News EU: „National Routing“ keine Lösung für NSA-Überwachung

„Wir können den globalen Markt nicht erobern, wenn wir unsere Daten in nationalen Grenzen einsperren“, so Kroes.

Dieser Satz zeigt doch ganz klar das wir ein absoluter Spielball von irgendwelchen anderen Mächten sind. Das lädt doch geradezu Wirtschaftsspionage ein, von den privaten Daten mal ganz abgesehen.
 
„Wenn wir uns in Europa nicht mal auf eine gemeinsame Abwehrstrategie gegen Cyber-Attacken verständigen können, wie sollen wir dann mit einer Stimme gegenüber der NSA auftreten?“

Wundert das irgendjemanden? Ist doch wie bei der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik (GASP). Letzten Endes wird es wohl intergouvernemental geregelt werden müssen, wenn überhaupt.

Abgesehen davon wird sich nichts ändern. Die Überwachung wird weiter intensiviert, Politiker wissen von nichts oder wiegeln ab und wer auf Privatsphäre pocht, der wird ausgelacht und verhöhnt.

Vielleicht sollte ich mir irgendwo in der Pampa 'ne Hütte bauen. Abends sitze ich dann auf meiner Veranda, Hundchen dabei, den Spuckeimer in Reichweite und die Winchester auf dem Schoß. Home sweet home...
 
Wenn ich als a eine mail nach b sende, warum ist es schlimm wenn die dann national eingesperrt ist? Das ist wohl EU Logik. Das es nichts bringt stimmt zwar, aber das liegt nicht an der sehr sinnvollen Maßnahme die Daten nicht weiter als nötig zu schicken, sondern an dem Umstand das die US Dienste in D sitzen und nach keinem, bzw. allerhöchtsens nach Besatzungsrecht handeln.
 
vlt. erledigt sich das ganze auch bald von allein. die usa kann nicht unendlich die schuldengrenze erweitern, irgendwann ist mal schluss.
wir werden dann ganz andere probleme haben, als einen geheimdienst, der nicht mehr bezahlt werden kann. d

das es in der EU leute gibt, die sich ernsthafte gedanken über das thema machen ist doch schonmal positiv. auch das gewisse pläne schon als augenwischerei benannt werden wirkt ehrlich. diese erkentnisse brauchen wir auch, um gegen die gauner aus dem osten geschützt zu sein. alle staatschefs mit ihren geheimdiensten in dem globalisierten zirkus sind gauner und wir haben schon mit denen im inland genug ärger, da sollten wir uns so gut es geht vor denen außerhalb schützen.

aber was würde denn gegen eine innerdeutsche cloud sprechen? heißt ja nicht, dass wir uns komplett verschließen. kann ja einfach neben dem welt-offenen netz existieren. wir könnten auch schon mal anfangen unsere angezapften knoten zu erneuern und diese kosten wegen "beschädigung" der alten server der usa in rechnung zu stellen.

die ersten sind wach, mal sehen wer die nächsten sind.
 
So lange die USA in Europa Stützpunkte unterhält, ist National Routing nicht mehr, als Augenwischerei...

Dass der Traffic von Cloud-Diensten und E-Mails nur noch über innerdeutsche Internet-Knotenpunkte geleitet werden soll, hält Kroes für den falschen Ansatz: „Ich verstehe ja, wenn Deutschland seine hohen Sicherheitsstandards besser vermarkten will.“ Es ergebe aber keinen Sinn, wenn in Europa bald 28 Cloud-Netze bestehen würden. „Wir können den globalen Markt nicht erobern, wenn wir unsere Daten in nationalen Grenzen einsperren“, so Kroes.

Das sehe ich anders. Soweit ich das aus den vielen Artikeln entnommen habe, erlauben die Bestimmungen für die Geheimdienste das Abhören der grenzüberschreitenden Verbindungen. Das gilt auch für die NSA wenn sie in einem Land Stützpunkte unterhält und sich an die dortigen Gesetze hält.

Also ist die logische Konsequenz ein nationales Routing. Dann wird zwar auch noch abgehört, aber nicht mehr vom Geheimdienst pauschal, sondern nur auf richterliche Anordnung in begründeten Verdachtsfällen.

„Wenn wir uns in Europa nicht mal auf eine gemeinsame Abwehrstrategie gegen Cyber-Attacken verständigen können, wie sollen wir dann mit einer Stimme gegenüber der NSA auftreten?“
Das wird mit den Inselaxxx eh nicht funktionieren.
 
Die Franzosen zeigen wie mans macht:

Der US-Botschafter wird reinzitiert, und nicht umgekehrt. D täte in diesen Belangen etwas mehr Selbstvertrauen gut, aber hier will die Regierung eher nicht als dass sie nicht könnte.
 
Obwohl Europa nach NSA-Enthüllungen aufwachen müsse

Bitte auch als sinngemäßes Zitat der Frau Kroes kennzeichnen.
Sieht sonst wie eine nicht neutrale Unterzeile aus und ich hätte den Herrn Frischholz BILD-Niveau vorgeworfen.
 
Warum steigen wir Europäer nicht einfach ein und überwachen unsererseits den US Verkehr, vor allem Wirtschaft und Universitäten, nach dem Motto"Wenn dann alle"? Vernetzung und Globalisierung sind doch "in", vielleicht springt was bei ab. o.O Ich glaube nicht, dass sich die USA einfach so plötzlich eine Kehrtwende macht, das wär die einfachste Lösung.
 
Z. Zt. juckt es die NSA doch auch nicht ob sie irgend welche Datenschutzgesetze oder -abkommen verletzt. Das wird sich auch mit einer Verschärfung dieser Gesetze nicht ändern.

Und was passiert denn den USA wenn sie wie bisher spioniere? Genau, nichts. Da wird mal mit dem Finger gedroht und "du, du" gesagt oder "schärfster Protest" eingelegt und das war's dann.
 
Hallo Leute,

also bisher haben erst 3 Nationen gegen das umfassunde Ausspähen durch die NSA protestiert:
Brasilien, Mexiko und nun auch Frankreich.

Nun frage ich mich aber:
Warum protestiert Frankreich erst jetzt? Neu sind die Vorwürfe nicht.
Es war auch vorher schon durchgesickert daß Frankreich`s Diplomatie
zu den Spionagezielen der NSA gehört.
Ich kann nur vermuten daß die Tatsache daß Le Monde darüber berichtet hat
und ergo die französische Öffnuntlichkeit informiert ist Frankriech`s Staatsführung
dazu gebracht hat so etwas wie "eine entschiedene Reaktion" zu spielen.

Ansonsten kann ich nur sagen: Die EU hat auch in dieser Angelegenheit versagt.
Und das wird sich auch nicht änern, weil man so viele Einzelinteressen
nicht unter einen Hut bekommt. Dazu kommt noch das Problem Großbritannien.

Was soll man tun? Auf die EU kann man nicht hoffen.
Auf unsere Regierung kann man in dieser Angelegenheit noch weniger hoffen.
Daß die US-Regierung von sich aus Aufgrund rechtlicher, philosophischer oder
humanitärer Überlegungen die umfassende Internetspionage einstellt
braucht man am wenigsten zu hoffen.

Das einzige was da meiner Ansicht nach helfen kann ist der finanzielle Hebel:
Die Überwachung durch die NSA muß maximal teuer werden.
Wenn man darauf verzichtet us-amerikanische Dienste zu nutzen,
Software amerikaischer Firmen nicht mehr nutzt, deren Hardware
mit Schnittstellen die für die Spionage geeigentsind nicht mehr kauft,
wenn sich die IT Unternehmen der USA über massive finanzielle Rückschläge
beklagen müssen und deren Aktienkurs daraufhin absackt,
dann und nur dann wird sich auf der Seite der USA etwas bewegen.

Bis dahin:
Verschlüsseln, Clouds meiden, jede Menge Fehlinformationen generieren.
Sprich: Die Überwachungssysteme an ihre Grenzen bringen.

Oder sich damit abfinden daß die Demokratie systematisch ausghölt wird.

Gruß, JoeCool
 
Sysworker schrieb:
Das sehe ich anders. Soweit ich das aus den vielen Artikeln entnommen habe, erlauben die Bestimmungen für die Geheimdienste das Abhören der grenzüberschreitenden Verbindungen. Das gilt auch für die NSA wenn sie in einem Land Stützpunkte unterhält und sich an die dortigen Gesetze hält.
Das ist blauäugig, dem zu glauben.
Wenn der Zugriff auf die Daten da ist, wäre das aus Sicht derer, die dort Arbeiten schlicht Fahrlässig, diese Informationen nicht aus zu werten.

Ich erinnere an die Fa. Enercon und dass die uns immer noch erzählen, es würde keine Wirtschaftsspionage geben ;)
 
sein wir doch mal ehrlich, die amis können tun und lassen was sie wollen
warum? sie sind militärisch überlegen, traurig aber wahr.
wer schonmal drüben war wird mitbekommen haben das dort viele (nicht alle) menschen die welt in 2 kategorien einteilen nämlich einmal alles was ihnen gefällt und somit gut ist und dann alles andere, frei nach dem motto wer nicht hurra schreit ist ein feind/verdächtig

mir selber ist es zwar schleierhaft welchen "ermittlerischen" nutzen tonnenweise datenarchive haben sollen (boston wurde ja auchnicht verhindert deswegen), aber hinterher kann man ja genau schauen wer sich da in die luft gejagt hat und was er denn so im internet getrieben hat; und mit etwas glück findet man vllt durch die stichwortsuche ja tatsächlich mal was (so wie das blinde huhn mit dem korn). ob denen wohl schon aufgefallen ist dass der kosten/nutzen faktor in keiner relation steht? wenn ja hatsich das problem ja vielleicht bald von selbst behoben, naja evtl. kommen dann die russen oder chinesen mit ausspähung um die ecke

ein sinniges und unmißverständliches zeichen an die usa/nsa wäre es die leute entsprechender nationalität(amerikaner) mal mit den selben methoden beim zoll/flughafen zu untersuchen, die sie selber anwenden und ebenso auszufragen was sie denn in deutschland/der EU wollen
man könnte auch ihre "stützpunkte", andere würden jetzt sagen besatzungsbasen (rammstein etc), einfach mal auflösen oder vom internet kappen und unter überwachung stellen (lustiges bild von dt. soldaten die us soldaten überwachen um ausspähung zu verhindern) mit der begründung wie ein vorposter sagte die dt. datensicherheit zu gewährleisten, die reaktion auf solche maßnahmen hätte bestimmt was für sich.

was natürlich wesentlich besser wäre, wären kompetentere politiker die sich entsprechend auch im "neuland" zurechtfinden, in dland genauso wie auf eu ebene, aber das sind ja schon utopische vorstellungen
 
Zurück
Oben