Ethik ist ein rein Menschlicher Begriff

Wenn es um Vorbilder geht, an denen man sein Handeln ausrichtet, sind romantisierte oder idealisierte Vorstellungen durchaus gut.
Wie die Ritter im Mittelalter tatsächlich tickten, war letztlich egal ... denn in Orientierung an dem bild von ihnen, schufen noch jahrhunderte später Menschen Kultur.

Vorbilder müssen in gewisser Weise sogar besser sein, als die Person(en), die für sie Pate standen.

Mit der Achtung gegenüber Natur und Umwelt (inkl. ALLER Lebewesen) hast du bei den Samnurai tatsächlich ein gutes Vorbild ... bzw. in der japanischen Kultur allgemein. Denn der Buddhismus hat den Shintoismus ja nie ganz verdrängt ... und letzterer ist das, was ein Humboldt wohl noch als "primitive Naturreligion" betrachtet hätte.
In Japan hast du also eine relativ besondere Mischung aus einer fast athestischen Religion (Buddhismus) und einer Religion die um Naturphänomene kreist (das japanische Kaisertum wird letztlich auf die Sonne zurückgeführt .... die Kaiser sind Nachkommen der Sonne).
Meiner Menung nach ist das eine nahezu perfekte Mischung.

Kriege und allgemein Krieger geben selten wirklich gute Vorbilder ab wenn man sie ganzheitlich betrachtet, denn neben all dem aufrichtigen, guten gibt es eben noch etwas, was schon der Natur nach nicht besonders "nett" ist ... im Krieg sterben nunmal Menschen ... und eventuell ist ein fairer und ritualisierter Zweikampf, wie er von den Samurai kultiviert wurde, tatsächlich die ehrenhafteste Art des Kampfes.

Wie toll wäre es, wenn man statt des Säbelrasselns und der Wortgefechte vor dem Hintergrund großer Waffenarsenale und Armeen einfach je einen Krieger jeder Seite zum Zweikampf antreten lässt ... mit klaren Verabredungen darüber, worum es im Kampf geht.
Es muss dabei nichtmal dringend um Leben und tot gehen ... warum nicht statt eines großen Kreges mit hohen Verlusten beider Seiten einfach eine Partie Schach oder Go? Ein Kampf nach festen Regeln und mit gleichen Ressourcen ... der bessere Stratege gewinnt.
Dabei lässt höchstens der Stolz des Besiegten ein paar Federn.

Ich fänds toll ... leider sehen das Staatschefs und Militärs weltweit wohl etwas anders.
 
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Für mich geht es sogar noch darüber hinaus mit der Samurai Kriegerin Tomoe Gozen sie ist für mich ein perfektes Musterbeispiel dafür das eine Frau unter Kriegern in der Zeit der streitenden Reiche Respekt verdiente.

Das ist noch eine Besonderheit der Samurai, sie Akzeptierten auch Kriegerinnen und Respektierte diese, das war im Rittertum anders, Frauen hatten dort nicht die Möglichkeit zum Ritter geschlagen zu werden, aber Tome Gozen war sogar die persönliche Wächterin von Minamoto no Yoshinaka.

Frauen wurden nicht minderwertig behandelt und auf ihr Geschlecht reduziert, eine Frau in einer Ritterrüstung ist schon fast Fiktion, aber eine Frau in einem Harnisch um so realer gewesen.

Ich würde niemals eine Frau auf ihr Geschlecht reduzieren was z. B. oft sehr oft beim Sport gemacht wird, ich habe schon FreundInnen trainiert die am Ende bessere, als die Männer waren im Wettkampf.

Das Geschlecht hat für mich keinerlei Aussage über Schnelligkeit, Stärke und Beweglichkeit.
 
Musashi schrieb:
Das Geschlecht hat für mich keinerlei Aussage über Schnelligkeit, Stärke und Beweglichkeit.
Schön, nur ist es Fakt, dass Frauen generell beweglicher, aber schwächer und langsamer sind - so viele einzelne Gegenbeispiele man auch findet.
Das nicht anzuerkennen ist Realitätsverweigerung ;)
 
Ich definiere Sport darin die Fähigkeit etwas zu erreichen, nicht darin 1000kg zu stemmen. Wen eine Frau Kampfsport erlernen möchte, kann sie das und sie kann verdammt gut darin werden. Das ist für mich die Definition von Sport, gerade beim Kampfsport ist Beweglichkeit ein enormer Pluspunkt.

Kampfsport ist immer ein Beispiel dafür, das Kraft allein nicht entscheidend ist. Es ist die Frage auf was man es reduziert. Wen man es auf Bogenschießen reduziert, spielt hier weder Kraft noch Beweglichkeit oder Ausdauer eine Rolle. Oder fechten ist wider etwas wo Beweglichkeit enorm von Vorteil sein kann.

Frau macht ein Spagat und schneidet Mann die Eier ab, das ist absolut möglich und total real. Sind die ganzen Muskeln absolut nutzlos. Eine Tugend der Samurai, respektiere dein Gegenüber und Unterschätze ihn nicht, denn Hochmut kommt vor dem Fall.

Dasselbe beim Kampfsport, wenn das eine erfahrene Kampfsportlerin ist, würde ich ganz stark aufpassen das geht nämlich ziemlich schnell nach hinten los.

Ergänzung ()

SE. schrieb:
Jemand der regelmäßig trainiert ist nicht schwächer oder langsamer als jene/r mit geringerem Trainingspensum.
Kannst du mit Marathonläuferinnen, Sprinterinnen oder Bodybuilderinnen auf dem selben Niveau mithalten? Ich nicht.

Ganz genau so sieht es aus.
 
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Meiner Meinung nach sollte jeder Mensch seinen Fähigkeiten, Schwächen und Stärken entsprechend kämpfen.

Eine Frau, die einfach stärker ist, als ich, kann ich nicht mit purer Kraft besiegen ... eventuell habe ich aber Techniken erlernt, die mir ermöglichen, die Kraft des Gegners gegen ihn einzusetzen.
Jemand der stark, aber langsam ist, kann von einem schwächeren Gegner ausmanövriert oder mit tausend kleinen Treffern besiegt werden.
In diesem Bezug liebe ich die Filme mit jet Li ... natürlich auch wegen eines Mitbewohners, der den gleiche Kampfsport betrieb. Wing Tsun. bei dem konnte ich mir dann die Bewegungen aus dem Filmkämpfen nochmal in Zeitlupe ansehen ...im Film geht einfach alles viel zu schnell ... und auch mein Mitbewohner hat das nur zu Übungs- und Veranschaulichungszwecken stark entschleunigt.
 
Was @DerOlf beschreibt, ist aus seinen schwächen eine Stärke machen. Es gibt viele dinge, bei denen eine Frau überlegen sein kann.

Wenn ich mich recht erinnere, hält eine Frau seit über 20 Jahren den Rekord im Speerwerfen. Ich habe einer Freundin mal Liegestütze auf einen Arm beigebracht, da ist allen anderen die Kinnlage runtergefallen.

Wen ich mit einer Frau beim Kampfsport Sparring mache, bekommt sie denselben Respekt von mir wie ein Mann.
 
Musashi schrieb:
Was @DerOlf beschreibt, ist aus seinen schwächen eine Stärke machen.
Ja, aber nicht nur .... in der Beispielsportart Wing Tsun (ist halt die, mit der ich mich am meisten beschäftigt habe .... natürlich nur theoretisch) geht es darum, die Stärke des Gegners zu nutzen.

Mal an einem Beispiel:
Der Gegner legt Energie in einen Schlag oder Tritt ... ein Wing Tsun Kämpfer wird nun versuchen, dieser Energie auszuweichen und sie dabei noch zu unterstützen ... zum Beispiel durch einen entsprechenden Wurf, bei dem der Arm oder das Bein des Gegners in einer ausweichenden Drehbewegung ergriffen wird ... dabei geht die eigene Bewegungsenergie in die gleiche Richtung, wie die Energie des Gegners, wodurch der eigene Verteidigungsangriff an Energie gewinnt - denn er setzt im Grunde nur eine ins leere gelaufene Bewegung fort.
Dabei gebraucht der Wing Tsun Kämpfer natürlich weitaus weniger Energie, als wenn er mit seiner Kraft GEGEN die des Gegners wirkt.
Was bei einem Kampf zwischen 2 WT-Meistern passiert, sieht man eigentlich nur in Zeitlupe ... natürlich ist Wing Tsun in erster Linie eine Verteidigungs-Sportart - der Legende nach wurde es von einer blinden Frau entwickelt.

Es gibt aber auch Richtungen, die sehr aggressiv praktiziert werden, und vor allem darauf ausgerichtet sind, den Gegner als Angreifer möglichst schnell auszuschalten ... aber auch hier wird primär die Kraft des gegnerischen Angriffs genutzt .... es wird aber viel öfter die Initiative ergriffen.
Bei anderen Richtungen schleichen die Kämpfer scheinbar nur ewig umeinander herum, haben Körperkontakt und warten auf einen Angriff ... es passiert lange nichts ... und wenn dann was passiert, passiert es meist so schnell, dass man kaum was mitschneidet.

Natürlich gibt es im WT auch Techniken, die die eigene Kraft verstärken ... teilweise Kleinigketen, wie eine 90°-Drehung des Arms um die eigene Achse, wobei der Arm gestreckt wird. In Kombination mit einem Schritt reicht das locker, um einen 90kg-Mann umzuwerfen, zu dem die Hand vorher schon Kontakt hatte ... zumindest muss der einen Ausfallschritt machen.

Dieses "Energie aufnehmen und/oder verstärken" fand ich einen der interessantesten Aspekte an diesem Sport, denn dadurch kann körperliche Stärke zu einer Schwäche werden.
Ich fand immer, dass WT eine starke philosophische Note hat ... auch weil es im Grunde auf Verteidigung ausgelegt ist ... und zwar eigentlich zur Verteidigung gegen körperlich überlegene Gegner.
 
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Ich habe meinen eigenen Stil der eine Mischung aus Taijiquan, Kung-Fu, Karate, Bodenturnen, Capoeira und Muai-Thai ist. Ich nehme mir bestimmte Elemente unterschiedlicher Kampfkünste und Kombiniere sie miteinander. Am liebsten würde ich noch Ballet machen um meine Tiefenmuskulatur und Beweglichkeit zu perfektionieren. Ballet ist für mich so oder so die härteste Sportart der Welt, in keiner anderen Sportart braucht man soviel Kraft, Ausdauer und Disziplin wie ihm Ballet das ist wirklich atemberaubend, was die Mädels da hinlegen, wenn sie es richtig drauf haben. Shorinji Kempo und Aikido würde ich auch noch gern mit in meinen Stil einfügen.

Durch diese Mischung bin ich sehr beweglich und durch das Bodenturnen kann ich Akrobatische dinge machen wie ein Flickflack oder einen Radschlag mit einer Hand und dabei einen kick ausführen.

Nun habe ich letzte Woche mit einem Muahi-Thai Kämpfer Sparring gemacht, Ich mag Thaiboxen nicht besonders, es basiert meist auf roher Gewalt. Nun war es so, wir haben das Sparring komplett ohne Schutzkleidung gemacht und Schläge und Kicks haben dabei auch mal Schmerzen oder blaue Flecke verursacht.

Meine Kicks hatten zu wenig Kraft, aber mit meiner Akrobatik konnte ich ihn verwirren und er musste stark nachdenken. So hatte ich aber noch immer keine Chance gegen seine harten Schläge und Tritte, also habe ich eines gemacht, ich habe seine Tritte und Schläge einfach geblockt, dabei habe ich den einen oder anderen blauen Fleck kassiert, aber er hatte sich dabei selber schmerzen zu gefügt, weil meine Blockaden so gut waren, dass ich keine Schmerzen spürte, aber er. Einen blauen Fleck habe ich am rechten Oberarm, da hat er von der Seite gekickt und ich habe den Kick Geblockt, mir tat das kein Stück weh, aber ihm. Das nächste war, er hat bei einem Kick mein Knie erwischt, ich habe gar nichts Gespürt, aber für ihn war das extrem Schmerzhaft.

Letzt endlich habe ich meine Taktik dann auf reine Blockaden ausgelegt und er musste aufgeben, weil er sich dauernd verletzte. Ich musste Nichtmal wirklich Angreifen mit Schlägen und Tritten.

Mit Schlägen und Tritten konnte ich bei ihm auch nicht viel ausrichten, weil meine nicht so Hart waren wie seine. Thai Boxer können so Hart zu schlagen und Treten das ist abartig, wenn die einen treffen können das unerträgliche Schmerzen sein, die bis zu einem Bruch führen können. Aber mit den Blocks habe ich nichts gespürt.

Das habe ich mir zum Vorteil gemacht, mit meiner Akrobatik.
Ergänzung ()

Die Wing-Tsun Übungen sehen gut aus, das könnte ich auch noch mit einbauen, gerade in der Blockade gegen einen Thai Boxer kann das wirksam sein.


Gerade Kampfsport ist ein Thema was einer enormen Ethik und Philosophie untersteht.
 
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Musashi schrieb:
Gerade Kampfsport ist ein Thema was einer enormen Ethik und Philosophie untersteht.

Wobei bei vielen Kampfsportarten Ethik und Philosophie sich auf das "Ich" konzentrieren und dort dann Dinge wie seelisches Gleichgewicht, Ausgeglichenheit, Konzentration etc. behandeln.

Die Ethik, ob ein Angreifer jetzt einen starken oder nur mittel starken Tritt in die Weichteile verdient hat ist da doch eher nebensächlich. Im Gegenteil, viele Kampfsportarten betrachten einen Angreifer (meiner Meinung nach zu Recht) als "vogelfrei" wodurch jedes Mittel, innerhalb der Gesetze, recht ist die Bedrohung schnell und effektiv zu beenden.

Im Zweikampf mag es Rituale geben, die vor allem dem Respekt gegenüber zum Ausdruck zu bringen und Einverständnis zu erklären.

Im Ernstfall wird dennoch die Effizienteste Methode im jeweiligen Moment verwendet, wenn man dabei dem Angreifer den Arm bricht, shit happens, er war schließlich der Angreifer und es ist sein eigenes Risiko.

Man kann ja im Anschluss einen Krankenwagen rufen.

Andere Kampfsportarten wie beispielsweise Kyudo, japanisches Bogenschießen, haben ja sogar den Ursprung im gezielten Töten von Menschen, dem Kriegsbogenschießen. Und ob da jetzt eine Zielscheibe oder ein menschlicher Kopf beschossen wird ist am Ende egal.

Heutzutage ist das Töten nur nicht notwendig, weswegen man sich auf die, wieder auf das "Ich" konzentrierten, philosophischen Rituale konzentriert.
 
Leider verstehen viele gerade diesen aspekt beim Kampfsport grundlegend falsch.
Es ist wie mit Krieg und Diplomatie ... man bereitet sich zwar auf den Krieg vor, versucht aber diesen auf diplomatischen Wege irgendwie zu vermeiden.
Übertragen auf den Kampfsport:
Es geht darum, sich verteidigen zu können ... nicht darum irgendein "Opfer" effektiv auszuschalten, welches halt dumm genug war, dich anzugreifen. Genutzt werden sollte dieses Können nur dann, wenn es unvermeidbar erscheint, um Leib und Leben zu schützen (sein eigenes, oder das Anderer).

Die Kampfsportler, die ich in meinem Leben kennengelernt habe, waren durch die Bank weg total liebe und friedfertige Menschen ... bei einem Angriff würden die sich nur verteidigen ... und darauf bauen, dass der Angreifer die Sinnlosigkeit seines Handelns erkennt.
Erst wenn das nicht der Fall ist, buddeln die Techniken aus, mit denen die den Gegner z.B. Bewegungsunfähig machen können ... meist ist das wohl aber garnicht nötig.

Natürlich bekommt man bei den Showkämpfen z.B. im MMA einen ganz anderen Eindruck ... aber das sind auch Hahnenkämpfe mit Menschen, die mit dem philosophischen Hintergrund hinter den meisten tradtionellen Kampfsportarten nicht mehr gemein haben, als ein Stück Brot.
Da geht es darum, ein publikum zu befriedigen, welches es eben feiert, wenn sich Menschen gegenseitig verletzen (oder wenigstens so tun).
Das ist übrigens sehr alt ... "Brot und Spiele" war schon im alten Rom ein beliebtes Rezept der Unterhaltungsindustrie ... und ja, da ging es tatsächlich darum, dass jemand stirbt ... zu schnell sollte es aber auch damals schon nicht gehen ... die Menge will schließlich unterhalten werden ... reine Hinrichtungsorgien sind wenig unterhaltsam.
 
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@DerOlf hat recht, mit dem, was er sagt, gerade MMA ist für mich kein richtiger Kampfsport, weil es gezielt darum geht den Gegner zu verletzten und das auf möglichst brutale Art. habe mir mal bei Youtube einen MMA Kampf mit zwei Frauen angeschaut und ich war schon davon erschrocken das der gesamte Boden des Ringes voll war mit getrockneten Blut.

Das hat für mich mit Kampfsport nichts mehr zu tun, das ist eher wie im Kolosseum damals im alten Rom vergleichbar. Wen ich mit Kumpels Sparring mache dann legen wir regeln fest, keine Kopftreffer, wenn wir keine Schutzkleidung haben, nur am Körper und mittelharte Stufe bis Hart, es kann und darf ein blauer Fleck entstehen, aber keine schweren Verletzungen wie Brüche und geht man zu Boden, wird nicht weiter angegriffen.

Was der DerOlf sagt, stimmt, wer einen Angreifer einfach schwer verletzt, ohne wirklich in Lebensgefahr gewesen zu sein ist kein richtiger Kampfsportler und hat dessen Ethik und Philosophie nicht verstanden. Ich mache es sogar so wie Jackie Chan, sein Lehrer hat ihm beigebracht immer wegzulaufen und das Symbolisiert er auch jdesmal in seinen Filmen. Er kämpft erst, wenn die Feinde ihn den Weg abgeschnitten haben oder eingekreist so das er nicht mehr flüchten kann. Sonst sieht man ihn immer nur am Laufen und Flüchten um einen Kampf zu vermeiden.

So würde ich auch immer Handeln und im Ehrenkodex der Samurai findet sich folgende Weisheit:
"Ist dein Gegner besser als du, warum dann kämpfen? Ist er nicht so gut wie du, warum dann kämpfen? Ist er ebenbürtig, wird er verstehen, was du verstehst, und es wird keinen Kampf geben."

Jemand der diese Techniken anwendet, um einen anderen zu verletzten hat rein gar nichts verstanden und es ist auch völlig egal, wenn man wegläuft und als feige oder schwach von anderen bezeichnet wird, spielt keine Rolle. Man muss niemanden etwas beweisen.

Wer denkt, eine Frau sei ein leichtes Opfer, die haben es ganz schön drauf. Wenn die trainiert sind, hat man da einen ernsthaften Gegner, den man niemals unterschätzen sollte.
 
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Musashi schrieb:
Ich mache es sogar so wie Jackie Chan, sein Lehrer hat ihm beigebracht immer wegzulaufen und das Symbolisiert er auch jdesmal in seinen Filmen. Er kämpft erst, wenn die Feinde ihn den Weg abgeschnitten haben oder eingekreist so das er nicht mehr flüchten kann. Sonst sieht man ihn immer nur am Laufen und Flüchten um einen Kampf zu vermeiden.
Die komödiantischen Qualitäten dieser Fluchtszenen sind auch nicht zu verachten ... als westlich gebildeter neigt man dazu, das zu sehr in den Vordergrund zu schieben. Tatsache ist eben, dass ein flüchtender Kung Fu Kämpfer einem Laien erstmal nur witzig vorkommt ... und Jackie legts auch noch drauf an, dabei besonders lustig auszusehen ... im Vergleich zu anderen (jet Li, Bruce Lee) ist Jackie Chan ein "Kung Fu Clown".

Besonders gut tritt das Defensive in einem schon etwas angegrauten Film hervor. "Die Schlage im Schatten des Adlers".
Es gibt einige Kämpfe in diesem Film, die praktisch nur aus Schrittfolgen, Sprüngen und Ausweichbewegungen bestehen. Es geht manchmal nur darum, nicht getroffen zu werden (auch, weil der Protagonist von seinem Lehrer die strikte Anweisung bekommt, nicht zu offenbaren, DASS er Kung Fu kann).

Natürlich gibt es in jedem Kung Fu Film einen großen Endkampf ... und dabei sterben meist auch Menschen, an Flucht oder reine Verteidigung denkt dann nicht mal ein Jackie Chan ... aber nach guter alter Hollywood-Manier sterben immer nur die Bösen, die für nahezu alle Toten im restlichen Film verantwortlich zeichnen.
Und für den Zuschauer ist meist auch sehr klar, dass da mehr Leben gerettet werden, als nur das des Protagonisten ;)
Naja - der Showdown gehört zu einem Film eben dazu, seit es Filme gibt, die mehr wollen, als nur zu bweisen, DASS bewegte Bilder möglich sind. Jede Spannungskurve braucht einen Climax ... meist wird der gegen Ende eines Films erreicht ... oft nur gefolgt von einer kurzen "Coda" ... nicht selten nur gefolgt vom Abspann.
 
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DerOlf schrieb:
Die komödiantischen Qualitäten dieser Fluchtszenen sind auch nicht zu verachten ... als westlich gebildeter neigt man dazu, das zu sehr in den Vordergrund zu schieben. Tatsache ist eben, dass ein flüchtender Kung Fu Kämpfer einem Laien erstmal nur witzig vorkommt ... und Jackie legts auch noch drauf an, dabei besonders lustig auszusehen ... im Vergleich zu anderen (jet Li, Bruce Lee) ist Jackie Chan ein "Kung Fu Clown".

Klar legt er es voll darauf an, ich selber würde aber auch nicht Kämpfen und eher weglaufen, auch wenn ich Kämpfen kann und eine recht gute Technik und Stil beherrsche, zumal ich so oder so mehre Techniken, miteinander kombiniere. Ich würde niemals den Kampf suchen verschleiere es so oder so, einen Vorteil habe ich immer, weil ich ein Nasenfahrrad trage und sehr Nerdig wirke in mein schlabber Klamotten. Dazu mache ich äußerlich auch nicht besonders viel her und werde jedes Mal völlig unterschätzt. Das ist wie bei einer Frau, der traut man auch nichts zu weshalb ich den, dann immer sehr gut nachempfinden kann.

Von mir aus können andere lachen, das ist mir egal
 
:lol:
Mein "Kampfsport" ist eher verbal.
Die letzten "Konfrontationen mit gewaltbereiten Jugendlichen" endeten mit einer Einladung zu einem Bier (die ich ablehnen musste, weil ich keinen Alkohol mag).

Ich beherrsche keinerlei Verteidigungstechniken ... und bin daher sehr froh, dass ich bisher nie kämpfen musste.
Ich versuche lieber, zu deeskalieren.

Ich bin wirklich froh, dass ich bisher nicht ernsthaft angegriffen wurde ... ich habe keine Ahnung, ob ich nicht doch was kaputtmache, wenn ich mich dann instinktiv "irgendwie" verteidige. Ich weiß nicht sicher, welche Punkte gefährlich sind, und kann daher auch nicht garantieren, dass ich diese Punkte nicht eventuell doch etwas zu hart treffe.
Von gelegentlichen Rangeleien beim Fuss- oder Hand- oder Basketball weiß ich aber sehr wohl, welche "Impacts" einem ziemlich gründlich die Lust auf jede körperliche Aktivität verhageln können. Ich denke, auf genau diese Punkte würde ich wohl zielen, um den Angreifer zumindest kurz aufzuhalten, damit ich weg komme.
Als Kampfsportler dürftest du wahrscheinlich wissen, welche Punkte ich da meine ;)
 
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Bei mir ist die asiatische Kultur sehr tief verankert, da ist Kampfsport für mich nur eine logische Option. Anwenden musste ich es noch nie und bin auch froh darüber. Ich weiß auch gar nicht wie gut ich bin und ob es im Ernstfall wirklich effektiv ist. Die Thaiboxer mit den ich trainiere sagen, das ich ein Talent für Kampfsport habe und wie ein ungeschliffener Diamant bin.

Ich habe da auch irgendwie meine Passion gefunden und das ganze kombiniert mit meiner Vorliebe für die Samurai und deren Ethik und Philosophie macht schon einiges aus, um die Welt mit anderen Augen zu betrachten.

Ich glaube, dir könnte Kampfsport sehr nützlich sein @DerOlf du hast viel Wissen aus der asiatischen Kultur und auch wissen über den Kampfsport. Und, wenn du es Praktizieren würdest stärkt es Körper und Geist. Allgemein bist du eine der wenigen Personen, mit der man sich über Ethik sehr gut Unterhalten kann und dabei Themen aufgreifen kann die mit anderen nicht möglich sind.

Ich betreibe Kampfsport ja als reines Fitness Training.
 
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