News EU-Vergleich: In Deutschland zahlt man die höchsten Internetpreise

Telefon werden immer mehr via Smartphone verwenden, wobei auch Telefon via WLAN technisch möglich wäre.

In Frankreich hatte man weniger Einzelkampf, es wurden aber auch straßenweise komplett umgestellt.
 
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Reset90 schrieb:
Salt (wird ja immer wieder gerne vorgeschoben "will ich auch haben") in der Schweiz verkauft übrigens, 32 Kunden die auf einem Layer sitzen, jedem einzelnen 10gbits, obwohl der Layer insgesamt nur mit 10 gbits angeschlossen ist. Die 10 gbits kommen niemals bei einem zu Hause an.
Klar kommen die an also ~8Gbits und zwar heißt der Grund Gleichzeitigkeit. (10G sind inkl Overhead)
Gibt genug die solche Anschlüsse haben nicht nur in der Schweiz und der Speed ist da.
Digi 10G Speedtest.jpg
 
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Genau, bei der Gleichzeitigkeit sind selten mehr als 1-2 Teilnehmer gleichzeitig schnell im Netz unterwegs. 30* 20 Mbps incl. IPTV sind dann -0,6 Gbps Grundlast, ein 8,7 Gbps XGS-PON käme dann auf knapp 8 Gbps für Einen oder 4 Gbps für Zwei gleichzeitig.
 
conf_t schrieb:
Ist halt typisch Deutscher Michel, „wasch mich, aber mach mich nicht nass“.
Ich kann mir dieses ewige besserwisserische Geschwätz langsam nicht mehr geben! Bei uns ist GF keine Option, weil erstens kein Ausbau in Sicht ist und diejenigen, die uns GF schmackhaft machen wollen, uns von hinten bis vorne belügen und selbst vor äusserst dreisten Nötigungen keinen Halt machen. Zudem wären Verträge mit diesen verlogenen Drückern vollkommen wertlos, weil eben der Ausbau fehlt und unsere Hausbesitzer erst einmal der Verlegung ins Haus zustimmen müssten.

Und diese Erfahrungen machen sehr viele Menschen in diesem Land. Mit anderen Worten, die Netzbetreiber verhageln sich mit ihren Drückermethoden dieses Geschäft ganz alleine. Denn wer so verlogen um Kunden buhlt, mit dem werde ich niemals irgendein Vertragsverhältnis eingehen, weil der vermutlich dann weiter mit diesen Methoden agiert.

In anderen Ländern wird der Ausbau vermutlich auch nicht in der Weise erfolgen, wie er bei uns erfolgt. Vermutlich wird anderenorts eine verpflichtende Umstellung auf GF erfolgen und die Tarife denen von DSL entsprechen.
 
Tarife, wie DSL?
Gigabit ist angesagt, T-Mobil USA promotet seinen 2 Gbps Tarif als 'beste Empfehlung'
Dafür reserviert man typisch. 135 Mbps je Kunde, DSL kommt meist nur an 40 Mbps, soweit die Linecard je 24 Kunden an Gigabit-LAN hängt.

GF hat schlechte Leistungen in vielen Ausbaugebieten, aber die rechtlichen Regeln sind viel komplexer als im EU-Inland.
Vollausbau benötigt man da nicht, man nagelt die Faser an die Hauswand und bohrt Löcher in die Hauswand.
Ich finde Vollausbau optisch schöner.
 
Ich finde man sollte da allgemein in D. pragmtischer vorgehen bei den Ausbaustandards, um die Kosten möglichst niedriger zu halten.
Ein Erdkabel irgendwo unter dem Rasen kostengünstig verlegt + ein Kabelkanal an der Außenwand (z.B. hinter einer Dachrinne) wäre mir völlig egal, jedoch nicht über 50 Euro für 1Gbit zu zahlen...
 
@Holzkopf

Ja schade, 10Gbits zahlen aber nur 8 Gbits bekommen? Wäre in Deutschland nicht denkbar, da man bereits bei weniger als 90% der Bandbreite eine Rückerstattung bzw. Minderung einfordern kann https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Vportal/TK/InternetTelefon/Stoerung/Minderungshoehe/start.html#:~:text=In Bezug zu 90 % der,6,75 € zu mindern.

Erklärt er auch in dem Video in den paar minuten vor meinem timestamp, wieso es in Deutschland nicht gemacht wird.

Vereinzelte Anbieter die in Deutschland 8000er anbieten, gibts ürbigens auch
 
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8G via XGS-PON ist Übergang, 10G via 50/25G wird dann sinnvoller.
Wobei kleine Firmen bis Nerds mit Flextarif 3G LAN bis 10G auch technisch Sinn macht.
 
Reset90 schrieb:
Ja schade, 10Gbits zahlen aber nur 8 Gbits bekommen? Wäre in Deutschland nicht denkbar, da man bereits bei weniger als 90% der Bandbreite eine Rückerstattung bzw. Minderung einfordern kann
Dann gibst du halt 8G anstatt 10G an, ist ja jetzt kein unlösbares Problem.
 
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Reset90 schrieb:
...32 Kunden die auf einem Layer sitzen, jedem einzelnen 10gbits, obwohl der Layer insgesamt nur mit 10 gbits angeschlossen ist. Die 10 gbits kommen niemals bei einem zu Hause an.
Meinst du das sei bei GPON anders? Da wird genau das selbe gemacht. Bei DSL hast du unter dem Strich das selbe Problem. Das mit den 90% ist halt der Schuss ins Knie.
 
DSL hat meist bis 24 Teilnehmer an Gigabit.
O.k. häufig sind nicht mehr alle 24 Anschlüsse in Nutzung. Nur, dich recht knapp.
 
Holzkopf schrieb:
Dann gibst du halt 8G anstatt 10G an, ist ja jetzt kein unlösbares Problem.
Wer ist "du"? der Kunde oder der netzbetreiber?

Die deutschen Netzbetreiber geben dann übrigens 1Gbit, 250mbits oder ähnliches an. Problem gelöst?
 
Weltweit hat man sich geeinigt - finale Normung steht noch aus, technische Teilnormungen gibt es aber - das zukünftig bis zu 3 x2 Techniken auf einer Faser sein können:
  • GPON, meist Splitting 64
  • XG(S)-PON
  • 50/25 G-PON

Mindestversorgung um 30 Mbps via GPON, 300 Mbps bei etwa 50 Mbps als Budget-Regelfall.
Bei XGS sind es bei 150 Mbps je Kunden schon 2.000 Mbps im Vertrag als häufiger Regelanschluss (US T-Mobile promotet den kräftig).
Darüber für Firmen bis Nerds echte 10/10G Anschlüsse, die auch nur mit 2-5 G budgetiert werden müssen.

Bei VDSL Linecard35b hatten die Techniker 200 Mbps je Teilnehmer und dann bis 48 an 10G konstruiert. Tatsächlich hängen viele obiger DSL-250 er Karten an Gigabit je 24 max. Teilnehmer = 40 Mbps ... die Telekom war sparsam.
 
Ich schätze mal das ist Firmenpolitik in einem Land wie Deutschland mit höherer Kaufkraft kann man mehr verlangen.
 
RKCPU schrieb:
DSL hat meist bis 24 Teilnehmer an Gigabit.
O.k. häufig sind nicht mehr alle 24 Anschlüsse in Nutzung. Nur, dich recht knapp.

Interessant. Meine "recherche" hat ergeben, dass es meist bis zu 48 Kunden sind und

  • Pro Linecard (48 Ports) gibt es typischerweise mehrere interne Gigabit- oder 10-Gigabit-Anbindungen an die Switch-Fabric des DSLAM.
  • In Huawei-MFGs (MA5603T / MA5616), die die Telekom einsetzt, sind die VDSL2-Linecards meistens mit 2×10 GbE intern angebunden.
  • Die eigentlichen Uplinks des ganzen Gehäuses zur Vermittlungsstelle/Backbone sind dann:
    • klassisch: 1 GbE oder 10 GbE LWL (früher),
    • heute praktisch immer 10 GbE,
    • und bei größeren Standorten inzwischen auch 40 GbE oder 100 GbE.
 
Die Linecard35b kann bei 10G an 48 Kunden bis zu 200 Mbps an alle gleichzeitig liefern.
2x 10G war damals die beste Lösung .

Bei 20 Karten = 1.000 Kunden und 40 - 100 Gbps für alle in Summe relativiert sich das auf 40-100 Mbps je Anschluss kalkulatorisch.
Bei Glasfaser XGS-PON und 1.000 Kunden würde 100 Mbps je Kunde für Gigabit-Verträge reichen.
 
Reset90 schrieb:
  • Die eigentlichen Uplinks des ganzen Gehäuses zur Vermittlungsstelle/Backbone sind dann:
    • klassisch: 1 GbE oder 10 GbE LWL (früher),
    • heute praktisch immer 10 GbE,
    • und bei größeren Standorten inzwischen auch 40 GbE oder 100 GbE.
40 oder 100 GBe würd ich ausschließen, so fette Anbindungen gibts auf der letzten Meile nicht.
RKCPU schrieb:
Die Linecard35b kann bei 10G an 48 Kunden bis zu 200 Mbps an alle gleichzeitig liefern.
2x 10G war damals die beste Lösung .
Nur weil eine SV-Linecard verbaut ist heißt das nicht, das die Anbindung nach außen überhaupt 10G beträgt.
RKCPU schrieb:
Bei 20 Karten = 1.000 Kunden und 40 - 100 Gbps für alle in Summe relativiert sich das auf 40-100 Mbps je Anschluss kalkulatorisch.
Du gehst damit aber mal wieder von völlig unrealistischen Annahmen aus. In keinem MFG stecken 20 Linecards, allein schon weil es kein Shelf mit einer deratigen Anzahl an Slots gibt.
 
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Screenshot 2025-09-09 185344.jpg


Bei den Preisen für Gigabitprodukte zeigt sich eine klare Zweiteilung der Vergleichsländer. Die Preise in Deutschland und Österreich sind durchweg hoch,während sie in Italien, Frankreich und der Schweiz (kaufkraftbereinigt) deutlich niedrigerliegen. Bei vielen Anbietern in diesen Ländern liegt der Gigabitpreis sogar unter dem Preis für 100 Mbit/s Produkte in Deutschland.

Screenshot 2025-09-09 185449.jpg


Abbildung 3-12 aggregiert die vorhergehenden Erkenntnisse. Diese unterstreicht noch einmal das hohe Preisniveau in Deutschland und Österreich und die moderateren Levels insbesondere in Italien und Frankreich, aber auch in der Schweiz. Auch zeigt sich das Muster der geringeren Differenzierung der Produkte nach Bandbreiten. In Italien und bei einigen Schweizer Anbietern findet gar keine Bandbreitendifferenzierung statt. Andere Schweizer Anbieter haben kein 500 Mbit/s Produkt im Portfolio. Bei den meisten französischen Anbietern ist das 500 Mbit/s-Produkt das Einstiegsprodukt, geringerwertige Produkte werden dort auf FTTB/H-Netzen grundsätzlich nicht vermarktet.

Bei Betrachtung des Aufpreises auf Gigabit-Produkte zeigen sich klare Muster in den Vergleichsländern. In Deutschland liegen die initialen Preise im oberen Bereich der Vergleichsanbieter, insbesondere fallen jedoch die hohen prozentualen Aufpreise von deutlich über 50 % beim Wechsel auf das FTTB/H-Gigabitprodukt auf. Ein analoges Verhalten (in noch extremerer Form) ist nur bei den österreichischen Anbietern zuerkennen. In Frankreich, der Schweiz und Italien sind die Aufpreise deutlich geringer, bei einigen Anbietern gibt es auch Einheitspreise über alle Bandbreiten bzw. wird kein Produkt unter Gigabitbandbreite angeboten.


Quelle* Wik-Consult

Ja hier zahlt man die höchsten Internet Preise.
Das Problem nennt sich Aktive Vorleistungsprodukte BSA anstelle von Passiven Vorleistungsprodukten die Glasfaser-TAL.
 
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Holzkopf schrieb:
Das Problem nennt sich Aktive Vorleistungsprodukte BSA anstelle von Passiven Vorleistungsprodukten die Glasfaser-TAL.
Wenn die Gf-TAL schweineteuer ist ändert das an der Situation auch wenig. Siehe die Gebiete (ja, in Deutschland), wo es sowas gibt.
 
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