Ein neuer RECHEN-Knecht solls sein (EBV & Rechnen)

rchr

Lt. Commander
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Hallo Leute,

Ich überlege mir langsam die Anschaffung eines neuen RECHEN-Knechts, wobei die Betonung auf rechnen liegt ;)

Zur Zeit habe ich einen Core2Duo 6750 auf einem Gigabyte P35 -Board. Dazu 4GB Ram, 1TB WD Caviar Black HDD und eine passive Radeon HD4600 mit 512MB.

Ich benutze den Rechner eigentlich nur zum Arbeiten, für Office, Internet und etwas Musik- und Bildbearbeitung. Und genau beim Thema "arbeiten" hakt es manchmal etwas. Ich muss viel mit grossen Datensätzen arbeiten, die ich dann statistisch auswerte. Ich bekomme die Datensätze als Excel-Tabellen und mache damit dann verschiedene Studien in Statistik-Programmen wie SPSS, etc. Die Excel-Tabellen umfassen nicht selten bis zu einer halben Million Zeilen und 25 oder noch mehr Spalten, also ein kompletter Datensatz kann schon mal 10 Millionen Excel-Felder gross sein, in denen (teils auch recht lange, bzw. grosse) Werte eingetragen sind.
Diese Daten von Excel in die Statistikprogramme zu kopieren dauert manchmal recht lang und bei grösseren Berechnungen genehmigen sich die Programme dann auch mal ein paar Minuten Bedenkzeit.

Ansonsten mache ich, wie schon erwähnt, ab und an Bildbearbeitung (z.B. mit Photoshop), wobei die Bilder meist weniger als 20 Megapixel haben. Was noch häufiger vorkommt, ist das Transcodieren von Videos in verschiedene Formate sowie Texterkennungsprogramme (also OCR).

Ausser dem genannten läuft eigentlich nur Office, Internet und so "die üblichen Verdächtigen" wie Brennprogramme, Spracherkennungssoftware, etc.

An Spielen läuft einmal pro Monat Solitär und ca. 3 Mal pro Jahr Minesweeper.

Einige Eckdaten stehen schon recht fest, resp. müssen gar nicht grossartig diskutiert werden.
Also ich habe hier z.B. noch ein NT von Seasonic rumliegen. Ich bin jetzt nicht sicher ob 380 oder 430 W, aber das reicht auf alle Fälle. Als Festplatte werde ich mir wieder eine Caviar Black mit 1 TB holen. Dazu eine SSD für das System und die Programme. In der letzten c'T sah im Vergleich die Samsung SSD 830 z.B. sehr gut aus. Die ist zwar noch nicht erhältlich, wird aber bald kommen und dann denke ich an etwas um die 256 GB. Ram werden wohl 8 GB werden (ich denke, das sollte reichen, oder?). Als Gehäuse halt irgend ein schickes, schwarzes Lian-Li. Dann noch einen Brenner und dann sollte dann bald gut sein.

Wo ich v.A. Hilfe brauche, sind Prozessor, Board und GraKa.

Prozessor: lohnt sich ein 2600, oder reicht ein 2500? Ich denke, der Hauptunterschied liegt beim Hyperthreading, oder? Also 2600 kann 8 Threads auf 4 Cores und 2500 kann nur 4 Threads auf 4 Cores? Der Preisunterschied ist ja doch fast 50% (vom 2500 aus gesehen).
Dann muss da natürlich noch ein gescheiter Kühler daruf. Welchen?

Board: Also eigentlich eher Chipsatz. Ich habe gelesen, dass der Z68 wohl momentan das Mass der Dinge sein soll. Stimmt das so? Oder ist ein anderer Chipsatz besser? Bisher hatte ich Boards von Asus, Gigabyte und MSI. Ich habe mit allen sehr gute Erfahrungen gemacht. Gibt es ein besonders empfehlenswertes? Übertakten, etc. werde ich nicht. Und über ein Dutzend USB-Anschlüsse hat inzwischen ja auch fast jedes. Was mir noch wichtig ist, ist eine gute LAN-Performance für die Datenübertragung zum Server.

Und zuletzt die GraKa. Absolutes muss ist Passivkühlung! Ich will so wenig Lärm wie möglich haben und da habe ich keine Lust auf heulende Lüfterchen! Dann habe ich zwei Stück 22"-Monitore angeschlossen, die die Karte versorgen können muss. 2x DisplayPort wäre daher schön, aber nicht unbedingt zwingend, solange zumindest 2x DVI vorhanden ist. Eine GraKa muss es auch sein, weil ich die Monitore kalibriere und profiliere und da sollte auch die Signalqualität, etc. stimmen. Wie schon erwähnt zocke ich zwar nicht, aber es gibt ja auch Programme (z.B. Photoshop, Videobearbeitung, etc.), die die GPU mitbenutzen. Und da weiss ich momentan wirklich nicht, was so angesagt ist.

So, ich hoffe, ihr wisst jetzt ungefähr, was ich brauche und könnt mir ein paar Tips geben.

Vielen Dank schon im Voraus und liebe Grüsse

Christoph
Ergänzung ()

Hm...über 100 Hits und keine einzige Meinung?
Muss ich alles in den Einzelforen (CPU, Mobo, Graka) posten?

Gruss

Christoph
 
Schaue nochmal nach, ob Du bei deiner normalen Arbeit 100% CPU Auslastung hast. Ich glaube, für Dich ist ein großer Speicher und die 64 Bit Version von den Programmen wichtig.
Für die Trancodierung wäre auch eine gute Grafikkarte denkbar. Dazu brauchst Du aber Programme, die das unterstützen. Die Grafikkarte kannst du aber noch nachkaufen und erstmal mit der integrierten Grafikkarte der CPU arbeiten. Die Signalqualität spielt keine Rolle, da DVI oder HDMI verwendet werden sollte.

Ansonsten ist die 2600 schon besser für dich, wenn es auf die Rechenleistung und Transcodierung ankommt. Ich denke aber, der 2500 tut's auch.

Ich würde Asrock z68 Pro3 raten, da es das beste Preis/Leistungsverhältnis hat.
 
ich denke es liegt daran das keiner lust hat so einen langen text zu lesen wo in jedem satz eine frage steckt ;)
 
@miac: Danke dir für die Antwort!

Wegen der GraKa: ich kenne bisher nur Boards, die nur einen Monitor ansteuern können. Hat sich das inzwischen geändert? Wie gesagt: ich habe 2 Monitore, die auch kalibriert und profiliert werden.

Das Asrock schaue ich mir mal an. Auf jeden Fall aber Z68?

@cacau18:
Naja, eigentlich sind es nur wenige Fragen: Intel 2500 oder 2600? Welchen Chipsatz? Welche GraKa?

In anderen Threads lese ich immer wieder: "Was hast du denn jetzt für ein System" und "Wozu brauchst du es ganz genau"? Das habe ich halt schon mal beschrieben, in der Hoffnung, dann auch eine möglichst gute und für mich passende Antwort zu bekommen...

Gruss

Christoph
 
Ok, danke für die Info.
Ich hab mir das Asrock mal angeschaut und muss sagen, dass es für mich zu spartanisch ist. Damit werde ich nicht glücklich. Ich habe hier einen ganzen Zoo von Peripherie, der angeschlossen werden will. Momentan habe ich 12 USB-Ports onboard und die reichen mir nicht - ich muss noch mit 2 zustäzlichen Hubs arbeiten. Auch ein zweiter LAN-Anschluss wäre nett. Nicht zwingend, aber nett. Klar kann man das alles auch mit Steckkarten lösen, aber dann habe ich keinen Platz mehr für die anderen Karten, die noch rein sollten....

Aber jetzt weiss ich zumindest, dass ich nach Z68 Ausschau halten sollte und kann mich entsprechend bei Asus und Gigabyte mal nach besser ausgestatteten Boards umschauen.

Eine GraKa brauche ich aber dennoch, denn meine Monitore können nur DVI, Displayport und VGA, aber nicht HDMI.

Gruss

Christoph
 
Ich kann dir nur einiges zur Photoshop sagen, ich nutze es selbst hin und zu. Zwar weniger im 20MP bereich, eher mit massenweise Ebenen auf einem Projekt. Dort skaliert es aus eigener Erfahrung ziemlich gut mit Takt und steigenden Threads, ebenso mit Arbeitsspeichertakt. Sinnvoll wäre bei PS eine Ramdisc, vor allem bei diesen Preisen. Besonders wenn die .psd's gegebenfalls mehr als 200MB groß werden. Was CPU angeht, in PS selbst schlägt sich AMD's Topmodell, also der FX8150 etwas besser als der i7 2600, wobei der i5 2400 beziehungweise i5 2300 hierbei wohl die eleganteste Lösung darstellt. Bei Arbeitsspeicher würde ich persönlich zwischen 8- und 12GB einbauen, 1333 bei Sandy versteht sich.
Und dann noch die Grafikkarte. Die rechnet nämlich bei PS auch mit, es ist immer überlegenswert sich etwas aus dem Mittelfeld zu holen, ich dachte an sowas Richtung HD6670 oder so.

Was alles andere angeht, da bin ich relativ ahnunglos. x)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, danke auch dir für den Input. Also viel Takt und viel Threads wären wohl gut.
Die i5 (2300, 2400 und 2500) geben sich vom Preis her ja nicht viel, von daher würde ich schon den 2500 nehmen, oder dann eben gleich den 2600 i7. Bei Sprach- und Texterkennung rödelt der Prozessor schon recht oft mit 100%, von daher würde dort viel Leistung und viele Threads sicher nicht schaden.

Beim Ram denke ich, dass ich dann gleich auf 16 GB gehen würde. Also 2x 2x4GB-Kit. Kostet ja auch nicht mehr so wahnsinnig viel und ob jetzt 12 oder 16GB macht von den Kosten her die Sache auch nicht mehr fett.

Bei der GraKa habe ich auch an etwas aus dem Mittelbereich gedacht. HD6670 klingt zwar sympathisch, doch leider habe ich nichts passives mit 2x DVI oder Dispalyport gefunden. Dafür gibt es aber die HD6750 von Club3D in passiv mit 2x DVI. Der Preis ist noch tolerabel und sie ist sogar bei meinem Lieblingsdealer lieferbar ;)

Gruss

Christoph
 
Naja, ich brauche meine Computer v.A. als Produktivsysteme für meine Arbeit (siehe oben). Ausserdem soll so eine Kiste bei mir etwa 5 Jahre halten. Da relativiert sich das mit dem Geld wieder ein wenig...

Also ich sags mal so: wenn i7 und 16GB das Geld wert sind (und genau deshalb habe ich ja hier gefragt) und sich für meine Anforderungen lohnen, dann ist das Geld zum Kauf auch vorhanden. Wenn ein i5 und 8GB die gleiche Arbeit in der gleichen Zeit erledigen und ich keine merkliche Leistungsminderung gegenüber i7 und 16GB habe, kaufe ich natürlich das günstigere....

Gruss

Christoph
 
Und auf welcher Grundlage? Resp. mit welcher Argumentation?
 
aufgrund der langen nutzungsdauer werden sich die 16GB rentieren und dafür sorgen, dass auch anwendungen in zukunft genügend arbeitsspeicher zur verfügung steht.
der i7 ist aufgrund seiner 8 Threads die bearbeiten kann sowie den 2MB L2-Cache mehr (gegenüber dem i5) auch deutlich besser für paralellisierte Anwendungen geeignet.

so ok? :)
 
Ja, klingt doch schon viel besser ;)
Nicht falsch verstehen, aber die erste Antwort klang so nach "kauf einfach das Teure weils teuer ist, dann passt das schon"....

Dann brauch ich nur noch ein nettes Board mit ganz vielen Anschlüssen, damit ich meine ganze Peripherie anhängen kann. Im Moment habe ich 16 USB-Geräte dran....mal kucken, was ich da so finden kann....

Gruss

Christoph
 
Das mit dem Hub ist halt so eine Sache. Da wird die Leistung eines Anschlusses auf mehrere Geräte aufgeteilt. Klar geht das für Tastatur, Maus, etc. Aber sicher nicht für Drucker, Scanner und andere Geräte, die hohe Datenmengen übertragen müssen...

Das Asrock-Board gefällt mir recht gut, wobei mir das Extreme4 noch besser gefällt. Ich denke, der Aufpreis von 40 Fr. (hier in der Schweiz) ist mit den zusätzlichen Anschlüssen und Brackets sicherlich gerechtfertigt. Ist mir persönlich jedenfalls sympathischer, da gleich ein Front USB 3.0 dabei ist und das kostet sonst auch noch....

Gruss

Christoph
 
Mit einem oder zwei Hub(s) kannst Du die Hochgeschwindigkeitsgeräte, die mit geringer Wahrscheinlichkeit parallel laufen doch auf die Hubs entsprechend verteilen.

Drucker sollte auch kein Problem am Hub sein und nur beim Photoscanner gibt's es eventuell kleine Einbußen.

Alles andere sollte kein Problem sein. Zumal da ja auch USB3 Schnittstellen sind. Die Geräte dafür nutzen die Bandbreite erst mit einer SSD aus (wenn überhaupt).
 
Also aktuell habe ich auch einen Hub in Betrieb, da hängen die lahmen Sachen wie eben Tastatur und Maus, etc. dran. Da spielt es keine Rolle. Für die schnelleren Sachen habe ich ein Slotblech eingebaut, das mir 2 Pfostenstecker auf 4 USB-Anschlüsse wandelt. Ich werde es wieder so machen, denn die internen Anschlüsse sind ja da und so verliere ich am wenigsten Leistung.

Von wegen Drucker wäre ich mir nicht so sicher....
So ein Druckauftrag kann schnell mal 500-700 MB gross sein, das tröpfelt dann schon ein Weilchen.
Und der Drucker läuft gerne mal, währenddem gleichzeitig Negativvorlagen eingelesen werden, was bei 3200dpi und 48bit bei entsprechender Vorlagengrösse schon mal einen Moment dauern kann...

Ich denke, die Lösung mit dem Slotblech ist von der Leistung her eleganter, als noch ein Hub....

Gruss

Christoph
 
christoph.ruest schrieb:
.....

So ein Druckauftrag kann schnell mal 500-700 MB gross sein, das tröpfelt dann schon ein Weilchen.

Und der Drucker läuft gerne mal, währenddem gleichzeitig Negativvorlagen eingelesen werden, was bei 3200dpi und 48bit bei entsprechender Vorlagengrösse schon mal einen Moment dauern kann...

Zu 1, ja klar da hast du recht
Zu 2, bist du sicher dass der Flachbettler (?) das überhaupt nativ unterstützt. Alles über 2000dpi (Epson V750) ist Marketing und die Datei wird nur hochgeblasen, 48bit liefert dir eigentlich kein Scanner nativ, das wird nur reingerechnet.

Ich saß gestern an meinem Laptop (Intel Core2Duo T8100 @ 3GB) und hab 12 Stunden auf LR3 gewartet bis die 2360 Hochzeitsbilder (16MP) auf 6MP runtergerechnet waren ... wird Zeit auch bissel aufzurüsten.

Gruß
Mike

Berichte doch wie sich dei Arbeitsgeschwindigkeit verändert hat wenn das System läuft.
 
zu 1.
Die Größe des Druckauftrags hat nichts mit der Belastung der Schnittstelle zu tun. Wenn das nicht gerade ein Superdrucker ist, hat der eventuell einen Cache von 100-200 MB. Wenn der gefüllt ist (wenn der Drucker überhaupt die hohe USB 2 Geschwindigkeit ausnutzt). Danach ist der Drucker so langsam, daß er die 60 MB/s überhaupt nicht mehr braucht. Der Cache ist auch nach ein paar Sekunden gefüllt. Das ist Jammern auf höchstem Niveau.

zu 2. Wenn es tatsächlich zum Stocken kommt, was ich mir beim Scanner vorstellen kann, denn da können schnell bei entsprechender Größe ein paar Gigabyte kommen, dann liegt das am Rechner, am zu wenig RAM oder an der Speicherung auf der Festplatte, wenn noch andere Dinge getan werden.
Wie gesagt, kann man das Gerät ja an einen anderen einzelnen USB Anschluß stecken, falls tatsächlich die Geschwindigkeit zu klein ist.

Das sture Beharren auf 12-16 USB Ports am Board ist einfach Unsinn. Auch der TE wird nicht oder nur selten so viele Ports gleichzeitig mit 100% nutzen.

Aber, wenn er das Geld für so was hat...
 
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