X370 finden sich tief verborgen diverse ECC-Einstellungen. Aus dem MSI finde ich trotz "Expert Mode" keine vertiefenden Einstellungen.



Ich vermute das sieht schlecht aus mit ECC & MSI B50M Pro
 
Mr. Robot schrieb:
Nur Asrock unterstützt in der Regel ECC bei Ryzen Boards. Andere Hersteller nur bei ausgewiesenen "Workstation" Boards.
Danke, der Tipp war super!

habe mir ein AsRock B450 Pro geschossen und den ECC Speicher und den Ryzen 1600 verbaut. Laut Memtest86+ ist ECC nun supported, in dem UEFI finden sich auch ECC-bezogene Einstellungen (im Gegensatz zum MSI Brett mit B450).

Ich werde noch genauer untersuchen ob ECC auch tatsächlich genutzt wird.
Laut ASROCk "ECC is only supported with PRO CPUs."
 
h00bi schrieb:
hmmmm, vielleicht sollte ich mal anfangen teildefekte ECC UDIMMs, die noch gehen aber ECC Fehler werfen, als "Plattformtester" zu verkaufen.....
Also lasse ich meinen ecc ram mal durchlaufen und wenn er keine fehler wirft, ist er ganz!?
Dacht geht nur defekt, teildefekt hört sich gruselig an.
 
Mag einer so lieb sein und mir erläutern, was das zu bedeuten hat;

Total Width: 72 bits
Data Width: 72 bits ...denn „normalerweise“ wird doch immer ;
Total Width: 72 bits
Data Width: 64 bits angezeigt, "Error Correction Type: Multi-bit ECC" hingegen ist nachvollziehbar. ... vielen Dank für evtl. Hilfe.
 
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