Erfahrung mit Amazon-Business

Crimson_Sabbath

Lieutenant
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Nov. 2011
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Hallo zusammen,

aktuell existiert bei uns in der Firma eine Einkaufsplattform auf der mehrere Anbieter ihre Kataloge hinterlegt haben.
Da die Preise dort teilweise gesalzen sind (1,30€ netto für einen Kugelschreiber plus 2€ Positionsgebühr) kam die Idee auf die gesamten Bürobestellungen über AmazonBusiness abzuwickeln.

Hat hierzu jmd. Erfahrungen? Insbesondere was die Einbindung eigener Bestellungen (SAP) und das ausweisen der eigenen Bestellnummer auf den Rechnungen angeht?

LG
Crimson
 
Man kann bei jeder Bestellung bei Amazon Business eine eigene Referenznummer angeben, machen wir genau so.
Diese Bestellungen buchen wir aber nicht in SAP ein, da wir dort mit Kreditkarte einkaufen.
Wenn Rechnung ausgewählt wird, sollte das aber denke ich kein Problem sein diese in SAP einzubinden.
 
... bedingt Erfahrungen und die waren teilweise nicht praktikabel.
Liegen aber ca. 1 Jahr zurück und weiß nicht, ob sich hier etwas verbessert hat.
Auch zu erwähnen ist, dass wir vergleichsweise hohe Prozessanforderungen haben (internationaler Konzern).

Sofern es dir "nur" um Verbrauchsmaterial wie Stifte u. ä. geht kannst du vermutlich den folgenden Text ignorieren.
Wenn du aber Amazon als Plattform für Beschaffungen jeglicher Art einführen möchtest:

1) Amazon = Marketplace
Das bedeutet der Rechnungssteller ist oftmals nicht Amazon.
Was zur Folge hat, dass immer wieder neue Lieferanten angelegt werden müssen.
Das erzeugt, je nach erforderlichen Prozessen, einen unnötigen administrativen Aufwand.
Bei Verkäufern außerhalb von DE/EU kann dies auch bedeuten, dass die Rechnungsform mangelhaft ist.
Meine mich zu erinnern, dass ich in 2x Fällen einer ordentlich Rechnung hinterlaufen musste.
Und 1x sogar erfolglos aufgegeben hatte.
Zu dem lässt sich bei Amazon auch nicht verhandeln und das Einkaufsvolumen kann in Sachen Preisverhandlungen nicht genutzt werden. Ich verteile es auf Amazon und N Verkäufer.
2) Bestellmenge = bei einigen Produkten begrenzt
3) Zahlungsziel war im Vorfeld nicht eindeutig bzw. schwammig in den AGB definiert.
Ob es nun immer, auch im Falle von Marketplace, 14 Tage sind oder nicht war nicht klar.
Selbst wenn waren mir 14 Tage zu wenig. Wir haben bei allen Partnern 30 oder sogr 60 Tage.
4) Offiziell Amazon als Einkaufsresource anzubeiten verleitet viele MA dazu, Anträge für fragliche Produkte zu stellen. Auch das wäre wieder ein unnötiger Aufwand, da die Prüfung (Produkt & tatsächlicher Verkäufer) mehr Zeit beansprucht.

Unterm Strich liefen die Testbestellungen mäßig und das Ganze war für uns unbrauchbar.
Aber wie gesagt liegt das Thema ca. 1 Jahr zurück und wir haben sicherlich überdurchschnittlich hohe Anforderungen.
Habe auch mit Klein- und Verbrauchsmaterial nichts zu tun. Obige Erfahrungen beziehen sich auf techn. Produkte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit überdurchschnittlichen Anforderungen kenne ich mich in unserem Unternehmen ebenfalls aus.
Einfache Prozesse werden woanders gemacht, hier wird alles dopelt und dreifach wasserfest gemacht bevor es umgesetzt wird :D.

Aber ich weiß Bescheid. Eigentlich hätte ich gedacht das ein Konzern wie Amazon und damit AmazonBusiness für größere Unternehmen optimiert ist. Aber dem ist anscheinend nicht so
 
tja :-)

Für kleine Betriebe ist die Marketplace Strategie sicherlich praktisch und bietet Vorteile (siehe Conrad Business Marketplace).
Ab einer gewissen Unternehmensgröße überwiegen die Nachteile aber schnell.
Mit steigenden Anforderungen ist es eben auch eine andere Art der Kostenbetrachtung.
Die Steuerung der Beschaffung ist deutlich umfangreicher und strategisch ausgerichtet.
 
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Schon mal bei Büro Böttcher nachgeschaut? Montag bis 12h bestellen Dienstag schon da, im schlimmsten Fall Mittwoch. Kann ich persönlich sehr empfehlen. Preise sind auch in Ordnung und angenehmer als über zig verschiedene Plattformen zu bestellen.
 
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