Empfehlungen zur sicheren Datenarchivierung

Macusercom

Cadet 4th Year
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Ich würde gerne meine ganzen persönlichen Daten archivieren. Ich habe zwar zuhause 2 Backups, aber möchte sie irgendwo extern sichern, für den Fall, dass das Haus mal brennt oder sonst etwas mit dem physischen Standort passiert. In ein paar Tagen bekomme ich meine Synology-NAS auf der ich hauptsächlich Datenbackups haben werde (2 Time Machine-Backups, 1 PC-Backup und 1 Android-Backup).

Ich habe folgende Möglichkeiten im Kopf:
- externe Festplatte verwenden und bei Verwandten lagern
- BluRays bzw. M-DISCs verwenden (müsste aber gesplittet werden)
- Amazon Glacier
- 2te Synology NAS bei Verwandten via Internet
(- Linear Tape Open verwenden, wobei mir das zu teuer ist)

Nun ist es ja so, dass SSDs nicht unbedingt ein bis zwei Jahre ohne Strom bleiben sollten, weil entweder alles gut geht, oder aber sie zumindest teilweise die Daten verlieren. Bei HDDs mache ich mir Sorgen wegen des Lesekopfes bzw. die Haltbarkeit, wenn ich sie mal wirklich längere Zeit irgendwo lagere. Ich weiß nicht, ob die Shock-Festplatten von Transcend hier länger leben würden.

Meine Tendenz geht deshalb eher zu Amazon Glacier (weil physisch viel weiter weg, relativ günstig abgesehen von der Retrieval-Time und -Kosten und sehr simpel mit der Synology zu machen. Zumal ich auch einen schnellen Upload habe). Mich hält nur die Tatsache ab, dass alle meine Daten mit oder ohne SSL halt dennoch irgendwo im nirgendwo gespeichert und transferiert werden.

Bei M-DISCs spricht höchstens der etwas höhere Preis und die Tatsache, dass ich schauen müsste, dass ich Archive etc. auf mehrere Discs splitte bzw. ein Backup der NAS mit optischen Datenträgern etwas kompliziert ablaufen würde.

Die 2te Synology ist zwar teuer, aber ich habe physischen Zugriff auf sie. Dafür sind alle Daten wieder kurz im Internet :p

Vielleicht noch zum Thema Häufigkeit: Ich würde nur jedes Jahr oder alle zwei Jahre eine Komplettsicherung von derzeit 400 GB Daten anlegen wollen.

Was meint ihr würde sich am ehesten lohnen, das dann auch wirklich zuverlässig ist? Die Datenmenge ist ja auch noch überschaubar und nicht unmenschlich riesig. Mir geht es hauptsächlich um Datensicherheit, falls mal alle meine Geräte wirklich weg, kaputt oder tot sind und ich meine wichtigsten und älteren Daten irgendwie wiederbekommen kann.

Danke schon im voraus!
 
Cloudbackup egal wo, ist die beste Methode, aber es muss natürlich lokal verschlüsselt sein bevor es in die Cloud geht.
AES128/256 und das Passwort muss wirklich 100 Zeichen lang sein.
Dazu noch eine externe HDD bei nem Verwandten.
 
Vielleicht noch zum Thema Häufigkeit: Ich würde nur jedes Jahr oder alle zwei Jahre eine Komplettsicherung von derzeit 400 GB Daten anlegen wollen.

400GB? da sind sind heutzutage mindermengen, die du z.b. auch auf 2 usb sticks draufpressen kannst.

sinnvollste vorgehensweise währe: 2 externe medien benutzen - jede nacht daten vom server mit externer platte syncronisieren, und wann immer es geht, die platte mit einer wo-auch-immer-geparkten-platte tauschen, z.b. beim besuch des besten freundes, eltern, etc.

wenn du alle 1-2 monate mal die medien wechselst, sollte sich der aufwand (medium umsteecken) in grenzen halten und du hast ein relativ aktuelles externes backup.
 
Luxuspur schrieb:
Cloudbackup egal wo ist die beschiessenste Lösung wenn es einem um Sicherheit geht!

ne Backupplatte ins Schliessfach;p

Da ist wieder einer der nicht verstanden hat wie Hardware funktioniert. Oder was Sicherheit ist.
 
ich hindere dich nicht daran deine wichtigen persönlichen Daten in Fremde Hände zu geben ... meine wichtigen Daten bleiben in meiner Obhut!

Nicht falsch verstehen: ich bezweifel nicht das ein AES 256 Bit unknackbar ist ( in lebensnaher zeit ;p ) aber die Implementierungen sind es nicht!

und wer sprach von einer:
"Festplatte unterm Bett"

bei einer 1mal 400GiB im Jahr halt ich die "Kopie" sicher im Schliessfach m
einer Bank, ohne das ich da einen Aufwand hätte! selbst bei einmal pro Monat ist der Aufwand minimalst.

Und nur mal so am Rande nen Tresor zuhause Klasse S120P na wenn es da die Feuerwehr nicht schafft vorher den Brand unter Kontrolle zu kriegen, sind die Daten mein kleinstes Problem.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du musst lernen was Verschlüsselung heißt. Und eben was die Limits der verschiedenen Hardware wie eben "Festplatte unterm Bett" ist.

Der TE fragt ja explizit nach einer Methode bei der er die Daten aus der Hand gibt, weil lokal hat er sie ja so gut gesichert wie es geht. Nur hilft ihm das nicht wenn seine Hütte abbrennt z.B.
 
Mir geht es weniger um die Frage wo (Bankschließfach, Verwandte, Spindt oder was weiß ich) sondern eher um was. Ich frage nach dem Medium das hier am besten geeignet ist, damit ich es in 2 Jahren nicht einmal brauche um dann festzustellen, dass meine HDD nicht mehr anspringt und das Backup unnütz geworden ist.

Ich würde nur gerne eine Empfehlung fürs Medium erfahren :)
 
MO Medien sind imho die einzigen die du 2 Jahre in einen Schrank legen und vergessen kannst.
Bei Festplatten, Bändern, etc. ist die Mechanik bzw. der Magnetismus immer ein Risiko bei langer Lagerung. Deswegen imho Online Backup. Eben mit starker Verschlüsselung.
 
Ich lese das uns staune nur noch…

Wie viel bitte wollen wir denn sichern? Meine Datenrate macht die Grätsche wenn ich auf die Idee käme 20GB sichern zu wollen (Zwanzig!)
Mit guter Verschlüsselung (AES256) kann ich durchaus meine »unverlierbaren Dateien« in einem Webspace lagern; da wäre bei Fotos schon etwas schlechter.
Weiterhin muss man portionieren, also addieren, selten nur dürfte bei bestimmten Beständen eine Änderung anfallen.

Im übrigen lautet das Zauberwort: oft, im Sinne von mehrfach. n-fach redundant.
Wenn ich eine HDD (günstig in Anschaffung und Leistung) nutze und ins Schließfach tue, dann kann ich das auch mit deren 2; und ich könnte z.B. im Büro, bei Verwandten, Freunden auch so was lagern. Platten frische ich auf und wenn eine Ausfällt muss eine andere Reserve her daraus wieder auf ein frisches Medium zu migrieren.

Dass ich das Betriebssystem täglich live sichere ist wohl keine Frage; und auch das dann und wann nach außer-Haus

Die größte Gefahr ist aber die eigene Dummheit. Ein Backup ist dann ein gutes Backup wenn ich nach Unfällen im Tagesbestand die wieder ausbügeln kann. Sichere ich nun meine Tagesbestand zu oft kille ich solche alten Spielstände. Wie ich das verhindere ist mir auch nach über 20 Jahren nicht ganz klar…

CN8


PS: das Beschriebene hat im Grundkonzept, wenn auch nicht auf der Bank, schon sehr alte Daten brav am leben erhalten und wird es auch fürderhin tun.
 
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