Einstiegshilfe Linux

stzu1190

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Hallo,

ich überlege mir ein Fernstudium im Bereich Cybersicherheit/IT Forensic anzutun.

Bevor ich mich überhaupt daran wage, habe ich mir leider nur Youtubewissen rangeholt.

In dem Bereich wird immer genannt, dass man Python und Linux Kali verwenden wird.

Weiterhin wurde die Möglichkeit zur Nutzung von VMs genannt, aber für das Programmieren soll ein Dual Boot System komfortabler sein.

Leider habe ich aber weder von Linux noch vom Programmieren eine Ahnung, aber irgendwo muss man ja anfangen.

Ich beabsichtige mir neue SSDs und 64 GB DDR4 Ram für meinen Rechner (I7 6700) zuzulegen

Samsung 870 EVO SATA III 2.5 Zoll SSD (MZ-77E2T0B/EU), 2 TB
Samsung 970 EVO Plus M.2 NVMe SSD (MZ-V7S2T0BW), 2 TB, PCIe 3.

Beim einfachen googlen finde ich auf meine Fragen folgende Seite:

https://osgamers.com/frequently-ask...Kali Linux installation guide,for 30 or 40 GB.

Ich habe vor die M.2 NVMe für Windows zu verwenden und die SATA III Platte zu Partitionieren und hauptsächlich für die o.g. Themenfelder zu verwenden.

Welche Größe sollten die Partitionen haben?

Gibt es irgendwas, was ich noch beachten muss?
 
Naja, für den Anfang (und mMn auch später) tut es eine VM auch. Würde ich jetzt nicht gleich Geld investieren. Und vor allem wozu 64GB RAM?
 
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Für die ersten Gehversuche ist eine VM dem DualBoot in meinen Augen stets vorzuziehen. Eine VM kannst du nach Belieben starten/stoppen und zwischenzeitlich auch auf dem Hostsystem weitermachen, wenn du mal Pause machst. Auch kann man eine VM eigentlich nicht kaputtspielen, weil man sie im Zweifelsfalle einfach wiederherstellt bzw. neu runterlädt.

Ohne dich entmutigen zu wollen: IT-Security / -Forensik ist aber starker Tobak und gänzlich ohne Vorkenntnisse eine ziemliche Herausforderung. Nicht unmöglich, aber der Weg dahin kann und wird steinig sein..
 
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Lade dir doch erstmal VirtualBox runter und installiere Kali Linux in der virtuellen Maschine. Für den Einstieg erstmal mehr als genug.
 
Das Arbeiten mit VMs ist sicherlich ein gutes Ziel, was auch relativ kurzfristig erreichbar ist.
 
Ein Studium in IT Bereich heißt auch die ersten zwei Semester viel Mathematik.


Programmieren kannst du in einer VM genau so gut wie im richtig gestarteten System....
 
stzu1190 schrieb:
Leider habe ich aber weder von Linux noch vom Programmieren eine Ahnung, aber irgendwo muss man ja anfangen.
Ich kann Dir aus persönlicher Erfahrung als jemand, der in der IT hauptberuflich arbeitet, nur raten mit einer Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration anzufangen und erstmal 3-5 Jahre Berufserfahrung zu sammeln. Das von Dir genannte Studium wird ohne Vorwissen zu 99,99% scheitern.
Die Leute schaffen gänzlich ohne Vorwissen stellenweise nichtmal die Ausbildungen und die sind vom Niveau deutlich (!) unter einem Studium.

Klingt jetzt arschig von mir und am Thema vorbeigeredet, aber das ist die Realität.
 
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Nimm es mir bitte nicht übel, aber ich glaube, du marschierst vielleicht gedanklich in die falsche Richtung los.
stzu1190 schrieb:
Bevor ich mich überhaupt daran wage, habe ich mir leider nur Youtubewissen rangeholt.

In dem Bereich wird immer genannt, dass man Python und Linux Kali verwenden wird.
zusammen mit folgendem:
stzu1190 schrieb:
Leider habe ich aber weder von Linux noch vom Programmieren eine Ahnung, aber irgendwo muss man ja anfangen.
drängt mir die Frage auf: Warum fängst du mit dem Werkzeugkasten an, wenn du doch erstmal das Problem verstehen solltest? Sonst weißt du ja gar nicht, warum und wieso die Werkzeuge aus dem Kasten nützlich sind. Wozu ein Hammer, wenn du nicht weißt, was Nägel sind?

Welche Sicherheitsleistung soll denn Kali Linux erbringen? Welchen Programmierkenntnisse-Geistesblitz? Was ist der Zweck, wofür brauchst du das? Die Frage kannst du ja nicht beantworten. Du gehst danach, dass es populär ist, weißt aber nicht warum.

Insofern, ohne dich bremsen zu wollen, ergibt dein Vorhaben vergleichsweise wenig Sinn, denn das, was du jetzt erfahren könntest beim Wissenstand 0, kann dir auch jede andere Distribution beibringen, Kali leistet hier zumindest keinen Mehrwert.
stzu1190 schrieb:
Ich beabsichtige mir neue SSDs und 64 GB DDR4 Ram für meinen Rechner (I7 6700) zuzulegen
Wie gesagt, eine VM erfüllt deine Zwecke mehr als vollständig. Auch mit WSL kannst du alternativ arbeiten, das kann inzwischen auch Kali.

Aber so lange du überhaupt nicht weißt, was es mit dem Thema, den Tools, warum Kali Linux in dem Bereich so beliebt ist und so weiter auf sich hat, wäre Geld viel besser in grundlegende Literatur investiert, oder eben statt Geld Mühe, dich diesbzgl. im Internet zu belesen. Da findet man schon einiges. Aber Bücher sind nie verkehrt. Die Vorkenntnisse, die du daraus erhältst, kannst du mit Sicherheit auch im Studium weiterverwenden.

Das Betriebssystem ist zweitrangig, du kannst grundlegende Konzepte sogar auch auf Windows nachvollziehen. Ein Betriebssystem ist nur eine Plattform, ein Werkzeug. Konzepte sind übergeordnet. Auch was Programmieren angeht, wobei hier allerdings die Plattform schon eine Rolle spielt, aber gewiss nicht für das Erlangen der nötigen Grundkenntnisse. Python kannst du auch unter Windows lernen. Warum überhaupt Python? Siehste...

Insofern solltest du dich von dem Gedanken verabschieden, dass dir das Kennenlernen der Distribution Kali Linux, die Installation und der Betrieb davon irgendwas in Richtung IT-Security Wissen bringt, geschweige denn in Sachen Programmierung. Da könntest du auf deinem Wissensstand jede andere nehmen. Da machen es dir andere Distributionen weit einfacher.

Rajin hat schlicht Recht wenn er sagt:
Raijin schrieb:
Ohne dich entmutigen zu wollen: IT-Security / -Forensik ist aber starker Tobak und gänzlich ohne Vorkenntnisse eine ziemliche Herausforderung. Nicht unmöglich, aber der Weg dahin kann und wird steinig sein..
Und Vorkenntnisse wirst du durch Kali alleine eben nicht erhalten. Du machst damit keinen Anfang, du machst einfach nur einen Schritt zur Seite und nicht nach vorne.
 
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Sehe ich auch so, ein derart spezieller Werkzeugkasten erfordert umfangreiches Hintergrundwissen.
Also zunächst mit einer der beliebten Linux-Distros anfangen, z.B. Debian-basiert oder Ubuntu-basiert.
 
Blackeye33 schrieb:
Naja, für den Anfang (und mMn auch später) tut es eine VM auch. Würde ich jetzt nicht gleich Geld investieren. Und vor allem wozu 64GB RAM?
Es war Prime Day und die waren günstig zu bekommen. Bisher sind alle Krisen "ausgelebt" und ich möchte ungern auf die nächste Krise und der damit verbundenen Preissteigerung warten.
Raijin schrieb:
Für die ersten Gehversuche ist eine VM dem DualBoot in meinen Augen stets vorzuziehen. Eine VM kannst du nach Belieben starten/stoppen und zwischenzeitlich auch auf dem Hostsystem weitermachen, wenn du mal Pause machst. Auch kann man eine VM eigentlich nicht kaputtspielen, weil man sie im Zweifelsfalle einfach wiederherstellt bzw. neu runterlädt.

Ohne dich entmutigen zu wollen: IT-Security / -Forensik ist aber starker Tobak und gänzlich ohne Vorkenntnisse eine ziemliche Herausforderung. Nicht unmöglich, aber der Weg dahin kann und wird steinig sein..
Ich hatte mir jetzt für den Start 2-3 Jahre Vorbereitungszeit eingeräumt.
LochinSocke schrieb:
Ein Studium in IT Bereich heißt auch die ersten zwei Semester viel Mathematik.


Programmieren kannst du in einer VM genau so gut wie im richtig gestarteten System....

Zum Thema Mathematik habe ich folgende Themengebiete in der Recherche gefunden:

Kombinatorik
Logarithmus
Fakultät
Exponentialfunktionen
Modulus

Diese Themengebiete sollen nützlich sein.

Zur Wiederholung wollte ich das Akademiestudium der Fenuni Hagen verwenden.

  • 61111 Mathematische Grundlagen
  • 61411 Algorithmische Mathematik

Akademiestudium Fern Uni Hagen.jpg

Ansonsten gäbe es viele Bücher in Amazon und falls jemand eine Empfehlung hat, ich wäre da sehr erfreut darüber.

Okay die Analogie mit dem Werkzeugkasten glaube ich verstanden zu haben.

Ich hatte mir den Studienverlaufsplan angeguckt und Rückfragen gestellt. Dabei hatte Kali Linux und Python einen großen Anteil.

Um Überhaupt als Außenstehender einen Überblick zu bekommen hatte ich gedacht, dass ich mich an diese Roadmap halte:

Anmerkung 2023-06-12 105429.jpg



Also wie oben gesagt, ich wollte jetzt nicht dieses Wintersemster starten, sondern erst Mal selbst mit der Materie warm werden. Der Start wäre in 1-3 Jahren.

Ich hatte gedacht, dass ich direkt Kali Linux installiere und mir einen Kurs dazu besorge.

Jetzt war wie gesagt der Primeday und ich habe bald das neue Equipment hier.

Ich hatte vor das alles zwischen Windows und Linux aufzuteilen.

Ich werde dann mit Hilfe dieses Udemy Kurses mich auf eine geeignete Linuxvariante stürzen, um die Basics zu erlernen.

https://www.udemy.com/course/lpic-1...admin/learn/lecture/17317426?start=0#overview

Ohne mich jetzt sofort durch den Kurs durcharbeiten zu müssen, kann mir bitte jemand sagen, wieviel Platz ich für eine Ubuntu und spätere Kali Partition überlassen kann?

Ansonsten bin ich sehr erfreut über die rege Beteiligung und Rückmeldungen :)





 
Bevor ich jetzt große Pläne schmiede und mir schon ein Ausbildungsplan für irgendwann in der Zukunft gestalte, würde ich erst mal locker flockig ins Thema einsteigen und zu gucken, ob das was für mich ist und ob mich das interessiert usw.
Und wenn das geschehen ist kann man sich ja von mir aus solche Gedanken wie Du sie hier geäußert hast, machen. Aber im Augenblick machst Du hier (so wirkt es zumindest) den vierten Schritt vor dem Ersten.
 
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Naja, weitsichtige Pläne sind ja nicht verkehrt. Ich würde das Ziel aber wirklich am Ende einer Entwicklung sehen und den Fokus tatsächlich zunächst nur auf die Basics legen. Es ist ja jetzt noch gar nicht klar ob du überaupt die nötigen Fähigkeiten für so einen Job mitbringst. Das ist nicht persönlich gemeint, sondern zielt eher darauf ab, dass schon so manch großer Plan die ersten Schritte nicht überlebt hat, weil man sehr schnell merkt, dass man sich auf dem Holzweg befindet ;)

Back also erstmal kleine Brötchen und freunde dich generell mal mit Linux an. Kali Linux ist schon ziemlich fortgeschritten und mit den ganzen Tools kannst du eh noch nichts anfangen, wenn du deren Funktionsweise gar nicht verstehst. IT im allgemeinen ist bedeutend komplexer als so manch Youtube-Video es erscheinen lassen mag und es kommt in den genannten Berufen nicht darauf an, nach Schema F ein paar Kommandos vom Stapel zu lassen, sondern auch zu verstehen was sie tun und wie sie es tun ;)
 
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Die Skizze den Werdegang ist doch sehr fragwürdig, denn wozu lerne ich bei Part 2 etwas über Security, wenn ich diesen Sicherheitsbegriff mit nichts verbinden kann, denn Programmierung, Networks etc. kommt ja alles später. Ich weiß ja nicht.

Grundlagen sind natürlich das A und O. Und du sagst, du hast 0. Du möchtest sogar bei Mathe wieder anfangen, kannst nicht Programmieren geschweige denn dich in verschiedenen Betriebssystemen unfallfrei bewegen.

Mal abgesehen davon, dass ich die Reihenfolge der Skizze schon schräg finde, so würde ich Programmierung, Linux usw. ebenso als Grundlage ansehen. Security ist etwas, was sich mit Lücken im Gesamtgebilde auseinandersetzt. Ob jetzt in der Struktur an sich, oder versteckt als Fehler im Code, oder eine mathematische Schwäche, wie auch immer. Die Basis ist so derartig breit, das kann nur, wie richtig gesagt wurde, das Ziel einer Entwicklung sein. Sonst verstehst du einfach die Zusammenhänge nicht. Und auch nicht jeder, der in dem Bereich arbeitet, kennt sich in jeder Ausprägung in dem Thema aus.

Das alles gesagt, was bringt dir der Kali Kurs?
Ein Kali Kurs wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sich nicht groß mit Linux Grundlagen beschäftigen, bis auf, dass du eine obligatorische Installationsanleitung bekommst.

Du musst dir halt klar machen, dass Kali nichts kann, was andere Distributionen nicht auch können. Alles, was du mit Kali machen kannst, geht auch mit anderen Systemen. Kali bietet dadurch Mehrwehrt, dass es für Pentester und andere Sicherheitsforscher einfach alle Tools gleich mitbringt, sich um deren Paketierung kümmert etc. Du hast also vieles gleich zusammengestellt am Platz, musst dich darum nicht mehr kümmern, kannst gleich loslegen. Und das ist das, was Kali sein will. Und das wird das Thema eines Kurses sein. Alles andere wird vorausgesetzt, weil es schlichts nichts für Anfänger ist und ist auch für einen Kali Nutzer nichts neues oder interessantes mehr. Du KANNST natürlich Kali als 0815 Desktop Linux verwenden, klar. Aber da wirst du vermutlich auf mehr Hindernisse treffen, als bei einem Ubuntu oder so.

Nicht falsch verstehen, ich möchte dich da nicht bremsen, und ich finde es gut, dass du dir da Gedanken gemacht hast und schon recherchiert hast, welche Grundlagen denn so nötig währen inklusive Zeitrahmen. Aber denk dran: 2-3 Jahre sind 4-6 Semenster. Mit 6 Semester hat mancher schon seinen Bachelor. Das soll dich nicht entmutigen, aber sei dir bewusst, vor welchem Berg du stehst, wenn du wirklich bei 0 stehst. Deshalb: Unterschätze auf keinen Fall "Part 1: Basics" und was da alles zugehört.

Deswegen sei mal vorsichtig mit Milestones, insbesondere, wenn du die irgendwo auf Youtube gehört hast.
 
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stzu1190 schrieb:
In dem Bereich wird immer genannt, dass man Python und Linux Kali verwenden wird.
Nur damit du mal (m)eine Sicht aus der Praxis bekommst: Ich bin IT-Forensiker. Ich kann Python-Code leidlich gut lesen und verstehen, aber nicht selbst schreiben. Außerdem mag ich Kali nicht. Ich mache zu 99% Datenträger-Forensik und in dem Bereich ist Kali eher schlecht aufgestellt. Kali ist in erster Linie für Pentester gemacht.

Linux nutze ich dann, wenn ich massenhaft Daten verarbeiten muss, vor allem wegen sed, grep und awk. Außerdem gibt es tolle Tools um CSV-Dateien zu bearbeiten und natürlich das Sleuth Kit. Die Distribution ist für diese Werkzeuge völlig egal (ich nutze hauptsächlich Ubuntu LTS und auf meinem Internet-PC EndeavourOS).

Edit: Hier noch zwei Ergänzungen zum Thema digitale Forensik
Gute Videos macht der Youtube-Kanal 13Cubed
Die Browser-Startseite: Start.me Stark4n6
 
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