Erfahrungen mit Homematic

GSXArne

Lieutenant
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Okt. 2009
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Moin,
ich bin seit wenigen Monaten Hausbesitzer. An einigen Orten fehlt mir nun zum Beispiel ein Schalter um eine Lampe zu schalten, weil der Vorbesitzer die Schalter ungünstig platziert hat.
Um jetzt nicht noch etliche Leitungen zu ziehen, um dann eine Wechselschaltung aufzubauen, dachte ich mir, dass ich mir Funksteckdosen kaufe, die dann perspektivisch zu einen Smart Home aufgebaut werden.

Kurzfristig würde ich also 2-3 Schalter und 2 Steckdosen mit dem System schalten können. Langfristig möchte ich das ganze dann Erweitern, so dass ich meine Heizung steuern kann oder auch Jalousien je nach Sonneneinstrahlung bedienen kann.

Ich dachte daran kurzfristig die Homematic CCU3 zu kaufen , also das Nicht-IP-System zu nutzen. Da ich eh bereits einen VPN Server zu hause stehen habe und ich es bevorzuge meine Daten nicht in einer Cloud zu haben, scheint das System genau das richtige für mich zu sein.

Das Homematic System schein recht ausgefeilt zu sein. Gibt es hier Nutzer die bereits Erfahrungen mit dem System gesammelt haben?
Wie einfach ist die Integration der Aktuatoren und Sensoren in die CCU3?
 
alles ganz einfach
CCU3 in den Anlernmodus setzen, Taste am Aktor drücken => fertig
 
Ist es nicht günstiger, wenn du einen Kanal stemmst und der Elektriker ein Kabel da rein legt? Zuschmieren kannst du wieder selbst machen.

Versprich dir nicht zu viel vom Thema Heizung. Natürlich kannst du (auch ganz ohne Smarthome) ein WLAN-Modul für deine Heizung bestellen, über den Heizer vor Ort, aber wozu? Das kostet Geld und bringt dir nicht viel. Ich mache schon viel mit meiner Heizungssteuerung, habe mir aber ein Steuergerät (per Kabel) ins Büro legen lassen, das war die günstigste Variante.
 
er meint sicher die Heizkörper und nicht die Heizung selber, da braucht es keine Kabel
 
XN04113 schrieb:
und nicht die Heizung selber
Ist aber schon praktisch, ich habe mir ein Steuergerät für den Kessel ins Büro legen lassen, weil ich da viel ablese und optimiere.
Das wichtigste (was leider viele vergessen) ist erstmal die grundsätzliche Einstellung der Anlage, damit die Anlage nicht gegen die Thermostate arbeitet und damit sie die meisten Räume (ohne besondere Einstellung) kostenlos regeln kann.

In besonderen Räumen lassen sich die Heizkörper dann über normale programmierbare Thermostate regeln, dazu brauchst du kein Smarthome. Oder du nimmst die Fritzbox-kompatiblen Comet DECT, die sind auch Made in Germany.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da das Thema bei mir sehr aktuell ist, möchte ich kurz meine Erfahrungen mit der Homematic IP Lösung teilen.

Wir sind in ein 2-stöckiges Haus eingezogen (kein Keller, 2 Stockwerke, zur Miete) und dieses liegt, aus Sicht der Einbrecher, relativ günstig gelegen, da an zwei Seiten vom Haus nur Felder sind.
Nachdem bei meinen Eltern vor wenigen Jahren eingebrochen wurde (Balkontürscheibe wurde eingeworfen), habe ich mir schon meine Gedanken gemacht.

Nach etwas Google und Austausch mit zwei meiner Arbeitskollegen, wovon einer die Homematic offline Lösung auf einem RaspberryPI und der andere die Homematic IP Lösung betreibt, bin ich mit der Homematic IP eingestiegen.
Das Erdgeschoss ist nun mit 8 Fenster-/Türkontakten, 3 Bewegungsmeldern und einer Alarmsirene, alles von Homematic IP (wer hätte es gedacht), ausgestattet.
Und es funktioniert bis dato (ca. 2 Wochen) tadellos.
Leider gibt es noch keine guten Kameras, die mit Homematic IP kompatibel sind, außer die "SmartFrog", die mir gar nicht zusagt. Deshalb habe ich ergänzend ein Netgear Arlo System, mit 2 Arlo Smart Home HD Kameras, im Betrieb, was auch tut was es soll.

Entscheidungskriterien für mich waren/sind:
- Da ich zur Miete wohne, sollte es sich preislich im Rahmen halten (habe ca. 500 € investiert)
- Einfacher und schneller Zugriff per App (bei der offline Lösung muss vorher ein VPN Tunnel zum heimischen Router aufgebaut werden)
- Einfache Inbetriebnahme und Konfiguration, ich habe keine Lust auf mega Gebastel
- Sensoren, die ich brauche, muss es für das System zu kaufen geben
- Die Kommunikation muss per Funk erfolgen, Kabel ziehen war und ist keine Option
- Ein "Basis"-Sabotageschutz sollte vorhanden sein

Hier mal aus meiner Sicht die Vor- und Nachteile der Homematic IP Lösung

+ Super easy in der Handhabung, Einrichtung und Bedienung
+ "Immer" von extern verfügbar, weil Cloud. Das war mir persönlich sehr wichtig, da ich auch im Büro wissen möchte, wenn ein Sensor anschlägt
+ Relativ große Auswahl an Smart Home Komponenten: Von Schaltern, Heizungszeug, Sicherheitszeug, Sensoren und was weiß ich
+ Gute App
+ Man kann mit den eingekauften Gerätschaften jederzeit zur offline Lösung wechseln (außer natürlich mit dem Homematic IP Access Point)
+ Große Community dahinter, egal ob Homematic oder Homematic IP
+ Kann an Alexa/Google Home angebunden werden
+ Es werden keine personenbezogenen Daten in der Cloud gespeichert, der "Account" in der Cloud ist letztendlich der Homematic IP Access Point, man muss sich nicht extra registrieren
- zusätzlich zur eigenen Internetverbindung, die ausfallen kann, hat man noch die Cloud des Herstellers als Schwachpunkt, die gestört sein kann oder ausfällt
- bei Störung der Internetverbindung oder Cloud funktionieren die Geräte nur noch bedingt bzw. nur eingeschränkt

Empfehlen würde ich Homematic IP denjenigen...
...die in einer Cloudlösung nicht die Reinkarnation des Bösens sehen
...in den Bereich "Smart Home", egal ob Thema Sicherheit, Heizungs-/Rolladen-/Lichtsteuerung usw., einsteigen möchten
...und das sehr einfach, sprich auch Laien können hier super einsteigen

Was ich mir noch wünschen würde wäre eine einfache Möglichkeit eine Tasterschaltung ("Flurschaltung") smart zu machen, hier gibt es Lösungen für die offline Variante von Homematic, jedoch noch nicht für die Homematic IP.
Und natürlich brauchbare Kameras, vorallem für außen.

Falls jemand Fragen hat, bitte hier einfach fragen.
 
Hatte bisher nur mit einer CCU2 zu tun. Grundsätzlich funktioniert alles wie es soll, aber irgendwann war die aufgrund der Masse der Geräte einfach überlastet. Herstellersupport und Bedienung sind aber top!

Gibt Leute, die bauen aus dem RaspberryPI ne CCU.
 
die neue CCU3 ist ein RaspberryPI 3 Model B
wer einmal mit der neuen gearbeitet hat, klatscht die 2er sofort in den Müll
meine CCU rennt mit einem B+ weil ich POE wollte, aber das HAT ist Schrott => einfache Lösung POE Extraktor
dazu eine externe Antenne und der Empfang ist super
IMG_20181023_121821.jpg
 
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