ePA (elektronische Patientenakte) ohne google Android und ohne Windows nur per web browser gern mit Linux ?

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I.

zur elektronischen Patientenakte findet man hier einiges über die Suchfunktion :

https://www.computerbase.de/forum/t...erneut-sicherheitsluecken-in-der-epa.2238880/



https://www.computerbase.de/forum/t...ochen-was-sind-eure-gedanken-zur-epa.2235719/



https://www.computerbase.de/forum/t...inigungen-fordern-laengere-testphase.2230826/



https://www.computerbase.de/forum/t...st-70-millionen-versicherte-angelegt.2229192/



https://www.computerbase.de/forum/t...ang-zu-allen-patientenakten-erhalten.2223672/

II.

aber: muß denn alles über die althergebrachten US - amerikanischen Betriebssysteme laufen ? Weiß man denn sicher, dass das was auf Android Geräten läuft nicht irgendwie bei google landet ausgewertet wird oder gar heimlich mitgelesen werden kann ? Ist es bei Microsoft besser oder anders ?


So gesehen sind Krankenkassen interessant, bei denen man mittels webbrowser und linux und evtl. einem Lesegerät für die Gesundheitskarte Zugang zur ePA bekommt.

bei der AOK soll es irgendwann eine Desktop App geben

https://www.aok.de/pk/versichertenservice/elektronische-patientenakte/

Sie können Ihre ePA auf drei verschiedenen Wegen nutzen:

Mit dem Smartphone über die „AOK Mein Leben“-App.
Mit dem PC oder Laptop über den Desktop Client, voraussichtlich ab April 2025.
Als Offline-Version mit der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) in der Arztpraxis.

den Desktop Client gibt es aber nicht für Linux sondern nur für Mac und Windows, vgl.

https://www.aok.de/pk/versichertenservice/nutzung-epa-desktop-client/

Bei der HKK etwa gibt es anscheinend nur die App

https://www.hkk.de/meine-hkk/elektronische-patientenakte/hilfe-hkk-epa

Bei der DAK:

https://www.dak.de/dak/ihr-anliegen/epa/kann-ich-die-epa-ohne-app-nutzen_23998


Ja, Sie können die ePA ohne App verwenden. Es gibt eine Computer-Anwendung, mit der Sie Ihre ePA einsehen und verwalten können.

Dazu laden Sie sich über epaclient.de die erforderliche Software herunter. Sie steht für folgende Betriebssysteme zur Verfügung:
Microsoft (ab Windows 11)
Apple (macOS 14 (Sonoma) oder macOS 15 (Sequoia))
Linux (Debian ab Version 11; Ubuntu ab Version 24.04.)
Um über die Software auf Ihre ePA zugreifen zu können, benötigen Sie ein Kartenlesegerät. Empfehlungen finden Sie auf der Seite epaclient.de.

https://www.tk.de/techniker/leistun...te-tk-safe/epa-tk-safe-desktop-client-2198554

Der Zugriff auf die elektronische Patientenakte (ePA) TK-Safe der Techniker Krankenkasse ist auch mit dem Computer möglich. Unterstützt werden dabei die Betriebssysteme Windows, MacOS und Linux (Ubuntu). Die entsprechende Anwendung ist im jeweiligen App-Store als "TK-Safe" zu finden.

https://www.krankenkasseninfo.de/ra...tientenakte-nun-auch-am-pc-nutzbar-62250.html

Bislang war die Nutzung der ePA auf mobile Endgeräte beschränkt. Nun bieten erste gesetzliche Krankenkassen – darunter die AOK – eine Desktop-Anwendung der ePA an, mit der Versicherte ihre medizinischen Dokumente bequem am Computer verwalten können. Die Funktion richtet sich insbesondere an Menschen ohne Smartphone, kann aber grundsätzlich von allen genutzt werden.

Für den Zugriff werden eine elektronische Gesundheitskarte mit PIN, ein geeignetes Kartenlesegerät sowie ein Desktop-Client benötigt. Bei einigen Kassen, deren Desktop-Lösungen im August starten, ist zusätzlich eine Identitätsprüfung per App erforderlich. Erste Tests zeigen: Der Einrichtungsprozess ist teils komplex, die Stabilität der Anwendungen variiert.

https://www.barmer.de/unsere-leistu...he-patientenakte/ecare-fuer-pc-laptop-1056418

Welche technischen Voraussetzungen gibt es?
PC oder Laptop
Ihr PC oder Laptop muss mit einem der folgenden Betriebssysteme ausgestattet sein: Windows 10 oder neuer (Home/Pro; keine RT- oder Mobile-Version); MacOS ab Catalina 10.15; Ubuntu Linux ab 20.04 LTS.

Wählen Sie den passenden Link für Ihr Betriebssystem:

eCare für Windows
eCare für MacOS
eCare für Ubuntu (Linux)
Um die eCare auf Ihrem PC oder Laptop zu nutzen, müssen Sie sich zuerst identifizieren. Dies tun Sie entweder per Gesundheitskarte und PIN mit einem Kartenlesegerät oder mit der Barmer-App.


Identifizierung per Gesundheitskarte und PIN
Technische Voraussetzungen
Gesundheitskarte

Sie benötigen eine elektronische Gesundheitskarte der neuen Generation sowie die dazugehörige PIN. Dass Ihre Karte neu ist, erkennen Sie an der Bezeichnung G 2.1 rechts oben auf der Kartenvorderseite.

Wie Sie die PIN zur Ihrer Gesundheitskarte erhalten, erfahren Sie auf unserer Erklärseite. Springen Sie direkt zum Absatz „So bekommen Sie eine PIN zu Ihrer Gesundheitskarte“.

Kartenlesegerät

Außerdem brauchen Sie ein angeschlossenes Kartenlesegerät, um sich mit Ihrer Gesundheitskarte und der PIN in die eCare-PC-Anwendung einzuloggen. Wenn Sie sich für ein Kartenlesegerät entscheiden, muss es folgende Anforderungen erfüllen:

Sicherheitsstufe 2 oder 3
integriertes Tastaturfeld
Bitte achten Sie bei der Anschaffung eines Kartenlesegeräts genau auf die Produktbeschreibung. (Nicht alle Kartenlesegeräte, die sich für Online-Banking verwenden lassen, sind auch für den Zugriff auf die eCare-PC-Anwendung geeignet.) Bei Unklarheiten kontaktieren Sie bitte den Gerätehersteller.


https://www.verbraucherzentrale.de/...-digitale-patientenakte-fuer-alle-kommt-57223

Wie kann ich die elektronische Patientenakte nutzen?
Nutzung über Smartphone und Tablet mit der ePA-App Ihrer Krankenkasse
Jede gesetzliche Krankenkasse bietet eine eigene ePA-App an. Diese können Sie über die gängigen App Stores bei Apple, Huawei und Google downloaden und auf Ihrem digitalen Endgerät installieren.

Nutzung über Laptop und PC
Künftig kann die elektronische Patientenakte auch über Laptop oder PC verwaltet werden. Dafür ist eine spezielle ePA-Webanwendung erforderlich.
Diese Web-Anwendung wird es voraussichtlich ab Mitte Juli 2025 geben.

Das brauchen Sie, wenn Sie die ePA-App für Smartphone oder Tablet oder den ePA-Client für PC nutzen wollen:

Smartphone oder ein Tablet mit Betriebssystem ab Android 10 oder ab iOS 16 oder
Desktop-PC oder Laptop mit Betriebssystemen wie Windows, macOS und gegebenenfalls Linux sowie ein
Kartenlesegerät ab Sicherheitsklasse 2 mit eigener Tastatur, wenn Sie den PC nutzen.
Sie müssen die ePA-App zuerst freischalten, bevor Sie sie nutzen können. Dafür müssen Sie ein Identifikations- und Anmeldeverfahren durchlaufen. Die genauen Schritte können je nach Krankenkasse unterschiedlich sein.

Um sich zu registrieren und anzumelden, brauchen Sie in der Regel Ihre NFC-fähige Gesundheitskarte und die dazugehörige PIN oder die GesundheitsID, die Sie bei Ihrer Krankenkasse beantragen können. Die Zusendung der PIN müssen Sie ebenfalls bei Ihrer Krankenkasse beantragen.



III.


So möchte ich generell das Thema in die Runde werfen, welche Kasse einen Zugang

  • nur per App mit den großen Betriebssystemen (Android. Windows, Mac)
  • mit Clients für den PC (ohne Smartphone) für Android. Windows, Mac oder gar linux
  • ohne App d. h. per web browser
  • ggf. mit oder ohne Lesegerät für die Chipkarte

anbietet,


IV.

wer Empfehlungen für den Zugang zur ePA ohne Android ohne Windows bzw. vor allem per webbrowser bzw. mit Linux geben kann möge dies posten; ich denke, der Schutz der Privatsphäre sollte Grund genug für einen Wechsel sein;

natürlich sind auch alle übrigen Diskussionsbeiträge willkommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Liegt die ePA nicht auf einem Server?
Die Karte ist, wenn ich das richtig verstanden habe, nur zur Authentifizierung.
Dann gibt es wohl noch verschiedene Berechtigungen.
Sprich. Wer was lesen kann.

Ich bin aber nicht so tief in dem Thema.

EDIT:
Man hatte ja die Möglichkeit der ePA NICHT zuzustimmen.
Die Frist ist nun abgelaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
DHC schrieb:
Liegt die ePA nicht auf einem Server?

es gibt drei Stellen um die Daten zu lesen:

Stelle 1: Server irgendwo
Stelle 2: man liest das mit bzw. wertet das aus was das zugreifende Gerät (der versicherten Person) macht
Stelle 3: irgendwo dazwischen liest man mit (aber das wird gut verschlüsselt sein)

meine Frage bezieht sich auf Stelle 2
 
siebengescheit schrieb:
meine Frage bezieht sich auf Stelle 2
Das Problem hast du immer.
MITM. Das betrifft eher Stelle 3.
Verschlüsselung hin oder her.

Der CCC hat die ePA ja schon in der Luft zerrissen.
Was erwartest du?

Entweder man traut dem, was einem angeboten wird oder nicht.
Es gibt genug, die halt nicht alles glauben, bzw. mitmachen.
Aber die Mehrheit liebt das einfache und bequeme.

Das Smartphone wird heutzutage für alles mögliche genutzt, weil bequem und immer dabei.

EDIT:
 
Zuletzt bearbeitet:
theoretisch hat die Barmer eine App die auch auf Linux läuft ... ABER

1. Habe ich es bisher nicht hinbekommen (die App ist zwar installiert auf meinem Debian, aber ich bin zu blöd sie auszuführen*)
2. Man braucht ein Kartenlesegerät und wie gut dabei die Treiber Unterstützung für Linux ist ... keine Ahnung.


Ich für meinen Teil habe der ePA widersprochen ... weil ich das Verlinkte video zu Release aka rechtzeitig gesehen habe und entschlossen habe ... dürfen andere Beta Testen. Wenns nach ein Paar Jahren keinen Datenabfluss an irgendwelche Kriminellen gab, was ich derzeit ernsthaft bezweifle, dann überdenke ich diese Entscheidung noch einmal.

*Wenn mir jemand hier erklären könnte wie man diese Art von Apps ausführt wäre ich dankbar. lieber haben und nicht brauchen als andersherum.
 
Seit 2023 Janaur widersprach ich der EPA bei der AOK bis Oktober 2024 hatte man meine monatlichen Widersprüche abgelehnt abgewiesen, der Widerspruch der 10 oder 11. im Oktober 2024 hatte man dann genehmigt, obwohl die Widersprüche außer neues Datum inhaltlich immer identisch waren. Ich habe mich mit der EPA nicht mehr befasst, ich finde sie überflüssig vor allem aktuell unsicher.
Normalerweise müsste man über DSGVO deren Löschung auch jetzt noch beantragen können es wird aber schwerer wahrscheinlich. In der Theorie soll es durch die Widerspruch beim Arzt dadurch keine Nachteile geben. Liebe Grüße.
 
Es gibt Krankenkassen, die ePA-Clients für Linux anbieten, die man dort dann mit einem Kartenleser nutzen kann. So mache ich das auch. Der Linux-ePA-Client, den ich hier nutze, ist als App-Image verpackt. Als Kartenleser nutze ich den "REINER SCT Chipkartenleser cyberJack RFID Komfort" und das Linux ist "openSuSE slowroll".

Mir sind bisher keine Lösungen bekannt, die im Browser laufen. Ich meine mal irgendwo gelesen zu haben, das dies geplant sein, allerdings weiß ich nicht mehr, wo ich das gelesen hatte und wann mit einer Umsetzung zu rechnen ist.

Ergänzung:
Es gibt von ReinertSCT für den cyberJack RFID Komfort kein Treiberpaket speziell für openSuSE slowroll oder tumbleweed. Man kann aber problemlos das Treiberpaket für openSuSE Leap von denen nutzen. Das habe ich hier installiert.
 
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wagga schrieb:
In der Theorie soll es durch die Widerspruch beim Arzt dadurch keine Nachteile geben.
Grundsätzlich erwarte ich (eigentlich schon seit 20 Jahren), dass wenn man nach zb einem Autounfall bewußtlos ins Krankenhaus kommt, der Arzt einsehen kann, was man für Krankheiten hat und welche Medikamentation vorgesehen sind, ebenso ob man Allergien (vor allem gegen Medikamente) hat.
Das ist etwas was selbstverständlich sein sollte.

Es ist traurig, dass wir erst heute den allerersten Schritt in diese Richtung gehen.
Und noch trauriger, dass man sich wegen Datenschutz auch noch dagegen wehrt.
Wir sind in so vielen Dingen wirklich eine Bananenrepublik mit einem technischen Fortschritt bei dem man sich fragt, warum wir noch kein dritte Welt Land sind.

Was natürlich nicht heißt, dass ich die mangelhafte Umsetzung dessen, was bis jetzt passiert ist, gut heiße.
 
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SavageSkull schrieb:
Es ist traurig, dass wir erst heute den allerersten Schritt in diese Richtung gehen.
Und noch trauriger, dass man sich wegen Datenschutz auch noch dagegen wehrt.
Wir sind in so vielen Dingen wirklich eine Bananenrepublik mit einem technischen Fortschritt bei dem man sich fragt, warum wir noch kein dritte Welt Land sind.
Wenn es nicht ausreichend Beispiele gäbe, die den unberechtigten Zugriff auf Daten bzw. die lauten Diskussionen darüber zeigen, dann müsste man nicht regelmäßig gegen Misstrauen und Ablehnung kämpfen.

Die moderne Technik hat immer zwei Seiten und inzwischen würde ich pauschal unterschreiben, dass nicht die Interessen der Kunden/Konsumenten im Vordergrund stehen (siehe Dein Beispiel mit dem Notfall).

SavageSkull schrieb:
Was natürlich nicht heißt, dass ich die mangelhafte Umsetzung dessen, was bis jetzt passiert ist, gut heiße.

Das sehe ich als das Kernproblem: gute Ideen in Kombination mit schlechten Umsetzungen verhindern zuverlässig sinnvolle Neuerungen und Weiterentwicklungen.
 
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Der Datenschutz in Deutschland geht sogar soweit, dass man mit richterlichen Beschluss eine anderen Behörde zwingen muss, zusammenzuarbeiten. Alles schon erlebt...
Auch wenn man gesetzlich als Zusammenarbeitsbehörde genannt ist....
Manchmal wünschte ich mir die Offenheit in der Skandinavischen Staaten...
 
Bartmensch schrieb:
Der Datenschutz in Deutschland geht sogar soweit, dass man mit richterlichen Beschluss eine anderen Behörde zwingen muss, zusammenzuarbeiten. Alles schon erlebt...
Das eigentliche Ziel, also das Firmen mit Gewinnabsicht mit deinen Daten machen, was sie wollen hat der ganze Unfug den wir betreiben, gar nicht angegriffen. BigTech sammelt immer noch kräftig weiter.
 
siebengescheit schrieb:
aber: muß denn alles über die althergebrachten US - amerikanischen Betriebssysteme laufen ? Weiß man denn sicher, dass das was auf Android Geräten läuft nicht irgendwie bei google landet ausgewertet wird oder gar heimlich mitgelesen werden kann ? Ist es bei Microsoft besser oder anders ?
Da gibt es weit größere und nicht-hypothetische Probleme.

Außerdem: Woher weißt du denn sicher, das nicht eines der 1.000 Softwarepakete deines Linux-Betriebssystems heimlich mitliest? Habe jüngst Debian Stable + Gnome installiert und das hat jetzt schon 1.500 installierte Pakete. Andere Distros werden eher mehr haben.
 
BeBur schrieb:
Außerdem: Woher weißt du denn sicher, das nicht eines der 1.000 Softwarepakete deines Linux-Betriebssystems heimlich mitliest? Habe jüngst Debian Stable + Gnome installiert und das hat jetzt schon 1.500 installierte Pakete. Andere Distros werden eher mehr haben.

Wenn du Firefox in den Werkseinstellungen nutzt, liest auch unter deinem Linux einer mit.

Das Problem bei einer ePA bist ja nicht nur du mit deinen Endgeräten. Da spielen auch dein Arzt/Krankenhaus und deine Krankenkasse mit. Und wenn die vor einem Win11 Rechner mit Recall sitzen, kannst du ein sicheres Linux haben wie du willst, das ist irrelevant. Der Teufel schaut dann eben nicht dir sondern der anderen Partei über die Schulter und weiß dann doch, was du erfolgreich verborgen hast.
 
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