Empfehlung NAS für Familie / Datensicherung

JhnWyn

Lt. Junior Grade
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Aug. 2008
Beiträge
318
Hallo liebe Community :)

Ich hoffe ihr könnt mir bei der Kaufentscheidung meines ersten NAS helfen.
Natürlich habe ich schon versucht mich in das Thema einzulesen um mir einen Überblick zu verschaffen.

Ansprüche an das (die , der?) NAS:
  • RAID 1 zur Datensicherung (ich weiß es ist keine super und optimale Lösung zur Datensicherung, aber es ist allemal besser als was ich momentan habe)
  • Ist es möglich z.B. für jedes Familienmitglied einen eigenen Ordner einzurichten auf den auch nur derjenige zugriff hat? z.B. mit Passwort?
  • Einen Ordner worauf alle zugriff haben (geht um Dokumente, Bilder, Videos etc.)
  • Zugriff auf die Daten per Internet und dementsprechend auch per Internet Daten hochladen
  • Videos / Bilder per Internet direkt auf einen TV streamen? (reichen 250mb download / 50 mb upload?)
  • Das NAS wird bei mir im Wohnzimmer stehen, wie sieht es generell mit der Lautstärke aus? evtl. Lüfter selber austauschen?

Das wären im groben die wichtigsten Punkte. Mein Budget liegt bei gut 600-700€. Ich möchte lieber etwas mehr investieren als zweimal zu kaufen.

Dachte an ein 2-Bay NAS mit jeweils 2x 6TB Platten. Das sollte vom Volumen erstmal reichen. Mir geht es wirklich auch erstmal um die Datensicherung und einen guten Zugriff auf die Daten.
Das NAS würde auch direkt per LAN an eine Fritzbox 6591 cable anschließen.

Ich habe auch keinen Überblick ob Synology oder QNAP. Mein Bruder hat bereits ein einfaches Synology NAS auf seiner Arbeit und ist damit soweit zufrieden.

Dachte vielleicht an eine Synology DS220+ mit 2x WD Red 6 TB

Synology DS220+

WD Red 6TB

Bin für jeden Ratschlag dankbar.
MfG
 
ein freund von mir meinte mal es sei total egal welches NAS man kauft solange es QNAP ist.
habe daraufhin ein TS-431P2 mit 4x8 TB red gekauft und bin sehr zufrieden damit. allerdings hab ich gleich für 30€ einen 8gb riegel ram gekauft und den 1gb riegel entsorgt.
 
Die DS220+ ist ein super NAS. Konnte ich dank CB ausgiebig testen.

ABER.... RAID IST KEINE DATENSICHERUNG!
 
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DarkInterceptor schrieb:
ein freund von mir meinte mal es sei total egal welches NAS man kauft solange es QNAP ist.
habe daraufhin ein TS-431P2 mit 4x8 TB red gekauft und bin sehr zufrieden damit. allerdings hab ich gleich für 30€ einen 8gb riegel ram gekauft und den 1gb riegel entsorgt.
Woran merkst du denn genau dass du sehr zufrieden bist? Hast du einen Vergleich zu einem Synology NAS?
Rego schrieb:
Die DS220+ ist ein super NAS. Konnte ich dank CB ausgiebig testen.

ABER.... RAID IST KEINE DATENSICHERUNG!
Hat mit der NAS soweit alles funktioniert? Lässt es sich gut einrichten? Und wie sieht es mit der Geschwindigkeit / Lautstärke aus oder eventuelle Probleme die aufgetreten sind?

Ich weiß es ist keine Datensicherung, aber es ist schonmal ein guter Schritt für eine bessere Lebensdauer von Bildern, Videos etc.
Ich bekomme immer einen Krampf wenn ich den alten Laptop von meiner Schwester sehe und ihre wichtigen Bilder nur auf der Festplatte vorhanden sind.

Wichtige Daten habe ich sowieso nochmal auf 2 separaten Festplatten und diese liegen im Schrank.
 
Also ich hatte mal eine Synology aber seit 4 Jahren nur noch Qnap. Vorteil bei Qnap ist finde ich, dass man den Ram auch bei den Einstiegsmodellen z.B. TS-431P3 nachrüsten kann. Außerdem ist die Hardware bei qnap wie ich finde generelll besser, beispielsweise 2,5 GbLan bzw. nachrüstmöglichkeiten auch im Einstiegsbereich, mehr Ram und stärkerer Prozessor.

An deiner Stelle würde ich auch gleich ein 4 Bay Nas nehmen, so haste die Möglichkeit später noch Festplatten nachzurüsten. Mein erstes NAS hatte auch nur 2 Schächte, habe mich aber schnell geärgert, dass ich nicht gleich eins mit 4 genommen habe.

Ich habe das hier und bin damit sehr zufrieden:
https://geizhals.de/qnap-turbo-station-ts-453be-2g-a1781280.html?hloc=at&hloc=de

ansonsten ist dieses hier auch gut geeignet:

https://geizhals.de/qnap-turbo-station-ts-431p3-2g-a2324967.html?hloc=at&hloc=de
 
JhnWyn schrieb:
aber es ist schonmal ein guter Schritt für eine bessere Lebensdauer von Bildern, Videos etc.
Nein, ist es nicht wirklich ... wenn du aus Versehen ein Bild löschst oder es durch eine Software verändert wird, ist es auch im RAID1 weg, da du die internen Kopierprozesse nicht mitbekommst und auch nur den Speicher einer Festplatte siehst.

RAID1 erhöht nur die Datenverfügbarkeit, nicht die Sicherheit.
Was besser wäre: Die 2 Platten bei dir getrennt, also in 2 Volumes, zu benutzen.
Alle Daten liegen auf der 1. Platte (sichtbar im Netz) und werden ggfs. automatisiert auf die 2. Platte kopiert (z.B. durch die DS per Backup-Tool). Damit muss die 2. PLatte nicht mal im Netzwerk sichtbar sein. Damit ist sie auch für Verschlüsselungstrojaner nicht erreichbar.
Das wäre dann schon ein Backup, wenn auch nicht ideal, da nicht räumlich getrennt.
(Ich hatte bis vor Jahren auch 2x3TB in RAID1/SHR, habe es aber aufgelöst und habe 2 volumes a 3 TB draus gemacht. Dazu habe ich mir ne günstige 6TB extern geschossen und benutze die zum Backup)

Zur reinen Datenablage und Streamen im Netz würde es auch die DS220j tun.

Ob QNAP oder Synology ist so wie BMW oder Mercedes .. Geschmackssache.
Immerhin lässt sich die 220+ auch mit RAM aufrüsten, was aber nur bei Virtuellen Maschinen, Docker u.a. notwendig ist.
 
hhhmmm schrieb:
Was besser wäre: Die 2 Platten bei dir getrennt, also in 2 Volumes, zu benutzen.
Noch besser wäre, dass man nach wie vor ein Raid-1 hat und 2 logische Volumes hat. Das eine wird ins Netz exposed, das andere nicht. Und am aller besten wäre es, wenn die Backups off-site wären.
 
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foo_1337 schrieb:
Noch besser wäre, dass man nach wie vor ein Raid-1 hat und 2 logische Volumes hat. Das eine wird ins Netz exposed, das andere nicht.
Das geht natürlich auch, dann hat man auch noch bessere Datenverfügbarkeit.
Aber mal ehrlich, die meisten Home-User wären mit einer guten Backupstrategie besser beraten, also mit RAID1, was eine trügerische Sicherheit vorgaukelt und das Backup vergessen lässt (und dabei je TB Speicherplatz noch mehr kostet).

foo_1337 schrieb:
Und am aller besten wäre es, wenn die Backups off-site wären.
Dem kann man nur zustimmen!
 
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hhhmmm schrieb:
Was besser wäre: Die 2 Platten bei dir getrennt, also in 2 Volumes, zu benutzen.
Alle Daten liegen auf der 1. Platte (sichtbar im Netz) und werden ggfs. automatisiert auf die 2. Platte kopiert (z.B. durch die DS per Backup-Tool). Damit muss die 2. PLatte nicht mal im Netzwerk sichtbar sein. Damit ist sie auch für Verschlüsselungstrojaner nicht erreichbar.


Zur reinen Datenablage und Streamen im Netz würde es auch die DS220j tun.

Ob QNAP oder Synology ist so wie BMW oder Mercedes .. Geschmackssache.
Immerhin lässt sich die 220+ auch mit RAM aufrüsten, was aber nur bei Virtuellen Maschinen, Docker u.a. notwendig ist.
Wow darüber habe ich natürlich gar nicht gedacht. Ist eigentlich eine gute Lösung, wundert mich warum es nirgendwo als Möglichkeit erwähnt wird.

Ist es denn möglich die Backups automatisch einzurichten? Z.B. wenn neue Daten in einen bestimmten Ordner eingefügt werden, dass diese dann auch auf die Backup Platte gelangen, aber wenn Daten gelöscht werden, diese dann nicht auf der Backup Platte gelöscht werden?
Oder ist es nur möglich auf die "Online" Platte zuzugreifen und dann müsste man manuell die Daten von der "Online" Platte auf die "Offline" Platte kopieren? Gibt es dazu eventuell einen Link oder Tutorial wo ich mich einlesen könnte? Ich denke das wäre zu viel Arbeit wenn ihr mir alles erklären müsstet :D

Das finde ich eine echt gute Lösung.
Wäre sowas dann auch mit der Synology machbar?

Ansonsten fällt mir noch ein:
In 1-2 Jahren werde ich ein weiteres NAS nur für die Arbeit benötigen. Darauf sollte dann auch die Website laufen, diese wird keine umfangreiche Website sein. Soll eine "Einseitige" Website sein nur für Infos und eventuell sollte ein Modul eingerichtet werden um Termine zu vereinbaren.
Bieten Synology NAS auch sowas an? Oder sollte ich dann lieber auf QNAP springen?
Dementsprechend würde dann jetzt schon auf Synology oder QNAP einsteigen.

Vielen Dank!
 
JhnWyn schrieb:
Ist es denn möglich die Backups automatisch einzurichten? Z.B. wenn neue Daten in einen bestimmten Ordner eingefügt werden, dass diese dann auch auf die Backup Platte gelangen, aber wenn Daten gelöscht werden, diese dann nicht auf der Backup Platte gelöscht werden?
Oder ist es nur möglich auf die "Online" Platte zuzugreifen und dann müsste man manuell die Daten von der "Online" Platte auf die "Offline" Platte kopieren? Gibt es dazu eventuell einen Link oder Tutorial wo ich mich einlesen könnte? Ich denke das wäre zu viel Arbeit wenn ihr mir alles erklären müsstet
Ich sichere meine DS auf USB mit dem Paket "HyperBackup", da kann man alles mögliche einstellen, also ja, das funktioniert. Kannst dir bei Synology mal die Doku dazu anschauen.
 
hhhmmm schrieb:
Ich sichere meine DS auf USB mit dem Paket "HyperBackup", da kann man alles mögliche einstellen, also ja, das funktioniert. Kannst dir bei Synology mal die Doku dazu anschauen.
Okay hört sich gut an.
Sollte ich dann auch lieber nur eine 6 TB Platte installieren (oder 2x 3TB in RAID1 ? ) und dann noch eine 6TB externe Platte per USB anschließen und dort das Backup machen?

Sind die verschiedenen Ordnerstrukturen auch möglich wie ich es gerne hätte? Also jedes Familienmitglied einen eigenen Ordner mit eigenem Zugang?

MfG
 
hhhmmm schrieb:
Nein, ist es nicht wirklich ... wenn du aus Versehen ein Bild löschst oder es durch eine Software verändert wird, ist es auch im RAID1 weg, da du die internen Kopierprozesse nicht mitbekommst und auch nur den Speicher einer Festplatte siehst.
  • (Administrativer) Papierkorb
  • Snapshots
  • Replikation
  • Backup
hhhmmm schrieb:
Was besser wäre: Die 2 Platten bei dir getrennt, also in 2 Volumes, zu benutzen.
JhnWyn schrieb:
Sollte ich dann auch lieber nur eine 6 TB Platte installieren (oder 2x 3TB in RAID1 ? ) und dann noch eine 6TB externe Platte per USB anschließen und dort das Backup machen?
JhnWyn schrieb:
Sind die verschiedenen Ordnerstrukturen auch möglich wie ich es gerne hätte? Also jedes Familienmitglied einen eigenen Ordner mit eigenem Zugang?
Ordnerrechte lassen sich entweder per Home-Userordner oder direkt pro Ordner einstellen. Also ja sollte gehen.
JhnWyn schrieb:
Ist es denn möglich die Backups automatisch einzurichten? Z.B. wenn neue Daten in einen bestimmten Ordner eingefügt werden, dass diese dann auch auf die Backup Platte gelangen, aber wenn Daten gelöscht werden, diese dann nicht auf der Backup Platte gelöscht werden?
Backups sind idR Spiegelungen eines Zeitpunktes. Wenn die niemals gelöscht werden sollen, dann ist es kein Backup sondern ein Ansammeln aller Dateien die es mal gab. Und auch mit dem daraus folgenden Chaos was jetzt wirklich korrekt ist und was da fälschlich liegt.
HyperBackup macht versionierte Backups mit den Änderungen pro Sicherungsjob. Das sind ohne Änderung etwa 50MB reine Verwaltung. Wie viele Sicherungspunkte du anlegst ist deine Entscheidung. Nehmen wir mal an 365, dann hast du 1 Jahr täglich einen Backup-"Snapshot". Entweder dir fällt binnen einen Jahres auf das was fehlt, oder es war nicht wichtig.
 
JhnWyn schrieb:
Sollte ich dann auch lieber nur eine 6 TB Platte installieren (oder 2x 3TB in RAID1 ? ) und dann noch eine 6TB externe Platte per USB anschließen und dort das Backup machen?
Das muss du wissen. Was möchtest du?
Externes Backup ist aber immer die 1. Wahl.
Wenn du 1x 6TB installierst hast du später die Möglichkeit, den Speicher zu erweitern. Sollte wie von @morcego beschrieben die Platte ausfallen (auf der ja auch DSM installiert ist), muss du die DS neu aufsetzen und das Backup einspielen.
Installierst du 2x3TB im RAID1 hast du 3TB zum Preis von 6TB, dafür aber die höhere Ausfallsicherheit.
Sollte mal eine Platte crashen, steckst du einfach ne neue rein und den Rest erledigt die DS. Weniger Arbeit, dafür mehr Geld.

Ich habe auch mit nen RAID1 2x3TB vor 6 Jahren angefangen. Damals noch ohne externes Backup. Irgendwann brauchte ich mehr Speicher, also habe ich das RAID aufgelöst und mit ne externe 6TB als Backup zugelegt.
Sollte das NAS mal über den Jordan gehen, habe ich das Backup.
Die allerwichtigsten Daten (Dokumente, Bilder) habe ich zus. über Synology C2 gesichert.

Als ersten Anfang kannst du doch mit 2 FP im Raid starten, dann hast du eine gewisse Ausfallsicherheit und Bequemlichkeit im Falle eines FP-Defektes.
Ich würde aber eher nicht mit 2x3TB anfangen... Heute eher 2x6TB, es sei denn, du hast wirklich nicht so viele Daten. Dazu ne externe USB3 als Backup.
 
Danke für die ganzen Infos! Ich werde nochmal überlegen und vermutlich direkt ein 4 Bay NAS besorgen, es mit 2x 6 TB im RAID1 verbinden und noch eine 6 TB externe Platte als offline Backup einsetzen.
Ich denke wenn ich mich dann damit beschäftigen werde, wächst man mehr und mehr in die Materie ein.

Vielen Dank!
 
Ich bin auf Anraten eines Kollegen vor 8 Jahren auf QNAP eingestiegen und habe mir in der Zwischenzeit sogar noch eine 2. gekauft. Aber die beiden machen entschieden zuviele Probleme, so dass ich inzwischen ganz knapp vor dem Punkt bin wo ich sage "QNAP nie wieder". Eigentlich bin ich schon so weit, nur die Kosten eines anderen, neuen Systems und der Aufwand des Daten-Umzugs halten mich noch davon ab.
 
Ich nutze seit vielen Jahren Synology und bin immernoch zufrieden. Vom 2er zum 4er und mittlerweile beim 918+.
Jetzt wo Google Fotos kostenpflichtig wird, freue ich mich auf das neue 7er OS von Synology, das es dann endlich einen ebenbürtigen Ersatz anbietet.
Was QNAP liefer kann weiß ich nicht, früher hatte ich mal Buffalo Linkstation dir war ein Spielzeug im Vergleich zu Synology. Jedoch bleibt die Zeit nie stehen.

Für die Datensicherheit nutze ich einmal RAID, USB Backup Voll und Incremental sowie Echtzeit Cloud Backup für wichtiges und manuelles Backup in die Cloud.

Ich tausche meine Festplatten alle 2-3 Jahre und das NAS jeden zweiten Zyklus.
 
Xood schrieb:
Ich tausche meine Festplatten alle 2-3 Jahre und das NAS jeden zweiten Zyklus.
So eine Verschwendung 👎
 
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Xood schrieb:
Ich tausche meine Festplatten alle 2-3 Jahre und das NAS jeden zweiten Zyklus.
Darf ich fragen warum? Hast du schlechte Erfahrungen mit Festplattencrashs gehabt?
Bei deiner Verfügbarkeits- und Backupstrategie ist das doch unnötig...

Oder laufen die Platten alle 2 Jahre voll?
 
wus schrieb:
So eine Verschwendung 👎
Schön das du einfach so urteilst und sich @foo_1337 und @douggy auch noch anschließen.

Man könnte ja auch einfach mal wie @hhhmmm das macht nach den Gründen fragen.
Nicht jeder hat den gleichen Anspruch oder das gleiche Nutzungsverhalten.

Tatsächlich läuft mein NAS run um die Uhr, wobei ich dachte das sollte normal für ein NAS sein.
Der er beruflich genutzt wird, sind die Daten für mich immens wichtig. Bei entsprechend Auslastung müssen leider die Festplatten nach ein paar Jahren in den Ruhestand geschickt werden müssen.

In der Vergangenheit hatte ich meine Hardware (NAS, PC, usw.) erst ersetzt wenn sie nicht mehr funktionierte. Leider hatte ich schlechte Erfahrung mit der Lebensdauer von PC und NAS als auch mit der Stromversorgung. Letzteres habe ich dann durch ein UPS/USV abgefangen und die haben mich schon einige male gerettet.

Daher lege ich mir neue Hardware immer zu wenn die alte einige Jahre alt ist aber noch funktioniert. Beides PC und NAS kann so in Ruhe aufgesetzt werden und wird dann einfach getauscht.
Festplatten sind leider die größte Schwachstelle, daher müssen sie öfters als die restliche Hardware getauscht werden. Im PC setzte ich seit knapp zwei Generationen auf SSD und auch die werden getauscht.
Die SSDs konnte ich bisher alle weiterverwenden, die Festplatten meist nicht mehr.
 
Selbst im Enterprise Umfeld bleiben die Platten je nach Leasing und Serviceverträgen bis zu 7 Jahre im Einsatz. Die Wahrscheinlichkeit, dass beide Platten gleichzeitig ausfallen ist äußerst gering. Und selbst wenn: Raid ersetzt kein Backup. Letzteres ist viel wichtiger als die Platten sinnloserweise alle 2 Jahre zu tauschen. Das ist völlig unnötig und eine reine Verschwendung. Ich bin seit ca 20 Jahren in dem Business und hatte noch kein einziges mal Datenverlust, der durch defekte Komponenten verursacht wurde. Und ich spreche hier nicht vom TB-, sondern vom PB Bereich. Wenn man natürlich die Platten nicht monitored und wartet, bis sie komplett den Geist aufgeben, ist man selbst Schuld. Erfahrungsgemäß treten viele Plattendefekte in den ersten Monaten auf.

Wenn du auf SSD setzt, dann hoffentlich nicht auf Consumer Disks. Wir haben mal testweise ein Devsystem mit 40 Samsung 850 Evo in Betrieb genommen. Nachdem nach wenigen Monaten 7 Disks ausgestiegen sind, haben wir das Experiment beendet. War ein ELK Cluster mit naturgemäß vielen IOPS.

Mein privates geraffel läuft mit WD Reds btw. seit vielen Jahren ohne jeglichen Ausfall plattenseitig (2x 3TB on-site und 12x2TB remote).
 
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