News Europas digitale Dekade: 20 % der Fertigungskapazität für ≤5 nm aus der EU

icetom schrieb:
Und im Papiere schreiben war die EU schon immer gut.

Der EU wird auch gerne etwas als Verantwortung zugeschoben, was überhaupt nicht in ihrem Zuständigkeitsbereich liegt, was sie demnach also weder gut noch schlecht getan haben kann...
 
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Na, wer wird denn hier mit Steinen schmeißen und somit selbigen ins Rollen bringen?
Das wäre mal etwas, um vom Automobil Lobbyismus weg zu kommen und endlich know how in den anderen Branchen anzubringen.

Schön das die EU hier tätig wird!
 
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w33werner schrieb:
Weiß einer warum Taiwan im Vergleich zu Europa so günstig sein soll?
Ohne spezielle Taiwan Kenntnisse würde ich schlichtweg behaupten, dass dort die Bürokratie bei solchen Projekten niedriger ist, nicht bei jedem Furz irgendwelche Ökofuzzies auf der Matte stehen und Projekte blockieren, die Arbeitsbereitsschaft erheblich höher ist und letztlich nun mal das Wissen und viele Zulieferer bereits vor Ort sind.

Wir haben hier Gewerkschaften, viele Urlaubstage, Lohnausgleich im Krankheitsfall und viele andere Vorteile für Mitarbeiter, die es in anderen Ländern in dieser Form nicht gibt. Das ist auch gut so und daran sollte nicht gerüttelt werden, aber solange andere Länder es "lockerer" handhaben, werden sie weiterhin interessanter für Unternehmen bleiben.
 
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Irgendwie klingen die Vorstellungen der EU nach Bullshit-Bingo. :lol:
 
calluna schrieb:
Der derzeitige Wachstum vorausgesetzt, verbrauchen wir in 50 Jahren mehr Energie als die Sonne bezogen auf die gesamte Planetenoberfläche liefert - das ist eine Grenze, die wir physikalisch nicht überschreiten können bzw. in deren Nähe wir nicht kommen können (Thermodynamik)... das wird aber beim Thema "Wachstum" gerne ausgeblendet. ;)
Und dann schau mal welche Regionen für dieses Wachstum verantwortlich sind.
 
Warum sollte TSMC das eigene Land verlassen um bei uns eine Fabrik zu bauen? Auch im Heimatland ist TSMC ein global Player und bekommt viel staatliche Unterstützung. Wenn man nun möchte das etwas in Euro gebaut wird, dann müssen die Konditionen besser sein als wo anderes. Und das wir hier besonders gute Fachkräfte haben das glaube ich nicht, denn gerade in den Ländern wo die Halbleiterfabriken in hohen Stückzahlen stehen wurde auch schon über mehr als 10 Jahre das Personal ausgebildet. Bei uns fängt man fast bei '0' an. Bosch nimmt dieses Jahr eine Fabrik in Deutschland in Betrieb mit 65nm Struktburbreite. Das entspricht der Fertigungsstrktur vor 10 Jahren. Wenn man die letzten 2 Jahre verfolgt hat, dann kann häufig die Nachricht das Samsung und TSMC eine vorhandene Fabrik umrüstet und mal locker 10 Millarden in den Umbacu stecken. Das ist immer mit einem unternehmerischen Risiko verbunden, daher kann ich schon verstehen das man sich als Staat mit 25 oder 35% an den Kosten beteiligt. Dies wird man über Steuereinahmen nie wieder zurück bekommen. Es geht hiert nur um eine strategische Entscheidung Chips unabhängig von anderen Staaten zu fertigen. Wenn man dies selber machen möchte stand oben im Artikel muss machen wahrscheinlich 50 bis 100 Millarden investieren. Hat dann aber wenig Fachleute die auch noch lange ausgebildet werden müssen
 
iGameKudan schrieb:
Irgendwie klingen die Vorstellungen der EU nach Bullshit-Bingo. :lol:
Mitnichten mein Freund. Zeiss, ASML, Jenoptik. Alles EU Unternehmen, ohne die nichts geht in der Fertigung.
Wenn man NXP, Bosch, Infineon, und auch Intel mittels Förderungen dazu bekommt in die bekannten Siliziumgegedenden zu gehen, dann wird das auch was. Das ist alles eine Frage des Geldes, oder wenn man eben wie die USA droht.

Ich halte 20% in Fertigungen gleich N5 und kleiner für Utopie, aber N28 und selbst N45 ist realistisch und wird Milliardenfach in der Welt benötigt.
Und die 200Mrd die man hierfür schon 2019 in die Hand nahm, sind auch nicht unerheblich
 
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Ich glaube wir brauchen dafür so eine Art Airbus der Halbleiter Industrie hier in Europa. Die Niederlande liefern dann die Belichtungsanlagen(AMSL).
Now How und kluge Köpfe haben wir genug. Solange diese nicht aus den US und A abgeworben werden.
 
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Ich würde es begrüßen wenn die Halbleiter Fertigung in Zukunft dezentraler ist.
Die EU und speziell Deutschland sollte da mehr ein Augenmerk drauf legen.
Das klingt doch erst einmal gut, aus Sicht der Politik.

Ich glaube aber nicht daran das deren Vorstellungen auch in der Tat umgesetzt werden.

Für neue Fabs müsste man erstmal Platz schaffen. Und da kommen die Ökos ins Spiel, die so laut schreien das die Politik denkt sie vertreten die Mehrheit.

Einerseits wird auf neue effiziente Technologien geschworen.
Andereits soll das bloß nicht hier gebaut werden.

Deutschland und die EU wird sich solange mit Bürokratie und gegenseitig mit dem Finger auf andere Zeigen beschäftigen, das andere die Fabs und somit Arbeitsplätze haben.

Klug wäre es vor allem neben der Halbleiter Industrie auf kalte Fusion zu setzen. Also mehr als jetzt.

Naja genug geschwafelt. Hoffentlich zieht es die EU durch :)
 
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Für die ohnehin schon europäischen Zulieferer wäre ein europäischer Markt auch sehr wichtig, da vor allem in Asien die Maschinen immer mehr aus eigener Produktion kommen. Europa liefert da nur noch im absoluten High-Tech-Segment zu.
 
sie wollten auch die menschen in der eu sehr schnell impfen....lol
Aber mit +10 Jahren Zeitfenster kann das hinkommen.
 
JoeDoe2018 schrieb:
Warum sollte TSMC das eigene Land verlassen um bei uns eine Fabrik zu bauen?
Warum macht Tesla es?

Erstens kaufen manche Menschen lieber etwas was im eigenem Lande hergestellt wurde, womit sich ein gewisser Standortvorteil ergibt. Zweitens kann die Abhängigkeit von einem Standort einem Unternehmen schnell zum Verhängnis werden.

Was ist wenn es in Taiwan bald politische Unruhen gibt? Was ist wenn China sich doch mal Taiwan unter den Nagel reißen will oder es dort schlichtweg eine Naturkatastrophe gibt? Schon bei der aktuellen Wasserknappheit sieht man wie schnell sowas zum Problem werden kann oder denke mal an das Samsung Werk in Texas.

Zuguterletzt profitiert TSMC derzeit davon, dass sie ein wichtiger Zulieferer sind und solche werden meist nicht verzollt. Es könnte aber schnell wie in anderen Branchen gehen und dann werden Regierungsaufträge nur noch vergeben, wenn ein Unternehmen in der EU auch einen Standort hat oder Quoten eingerichtet werden, die lokal hergestellt werden müssen.
 
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ghecko schrieb:
Hoffentlich halten die den Scheuer aus der Sache raus.
Dachte ich mir im Scherz auch, aber wahrscheinlich ist die deutsche Politikbühne in Deutschland eher die Backroom-Castingcouch fürs EU-Parlament, man sieht es ja an der Flintenuschi.

JoeDoe2018 schrieb:
Warum sollte TSMC das eigene Land verlassen um bei uns eine Fabrik zu bauen? Auch im Heimatland ist TSMC ein global Player und bekommt viel staatliche Unterstützung. Wenn man nun möchte das etwas in Euro gebaut wird, dann müssen die Konditionen besser sein als wo anderes. Und das wir hier besonders gute Fachkräfte haben das glaube ich nicht, denn gerade in den Ländern wo die Halbleiterfabriken in hohen Stückzahlen stehen wurde auch schon über mehr als 10 Jahre das Personal ausgebildet. Bei uns fängt man fast bei '0' an. Bosch nimmt dieses Jahr eine Fabrik in Deutschland in Betrieb mit 65nm Struktburbreite. Das entspricht der Fertigungsstrktur vor 10 Jahren. Wenn man die letzten 2 Jahre verfolgt hat, dann kann häufig die Nachricht das Samsung und TSMC eine vorhandene Fabrik umrüstet und mal locker 10 Millarden in den Umbacu stecken. Das ist immer mit einem unternehmerischen Risiko verbunden, daher kann ich schon verstehen das man sich als Staat mit 25 oder 35% an den Kosten beteiligt. Dies wird man über Steuereinahmen nie wieder zurück bekommen. Es geht hiert nur um eine strategische Entscheidung Chips unabhängig von anderen Staaten zu fertigen. Wenn man dies selber machen möchte stand oben im Artikel muss machen wahrscheinlich 50 bis 100 Millarden investieren. Hat dann aber wenig Fachleute die auch noch lange ausgebildet werden müssen

Taiwan ist kein vollständig anerkanntes Land (mehr).
 
Zuletzt bearbeitet:
calluna schrieb:
Der derzeitige Wachstum vorausgesetzt, verbrauchen wir in 50 Jahren mehr Energie als die Sonne bezogen auf die gesamte Planetenoberfläche liefert - das ist eine Grenze, die wir physikalisch nicht überschreiten können bzw. in deren Nähe wir nicht kommen können (Thermodynamik)... das wird aber beim Thema "Wachstum" gerne ausgeblendet. ;)
Wie meinst du "bezogen auf die gesamte Planetenoberfläche" was bezieht sich auf die Oberfläche der Erde?
 
Die Hintergründe dazu sollten auch mal offenbart werden: Die Chinesen kaufen seit letztem Jahr massiv Fabriken und Firmen in der EU (auch in Deutschland) auf. Das wird fröhlich so weitergehen, unsere Gottkanzlerin und die Länderchefs, die bei den Wirtschaftszerstördowns mitmachen, sorgen schon dafür.

Wen wundert es da, bis 2030 hat China vermutlich 1/3 der Firmen und Produktionsstätten in der EU gekauft und besetzt.

Ergo: In Zukunft kaufen wir dann Produkte unter dem Deckmantel "Made by China" mit dem Label "Made in EU" 👍
 
Da hat sich ja die EU etwas vorgenommen... ich habe kein gutes Gefühl!
 
Blablabla...

Informatik ist in fast allen BL in der Sek 1 immer noch kein Pflichtfach. Der Strompreis ist der höchste der Welt, die Steuern sind hoch und die Bürokratie ist ein Monster (wie gerade auch der letzte Blinde erkennen kann) und beim Breitbandausbau hängen wir auch stark nach.

Keine günstigen Bedingungen für Start-ups bzw. IT-Unternehmen hier in Deutschland. Andere Länder der EU werden es wohl besser hinkriegen. Man schaue sich z.B. mal Estland an.
 
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@Ayo34

Google Mal EADS

Könnte hier genauso am Ende werden.
 
ueg schrieb:
Wie meinst du "bezogen auf die gesamte Planetenoberfläche" was bezieht sich auf die Oberfläche der Erde?

Ich meinte einfach nur die Gesamtenergiemenge der Sonne, die auf der Erdoberfläche theoretisch nutzbar ist.

Ayo34 schrieb:
Da hat sich ja die EU etwas vorgenommen... ich habe kein gutes Gefühl!

Die EU entwirft Strategien... ansonsten sind für die konkrete Wirtschaftspolitik die Mitgliedstaaten zuständig.

https://www.bundesregierung.de/breg...paeische-wirtschafts-und-finanzpolitik-442818
 
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