News Ex-EA-Manager: „EA ist im falschen Geschäft“

@Black Sun: Ihn gleich als Versager zu betiteln ist ja wohl mal unterste ... Oder denkst du etwa du hättest mehr erreicht und könntest dir das erlauben?

@GameRsT: Sonderlich viel könnte man an EA nicht schlecht reden da es so oder so offensichtlich ist ...
 
Was wollt ihr denn? Einige haben es schon gesagt: EA hat gerade in den letzten 2 Jahren viele innovative Spiele gebracht (für Wii, oder mein Liebling: Brütal Legend).

Klar haben sie auch ausgelutschte Serien, aber wenn das eben am meisten gekauft wird, umso mehr, desto anspruchsloser die Titel sind, dann verkaufen sie die eben so.


Was heißt denn "Das reicht um Casualgamer vor die Konsole zu ziehen, aber weiter meist nicht."
Die Casualgamer ohne hohe Ansprüche sind doch die Mehrzahl, die Forennutzer von CB sind ja nicht repräsentativ für alle Spieler! Die sind immernoch ein Betrieb, der Gewinn erzielen will. Von daher bin ich froh, dass sie wenigstens für die wenigen anderen auch noch solche Titel wie Brütal Legend und Mirrors Edge bringen. Dass Fifa-PC gestorben ist, finde ich zwar schade, war mit ein Grund warum ich ne Xbox360 gekauft habe, aber diese Strategie ist auch nachvollziehbar.
 
Auf die Aussagen von Exmitarbeitern sollte man nicht so viel geben. Allerdings ist bei seinen Kritikpunkten einiges dabei, was nachvollziehbar klingt. Wenn irgendein Invesotor EA aufkaufen und dann gewinnmaximierend filetieren sollte, dann wird sich mein Mitleid extrem in Grenzen halten.
 
Wie hier einige über diesen Mann und seinen Beruf herziehen, selbst nichts erreicht im Leben und schon eine große Klappe haben, sagt leider sehr viel über die Kompetenzen und geistigen Fähigkeiten dieser Personen aus.
Im Endeffekt ist der Mann schließlich auch nur einer, der seine Meinung sagt, sich jedoch im Gegensatz zu anderen Personen, in eine Position hineingearbeitet hat, welche Gehör findet.
Scheint wohl einige zu belasten, das sie als Horst B. aus C. nicht persönlich von der Presse eingeladen werden um doch ihre Sicht zu schildern.
Ob der Mann jedoch recht hat, das will ich nicht bestätigen, ich denke EA macht einiges richtig, vieles falsch, aber wer sich selbst von Fehlern frei sprechen kann, der werfe doch den ersten Stein.
Es kamen innovative Spiele, die hatten kein Erfolg, ist doch klar das ich dann die Erfolgsserien aussauge, wer innovative Spiele erwartet, die Verlust bringen, der soll doch gerne mal seine eigen Arbeit mit Verlust verkaufen, das verkraftet man ne kurze Zeit, aber irgendwann tut das finanziell sehr weh.
Viele Spiele aus dem Haus EA machen spaß, viele sind jedoch müll, auch ich war ein Fan von z.B. NFS welches fast völlig verkommen ist, jedoch deswegen gleich EA immer und konstant schlecht zu reden, das fällt mir nicht ein, man kann sich auch in etwas reinsteigern.
 
GrooveXT schrieb:
... Das beste Beispiel ist wohl C&C. Hier wird seit 2004 immer noch die gleiche Grafikengine verwendet und das Gameplay wird von Aufguss zu Aufguss immer schlechter, unbalancierter und vor allem fremder (negativ) zum Gewohnten. Innovationen sind hier zwar da, aber in die vollkommen falsche Richtung! EA macht aus einem Startegiespiel einen Actionspiel in dem es nicht mehr darum geht den anderen auszutaktieren, sondern einfach nur möglichst schnell alles umzuballern. ...
Erzähl doch nicht solchen Quatsch - du weißt ganz genau, dass Infatry-Rush in Tiberium Conflict und Tank Rush in RA1 und Tiberium Sun alles war, worums ging - möglichst schnell die möglichst große Einheitenmasse produzieren um den anderen möglichst schnell plattzumachen. Nüchtern betrachtet ist C&C1 langweilig - aber damals waren wir jünger als heute und deshalb ist das, was wir damals spielten, natürlich besser, als heutige Spiele.
 
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Recht hat er, die Führungsriege von EA ist wirklich im falschen Geschäft!!

Bei den Haien der Wallstreet wären sie eher in ihrem Element. Spiele von Spielern für Spieler, damit wurden nicht geldgeile Zocker gemeint.

Gebt den echten Spielern und Entwicklern das Ruder in die Hand, die haben es schon einmal geschafft, so erfolgreich zu sein, dass der Managerabschaum angelockt wurde.
 
I-HaTeD2 schrieb:
@Black Sun: Ihn gleich als Versager zu betiteln ist ja wohl mal unterste ... Oder denkst du etwa du hättest mehr erreicht und könntest dir das erlauben?

Ooocchh, ne Tüte Mitleid. Wie süß.
Es ist ja nicht so als ob er gefeuert wurde, ne der Typ ist abgehauen.
Da gibts nur zwei Möglichkeiten, entweder er hat persönliche Gründe, dann würde er jetzt aber nicht son Gebluber von sich geben, oder er ist ein Versager und würgt seinem Ex-Verein noch ein rein.

Typen wie der, wirtschaften ein Unternehmen erst zugrunde, und verpissen sich, um dann Unternehmensberater ect. zuwerden. Und was man von dennen halten kann ...
http://www.youtube.com/watch?v=ko5CCSomDMY#t=1m14s
 
@ WillarBL

Die Einnahmen sind aber seit dem "Einstieg des Managerabschaums" extrem gewachsen und nicht gesunken, was die Komplexität heutiger Spiele erst möglich gemacht hat. C&C1 wurde vielleicht von 10 Leuten entiwckelt, damit kannst du heute nur fürs iPhone Spiele entwickeln.
 
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Black Sun schrieb:
Typen wie der, wirtschaften ein Unternehmen erst zugrunde, und verpissen sich, um dann Unternehmensberater ect. zuwerden. Und was man von dennen halten kann ...
http://www.youtube.com/watch?v=ko5CCSomDMY#t=1m14s

Kannst du dir auch eine eigene Meinung bilden oder klaust du dir deine Meinung nur von Kabarettisten und sonstigen Möchtergernkritikern zusammen?
Schon mal in dem Job gearbeitet, solche Leute kennen gelernt, beruflich als auch privat, verstehst du was davon was die machen?
Wenn nicht, hast du nicht wirklich das Recht zu urteilen.
 
AeS schrieb:
...
Wenn nicht, hast du nicht wirklich das Recht zu urteilen.
Also so antiaufklärerisch würde ich das aber nicht sehen - Volker Pispers trifft den Nagel j deshalb auf den Kopf, weils nicht unrecherchiert ist - ich sag nur CityBoy - der ist ehemaliger Experte und ehemaliger viel vom fernsehen nachgefragter Expertenbanker von Dresdner-Kleinwort, der dort durch die Bonuszahlungen zum Millionär wurde und der sagt auch klipp und klar, dass das alles andere als große Wissenschaft ist, was man in dem Job benutzt.

Hier mal das Lied vom Ex-Dresdner-Kleinwort-Millionär

Es gibt bei 3sat (ich glaube ursprünglich WDR) auch eine TV-Reportage über ihn, "Der Große Rausch - ein Investmentbanker packt aus", falls jemand mehr wissen will.
 
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Gundsätzlich wirtschaftet nicht einer das unternehmen zu grunde, sondern der Vorstand. dieser wird vom Aufsichtsrat mit getragen....also sind fehlentscheidungen von allen zu tragen.
daher kann auch ein Ex-Chef wissen wie es besser geht. wo ist also das problem?
 
MountWalker schrieb:
Also so antiaufklärerisch würde ich das aber nicht sehen - Volker Pispers trifft den Nagel j deshalb auf den Kopf, weils nicht unrecherchiert ist - ich sag nur CityBoy - der ist ehemaliger Experte und ehemaliger viel vom fernsehen nachgefragter Expertenbanker von Dresdner-Kleinwort, der dort durch die Bonuszahlungen zum Millionär wurde und der sagt auch klipp und klar, dass das alles andere als große Wissenschaft ist, was man in dem Job benutzt.

Ich lach da auch drüber, ich jedoch urteile nicht über Menschen die ich nicht kenne, wie gesagt, wie jemand sein Geld verdient ist doch seine Sache und ich wette mit dir, das 20% von seinen Zuschauern Unternehmensberater und Analysten sind.
Kabarett ist nun mal nichts für Bildpublikum, das nennt sich Stand-Up-Comedy.
Wenn es so leicht wäre, würden es dann nicht viel mehr machen?
Darüber müssen die Leute mal nachdenken, wer sagt denn nein zum großen Geld?
Du? Ich? Die ganzen S*****n die nur Nachlabern was der Herr Pispers sagt?
Nein, sicher nicht, wenn es so einfach ist, ich würde sofort unterschreiben und es machen, man muss aber sicher mehr Kompetenzen besitzen als sich in der Wirtschaft auszukennen, man muss auch wissen, wann man wie zum richtigen Zeitpunkt ist, das Richtige sagt und das Richtige tut.
 
Man muss vor allem gesellig sein, man muss ein Mensch sein, mit dem andere gern ausgehen, den viele Leute gern kennen wollen - das ist ein Gewinner, völlig ungeachtet seines tatsächlichen Know-Hows. CityBoy hat das klar gemacht, weil er, als er anfing in der City zu arbeiten, null komma gar keine Ahnung von irgendwas hatte, das war in dem Job auch nicht wichtig, wichtig war, dass er ein Typ von Mensch ist, den man gerne kennen will. Der Typ von Mensch, der schon in der Schulzeit viele Freunde hatte. Das ist auch der Grund, warum wohlhabende Eltern heute so sehr auf die Ausbildung von "Social Capabilities" bedacht sind. In einer mündlichen Prüfung kann jemand wie Gerraint Anderson, egal wie wenig Ahnung er hat, nicht durchfallen, während der hochintelligente Fachingenieur ohne Social Capabilities unter Umständen bereit ist, eine Anstellung für 1500 Euro brutto anzunehmen, weil er nicht ahnt, wie er einen gut bezahlten Job finden kann. Der charismatische Typ, der hohe Social Capabilities hat, ahnt das zwar auch nicht unbedingt, aber aufgrund seiner hervorragenden Fähigkeit Kontakte zu knüpfen, findet er den gut bezahlten Job auch so.

In einem Vorstellungsgespräch geht es ausschließlich darum, ob man seinem potentiellen Arbeitgeber sympathisch ist, auch wenn das dem potentiellen Arbeitgeber selten bewusst ist.
 
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der man trifft doch in das offensichtliche schwarze. ea fährt schon seit jahren massive verluste, ricitello musste schon mehrfach sein A-Wort ein halbes jahr zu einem B-wort drehen. herrr ricitello hat soviel ahnung von dem geschäft wie ne ameise vom fliegen.

ea weiß im moment weder richtig zu wirtschaften, noch ordentliche produkte herzustellen und besonders nicht wie man kleine studios kauft und sie gewinnbringend unterhält. was ea so alles gekauft und dann gekillt hat geht auf keine kuhhaut mehr.

DIE heuschrecke der branche, welche seit jahren tief rote zahlen schreibt. da muss kein ex-manager von ea daher kommen um einem das offenscihtliche zu erzählen. ea's aktienkurse sind brutalst in den vergangenen jahren gefallen.

ich wundere mich acuh schon ne weile, warum niemand ea kauft. vermutlich weil sie denken, die sind so am arsch, das bringt nix mehr.
 
„EA ist im falschen Geschäft mit einer falschen Kostenstruktur und dem falschen Team. Dennoch scheinen sie irgendwie zu denken, dass es ein weicher, zweijähriger Übergang von eingepackten zu digitalen Produkten sein wird.“

Schlecht über seinen ehemaligen Arbeitgeber zu sprechen ist nicht die feine Art und kommt nicht gut an. Außerdem macht EA doch alles richtig [Ironie aus]
Den erwähnten digitalen Produkten, wie DLC´s stehe ich sehr skeptisch gegenüber, nennt mich altmodisch aber zu diesen Bedingungen werde ich meinen Spielekonsum wohl stark einschränken.
Auch die Meldung "EA nimmt Server von älteren Spielen offline" zeigt wohin die Reise geht.
 
Ich weiß nicht, es fällt mir schwer zu glauben, dass Madden oder Fifa eine schlechte Bilanz haben sollen - die schlechte Bilanz haben genau die Spiele von denen die meisten hier hoffen, sie wären die Zukunft von EA.

Und die Spekulationen um eine Übernahme durch Disney, egal wie alt die nun schon ist, halte ich auch für absurd, weil EA in den letzten acht Jahren eben dummerweise auch zu einem Eigentümer von Lizenzen wichtiger, vom Markt sehr stark nachgefragter Ego-Shooter geworden ist und Ego-Shooter sind im Disney Konzern sicherlich undenkbar, weil da immernoch das Walt-Disney-Diktat herrscht, dass alles, was die machen, "kindverträglich" sein muss.
 
MountWalker schrieb:
@ WillarBL

Die Einnahmen sind aber seit dem "Einstieg des Managerabschaums" extrem gewachsen und nicht gesunken, was die Komplexität heutiger Spiele erst möglich gemacht hat. C&C1 wurde vielleicht von 10 Leuten entiwckelt, damit kannst du heute nur fürs iPhone Spiele entwickeln.

Komplexität heutiger Spiele?!

Wenn man so manch älteren Titel mit dem heutigen Pendant vergleicht, fällt einem sofort auf, dass weder die Spielerische Freiheit, noch das Zusammenspiel der Elemente innerhalb einer künstlichen Welt an Komplexität dazugewonnen haben.

Ganz im Gegenteil:

Schau dir CoD 5 an, unsichtbare Begrenzungen die den Spieler nicht mehr weiter das Gelände erforschen lassen.

Oder FarCry2, kaum ist man eine paar dutzend Meter an einem niedergebrannten Stützpunkt vorbei, „respawnt“ dieser, dass Spiel „merkt“ sich solche Ereignisse nicht. Vergleicht man dies zb. mit Jagged Alliance 2, kann man nur noch den Kopf schütteln.


Die einzige „Komplexität“, die hinzugekommen ist, ist die Grafik. Und selbst die hat sich kein Manager aus dem Arsch gezogen. Das waren Freaks, die die Idee hatten, dass ein Hardwarechip sowas übernehmen könnte (3dfx) und welche, die ein realistisches Grundgerüst für 3D Spiele machen wollten (Unreal). Und auch die Physiksimulation kommt nicht von einem Manager (PhysX).

Wenn man die Spiele von früher mit denen von heute vergleicht, war die Komplexität, die Liebe zum Detail, in den alten Tagen weit größer ausgeprägt als heute. Und die Bombast Grafik von heute kannst nicht als verdienst der Manager ansehen, das ist technischer Vorschritt, mehr Speicher, mehr CPU Leistung, und GPUs, die es früher gar nicht gab.

Wenn man sich dies vor Augen hält und dran denkt, dass früher Entwickler meinten, sie hätten noch gern dies oder jenes mit eingebaut, aber die Ressourcen (Speicher und CPU) würden dafür nicht mehr reichen und heute trotz genügend CPU und Speicher weniger Details vorhanden sind, wird einem bewusst, was diese Managertypen in der Spieleindustrie verbrochen haben.
 
Das ist ganz einfach Blödsinn bzw. Einbildung, vergleich mal Morrowind mit Daggerfall und zeig mir wo Daggerfall einen hauch komplexer sein soll... (Daggerfall ist glaube ich mittlwerweile als Freeware veröffentlicht)

Bei C&C Tiberium Conflict erkenne ich auch beim besten Willen keinen Deut mehr Komplexität, als in Tiberium Wars.

P.S.
Oder ums ganz krass zu verreißen: Vergleich mal "Hanse" mit Anno.

P.P.S.
Und wenn du C&C Tiberium Wars mit C&C Tiberium Conflict vergleichst, instalier dir mal Tiberium Conflict in einer DosBox oder sowas und spiel es nochmal durch, heute und nicht in deiner Erinnerung. ;)

P.P.P.S.
Und Ego-Shooter mit einem rundenbsierten Taktikspiel wie Jagged Alliance zu vergleichen ist jawoohl nicht sehr fair - vergleich mal CoD mit Doom1. Ich kann auch sagen, das aktuelle Need for Speed hat ne sehr viel schlechtere Fahrphysik als Nascar/Indycar.
 
Zuletzt bearbeitet:
WillardBL schrieb:
Die einzige „Komplexität“, die hinzugekommen ist, ist die Grafik. Und selbst die hat sich kein Manager aus dem Arsch gezogen.

Mh... es ist doch gerade der Grafikwahn, der die Spiele heute trotz zigfach größerem Programmierteam vergleichsweise simpel werden lässt.

Es ist eben was anderes, 10 Pixel zu zeichnen, die wie'n Pferd aussehen, diese unter den Spieler zu setzen und den Spieler sich ab jetzt 2 Felder pro Klick bewegen zu lassen, als ihn in 3D auf ein Pferd zu setzen.

Wo dann ständig Beine in der Luft schweben, wenn der Gaul am Hang steht, Kollisionsprobleme, ...

Physik in Spielen potentiert die Probleme auch nochmal.


Hab selbst auch schon einigen 3D Kram programmiert... es... is ein elendes Gefrickel.


Klar, daß EA dann mal'n technisches Grundgerüst 'ne Weile behält, wenn es endlich mal funktioniert und alle Tools da sind um halbwegs komfortabel Spielcontent dafür zu erstellen.
 
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