Ethik ist ein rein Menschlicher Begriff

M

Musashi

Gast
Vor ein paar Tagen habe ich mir X-Men der letzte Wiederstand angeschaut und dabei geht mir ein Zitat nicht mehr aus dem Kopf. Und zwar weil man es auf nahe zu alles von uns Menschen Anwenden kann.

798306


Aber Einstein sagte doch, das Ethik ein rein Menschlicher Begriff sei,hinter dem keinerlei Übermenschliche Autorität stehe.
Kitty Pryde zu Charles Xavier


Ich habe keinen Beleg dazu gefunden das Einstein jemals sowas sagte,aber dennoch ist dieser Satz äußerst Interessant und beinahe ein Totschlag Argument für alles was wir Menschen machen. Als Beispiel kann man hier jetzt das neue Video Deutschland von Rammstein heranziehen oder die Urananreicherung des Iran aber auch Experimente an Tieren,unser Konsumverhalten.Damit ist eigentlich auch jede Art von Göttlichen Glauben Matt gesetzt.

Nun,ich bin auf ein paar Argumente Gespannt 🤔.
 
Willst du hier diskutieren was Ethik ist oder was ist das Ziel dieses Threads?

Dann wäre es gut erstmal (d)eine Definition von Ethik darzulegen.
 
Vor allem solltest du erläutern, warum du das als Totschlagargument siehst. Ich sehe das nämlich keineswegs so und Ethik war für Nichtgläubige schon immer rein menschlicher Begriff ohne übermenschliche Autorität. Diese dient doch eher als Verstärkung, aber wo kein Gott, kein übermenschliches Wesen ist, kann es auch keine Autorität ausüben. Und schon gar nicht verstehe ich deine Beispiele. Was haben Rammstein, der Iran, etc. damit zu tun?
 
Was Ethik ist genau ist genau ist und was sich dahinter verbirgt,hab ganz vergessen meine Sicht davon zu Schildern.

Meine Definition von Ethik ist eigentlich mit der Aussage dieses Satzes in Konflikt geraten.Im Grunde denke ich das wir Menschen alles Leben schützen müssten und das wir auch die Bewahrer allen Lebens auf diesen Planeten sind,von der kleinsten Ameise bis hin zu Blauwal.

Denn da komme ich auf ein anderes Zitat was dem der Ethik sehr Ähnlich ist.

Es ist eine Historische Tatsache,das die Menschlicherasse sich nie dadurch Auszeichnete das sie ihren Planeten mit anderen Teilen.
Charles Xavier

Ich sehe dieses auch als Totschlagargument weil es beinahe alles in frage stellt, nehmen wir als Beispiel das Video Deutschland von Rammstein. Was auch immer die Band damit Ausdrücken wollte,es hat eine Disskusion herbeigerufen. Ist es Ethisch vertretbar oder ist es Ethisch nicht Vertretbar,da Ethik nur von uns Menschen Definiert wird, hinter uns Steht keine Übermenschliche Autorität die dieses Deffiniert.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dir ist klar, dass Ethik keinen festen Inhalt hat? Im angelsächsischen Raum ist es ethisch, Wenige zum Wohle Vieler im Zweifel zu opfern. Anderswo ist kein menschliches Leben ein anderes Wert. So als Beispiel.
 
Mir kommt nur dieses Zitat dabei in den Sinn

"Wer von der kausalen Gesetzmäßigkeit allen Geschehens durchdrungen ist, für den ist die Idee eines Wesens, welches in den Gang des Weltgeschehens eingreift, ganz unmöglich - vorausgesetzt allerdings, dass er es mit der Hypothese der Kausalität wirklich ernst meint. Die Furcht-Religion hat bei ihm keinen Platz, aber ebensowenig die soziale bzw. moralische Religion. Ein Gott, der belohnt und bestraft, ist für ihn schon darum undenkbar, weil der Mensch nach äußerer und innerer gesetzlicher Notwendigkeit handelt, vom Standpunkt Gottes aus also nicht verantwortlich wäre, sowenig wie ein lebloser Gegenstand für die von ihm ausgeführten Bewegungen. Man hat deshalb schon der Wissenschaft vorgeworfen, dass sie die Moral untergrabe, jedoch gewiss mit Unrecht. Das ethische Verhalten des Menschen ist wirksam auf Mitgefühl, Erziehung und soziale Bindung zu gründen und bedarf keiner religiösen Grundlage. Es stünde traurig um die Menschen, wenn sie durch Furcht vor Strafe und Hoffnung auf Belohnung nach dem Tode gebändigt werden müssten."

Aber Einstein hatte ja seine eigene, etwas verrückte Religion.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Mike550155
Mustis schrieb:
Dir ist klar, dass Ethik keinen festen Inhalt hat? Im angelsächsischen Raum ist es ethisch, Wenige zum Wohle Vieler im Zweifel zu opfern. Anderswo ist kein menschliches Leben ein anderes Wert. So als Beispiel.

Genau das ist der Punkt dabei,wir Definieren es.
 
Erinnert mich an Brecht

"Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral!"

Wer kann von sich wirklich behaupten gewisse Prinzipien zu pflegen?
 
hellobello25 schrieb:
Wer kann von sich wirklich behaupten gewisse Prinzipien zu pflegen?
Ich kenne eine Menge. Und Moral und Ethik sind nicht das selbe. Hinzukommt, dass du dir anschauen solltest, in welchem Kontext dieses Zitat gehört. Es wird allzu gern völlig falsch verwendet und mich beschleicht das GEfühl, das auch du es hier nicht gebrauchst, wie es Brecht angedacht hat.
Musashi schrieb:
Genau das ist der Punkt dabei.
Dann solltest du umso mehr definieren, was deine Ethik ist....
 
hellobello25 schrieb:
Wer kann von sich wirklich behaupten gewisse Prinzipien zu pflegen?

Das ist ein gutes Argument,ich versuche immer in meinen mir Ethischen Vorstellungen zu handeln.Eine Spinne nehme ich auf die Hand und lasse sie draußen Frei.Aber ist es jetzt Unethisch wen jemand anders sie einfach Tötet oder gar dumm ?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: hellobello25
Spinnen finde ich nützlich bringe die daher auch raus

Aber das Massensterben von Nacktschnecken im Garten kann ich wiederum nicht betrauern da es schon zur Plage wurde

Wenn ich jetzt jemanden verurteile weil er eine Spinne das Leben genommen hat obwohl ich nicht besser bin?

Erinnert mich jetzt an

Wer glaubt, ein Christ zu sein,
weil er die Kirche besucht, irrt sich.
Man wird ja auch kein Auto,
wenn man in eine Garage geht.
 
Die Diskussion rutscht ins Lächerliche ab (Insekten, ernsthaft?) und noch immer hat der TE nicht stichhaltig erläutert, worauf er hinaus will, was seine Beispiele ausdrücken sollen und auf meinen Einwand, dass das für einen Nichtgläubigen ohnehin nie anders was, ist man auch nicht eingegangen, womit unklar bleibt, warum das Zitat nun angeblich ein Freifahrtschein sein soll.
 
Faszinierende Meinung
Nur weil es nicht deinem Bild entsprechend behandelt wird musst du jetzt etwas ins lächerliche ziehen?

Welchen Sinn hat dein gebären?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Musashi
hellobello25 schrieb:
Welchen Sinn hat dein gebären?
Ich gebäre nicht. Und ich ziehe auch nicht ins Lächerliche wenn etwas nicht meinem Bild entspricht. Aber wer über Ethik sprechen will und darüber sinniert, ob es ethisch ist, Spinnen freizulassen aber keine Probleme damit hat, Nacktschnecken zu töten, dann frage ich mich schon, wie weit dies sinnvoll ist und ob es im Bereich Ethik nicht sinnvollere Themen gibt, ins besondere aufgrund der Ausgangsfrage des TE!

Auch sagte ich bereits, dass Ethik nichts festes ist. Es ist nicht per se unethisch, wenn man Insekten ohne Skrupel tötet, insbesondere wenn es etwas ist, wie eine Mücke erschlagen etc.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: dideldei
Ach ein Empörungsbeauftragter:stacheln:
Tut mir leid dies nicht gleich erkannt zu haben

Dann gehen wir mal zurück auf die Frage des Te

Argumente

Was ist ein Argument
Die Begründung einer Aussage?
 
Es geht hier um Ethik und nicht um Grundsatzdefinitionen... Sollte das Thema hier in Fakten vs Meinung abrutschen mach ich zu. Ausführliche Diskussionen hierzu gibt es in diversen Threads zum nachlesen.
 
Dann müsste man Ethik mal mit eigenen Worten beschreiben
Jeder versteht es etwas anders bzw ist dahingehend sehr flexibel
Daher kann man auch meinen es existiert keine Ethik bzw nur für einen bestimmten Moment
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hier muss etwas festgelegt werden,hellobello25 sagt das er die Nacktschneken in sinen garten tötet weil sie zur Plage geworden sind,aber vielleicht hat sich dort ja auch ein Biologisches Ökosystem entwickelt ohne das er es bemerkte.

Und das ist jetzt die andere Seite davon,ab wann setzt Ethik ein.

@hallo7 Manche Themen brauchen mehr Fragen und Antworten um den gemeinsamen Nenner zu finden,ich hab eine frage in den Raum gestellt,nun wird geprüft wer was darunter versteht und dann ein gemeinsamer Fokus gesucht.
 
Was hat das mit deinem Zitat, deiner Frage und deinen Beispielen zu tun? Erkläre doch mal, warum Ethik für dich zwingend eine höhere Macht benötigt. Ich habe dir doch nun schon dargelegt, dass ein nicht unerheblicher Teil der Menschheit das nie so gesehen haben kann, schlicht weil sie nicht an so etwas glauben und dennoch handeln sie ethisch. Auch das Zitat aus Post 6 spricht genau dies an und erläutert recht deutlich, warum eine solche MAcht an sich nicht nötig ist.
 
Zurück
Oben