Ein paar Zusatzfragen zur Kaufberatung

[Jarboretum]

Hallo zusammen

ich bin schon seit einiger Zeit am Recherchieren für einen Gaming PC. Bisher habe ich einen Lenovo T480 mit MX150 und er hat lange Zeit für meine Wünsche auch ausgereicht. Aber mittlerweile haben sich doch ein paar Titel angesammelt, die mit meinem gliebten Lenovo nicht mehr funktionieren würden(Cyberpunk, Hogwarts Legacy, My Time at Sandrock, ...). Aber auch ältere Titel, die mal funktioniert haben, funktionieren nicht mehr so gut und da komme ich gleich zu meiner ersten Frage:

1. Frage: Woran liegt es, dass auch ältere Titel wie "The Witcher 3" oder auch "My Time at Portia" und "The Witness", die vor ungefähr 3 Jahren noch halbwegs gut spielbar waren, jetzt unter 30FPS und teilweise sogar unter 10 FPS liegen?
Anmerkungen: Der Lüfter ist frisch gereinigt, das sollte es also nicht sein. Und im Gegensatz zum Witcher hat My Time at Portia auch kein Update erhalten in der Zeit.
Vermutungen: Das Steam-Overlay ist anspruchsvoller geworden? (Das stimmt zwar auf jeden Fall, Steam wird immer nerviger aber wie stark ist der Einfluss beim Offline-Spielen?) Oder: Windows wurde in der Zeit auf 11 geupdatet, sodass es jetzt im Hintergrund stärker arbeitet?

Ist ja auch relevant für einen Neubau, denn auch der wird ja mal irgendwann alt ...
Wie man an der ersten Frage vielleicht erkennen kann, habe ich zwar etwas Ahnung von PCs, aber viel ist es nicht. Da ich gerade relativ viel Zeit aber wenig Geld habe, wollte ich eigentlich mein Wissen erweitern, aber das hat nicht so funktioniert: mein Hirn setzt einfach aus, es scheint mich nicht so sehr zu interessieren, wie ich das gerne hätte . Die grundlegende Funktionsweise interessiert mich durchaus, was neben der preislichen Frage ein weiterer Grund ist, warum ich das System gerne selbst zusammenstellen würde. Aber mich tief in einzelne Setups einzuarbeiten, das kostet mich doch zu viel Nerven.
Also habe ich überlegt, ich setze einfach auf die in der Kaufberatung gegebenen Setups, da haben sich ja einige viele Gedanken zu gemacht. Vielen Dank dafür
Auch wenn es ja nicht direkt um den Kauf geht, werde ich die Liste mit den zu beantwortenden Fragen noch hinten anhängen, es sind ja trotzdem ein paar Details zum Hintergrund interessant.

2. Frage: Wie groß ist der Unterschied zwischen dem 550€ AMD-Setup und dem 750€ AMD Setup?
Anmerkung: Ich habe die Mindestanforderungen der von mir gewünschten Spiele überprüft, das schaffen beide Setups. Besonders zukunftsfähig wird wohl auch keines der beiden Setups sein (eine Hassliebe an das Moorsche Gesetz) und das Geld habe ich eigentlich auch für keines der Setups. Aber wenn das 750€ Setup mir von 30 auf 60 FPS hilft und 1 bis 2 Jahre länger spielbar bleibt, dann wären das die 200 Euro auf jeden Fall wert; die noch teureren Setups kommen auf jeden Fall nicht in Frage.

3. Frage: Macht es Sinn, bei einem PC, den man mindestens 2 Jahre nutzen will, einzelne nicht so teure Komponenten teurer zu kaufen, damit man dann, wenn man sich zum Beispiel eine neue Grafikkarte kaufen will, nicht das Mainboard oder das Netzteil auch noch ersetzen muss?

4. Frage: Gibt es Zeiten, zu denen es besonders empfehlenswert ist, sich Komponenten zu kaufen? (Black Friday oder die Zeit nach Weihnachten beispielsweise?)

Vielen Dank für alle, die bis hierhin durchgehalten haben. Selbst wenn ich nicht auf jede Frage eine Antwort erhaltet: Ihr seid eine wahre Stütze für Gamingliebhaber ohne Hardwareverstand, dass ihr euch das antut

 

[Mork-von-Ork]

Joar das sind dann ja auch eher Nuancen im Großen und Ganzen sollte @Jarboretum damit aber erstmal einen groben Überblick kleinere Details muss man ja meist eh tagesaktuell schauen, wenn sie sich für ein Budget entscheiden hat.

 

[Hans Meier620]

2. 720€ bieten die Möglichkeit, auch z.B Hogwarts Legacy auf einer akzeptablen Stufe zu spielen, vor allem auch ohne Bildruckler durch den RAM (was bei mir Kopfschmerzen verursacht)

Nimm das. Ist ein super Sweetspot!

Nur Am5 für die Aufrüstbarkeit der CPU zu kaufen, halte ich für unklug und bei geringem Budget würde ich es nie machen.
Es rechnet sich finanziell auch meistens nicht, sondern ist mehr für das gute Gefühl.
Ich mein 200 Euro Unterschied bzw. ca 30 Prozent dafür auszugeben ist doch verrückt und wenn man sich das ehrlich durchrechnet, spart damit nicht:
200 Euro Ersparnis sind bei 5 Jahren u 4 Prozent Zinsen ca 240 Euro, die du in 5 Jahren zum Aufrüsten zusätzlich zur Verfügung hast.
Parallel wird die selbe Leistung an Hardware immer billiger über die Zeit.
Nimm 2. Und sei glücklich

 

[Jarboretum]

@Hans Meier620 Danke auch noch für deinen Beitrag. Das dritte war ohnehin eigentlich keine Option mehr, wenn überhaupt wäre es noch die vierte Variante. Da würde ich dann ungefähr 45% mehr zahlen für ca. 30-35% mehr Leistung (bei der Graka, im Verbund weiß ich dann nicht). Also eigentlich die Sicherheit, dass ich die nächsten 5 Jahre noch entspannt auch neuere Spiele spielen kann und es bei Bedarf besser upgraden kann. Ich schmeiße halt nicht gerne Sachen weg, da ist der psychologische Effekt, vieles wiederverwenden zu können, für mich nicht zu vernachlässigen.
Ich kann es nur nicht so gut ausrechnen, was beim einen Austausch wiederverwendbar ist (Gehäuse, und vllt sogar Netzteil?) und was beim anderen (wenn neue GraKa, wie viel muss ich dann sinnvollerweise austauschen? Hängt die Windows Linzenz am Mainboard oder an anderen Komponenten?)
Eigentlich wäre halt gar kein neuer PC drin, ich sollte lieber sparen. Das eine Mal ist halt weniger Erspartes übrig als das andere Mal.
Da traue ich mich doch mal eine Befehlsverweigerung und mache es mir selbst doch grübeliger

 

[Mork-von-Ork]

Da würde ich dann ungefähr 45% mehr zahlen für ca. 30-35% mehr Leistung (bei der Graka, im Verbund weiß ich dann nicht).

Die Graka ist ja bei 2 und 3 identisch, sprich zur 7800 XT in Variante 4 hätte man bei beiden die ~45% Mehrleistung.

Ich schmeiße halt nicht gerne Sachen weg, da ist der psychologische Effekt, vieles wiederverwenden zu können, für mich nicht zu vernachlässigen.

Hier muss man klar sagen, dass man das, sofern sie noch funktionieren auch nicht muss, es gibt durchaus einen Gebrauchtmarkt für PC Teile.

Ich kann es nur nicht so gut ausrechnen, was beim einen Austausch wiederverwendbar ist (Gehäuse, und vllt sogar Netzteil?)

Das hängt dann wieder von verschiedenen Faktoren ab, NT hängt dann auch etwas von der zukünftigen GPU ab, daher hab ich bei den beiden AM5 Plattformen auch ein ATX 3.1 mit mehr Reserve genommen da kann man dann praktisch sicher sein, dass man es weiter verwenden kann.
Gehäuse spricht sofern genug Platz ist erstmal auch nichts dagegen daher habe ich selbst bei den günstigen Konfigs so ziemlich das günstigste mit verhältnismäßig ordentlich Platz bei gleichzeitig ordentlichem Airflow genommen.
Kühler kann man häufig auch weiter verwenden, solange bei einer möglichen neuen Plattform keine anderen Lochabstände oder ähnliches gibt.
SSDs lassen sich ebenso für gewöhnlich weiter verwenden.
Bei AM5 hast du dann halt noch den Vorteil, dass du hier noch eine neue CPU auf die Plattform bauen kannst, sprich Ram und Mainboard würden weiter verwendet werden.
Hier kommt es natürlich etwas auf den Zeitpunkt der Aufrüstung an, wenn das ganze erst in 10 Jahren stattfinden soll wäre dieser Vorteil vermutlich auch obsolet.

Hängt die Windows Linzenz am Mainboard oder an anderen Komponenten?

Meist meckert Windows beim Mainboardwechsel und will erneut aktiviert werden, es gibt OEM PCs bei denen das ganze im BIOS hinterlegt ist, das spielt hier aber keine Rolle, die Lizenz ist normalerweise an dein MS Konto gebunden und kann zu einem neuen PC mitgenommen werden.

https://www.deskmodder.de/wiki/index.php?title=Windows_10_nach_Hardwarewechsel_wieder_aktivieren

 

[Jarboretum]

Hier muss man klar sagen, dass man das, sofern sie noch funktionieren auch nicht muss, es gibt durchaus einen Gebrauchtmarkt für PC Teile.

Irgendwie klappt das bei mir mit dem gebraucht verkaufen nie so richtig, habe es aber bei PC-Teilen auch bisher noch nicht versucht. Vermutlich kann man dann eher die richtig teuren Sachen in Zukunft weiter verkaufen und keine ohnehin nicht so tollen Sachen? Und selbst gebraucht zu kaufen traue ich mir nicht zu, weil ich das Know-How nicht habe, eine Verarsche zu erkennen. Ich glaube diesen Teil des psychologischen Effekts kann ich auslassen

Ergänzung (15. Oktober 2024)

Meist meckert Windows beim Mainboardwechsel und will erneut aktiviert werden, es gibt OEM PCs bei denen das ganze im BIOS hinterlegt ist, das spielt hier aber keine Rolle, die Lizenz ist normalerweise an dein MS Konto gebunden und kann zu einem neuen PC mitgenommen werden.

Was für ein Durcheinander, denn theoretisch hätte ich noch einen Laptop von 2010 auf dem mittlerweile Linux ist, der noch einen alten Windows 7 Key hat. Wenn ich das wieder drauf ziehen würde und bis Win 10 update und dann mit einem neuen Konto verknüpfe .... Selbst wenn nicht, ist es immerhin etwas für die Zukunft, wenn ich mal eine neue Lizenz habe, der Link ist unter Favoriten gelandet

 

[djducky]

Man kann mit Win7 Keys kein Windows 10 oder 11 mehr aktivieren. Die Umwandlung in eine digitale 10/11 Lizenz hätte spätestens vor ca. einem Jahr passieren müssen.

 

[Jarboretum]

Bei AM5 hast du dann halt noch den Vorteil, dass du hier noch eine neue CPU auf die Plattform bauen kannst, sprich Ram und Mainboard würden weiter verwendet werden

Ja, das war der Gedanke, dann hat man halt mehr Geld für GraKa und Prozessor, wenn auch Watt-Zahl und Kühlleistung noch passen. Zwar sind die ja auch die teuersten Komponenten, aber der ganze andere Kram macht ja auch schon 1/3 - 1/2 aus, je nach Konfig.
Gehe bei der Ausrüstung eher so von in 5 Jahren aus. Da AM5 noch nicht ganz so alt ist, hätte ich jetzt damit gerechnet, dass es das noch übersteht

Ergänzung (15. Oktober 2024)

Man kann mit Win7 Keys kein Windows 10 oder 11 mehr aktivieren. Die Umwandlung in eine digitale 10/11 Lizenz hätte spätestens vor ca. einem Jahr passieren müssen.

Ach Mist, blöd gelaufen. Es war glaube ich sogar mal eine digitale Lizenz, allerdings auf dem gleichen Konto, auf dem die Lizenz von meinem aktuellen Laptop läuft. Das wird wohl nicht klappen.

 

[djducky]

Man kann mehrere Lizenzen pro Konto haben, aber das Upgrade auf W10 von alten Win7/8 systemen geht halt nicht mehr. Zum Teil werden sogar bereits umgewandelte Lizenzen per MS-Konto nach Hardwarewechsel nicht mehr aktiviert. Da hört man Verschiedenes: Bei einigen gehts, bei anderen nicht, bei einigen nur mit Retail-Keys, bei anderen mit DSP/SB keys, bei manchen schaltet MS das per telefonsupport frei... Alles sehr unübersichtlich und MS gibt sich null Mühe, da Ordnung ins Chaos zu bringen.

 

[Mork-von-Ork]

Was für ein Durcheinander, denn theoretisch hätte ich noch einen Laptop von 2010 auf dem mittlerweile Linux ist, der noch einen alten Windows 7 Key hat.

Da bist du leider ziemlich genau ein Jahr zu spät
https://www.computerbase.de/news/be...ades-von-windows-7-8-auf-windows-10-11.85696/

Vermutlich kann man dann eher die richtig teuren Sachen in Zukunft weiter verkaufen und keine ohnehin nicht so tollen Sachen?

Ich bin auch durchaus älteren Kram losgeworden der jetzt nicht zu den teuersten Sachen zählte.
Es kommt hier ja auch bei Beratungen immer mal wieder vor, dass Gebrauchtteile gesucht werden und wenn ich dann mal so durch die Angebote und getätigten Verkäufe schaue ist der Gebrauchtmarkt für Verkäufer meist gar nicht so schlecht.
Man kann durchaus auch mal die ein oder andere ordentlich Sache im Einkauf finden aber da ist es schon von Vorteil wenn man weiß wonach man suchen muss und es auch bestenfalls abholen und testen kann.

Gehe bei der Ausrüstung eher so von in 5 Jahren aus. Da AM5 noch nicht ganz so alt ist, hätte ich jetzt damit gerechnet, dass es das noch übersteht

Man muss natürlich schauen wie groß die Sprünge in Zukunft sein werden aber in 5 Jahren könnte es sich noch lohnen, es wird vermutlich zumindest noch eine Gen für AM5 kommen.

 

[Jarboretum]

Hallo, ich bin wieder da
Hat jetzt länger gebraucht als gedacht, aber jetzt steht die Finanzierung fest, es werden die 1200 bis 1300€ werden, was mich doch freut.
Da sich im letzten Monat die Preise noch verändert haben, habe ich jetzt die Geizhals-Wunschliste von @Mork-von-Ork angepasst, wodurch ich jetzt aber wieder etwas verunsichert bin:
https://geizhals.de/wishlists/4133606

Die Preise passen auf Geizhals nicht ganz, weil es DAMN-Rabatte auf Mindfactory gibt, die aktuell scheinbar nicht eingepflegt sind. Im Warenkorb bei Mindfactory sind es ~1330€. Außerdem gibt es noch eine Black Friday Cashback Aktion, die noch mal 70€ im Nachhinein sparen würde, was dann im Endeffekt bei 1250€ liegen würde, also gut in meinem Budget.

Im Zuge dessen habe ich festgestellt, dass durch die aktuelle Preisentwicklung und eine Black Friday Cashback Aktion, der "AMD Ryzen 7 9700X, 8C/16T, 3.80-5.50GHz, boxed ohne Kühler" nur 80€ teurer als der Ryzen 7700 tray ist, was irgendwie auch verlockend ist. Macht das Sinn?
Ebenso sind in der Wishlist noch für Netzteil und Arbeitsspeicher Alternativen angeben, die jeweils nur etwas teurer sind, aber jeweils bessere Werte haben. Da bin ich jetzt davon ausgegangen, dass das keinen Sinn macht, aber stimmt das denn?

Da ich jetzt den halben Tag recherchiert habe - hat mich unerwartet gepackt - weiß ich nicht, ob ich das jetzt alles richtig zusammen bekommen habe. Ich hoffe, das stimmt so, denn an sich gefällt mir das schon (ok, dann kommen da noch mal 10 Versandkosten drauf, aber immerhin ist das tatsächlich mal eine reale Umsetzung).

LG Johanna

 

[djducky]

RAM: Der Aufpreis ist zu hoch, das lohnt sich nicht

CPU: Auch hier finde ich den Aufpreis zu hoch für Spiele (Leistungsunterschied ~12% bei 88W PPT). Wenn du 300€ ausgibst, dann nimm nen 7600X3D.

 

[Harti61]

Wenn Du bi Mindfactory zwischen 0 bis 6 Uhr für > 150€ bestellst, entfallen die Versandkosten (Midnightshopping).

 

[Mork-von-Ork]

Die Preise passen auf Geizhals nicht ganz, weil es DAMN-Rabatte auf Mindfactory gibt, die aktuell scheinbar nicht eingepflegt sind.

Das sind sie nie da es kurzfristige Angebote sind da muss man immer selbst nachschauen.

Im Zuge dessen habe ich festgestellt, dass durch die aktuelle Preisentwicklung und eine Black Friday Cashback Aktion, der "AMD Ryzen 7 9700X, 8C/16T, 3.80-5.50GHz, boxed ohne Kühler" nur 80€ teurer als der Ryzen 7700 tray ist, was irgendwie auch verlockend ist. Macht das Sinn?

Ich würde mich hier anschließen und bei Schwerpunkt Gaming eher auf den auch in den DAMN Deals gelisteten 7600X3D setzen.

Ram wäre deutlich zu teuer, beim NT würde ich auch eher beim Vita bleiben.

Das Gehäuse für die 75€ im Mindstar ist fair, wozu den zusätzlichen Gehäuselüfter, das Arx 500 kommt von Haus aus mit ganzen 5 Lüftern da muss keiner mehr zugekauft werden.

Aktuell gäbe es noch die KIOXIA EXCERIA PLUS G3 SSD 2TB in den DAMN Deals, etwas langsamer aber dafür nochmal fast 40€ günstiger.

 

[Jarboretum]

Danke für die schnellen Antworten :-)

CPU: Auch hier finde ich den Aufpreis zu hoch für Spiele (Leistungsunterschied ~12% bei 88W PPT). Wenn du 300€ ausgibst, dann nimm nen 7600X3D.

Hm, ok, ich glaube da kann ich überhaupt nicht einschätzen, wie gut die Leistungsverbesserung dann tatsächlich ist (was heißt 88W PPT?). Also beim Gaming scheinen 9700X und 7600X3D gleich gut zu sein, nur beim Multithreading nicht. Dafür ist dann 9700X 15€ teurer. Also irgendwie schon egal ...
Wenn ich dann doch bei der 7 7700 Tray für 220€ bleibe, kann man ungefähr sagen, wie stark so 10% Performance Unterschiede sich dann in der Realität anfühlen? Also so 4 FPS bei Cyperpunkt machen ja echt gar nichts aus ...

Das Gehäuse für die 75€ im Mindstar ist fair, wozu den zusätzlichen Gehäuselüfter, das Arx 500 kommt von Haus aus mit ganzen 5 Lüftern da muss keiner mehr zugekauft werden.

Oh gut, da war ich mir echt unsicher ... deswegen dann auch den zusätzlichen Gehäuselüfter ... mal sehen wie laut das Gehäuse dann wird. Aber den CPU-Kühler trotzdem noch?

Aktuell gäbe es noch die KIOXIA EXCERIA PLUS G3 SSD 2TB in den DAMN Deals, etwas langsamer aber dafür nochmal fast 40€ günstiger.

Gut, auch da kann ich überhaupt nichts einschätzen, also wird dann mal das genommen. Hatte erst 1 TB überlegt, aber da war die Preis/Leistung dann im Verhältnis zu 2TB viel schlechter ... Also danke, noch mal etwas gespart, ist immer gut :-D

Dann wäre ich alles in allem bei 1310,60€ - 50€ Cashback, also dann hoffentlich 1260€ (d.h. vorher muss ich mich irgendwo verrechnet haben).

Wenn Du bi Mindfactory zwischen 0 bis 6 Uhr für > 150€ bestellst, entfallen die Versandkosten

Oh super, dann also möglicherweise noch heute bestellt :-D

 

[Mork-von-Ork]

Also beim Gaming scheinen 9700X und 7600X3D gleich gut zu sein

Beim Gaming ist der 7600X3D in aller Regel vorne in Anwendungen der 9700X.

mal sehen wie laut das Gehäuse dann wird.

Das steht und fällt mit einer vernünftigen Lüfterkurve.

Aber den CPU-Kühler trotzdem noch?

Ja den brauchst du auf jeden Fall der kommt ja auf die CPU.

 

[Jarboretum]

Ok, vielen Dank, dann wird das heute Nacht noch gekauft und dann mal sehen. Vielen Dank für die gute Beratung hier

 

[djducky]

(was heißt 88W PPT?).

Power Package Tracking. Bedeutet aber im Grunde nur das Leistungslimit der CPU, was bei einer TDP von 65W dann bei 88W liegt.
Setzt man 105W TDP ( = 142W PPT) dann ist die CPU etwas flotter aber auch viel ineffizienter.

Bei den 9000ern hat AMD quasi einen BIOS-Switch nachgeliefert, wo man das unkompliziert umschalten kann (und es von der Garantie gedeckt ist). Würde ich aber nicht unbedingt machen oder lieber manuell was Sinnvolles als PPT setzen wie 100W oder 110W - sowas.

Nen 9700X würde ich nehmen, wenn dir auch Multithreading-Anwendungen wichtig sind. Zum Zocken dann den 7600X3D.

Also beim Gaming scheinen 9700X und 7600X3D gleich gut zu sein, nur beim Multithreading nicht. Dafür ist dann 9700X 15€ teurer. Also irgendwie schon egal ...
Wenn ich dann doch bei der 7 7700 Tray für 220€ bleibe, kann man ungefähr sagen, wie stark so 10% Performance Unterschiede sich dann in der Realität anfühlen? Also so 4 FPS bei Cyperpunkt machen ja echt gar nichts aus ...

Wenn du im GPU-Limit bist, wirkt sich das erstmal gar nicht aus. Es kommt immer drauf an, was du für Spiele und Einstellungen fährst.

Oh gut, da war ich mir echt unsicher ... deswegen dann auch den zusätzlichen Gehäuselüfter ... mal sehen wie laut das Gehäuse dann wird. Aber den CPU-Kühler trotzdem noch?

Ja, auf jeden Fall.

 

[Jarboretum]

Hallo
Noch mal ein kurzes Update, falls das jemanden interessiert - einfach nur weil ich das versprochen hatte. Das Ganze hat jetzt aus verschiedenen Gründen eine ganze Weile gebraucht, aber dazu komme ich dann gleich auch noch.

Die letztendlich gekauften Komponenten:
Grafikkarte: Radeon RX 7800XT Gaming OC (Gigabyte) -> 527,89€
Prozessor: Ryzen 5 7600X 3D -> 289,00€
Mainboard: Gigabyte Gaming X AX V2 AMD B650 SO AM5 DDR5 ATX Retail -> 161,32€
RAM: 32 GB G.Skill Flare X5 DDR5 6000 DIMM CL30 Dual Kit -> 107,80€
SSD: 1TB KIOXIA Exceria Plus G3 M2 2280 -> 49,00€
Netzteil: FSP 750 Watt Vita 6m Modular 80+ Gold -> 105,02€
Gehäuse: Endorfy Arx 500 Air -> 74,99€
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1315,02€


Einkauf:
Ich hatte alles über Mindfactory gekauft, um 5:45 damit ich die Versandkosten spare. Die Wahl, alles über einen Anbieter zu kaufen, war nicht schlecht, allerdings hat es mich schon so gestresst so viel Geld auszugeben, dass die Masche, so früh noch schnell kaufen zu müssen, erfolgreich war; es gab mit dem Prozessor dann doch das teurere Update, keine Ahnung ob es dann tatsächlich was verändert. Und Mindfactory ändert die Preise so kurzfristig, dass es doch stressig war. Obwohl ich alles um 21 Uhr abends unter Favoriten gesetzt hatte, hatten sich die Preise für die SSD bis morgens um 20% erhöht, sodass ich doch noch schnell eine andere suchen musste.

Ordentlich geägert habe ich mich über Gigabyte: es gab vor Weihnachten eine Aktion, die Rechnung einzuschicken und so für die Gigabyte-Teile noch mal 50€ zu sparen. Wäre diese Aktion nicht gewesen, hätte ich mir die Teile nicht von Gigabyte gekauft, weil z.B. das Mainboard gleichwertig bei einem anderen Anbieter ohne den Rabatt günstiger gewesen wäre. Normalerweise wäre ich bei solchen Rabatten vorsichtig gewesen, denn warum ihn nicht schon mit dem Kauf geben? Aber auch da hat mich der Stress, überhaupt so viel Geld auszugeben, dann erwischt und ich habe gehofft, so noch etwas Geld sparen zu können. Es hat nicht geklappt, weil Gigabyte nicht angegeben hatte, dass die Rabatte begrenzt sind, nur für die ersten 5000 (oder 1000?) Einsender. Als die zwei Wochen, die ich mit dem Einsenden der Rechnung laut Anleitung warten musste, rum waren, gab es dann die Ernüchterung: plötzlich stand es bei den Bedingungen dabei und die Rabatte waren bereits an andere gegangen. Was für eine Verarsche!!! Jetzt muss ich damit leben, beim Hochfahren jedes Mal den Schriftzug "Gigabyte" zu lesen. Und der Schriftzug ist das einzige, was bei der Hardware in meinem Setup leuchtet. Nie wieder Gigabyte - auch wenn ich ohnehin nicht vorhabe, in den nächsten Jahren wieder Hardware zu kaufen - auch nach 3 Monaten treibt das meinen Blutdruck hoch, das werde ich ihnen nicht vergessen.


Zusammenbau:
Was hier für andere relevant sein könnte: das Gehäuse und das Mainboard harmonieren nicht gut, z.T auch wegen des Netzteils.
Das Gehäuse finde ich toll: schön schlicht und nicht zu groß. Und vor allem ist es für den Preis sehr wertig, weil man alle Kabel schön unterbringen kann. Nur die Anschlüsse oben auf dem Gehäuse fühlen sich nicht ganz so wertig an, aber das kann auch an den angeschlossenen Geräten liegen, die vorher öfter aus einem Laptop ein- und ausgestöpselt wurden.
Zusammen mit dem Mainboard gab es dann allerdings Probleme. Auf der ersten Blick passte alles, aber auf den zweiten Blick wurde es dann schwierig. Die CPU sitzt oben links, wobei dann kaum Platz für die Anschlüsse darüber blieb. In dem kleinen Gehäuse wurde das eine echte Frickelarbeit. Zum Teil musste ich Kabel mitten über das gesamte Mainboard führen, noch über die Grafikkarte, weil die Netzteilkabel zu kurz für den ordentlichen Weg waren, und CPU-Kühler und Grafikkarte den weiteren Gehäuseöffnungen im Weg waren. Sieht natürlich nicht so schön aus. Und der große Netzteilstecker hat jetzt relativ stark gebogene Kabel, weil das einzig in Frage kommende Loch im Gehäuse so nahe an dem Anschluss liegt, dass es nicht anders geht.
Es funktioniert, hinterlässt aber keinen guten Geschmack.
Ebenso wie übrigens wie übrigens die HDMI-Anschlüsse des Bildschirms an die Grafikkarte. Die Grafikkarte ließ sich mit ein wenig Frickelarbeit ganz gut einbauen. Auch die Anschlüsse passten auf den ersten Blick genau auf die Blenden des Gehäuses. Allerdings sitzt der Stecker des HDMI-Kabels nicht gut, weil die Anschlüsse an der Grafikkarte so nahe an den Brücken zwischen den Blenden liegen, dass der Anschluss von einer Brücke gestoppt wird. Auch das funktioniert, aber gut fühlt es sich nicht an.


Inbetriebnahme:
Das lief alles ganz gut. Ich hatte ja geplant Linux Mint zu installieren, um das Geld zu sparen und alles in allem war ich damit zufrieden; ich musste nicht einmal Treiber seperat installieren.
Mit Steam und der Protonschnittstelle konnte ich mich schnell anfreunden, alle von mir angepeilten Spiele waren im Internet als gut oder nativ laufend angegeben. Und tatsächlich habe ich den letzten Monaten auch Hogwarts Legacy darüber gespielt und es lief reibungslos. Hier auch einen Lob an das Setup: Alle Einstellungen auf Ultra (allerdings ohne z.B. Raytracing) und trotzdem gab es keine Ruckler. Obwohl, doch, wenn ich sehr hoch auf dem Besen geflogen bin und den Überblick über ein sehr großes Gebiet hatte, dann gab es einen kurzen Ruckler, bis er sich gefangen hatte.
Selbiges übrigens bei Planet Zoo: ich war wirklich überwältigt von der Grafik, nachdem ich es zuvor auf den niedrigsten Einstellungen gespielt hatte. Und endlich konnte ich auch mal Zoos bauen, die mehr als tausend Besucher und 2 Gehege hatten. Erst bei den ganz großen Zoos mit mehreren tausend Besuchern und hunderten Tieren in einem voll dekorierten und bepflanzten Zoo gab es beim Gesamtüberblick auf den Zoo kurze Ruckler.
Klar, beides sind keine ganz aktuellen Spiele und mittlerweile habe ich mich an der großartigen Grafik etwas sattgesehen. Manchmal hilft die Grafik im Spiel, z.B weil man endlich sieht, was langes und was kurzes Gras ist. Manchmal stört sie eher, weil die Details vom Geschehen ablenken. Trotzdem, ich habe mich mit der teuren Geldausgabe angefreundet und Gigabyte zwar nicht verzeihen können, aber es immerhin vergessen, bis ich mich durch das Update hier wieder daran erinnert habe

Der Grund allerdings, aus dem ich das Update erst jetzt schreibe: mit Linux konnte ich mich nicht anfreunden. Ja, es hat riesige Vorteile. Man hat so viel mehr Kontrolle über das Betriebssystem und vor allem seine Daten. Es ist logischer aufgebaut und wirkt auf mich viel freundlicher zum Benutzer; ich bin einfach kein Fan von Microsofts Marketing-Blabla. Aber es ist nicht benutzerfreundlicher, weil da zu viele Programmierer den Brei verderben. Für die Standardanwendungen funktioniert es gut. Da gibt es mittlerweile etablierte und gut funktionierende Anwendungen, die zuverlässig funktionieren. Allerdings bin ich keine begeisterte Software-Bastlerin und sobald man von den gut etablierten Pfaden abbiegt und zum Beispiel ein Papyrus Autor nutzen will, wird es kompliziert. Dann gibt es so viele Lösungen wie Personen, die nach einer Lösung gesucht haben. Keine davon ist allerdings einfach und naheliegend, sodass man erst einmal herumprobieren muss. Und da habe ich irgendwann aufgegeben.
Also eigentlich schon nach 1 Monat, aber ich wollte noch meine Speicherstände zu Ende spielen, bevor ich wieder auf Windows umsteige. Für mich ist mein Computer ein Werkzeug. Mächtig und Vielfältig, aber eben kein Hobby, an dem ich Spaß habe. Tja.
Auf Windows funktioniert alles ebenso zuverlässig und mit ein paar Tricks kann man die größten Datenlöcher umgehen (Windows-Konto umgangen und musste deswegen die WLAN-Treiber seperat herunterladen, aber gut, etwas Frust ist immer). Aber ich freue mich, wenn es weiterhin Leute gibt, die ihren Spaß an Linux haben, denn dann kann ich mich irgendwann mal darauf freuen, dass es vielleicht eine tatsächlich benutzereinfache Variante von Linux gibt.


Ich freue mich, dass mein Ausflug ins PC-Basteln hiermit vorbei ist und ich entspannt spielen kann. Trotzdem vielen Dank für die Hilfe, denn ausprobieren wollte ich es unbedingt

LG Johanna

 

[KarlsruheArgus]

Vielen Dank für die ausführliche Rückmeldung.

Die Morgenlektüre zeigt auf jedenfall ein paar Themen auf die hier bei uns, aufgrund des Tunnelblickes, gerne mal untergehen.

 

[djducky]

So ausführliche Rückmeldung sehen wir hier selten, danke dafür!

Und mal ein bisschen für die Seele: Das Brett ist für den Preis immer noch ein ordentlicher Kauf, erinnere Dich lieber daran, dass du ne Menge gelernt hast in dem Prozess. Und jedes Mal, wenn du den GB-Schriftzug siehst, bedeutet es, dass die Kiste funktioniert und anstandslos bootet - weil du sie gescheit zusammengebaut hast. Nicht falsch verstehen: Ich kann den Frust verstehen und bin auch selbst kein Freund von Kalenderweisheiten, aber so ein Perspektivwechsel hilft manchmal dann doch.

Was das Gehäuse betrofft bin ich auch nicht so der Fan von diesen Endorfys, alleine schon aus optischen Gründen. Das 500 ist auch nicht besonders groß, ich empfehle ja immer gerne das Lancool 216, wo man dann auch den Deckel einfach mal abnehmen kann und jede Menge Platz hat.

Für die EPS-Kabel des Netzteils gibt es Verlängerungen. Meinem Gehäuse lag so eine bei - und ich muss sie auch nutzen. Allerdings lese ich bei dir zum ersten Mal, dass die Kabel zu kurz sind.

Last but not least: Zeig doch mal her die Kiste.