News Erweiterung für US-Fabrik: TSMCs Investition in Arizona wächst für neue N3-Fab deutlich

lotusflow schrieb:
Tatsächlich kann 100% von dem Wasser wiederverwendet werden. In der Fabrik gibt es sehr komplexe Aufbereitungsmashinen.
Wären es wirklich 100 %, benötigte man keine Wasserleitungen, sondern müsste nur einen hinreichend großen Wassertank hinstellen, indem dann endlos der Wasserkreislauf zirkuliert. Es gibt keine 100 Prozent. Verluste gibt es immer.
 
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Bei Wasser ist von Verlust immer schwierig zu reden. Wasser bleibt auf dem Planeten. Was das Problem aber ist und ich denke das meinst du auch, ist das Wasser das so stark verschmutzt wurde, muss erst viele Jahrhunderte durch Gesteinsschichten usw gereinigt werden damit das wieder verwendet werden kann.

Dadurch das der Mensch mit Chemieschen Stoffen usw das Wasser stark verunreinigt bin ich mir auch nicht mehr so sicher ob sowas von der Natur irgendwie gereinigt werden kann.

Hat hat jemand klare belastbare Zahlen was alles in so Fabriken für Abwasser entsteht und was wiederaufbereitet werden kann ? Was als Dreckwasser nicht mehr gereinigt werden kann und wirklich wegfällt für den Menschen und Flora und Fauna in absehbarer Zeit ?
 
Was hat es eigentlich immer mit dem Wasserverbrauch auf sich? So weit ich das verstanden habe, wird das zum spülen/reinigen von geätzten chips oder wafern verwendet. Kann man das Wasser nicht einfach mit einer Kläranlage aufbereiten und wieder verwenden?
 
RogueSix schrieb:
Wobei der verschwenderische Konsum in USA da teils schon extrem ist. Abgesehen davon, dass fast jedes Privathaus (auch kleine, normale Häuser und keine Villen) in diesen heißen Regionen einen Pool hat, haben selbst Wüstenstädte mittlerer Größe teils ein dutzend Golfplätze, die ständig bewässert werden müssen.
Da hast Du vollkommen recht.
Durch Abzapfen vom Wasser aus dem Lake Mead wurde eine massive Bevölkerungsverschiebung in sehr trockene Gebiete angetrieben. Es ist grotesk offene Schwimming Pools in einer heißen trockenen Wüstenluft anzulegen. Aber das es eben nur ein Ausdruck dessen, dass man die Bauweise nicht an die Umgebung angepasst hat.

Große Wassermengen werden auch in der Landwirtschaft gebraucht. Wüstenböden sind mineralreich und bei gut dosierter Bewässerung sehr fruchtbar.
RogueSix schrieb:
Last but not least sollte man sich nicht den Kopf der Entscheider zerbrechen und ich denke, dass die Entscheider bei TSMC keine Idioten sind, denen der deutsche CB-User ins Gerät diktieren muss, wie blöd ihre Entscheidung ist ;) .
Eine Halbleiterfabrik benötigt so oder so eine Wasseraufbereitungsanlage. Man muss Wasser mit dem hohem Reinheitsgrad herstellen. Ein Kreislaufbetrieb ist"nur" aufwändiger, da sie Ausgangsbasis kein Trinkwasser ist. Man hat aber den Vorteil, dass man genau weiß, welchen "Dreck" man rausholen muss.

Wobei man aber abwarten, muss welchen Aufwand TSMC tatsächlich betreibt.
RogueSix schrieb:
Da wird sicherlich länger als zwei Minuten darüber nachgedacht, bevor man für viele Milliarden Dollar eine solche hochkomplexe Fab baut, ob der Standort dafür geeignet ist.
De facto gibt es in den USA nur sehr wenige Standorte (Am Missisipi-Flusssystem, Großen Seen) wo man sich darauf verlassen, dass es immer Wasser im Überfluss gibt.
Ergänzung ()

Weyoun schrieb:
Wären es wirklich 100 %, benötigte man keine Wasserleitungen, sondern müsste nur einen hinreichend großen Wassertank hinstellen, indem dann endlos der Wasserkreislauf zirkuliert. Es gibt keine 100 Prozent. Verluste gibt es immer.
Trinkwasser braucht man immer. Und selbst 90 % bewirkt eine drastische Einsparung.
Ergänzung ()

Aslo schrieb:
Was hat es eigentlich immer mit dem Wasserverbrauch auf sich? So weit ich das verstanden habe, wird das zum spülen/reinigen von geätzten chips oder wafern verwendet. Kann man das Wasser nicht einfach mit einer Kläranlage aufbereiten und wieder verwenden?
Trinkwasser zu verwenden und das Abwasser ins Meer laufen zu lassen war bisher eben günstiger.

Aber die Jahre 2015 und 2020/21 zwingen TSMC auch in Taiwan sich mehr und mehr mit dem sinnvollen Verwenden von Wasser zu beschäftigen.
 
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HighPerf. Gamer schrieb:
Bei Wasser ist von Verlust immer schwierig zu reden.
Mit Verlust meine ich Verdunstung, Versickerung und dann die wenigen Prozent, die mittels Wasseraufbereitung nicht wieder nutzbar gemacht werden kann (es fällt immer eine kleine Menge "Sondermüll" an).
 
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Was ihr euch Gedenken um die Region macht.

Werd schon passen, sonst würden Intel Fabs nicht auch dort stehen.
 
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-=[CrysiS]=- schrieb:
Unglaublich wie groß diese Fabriken immer sind, frage mich immer was denn da so riesig ist was den Platz braucht.

Da ist dann ein Stück von TSMC sicherer als in Taiwan, weit weg von, China...
Amerika hat wie alle Länder ihren eigenen Dreck am stecken und denken bestimmt auch an sich.:p
Was glaubst du denn. Lithozellen (Stepper und Track dazu) sind so groß wie eine Elok. Ionenstrahlimplanter oder Batchsinks sind auch Riesenmonster und davon stehen nicht wenige in einer Fab. Bei GF in DD sollten es sicher 1000 Tools sein, aller Couleur.
 
Artikel-Update: TSMC-Gründer Morris Chang hat den Bau einer zweiten Phase der Fab 21 bestätigt. Wie bereits von ComputerBase vermutet, wird es also kein separates neues Werk, sondern die Erweiterung in einer zweiten Phase des bestehenden Komplexes in Arizona sein, die explizit für den N3-Prozess ausgelegt ist. Wann der Baubeginn startet und die Fertigstellung angestrebt wird, wird gerade finalisiert.

Am 6. Dezember wird wie bereits erwartet eine „Tool-in“-Zeremonie vorgenommen. Zu der sind auch viele Politiker einschließliche US-Präsident Biden eingeladen. Die US-Regierung zahlt einen Großteil der ersten aber auch dann der zweiten Phase der neuen Fabrik, zu der TSMC erneut erklärte, dass sie ungefähr 55 Prozent höhere Kosten verursacht als in Taiwan.
 
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Nur 55% mehr Kosten? Hätte mit deutlich mehr gerechnet. Aber gut ggf. kann man die Maschinen günstiger anschaffen. Niederlande --> Texas per Schiff und dann per LKW nach Arizona statt 100% mit dem Schiff über Panama oder ggf. Indischer Ozean zu fahren.
 
Die EU ist ein Papiertiger der nicht mal als Bettvorleger enden wird, vor allem wenn D. keine Zahlungen mehr leisten kann - es ist dann nicht nur Finis Germany sondern auch Finis Kohleunion...(Kohle doppeldeutig gemeint, ne ;))

Die Engländer sind ja nicht ohne Grund raus, nur ist England heute keine Weltmacht mehr, wie einstmals, sondern bloß noch der neurotische Toy-Poodle.

Wir haben entweder all Zukunftstechnologien verschlafen, verkauft, verschlampt und verwerfen damit alles Zukünftige!
 
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Die US-Regierung zahlt einen Großteil der ersten aber auch dann der zweiten Phase der neuen Fabrik, zu der TSMC erneut erklärte, dass sie ungefähr 55 Prozent höhere Kosten verursacht als in Taiwan.

Komisch, die ganzen User die immer gegen Intel hetzen, sind komplett alle leise 🤔
 
Die USA machen es richtg und hier wird nur gemeckert was der Grund für den Abstieg Deutschlands ist. Naja, scheint ja auch von vielen so gewollt. Es könnten ja irgendwo ein paar Käfter Probleme bekommen. Hauptsache die Klebstoffindustrie und Suppenküchen bleiben offen 😉
 
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S.Kara schrieb:
Der Ausbau kennt in den letzten Jahren keinen Halt. Da müsste man eigentlich meinen dass es mal günstiger wird aber irgendwie ist es eher anders herum. 🤣

Ist ja auch noch nichts von dem in Betrieb. Selbst wenn der Grundbau fertig ist, dauert es offenbar ewig bis man starten kann. Wohl nicht zuletzt weil zuerst das nötige Personal beschaffen und geschult werden muss und ASML ewig lange Lieferfristen hat
 
Die Chips müssen für die Abnehmer aber auch dementsprechend günstiger werden da bringt der beste N3 Chip nix wenn die Grafikkarten 1000 € kosten und die 16 Kerner 600 bis 700 €. z.B. die jetzigen Ryzen 5000 Chips sind jetzt eigentlich in dem Preisreich wo sie schon 3-6 Monaten nach der Veröffentlichung hätten sein müssen und nicht erst im Abverkauf. Das Grafikkartenpreise vom Topmodell nicht mehr bei 500 € sind ist mir auch klar. Aber zumindest die obere Mittelklasse sollte bei 500 € sein und nicht die Mittelklasse.
 
Nun ist der 7 Progress Report heraus.

In der ersten Phase wird momentan die Fassade geschlossen.

Die zweite Phase direkt daneben hat das Niveau der Umgebung fast auf der gesamten Fläche erreicht. Auf diese Ebene kommt AFAIK die Konstruktion der Halle.
 
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Artikel-Update: Bloomberg greift die Informationen von vor drei Wochen noch einmal separat auf und gibt nun ebenfalls an, dass für Arizona die N4-Fertigung geplant sei. Da N4 direkt auf N5 aufbaut und keine anderen Systeme benötigt, ist dieser Schritt problemlos umsetzbar. Auch kann die Kapazität etwas steigen, anvisiert waren 20.000 Waferstarts im Monat, das Wall Street Journal sprach zuletzt aber bereits von bis zu 24.000 Wafern im Monat.

Die einzige neue Zahl, die Bloomberg ins Spiel bringt, ist, dass Apple rund ein Drittel der Chips aus dem Werk abnehmen soll. Das klingt auf den ersten Blick nach sehr viel, wären im Jahr 2025 aber trotzdem nur rund 7.000 Wafer im Monat. In Taiwan haben TSMCs große Fabriken eine Kapazität von 150.000 Wafern im Monat oder mehr, pro Quartal liefert TSMC 3,97 Millionen Wafer aus. Da Apple im Jahr 2025 für ihre besten Lösungen ohnehin nicht mehr auf einen 5-nm-Fertigungsschritt setzten dürfte, bleiben diese Wafer für andere Komponenten.
 
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Einer der Gründe für den weiteren Ausbau der TSMC Foundry in Arizona kann auch der Wunsch von IBM und anderen Firmen sein, hier Prozessoren in einer 100% "trusted foundry" fertigen lassen zu können. Das geht schon fast prinzipiell nur in Anlagen, die in den USA sind. Und viele Aufträge die z.B. US Behörden wie das FBI ausschreiben können nur mit Hardware mit Chips aus derartigen trusted foundries erfüllt werden.
 
Jopp, ursprünglich wurde ja das Militär direkt benannt, groß in den Medien wird es das nun nicht mehr. Genau das wollen sie aber, zukünftige Rüstungsprjekte mit modernsten Chips direkt aus den USA
 
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