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News Electronic Arts: 350 Mitarbeiter müssen gehen

Jetzt mal ehrlich Leute und mal ganz ab von dem ganzen populären Gequatsche:

Betrachtet man das Ganze objektiv, macht das durchaus Sinn. Umstrukturieren ist natürlich ein Faktor, aber jetzt mal unter uns Pfarrerstöchtern, das Marketing hat in den letzten Jahren sicher keinen Preis gewonnen und wenn überhaupt dann die goldene Himbeere. Warum soll ich dann Zeit und Energie in Leute stecken, die ihren Job nicht richtig gemacht haben? Und das mal fernab der Firmenpolitik. Das Marketing soll die Sachen so verkaufen, dass die Kunden der Meinung sind, dass das eine gute Idee sei und wie man am Tenor hier merkt: Das hat wohl nicht geklappt.

Also haben wir auf der einen Seite eher suboptimal funktionierende Mitarbeiter und auf der anderen Seite einen Umsatzrückgang. Klar, mehr Gewinn ist was schönes, bedeutet aber in erster Linie nur, dass man seine Prozesse verbessert hat. Das der Umsatz zurück geht, ist aber ein Trend, dem man rechtzeitig entgegen wirken muss, sonst fliegt man schneller auf die Schn**ze, als einem lieb ist. Und wen denn dann besser entlassen als Mitarbeiter, die einem nicht weiter helfen?

Ich finde man sollte seine Energie lieber dafür aufsparen Terz zu machen, wenn sowas wie Beuteboxen in Vollpreis-Spielen verbaut werden (womit wir wieder bei EA's mieser Politik sind). Oder wenn tatsächlich mal Leute entlassen werden, obwohl Umsatz UND Gewinn gestiegen sind und da reden wir immer noch von Entlassungen, nicht von Stellenabbau durch nicht neu besetzen.

Für mich machen solche Faktoren (so uns denn alle bekannt sind) den Unterschied aus zwischen gerechter Kritik und Rumgemaule.
 
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Damien White schrieb:
Wie du der News entnehmen kannst sind die gestrichenen Stellen nicht im Bereich der Entwicklung.
Aber das ist doch das traurige, wer ist den (mit) verantwortlich für diesen Dreck? Man setzt jetzt jeden vor die Tür, aber nicht ausschließlich die die auch für diesen für die schlechten Zahlen verantwortlich waren.

Ich will jetzt nicht jeden Entwickler die Schuld zuschieben. Aber irgendwelche russischen Mitarbeiter sind jetzt bestimmt weniger bis gar nicht verantwortlich für den Müll der der in den Studios entwickelt wurde. Ja auch ein CEO durfte ja "freiwillig" das Unternehmen verlassen. Und ich bin mir sicher das hinter dem Vorhang bestimmt auch viele andere verantworltiche mit ner großen Abfindung gehen dürften.

Aber in der Summe dürfen es in der Regel unschuldige und "verzichtbare" Mitarbeiter ausbaden, die gehen um die Bilanz zu retten. Und das ist halt das traurige aber sicherlich nicht zwingend notwendige. Hätte ich wiederum EA Aktien, würde also mit meinem eigenen Geld im Unternehmen stehne würde ich vielleicht auch nicht trauen so humanistisch zu reden.
'
Worauf ich raus will, es ist traurig das es immer auch die Leute trift die überhaupt nichts bis wengi dafür können und das es wiederum total unnötig war, weil es eigentlich selbst für den Laien total vorhersehbar war. BFV, Battlefront2, für diesen ganzen Müll können doch irgendwelche russischesn Mitarbeiter nichts. Da sitzen Leute mit 60k plus im Jahr im Anzug hinter dem Schreibtisch, haben aber null Ahnung davon was Spaß macht, was die Leute spielen wollen, und deshalb darf dann auch oft der Vertrieb, Markteting und der Service ihre Schreibtische leer räumen. Thats the amerikan way of live.
 
Scrush schrieb:
BFV jede 2 Wochen eine neue map. Gerne auch alte aus alten teilen.
Das denke ich mir bei der Autoindustrie auch immer. Warum nicht jedes Jahr ein neues Auto. Dieser 6-8 Jahreszyklus ist total übertrieben...
Und zu der Forderung, es braucht einfach nur Hirn. Wenn alle 2 Wochen eine neue Map kommen würde, wäre das hirnlos. EA ist auf dem falschen Weg und somit müssen Entlassungen erfolgen. Trenne dich von dem was dich hindert. Dem ist wohl derzeit so. Aus rein sozialem Aspekt kann man nicht einfach jeden Mitarbeiter in einem Unternehmen belassen denn dann sind auf Dauer alle Arbeitslos.
 
bestätigt wiedermal das ich alles an ea
machen mega umsatz, über 1,5 mrd gewinn und trotzdem nicht genug für ein paar hansln..

nur alleine die mobilsparte würde sie schon in allen grün dastehen lassen
 
Cool Master schrieb:
Klar und da kann man sicherlich einige Leute auf Fortbildungen schicken aber ich brauch keine Leute für DevOps, Containering, Virtualisierung usw. Das kann alles auch eine Person machen, dafür brauch man kein Team.

Das setzt aber voraus, dass die Stellen grundsätzlich übersetzt waren.
EA spricht hier nicht von Überbesetzung, weswegen Leute entlassen wurden, sondern von Umstrukturierung.
Wenn du mal in einem Rechenzentrum arbeitest, indem ca. 10.000 physische Server stehen, kannst du mir ja nochmal erklären, wie das eine Person machen kann.

EDIT:
Wenn ich wegen Umstrukturierung Menschen entlassen muss, weil sie nicht in meine Strategie passen, obwohl ich schon seit vielen Jahren weiß, wie schlecht es mir als Unternehmen geht, dann habe auch ich den Fehler gemacht.
 
just_fre@kin schrieb:
Spontan würde mir als Laie z.B. ein neues Command & Conquer (Generals) mit Kampagne, umfangreichen Multiplayeroptionen, Editor und Esports-Ambitionen einfallen.
Generals 2 war in der Entwicklung.
Sollte letzendlich als F2P-Modell rauskommen, wurde aber aufgrund ungenügender Qualität komplett verworfen und eingestampft. Beta-Tester haben dieses Bild bescheinigt und begrüßt, da die Qualität des Spiels wohl tatsächlich unter aller Sau war. Damit war dann aber auch das gesamte C&C Universum für EA gestorben. RIP #Westwood.
 
Cat Toaster schrieb:
Da sehe ich den Vergleich mit EA jetzt nicht zwingend.

Du hast es doch schon angedeutet ;) Gerade beim VW-Konzern hast du bei VW, Audi und Porsche Experten die sich alle überscheiden. Da könnte man also genau so wie es EA auch macht einfach mal aufräumen. Und klar, in Zukunft werden noch deutlich mehr Stellen wegfallen aber viele der Leute kann man ohne Probleme umschulen da dies ja absehbar ist und die Autobauer nicht so ein schnellen Markt haben wie es ein IT-Unternehmen hat.

lynx007 schrieb:
Man setzt jetzt jeden vor die Tür, nur nicht die die dafür verantwortlich sinn. Macht auch sehr viel sinn....

Ähh "Operations" das können durchaus (Teil-)Projektleiter und andere Entscheider sein.

textract schrieb:
EA spricht hier nicht von Überbesetzung, weswegen Leute entlassen wurden, sondern von Umstrukturierung.

Klar, das würde aber kein Unternehmen zugeben weil das auf schlechtes Managment deuten würde.

textract schrieb:
Wenn du mal in einem Rechenzentrum arbeitest, indem ca. 10.000 physische Server stehen, kannst du mir ja nochmal erklären, wie das eine Person machen kann.

Was soll das für ein Argument sein? Klar brauch man bei 10.000 Servern mehr Leute als bei 10 Servern und bei 100.000 Server brauchen wiederum mehr als 10.000 Server....
 
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Moriendor schrieb:
Wenn man die News gelesen hätte statt mit den anderen "antikapitalistischen" Kleingeistern direkt aus der Hüfte zu feuern, dann hätte man gelesen, dass die Streichungen vornehmlich die Bereiche Marketing, Operations und Publishing betreffen, also eher die "Wasserkopf"-Stellen und keineswegs die Kreativabteilung(en).

Warum ist das Marktting bitte eine Wasserkopf stelle? Sind die verantworltich für den Müll den ein Studio fabriziert? Was können die den bitte dafür? Ich empfinde es auch unglaublich beleidigend die Menschen die im Markteting tätig sind als "Wasserköpfe" zu bezeichen. Ich fühle mich da berechtigt auch persönlich angegriffen habe das auch erst mal gemeldet. Das ist unfair und zugleich verletztend.
 
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Scrush schrieb:
lösung: Mitarbeiter umschulen.

Was auch nur bedingt möglich ist und worauf auch nicht jeder MA Lust hat.

Ich hätte bspw. keinen Bock mich vom Programmierer auf Systemadministrator umschulen zu lassen, nur damit ich in der Firma bleiben darf.
 
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Man sollte darüber hinaus nicht vergessen, dass neben In-House Mitarbeitern EA eine Schar an externen Marketing-Menschen auch noch bezahlt.
Media-Agenturen, Profis für Social-Media Marketing, SEO Profis, Unternehmen die Trailer zusammenschneiden und natürlich Google & Facebook, wo Du einfach immer mehr Kohle reinkippst, weil Sie die Zielgruppen "am besten er/kennen".
Darüber hinaus sind die Interdependenzen zum Retail-Handel geschrumpft. Der Digital Kuchen wird hingegen immer größer und benötigt sehr viel weniger Personal im Handling.
 
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lynx007 schrieb:
Ich will jetzt nicht jeden Entwickler die Schuld zuschieben. Aber irgendwelche russischen Mitarbeiter sind jetzt bestimmt nicht verantwortlich für den Müll der entwickelt wurde.
Niemand wurde wegen "Müll der entwickelt wurde" entlassen.
 
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xpac schrieb:
Das ist diese Sozialemarktwirtschaft von der alle Reden aka Kapitalismus.
Womit bewiesen wäre das du keinen Plan hast wovon du redest denn zum einen ist soziale MArktwirtschaft nicht gleich bedeutend mit Kapitalismus sondern lediglich eine Option zum Wirtschaftssystem und zum anderen wäre es mir neu wenn es Teil des Wirtschaftssystems der Ammis ist.
 
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Damien White schrieb:
Niemand wurde wegen "Müll der entwickelt wurde" entlassen.
Unter "Operatoren" können durchaus verantwortliche gewesne sein. Selbst der CEO durfte freiwillig gehen. Aber es ist leider durchaus möglich das sie selbst da auch recht behalten, leider.
 
Mikey158 schrieb:
Wieso zu Pauschal? Alle die ich kenne die in größeren Unternehmen (VOEST ALPINE, Rosenbauer, Siemens, IBM) gearbeitet haben wurden genau so behandelt.
Bei Familien Unternehmen, also Privatunternehmen kann es manchmal anders sein. Bei Aktienunternehmen hast du aber leider durchaus recht.
 
Cat Toaster schrieb:
Toyota nahezu genauso soviel Autos wie VW baut mit der guten Hälfte an Belegschaft, bekommt man eine grobe Ahnung davon, wie Deutschland einen Wirtschaftszweig zu Tode subventioniert hat.

Ich bin nun wirklich kein VW Fan und würde auch bestimmt keine kaufen
Aber die Japaner machen auch 2 bis 3 mal so viel Stunden wie ein VW Angestellter
 
lynx007 schrieb:
Bei Familien Unternehmen, also Privatunternehmen kann es manchmal anders sein. Bei Aktienunternehmen hast du aber leider recht.
Ja so kann man das Ganze sehen.
Ich habe Glück dass ich in einem Familienbetrieb arbeit und da ist das schon was anderes.

Zwar wie ich schon gelesen habe ist auch mal die Sicht der Unternehmen zu betrachten. Die gehen aber rein nur nach Aktien denke ich.
 
Cool Master schrieb:
Was soll das für ein Argument sein? Klar brauch man bei 10.000 Servern mehr Leute als bei 10 Servern und bei 100.000 Server brauchen wiederum mehr als 10.000 Server....

Das gleiche wie zu sagen, dass EA deswegen die Leute entlässt, weil dafür zu viele Leute eingesetzt wurden ...
 
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