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News eSport-Schulmeisterschaft: Deutsche Schüler auf dem zweiten und dritten Platz

catch 22 schrieb:

Mir ist schon klar, dass Zocken "Gaming" bedeutet. Nur finde ich auf deinem Link als Hauptbedeutung zu zocken = "Glücksspiele machen". Ich finde nur, dass besonders im Kontext mit eSport "zocken" eher unangebracht ist. Wenn ich ein paar Runden mit meinen Freunden zocke oder daddel mag das noch halbwegs passen. Frage allerdings warum das Wort überhaupt in diesem Zusammenhang jemals benutzt wurde. Spielen leuchtet mir ja ein, aber ein "Glücksspiel" sind nahezu keine Spiele. Vielleicht ist ja hier jemand um die 40 und kann uns über die Herkunft vom Zocken im Zusammenhang mit Computerspielen aufklären. :daumen:
 
boonstyle schrieb:
Naja ich würde E-Sports nicht mit dem Sportunterricht vergleichen, denn der hat einen wichtigen Zweck.
Musik kommt da schon eher dran.

Bin kein Feind von ESport würde aber kein Fach haben wollen mit diesem Inhalt. ESport ist Unterhaltung wie Fernsehen, dafür gibt es auch kein Fach. Aber es gibt an vielen Schulen freiwillige Angebote wie AGs etc. da passt soetwas rein.


Vielen denken leider das ein bisschen daddeln als Sport anerkannt werden will usw. , was so nicht stimmt.
In Esport Organisationen wird auch Wert auf körperliche betätigung, Gruppenaktivitäten und gesundheit gelegt.

Viele wollen ja nicht, dass der Esport anerkannt wird aus angst die Kinder/Jungendlichen säßen dann nur noch vor dem PC/Konsole und weil es zu wenig Soziale kommunikation etc gäbe.
Aber das sind eigentlich genau die Dinge die eine anerkennung des Esports ändern würde, die Kinder/Jugendliche würden einen Coach bekommen, man würde zusammen auf Tuniere fahren, diverse Gruppenaktivitäten unternehemen und richtigen ausgleich etc lernen.

Nur weil man esport nicht anerkennt werden die Kinder zuhause auch nicht anfangen auf einmal Fußball etc. zu spielen.

Und das esport mindestens genauso körperlich anstrengend wie Dart, Billiard, Sportschießen, Schach. ist sollte auch klar sein.


Esport muss auch nicht als Sport anerkannt werden, aber er bräuchte die selben sonderrechte wie der "normale" Sport damit man auch Visaprobleme und alle möglichen bürokratischen Dinge einfach regeln kann
 
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foxX schrieb:
... Nur finde ich auf deinem Link als Hauptbedeutung zu zocken = "Glücksspiele machen". ...
Die Numerische Rangordnung entspricht nicht der Rangfolge der Wortbedeutungen, sondern lediglich der zeitlichen Reihenfolge, mit der die Begriffsdefinitionen in den Duden aufgenommen wurden. *)
Das sieht man sehr schön an dem von mir verlinkten Wort „wichsen“.
Oder anders gefragt, wann hast du das letzte mal eine seriöse Unterhaltung zwischen zwei unter 50 jährigen gehört, die Tipps zum Schuhe wichsen ausgetauscht haben? Schließlich steht diese Definition an erster Stelle.
Diese Begriffsbedeutung zu „wichsen“ ging irgendwo in den 70ern / 80ern vollends verloren, in manchen Regionen (je nachdem wie stark das Lederhandwerk vertreten war und somit auch Produkte aus Leder) sogar früher.

*)
Nicht vergessen, der Duden ist originär ein Print-Medium. Neue Begriffsdefinitionen werden einfach nur “hinten rangehängt“
 
maggel schrieb:
wieso nennt mann das Sport ich verstehe es nicht.
Hier mal ein Auszug aus Wiki, damit auch du es verstehst.
Neben der Beherrschung des eigentlichen Computerspiels benötigen die Spieler verschiedene motorische und geistige Fähigkeiten, um im Wettkampf erfolgreich zu sein. Motorisch sind für den Spieler vor allem Hand-Augen-Koordination und Reaktionsgeschwindigkeit von Bedeutung. Räumliches Orientierungsvermögen, Spielübersicht, Spielverständnis, taktische Ausrichtung, Durchhaltevermögen, vorausschauendes und laterales Denken zählen zu den geistigen Anforderungen.
 
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Eisholz schrieb:
Ich finde es erschreckend, dass es Leute gibt, die diese ss/ß-Regel in 23 Jahren nicht mitbekommen haben.

Das steht Dir frei. Ich halte mich, soweit ich das kann, an die Regeln, wie ich sie gelernt hab; ich kenn auch kaum jemanden, der seinerzeit mit Abschaffung der altdeutschen Schrift und des langen S auf die Neufassung umgestiegen ist.

Besonders, da damals wie heute die abgelöste Variante die exaktere war. Das gilt umso mehr, als daß mit der erwähnten Reform die Regelkonformität nachweislich schlechter geworden ist: was aber auch nicht verwundert, da das ganze “Werk” inkonsistent ist. Wer weiß noch, wann man “sie” klein und wann groß schreibt?

Stichwort ß: da hätte uns die Schweizer Option besser getan. Stattdessen haben wir nun ein ß als Großbuchstaben und ob der Vokal davor kurz oder lang sein soll... wissen wir genausowenig wie vor der Reform auch schon. Sogar die ursprüngliche Option - die Ligatur einfach aufzutrennen -- zB in ”ein Masz Bier” wäre klarer gewesen.
Dieser Tage wird ß für einen Buchstaben gehalten.


Ich selber finde es viel erschreckender, daß fiktive Spielinhalte oder mangelhafte Sprachkenntnisse Gleichaltriger als Referenz herangezogen werden und daß es kritische Auseinandersetzung kaum noch gibt: das ist das, was man gemeinhin als Verblödung bezeichnet. Nein, die Welt besteht nicht nur aus Spielen, ebensowenig wie sie auf TV beschränkt werden kann. Aber das hat meines Wissens kaum jemand versucht.

Und ja, es gibt einen Unterschied zwischen “heranziehen” und “heran ziehen“.

Generationenkonflikte mit wesentlich kürzeren Abständen als “Generation“ auf der anderen Seite sind in einer dermaßen schnellebigen Zeit natürlich zu erwarten. Ich hab mich schon mit 25 alt gefühlt.
 
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High Definition schrieb:
Bestes Beispiel, dass mehr Geschichte gelehrt werden sollte.
Bestes Beispiel dafür, dass du komplett an der Netzkultur vorbei fährst - was wohl auch deine Ablehnung gegen das Thema widerspiegelt. Mit "Boomers" sind schon lange nicht mehr die Leute die zwischen 1937-56 geboren wurden gemeint, sondern eher steht das Wort heute generell für Leute die versuchen der Jugend zu sagen was gut und schlecht für sie wäre.

2019-11-20_07-08-52.png
 
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Die natürlich mit 100% Kompetenz aus der Mutter gekrochen sind. Klar, so sieht sich jeder einzelne von uns im richtigen Alter; Problem ist nur, nur weil sich jemand für Gottes Geschenk an die Menschheit hält, wird es deswegen nicht wahr.

In mir regt sich da aber auch die Neugier. Alles sagt mir, daß es so nicht funktionieren kann; aber was kommt am Ende wirklich raus? Ist ja nicht so, als ob der status quo erhaltenswert wäre. Trump war auch bitter nötig.
 
Roche schrieb:
Nein, das gefällt mir gar nicht. Schüler sollten sich aufs Lernen konzentrieren und nicht auf eSport.
Aber was weiß ich schon...
Also ich kann von mir behaupten dass ich mich in der Schule aufs lernen konzentriert habe, bin heute Ingenieur und finde das gut, denn das sinnvollste was ich in der Schule gelernt habe, war wie man lernt und nicht der Stoff den man in den Jahren reingedrückt bekam. Den sinnvollen Anteil davon könntest du in 2 Jahre komprimieren. 80% sind völlige Zeitverschwendung, von den restlichen 20% braucht man im restlichen Leben auch nur Recht individuell nochmal etwas. Da finde ich eine Förderung auf dieser Ebene wesentlich sinnvoller, wenn die Schüler dadurch lernen was Ambitionen sind, sich einem Ziel zu verschreiben und dieses mit Biss und Aufopferung zu verfolgen. Das ist eine Eigenschaft die du den meisten nicht mit Mathe oder Religionsunterricht eintrichtern kannst, aber mMn sämtliche anderen Lernfelder in der Schule in den Schatten stellt. Ist doch völlig egal ob du später die komplexesten Algorithmen auswendig gelernt hast, aber nie gelernt hast ein Ziel für dich zu finden und für die Erreichung davon aus eigenen Antrieb hart zu arbeiten.
Mal ganz von anderen wichtigen Fähigkeiten abgesehen die damit einhergehen könnten:
  • Teamwork
  • führen und folgen und das in einer stetig wechselnden Konstellation
  • Kommunikation
  • Wertschätzung der anderen
  • Kritikfähigkeit!!!! Gebend und Annehmend
  • Bewusstsein der eigenen Stärken und Schwächen

Das sind alles Fähigkeiten die dich im weiteren Leben und Beruf nachhaltig weiterbringen.
Ein halbwegs brauchbares Englisch lernst du auch kaum in der Schule, sondern in der Anwendung wenn du es brauchst und das geht in weniger als einem halben Jahr locker nebenher. Ich hab bis zur 9. Klasse einen 4-5er Schnitt in Englisch gehabt, zum Ende der neunten Klassenbester. Beim Abschluss unter den 5 besten des Jahrgangs. Hab ich ganz sicher nicht im Unterricht gelernt. Sondern weil ich Games gespielt habe bei denen Kommunikation wichtig war und meine Mitspieler kein Deutsch sprechen. So lernst man das viel besser.
Evtl nicht die perfekteste Rechtschreibung, aber du kannst dich verständigen. Und an den Punkt merken die Kinder dann auch das es nützlich ist und keine große Sache, es zu vertiefen ist dann eine Kleinigkeit.
Bin absolut dafür sowas zu forcieren, ob das nun E-Sport, Fußball oder kompetitives Töpfern ist. Teambasierte AGs die dabei gerne locker 25% der Schulzeit einnehmen und in gleichem Anteil in die Zeugnisse einfließen. Evtl nicht ab der 4. Klasse, aber umso früher umso besser.
 
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Wenigstens müssen diese zockenden Schüler nicht so viel Stoff aufholen, dafür sorgt schon die FFF-Bewegung.
 
Andreas10000 schrieb:
Vielen denken leider das ein bisschen daddeln als Sport anerkannt werden will usw. , was so nicht stimmt.
In Esport Organisationen wird auch Wert auf körperliche betätigung, Gruppenaktivitäten und gesundheit gelegt.

Viele wollen ja nicht, dass der Esport anerkannt wird aus angst die Kinder/Jungendlichen säßen dann nur noch vor dem PC/Konsole und weil es zu wenig Soziale kommunikation etc gäbe.
Aber das sind eigentlich genau die Dinge die eine anerkennung des Esports ändern würde, die Kinder/Jugendliche würden einen Coach bekommen, man würde zusammen auf Tuniere fahren, diverse Gruppenaktivitäten unternehemen und richtigen ausgleich etc lernen.

Nur weil man esport nicht anerkennt werden die Kinder zuhause auch nicht anfangen auf einmal Fußball etc. zu spielen.

Und das esport mindestens genauso körperlich anstrengend wie Dart, Billiard, Sportschießen, Schach. ist sollte auch klar sein.


Esport muss auch nicht als Sport anerkannt werden, aber er bräuchte die selben sonderrechte wie der "normale" Sport damit man auch Visaprobleme und alle möglichen bürokratischen Dinge einfach regeln kann
Es geht nicht um die Anerkennung von ESport. Ich rede von ESport als Schulfach und das kann kein Ziel sein.
Das ESport "körperlich" so anstrengend ist wie Schach etc. habe ich selbnst aufgeführt. Im gleichen Zuge sind aber auch Billiard, Sportschießen und Schach keine Schulfächer, bitte nicht den Kern der Aussage außen vor lassen.

Schulen können von mir aus gerne entsprechende Angebote wie ESport, Schach, Billiard etc. stellen nur eben nicht als reguläre Schulfach hier hat das nichts zu suchen.

Auch habe ich keine Ahnung warum du mir die ganzen Punkte an den Kopf wirfst. Ich bin zwar mitte 30 aber war 10 Jahre lang aktiver ESportler seit Entstehung der ESL...

Unabhängig davon geht es wie bei allem um das Maß.
 
Der Merowinger schrieb:
E-Sport ist echter Sport in 3, 2, 1, ...

Was spricht dagegen? Schach ist auch ein Sport. Ich selber betreibe Schießsport mit Lang- und Kurzwaffen. Gelten die zwei Sportarten nur als Sport weil man aus dem Haus muss oder an was machst du es fest, dass E-Sport kein Sport ist? Sobald eine Disziplin ausreichend "Mitglieder" hat und eine halbwegs gute Orga ist es meiner Meinung nach ein Sport. Da spielt es keine Rolle ob dies eine körperliche Natur hat oder eine geistige. Die meisten E-Sportler sind so gut in Ihrem Feld, dass sie die Großzahl der "normalen" Leute selbst an einem schlechten Tag völlig abziehen würden.
 
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DaRealDeal schrieb:
Was heißt denn eigentlich das Platin hinter deinen durchgespielten Spielen in der Signatur?
 
boonstyle schrieb:
Es geht nicht um die Anerkennung von ESport. Ich rede von ESport als Schulfach und das kann kein Ziel sein.
...
Habe ich was überlesen? Wer spricht hier von eSport als Schulfach? Du überziehst doch nur, um dich besser echauffieren zu können.

Das ist genauso wie wenn jemand sagt, dass Cannabis legalisiert werden sollte. Schon kommen die ersten moralinsauren Bedenkenträger daher und erklären dass es nicht sein darf, dass legalisiertes Cannabis an Kinder verkauft werden darf, obwohl niemand davon gesprochen hat Cannabis auch an Kinder zu verkaufen und es vor allem genau anders herum wäre. Bei einem legalisiertem Vertrieb kann man mit Kontrollen den Verkauf an Minderjährige verhindern, was beim illegalen Vertriebswegen eben nicht möglich ist.
 
7hyrael schrieb:
Also ich kann von mir behaupten dass ich mich in der Schule aufs lernen konzentriert habe, bin heute Ingenieur und finde das gut, denn das sinnvollste was ich in der Schule gelernt habe, war wie man lernt und nicht der Stoff den man in den Jahren reingedrückt bekam. Den sinnvollen Anteil davon könntest du in 2 Jahre komprimieren. 80% sind völlige Zeitverschwendung, von den restlichen 20% braucht man im restlichen Leben auch nur Recht individuell nochmal etwas.

Hier liegst du extrem falsch und richtig ohne es zu wissen. Es geht, vor allem in den weiterführenden Schulen ,prinzipiell auch nicht mehr nur um den Stoff an sich.

Den grundlegenden Wissensstock fürs Leben eignest du dir bis zum Hauptschulabschluss an (ca. 9 Klasse je nach Bundesland). Die Weiterführenden Schulen geben dir ein viel spezielleres Wissen bei, welches je nachdem was du dann später machst, zur Anwendung kommt oder eben nicht. Viel wichtiger, und das hast du schon selbst erkannt, ist das Lehren von Methodik, Struktur, Organisatorischen Fähigkeiten und Kreativität.

Ab einem gewissen Punkt geht es in Deutsch z.B. nicht mehr darum, dir Lesen und Schreiben beizubringen, sondern analytisches Denken zu schärfen. Was werden Abiturienten mit Goethe, Schiller und Co. gequält nur um denen beizubringen auch auf Details zu achten und diese in einem Kontext zu werten.

Stundenlang in Musik und Kunst irgendwas zeichnen, spielen, formen, entwerfen. Nicht um jeden zum Künstler zu erziehen sondern die Kreativität zu fördern und über den Tellerrand schauen zu können.

Mathematik, das wohl umstrittenste und unbeliebteste Fach, indem Schüler die Grundlagen bekommen für den Fall, dass Sie einen Studiengang belegen, der dies benötigt. Rückblickend war meine Matheausbildung im Abitur nicht mal ausreichend für mein Informatikstudiengang während andere in BWL ihr wissen schlicht nicht brauchen. Wichtig aber für jeden das logische denken.

Fächer wie Geschichte, Religion, Ethik, Philosophie alle nicht wichtig wenn man nicht Theologe oder derlei werden will, aber hier geht es im Kern darum, den Schülern moralische Werte, eine offene Weltanschauung und eine demokratische Ethik nahezubringen.

Wenn man wie von dir vorgeschlagen nur versucht:

  • Teamwork
  • führen und folgen und das in einer stetig wechselnden Konstellation
  • Kommunikation
  • Wertschätzung der anderen
  • Kritikfähigkeit!!!! Gebend und Annehmend
  • Bewusstsein der eigenen Stärken und Schwächen

Und dann das Fachwissen beibringen, dass benötigt wird (deiner Meinung nach), haben wir in 20 Jahren Fachidioten die nur machen was man Ihnen vorgibt. Gleichzeitig übersiehst du das Grundlegende Problem, dass nicht jeder weiß was er machen möchte oder kann. Selbst wenn man jemand nur das beibringt was er benötigt um z.B. Manager einer Bank zu werden heißt das nicht, dass er Manager wird oder es den Beruf als Bankmanager irgendwann nicht mehr gibt (worauf es aktuell hinausläuft).

Und glaub mir, du wärst kein Ingenieur ohne die entsprechende Ausbildung, die Softskills lernst du auch in der Schule und diese Spiegeln sich in den Verhaltens und Mitarbeitsnoten wieder (sofern es diese dort gibt). Allerdings werden die wesentlichen Bestandteile der von dir genannten Punkte bereits vor der Schule zum größten Teil ausgeprägt (bis zum 5. Lebensjahr).
 
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trane87 schrieb:
Wie eingeschränkt die Sichtweise mancher menschlichen Wesen doch ist... traurig. Es gibt genug Studien die digital game based learning als effektive Lernmethode klassifizieren. Klassischer Frontalunterricht sollte längst abgeschafft und den Kindern Wissen auf neue und bessere Wege beigebracht werden. Gerade in den Naturwissenschaften sollte man mit viel mehr praktische Anwendungen mit den Kindern durchgehen, damit der Lerneffekt höher ausfällt.

Ich behaupte nicht, das man nicht spielend lernen kann. Um mal eine Studie der LFM zu zitieren: "Das hiermit verknüpfte Gefühl von Selbstwirksamkeit kann Lerner motivieren, sich weiter einer Sache zu widmen und kann überdies als intrinsische Belohnung für Geleistetes fungieren." (BReUER, S.9)

In vielen Schulen wird kein Frontalunterricht mehr vollzogen, sondern im Rahmen des Möglichen auf die kreativen Fähigkeiten des Individums eingegagen. Das spielende Lernen ist eine sinnvolle Erweiterung, ersetzt jedoch nicht das Pauken von Basics für das Leben. Das das eine nun mehr Spass macht als das andere kann ich völlig nachvollziehen. Was mich eher erschreckt ist die pauschalisierte Annahme mancher Heranwachsender, dass sie durch Computerspiele mehr lernen würden als durch Schule. Mangelnde Fähigkeit der Selbstreflektion? --> Dunning-Kruger-Effekt
 
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catch 22 schrieb:
Habe ich was überlesen? Wer spricht hier von eSport als Schulfach? Du überziehst doch nur, um dich besser echauffieren zu können.

Das ist genauso wie wenn jemand sagt, dass Cannabis legalisiert werden sollte. Schon kommen die ersten moralinsauren Bedenkenträger daher und erklären dass es nicht sein darf, dass legalisiertes Cannabis an Kinder verkauft werden darf, obwohl niemand davon gesprochen hat Cannabis auch an Kinder zu verkaufen und es vor allem genau anders herum wäre. Bei einem legalisiertem Vertrieb kann man mit Kontrollen den Verkauf an Minderjährige verhindern, was beim illegalen Vertriebswegen eben nicht möglich ist.
Ja meinen Ursprungspost, in welchem ich mich explizit als ESport als Schulfach bezogen habe.


Ursprungspost
 
Zockmock schrieb:
Was heißt denn eigentlich das Platin hinter deinen durchgespielten Spielen in der Signatur?

In der Regel alle Achivements im Spiel auf der PS4.
 
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7hyrael schrieb:
... Hab ich ganz sicher nicht im Unterricht gelernt. Sondern weil ich Games gespielt habe bei denen Kommunikation wichtig war und meine Mitspieler kein Deutsch sprechen. So lernst man das viel besser.
Evtl nicht die perfekteste Rechtschreibung, aber du kannst dich verständigen. Und an den Punkt merken die Kinder dann auch das es nützlich ist und keine große Sache, es zu vertiefen ist dann eine Kleinigkeit.
...
Ich bin immer wieder peinlich berührt bei Online Spielen mit nicht dediziert deutschsprachigen Servern ältere deutsche Spieler (überwiegend Jahrgang 80 und früher) zu erleben.
Da wird die eigene Integrations-Unwilligkeit wie ein Banner vor sich her getragen und mit Stolz geschwellter Brust verkündet, dass sie kein Englisch sprechen können und es noch nicht mal für nötig erachten es wenigstens zu versuchen. Schließlich kann man sich ein einem rein deutschsprachigen Clan prima durch Rottenbildung verschanzen. (Kurz am Rande erwähnt: Pikanterweise gehrt gerade bei solchen Gruppen die rechts-populistische Denkweise in Teilen gut, so dass man gänzlich ungeniert über praktisch alle Ausländern / Flüchtlinge / Asylanten in Deutschland herzieht, die nur in ihrer sprachlichen Blase leben, ganz gleich ob es stimmt oder nicht.) Diese Leute sind überwiegend erst in den letzten paar Jahren zum Zocken gekommen, so dass sie das damals erlernte Schulenglisch nicht ansatzweise im regulären Tages Verlauf nutzen konnten (mussten) und somit dann auch schön schnell, spätestens 2 oder 3 Jahre nach der Schule, verlernten. Was nicht verwunderlich ist, Sprachen müssen laufend trainiert werden und gerade das Internet mit all seinen Facetten sind da eine enorme Unterstützung, geschieht das ganze beiläufig bei einem Spiel, um so besser, schließlich macht der Mensch lieber etwas worauf er Lust hat, als etwas zu dem er sich zwingen muss.
Ergänzung ()

boonstyle schrieb:
Ja meinen Ursprungspost, in welchem ich mich explizit als ESport als Schulfach bezogen habe.


Ursprungspost
Das habe ich tatsächlich überlesen.
Sorry, aber auch danke, dass du bei diesem Theaterstück die Rolle des Moralinsauren Bedenkenträgers spielst, der als einziger eine Forderung aufstellt, von der sonst niemand spricht, um so einen alles abwehrenden Standpunkt einzunehmen.

p.s.
Frontalunterricht ist immer noch die Lehrmethode Nummer 1 an allen Schulformen in Deutschland. Alles was über die reine "Wissensverkündung" hinaus geht geschieht an wenigen Modellschulen und speziellen Schulformen wie die Waldorfschulen, ist auf das freiwillige betreiben einiger weniger engagierter Lehrer zurückzuführen oder erfolgt durch Schul-AGs.
 
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catch 22 schrieb:
Das habe ich tatsächlich überlesen.
Sorry, aber auch danke, dass du bei diesem Theaterstück die Rolle des Moralinsauren Bedenkenträgers spielst, der als einziger eine Forderung aufstellt, von der sonst niemand spricht, um so einen alles abwehrenden Standpunkt einzunehmen.
Um mal den Beitrag zu zitieren und aufzuklären auf den ich mich widerum bezogen habe:

WhyNotJasch schrieb:
Ok Boomers wir haben es verstanden. E-Sport ist scheiße während der Schulzeit, weil ja dann der Geist verkümmert und man Brutal wird. Aber Sportunterricht und Musik ist gut und wichtig und bla bla usw.

BTW Ich bin nicht der Meinung das E-Sport ein Schulfach werden sollte, dafür ist es zu nutzlos für Schüler. Es sollte aber nichts gegen AGs oder so etwas wie Bundes(e-sport)spiele sprechen.
Hier wird ESport mit schulischen Fächern verglichen und der Artikel bezieht sich uaf eine Schulmannschaft. Aufgrunddessen, habe ich mit meiner Aussage, und ich hoffe das kannst du verstehen, den direkten Vergleeich zwischen Schulfach und ESport genommen um aufzuzeigen, dass hier natürlich eine Unterscheidung stattfinden muss. Gleichzeitig habe ich aber auch keine bedenken gegenüber ESport, so wie ich vielen keine Bedenken gegenüber haben solange der Umgang im erforderlichen Maße erfolgt. Von mir aus kann auch das von dir angesporchene Cannabis legalisiert werden, denn wie gesagt das Maß entscheidet.

Und wie im zitierten Post bin ich nicht der Meinung, dass es Sinn macht Schjulfächer mit ESports zu vergleichen, denn diese haben wie im angeführten Post einen wesentlichen anderen Sinn.
 
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