Bitte? Ich bin Praktiker.
Physik, Shaderprogrammierung, Schattenberechnungen, ... 3D(!!!) ... das ganze Gedöns hattest früher nicht.
Da kommt dann der Spieldesigner daher... "Ich hätt gern noch das und das drin... das wär doch 'n super Spielelement!" ... und die Programmierer stöhnen nur.
Weil "Hättest das nicht früher sagen können?!?? Weißt, was das für'n Act ist, das jetzt wieder einzubauen? Da fällt uns dieses und jenes gleich wieder auseinander und ... dabei waren wir grad froh, daß endlich mal alles lief!". Designer: "Uffz. *schulter hängen lass* Okay..."
Und man kann's verstehen... diese ganzen Spielverspätungen kommen ja nicht, weil der Content nicht fertig ist, sondern weil die Technik mal wieder streikt bzw. irgendwas nicht so lief, wie man es sich vorgestellt hat... und die Programmierer bringen schon mal die Schlafsäcke mit.
Die Spielentwicklung ist von der Herangehensweise inzwischen völlig gekippt.
Früher (sehr viel früher): Wie haben die und die Spielidee - wie können wir die realisieren?
Heute: Wir haben die und die Engine - welche Art Spiel kann man damit realisieren?
Wer wundert sich da noch, warum EA lauter ähnliche, seelenlose Spiele rausbringt, teils mit betagter Technik?
Die Designer sind also längst Sklaven der Technik und es ist v.a. die Technik, die steuert in welche Richtung sich ein Spiel entwickelt und steckt den Rahmen in dem es sich bewegen kann.
Klar konnte man früher nur von 3D träumen und stieß so auf natürliche Grenzen.
Das Spiel selbst war aber auch leichter zu implementieren und zu verändern und die Designer konnten sogar SELBST Code schreiben.
Heute... wohl kaum mehr.
Hast Du denn schon mal ein Spiel programmiert?
Oder woher kommt denn DEIN "untheoretisches" Wissen?
Oder hast Du nur Spaß hier bissl rumzupoltern?