News Executive Order: US-Präsident Biden will US-Investitionen in China limitieren

Dito schrieb:
Wenn es schlecht in China ist, wieso investieren dann soviele Unternehmen?
Fehlen mir da öffentliche Informationen oder andere?
Das liegt daran das der Zeithorizont und damit auch die Bezahlung des Top-Managements westlicher Konzerne selten über 5 Jahre hinaus geht, wenn ein Manager vor 15 Jahren dick in China expandierte, wird er dafür dann einige Jahre später fürstlich entlohnt - sollte dann das Unternehmen dato pleite gehen durch Technologiediebstahl eines nun chinesischen Konkurrenten, haben das ganz andere auszubaden.

Zudem hat sich das Land unter Xi Jinping nochmal deutlich verändert, es ist ein totalitäres Regime mit immer stärkeren Hang zum Militarismus und Expansionismus, was die enormen Konflikte rund um das südchinesische Meer erklärt, dazu deutet sich immer mehr an das Xi Jinping eine militärische Lösung des Taiwan-Konflikts anstrebt, zumindest haben die typischen Vorbereitungen wie in totalitären Staaten üblich sind dafür begonnen.
 
@MMXL
Was du glaubst oder nicht, bleibt dir überlassen. Ich glaube ebenfalls nicht, dass du jemals mit China beruflich zu tun gehabt hast. Und ob der Staat seine Finger im Spiel hat? Bei Huawei als Netzwerkausrüster meiner Erfahrung nach ja. Anders sind die Spezifikationen nicht zu erklären.
 
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NameHere schrieb:
Kannst du das eine oder andere auch belegen?

Sind sie das wirklich? Was ist Fair?
Welche Werte sind das genau?
Wer eine parlamentarische Demokratie nicht von einer Ein-Mann-Willkür-Diktatur unterscheiden kann, der sollte mit seinen Äußerungen ganz vorsichtig sein. Sonst kann es nämlich sehr schnell sehr peinlich werden.
 
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Apacon schrieb:
Hätte man den Chinesen nicht beigebracht, wie man in large scale Auto produziert, wie Werksstrukturen aussehen etc... hätte man diesen Technologietransfer/Diebstahl eventuell verhindern oder zumindest hinauszögern können.

Und dennoch kommen die besten Managementsysteme und Controlling Werkzeuge aus dem asiatischen Raum, welche "der Westen" "gestohlen" hat?

Ich verstehe nicht, warum hier immer von Diebstahl gesprochen wird, wenn es in Wahrheit wirtschaftlichen Entscheidungen von Verbündeten / Partnern (Geschäftsleuten) waren.

Im Großen und Ganzen wurde nichts gestohlen, sondern die Globalisierung und der Frieden zugunsten der wirtschaftlichen Entwicklung genutzt.
Dass es auf beiden Seiten hier und da vereinzelt echten Diebstahl gab, ist die Natur des Menschen bzw. viele Ausnahmen.
Quantitativ mag es nach viel aussehen, aber wenn in Relation setzt, wie viele Menschen in Asien / China leben und vor allem, dass die gesamte Welt wissentlich China zu ihrem Industriegebiet gemacht hat, ist es am Ende doch nicht so viel. Da wird genauso viel "gestohlen" wie im Westen untereinander oder vom Westen von den Chinesen auch.
 
Apacon schrieb:
Wir sehen gerade in der Automobilindustrie einen massiven Umbruch. Chinesische Autobauer welche mittlerweile in Zukunfstmärkten erfolgreicher sind als Deutsche. Hätte man den Chinesen nicht beigebracht, wie man in large scale Auto produziert, wie Werksstrukturen aussehen etc... hätte man diesen Technologietransfer/Diebstahl eventuell verhindern oder zumindest hinauszögern können.
Arbeite selbst im SaaS Umfeld als Lieferant für die Automobilindustrie. Sehe das ähnlich wobei man nicht vergessen sollte, das wir sehr stark von Verkäufen und Export nach China abhängig sind. Gerade die deutschen OEM's (Benz, BMW etc.) exportieren ein Großteil der Fahrzeuge auch nach China oder fertigen vor Ort.China ist aber auch gleichzeitig als Lieferant für uns wichtig.

Im Hinblick auf die Elektromobiltät, hat der Staat und die ganze chinesische Industrie stark von dem Wissentransfer deutscher und ausländischer Ingenieure profitiert. Das sieht man insbesondere bei der europäisch angelehnten Optik (Interieur/Exterieur) der neuen chinesischen Brands.

Mit CATL haben die Chinesen einen Marktführer im Bereich der E-Batterien für Fahrzeuge geschaffen, welcher u.a. die eigenen Marken als auch ausländische beliefert. China hat somit langfristig eigene Hersteller, eigene Fahrzeuge und eine lückenlose eigene Zuliefererindustrie. Der Trend zeigt auch das mehr Chinesen, eigene Fahrzeuge kaufen und das wird stark zunehmen! Gerade wenn man mal das Konfliktpotenzial (Westen/China/Taiwan) betrachtet.

Klar wäre es toll gewesen hätte man das eigene "westliche" Wissen zurückgehalten um so einen Vorsprung vor China zu haben, aber die Frage an der Stelle ist, wäre das überhaupt gegangen ohne das der eigene Wohlstand unserer Automobilindustrie darunter leidet?
 
FoXX87 schrieb:
Klar wäre es toll gewesen hätte man das eigene "westliche" Wissen zurückgehalten um so einen Vorsprung vor China zu haben, aber die Frage an der Stelle ist, wäre das überhaupt gegangen ohne das der eigene Wohlstand unserer Automobilindustrie darunter leidet?
Das ist schwer zu sagen, hängt vermutlich auch vom Zeithorizont ab den man betrachtet, im grunde waren die Fehler eher das man annahm China würde sich zu einem "fairen" Handelspartner entwickeln, was das übliche Niveau von Technologietransfer/Diebstahl zwar beeinhaltet, aber nicht eine derart staatlich organisierte Form des Copy&Paste&Develop.

Zudem hat sich wie schon angesprochen China selbst verändert, vor Xi Jinping war zumindest ein gewisser Ansatz an Verständigung und ein Minimum an Ausgleich erkennbar, mittlerweile laufen ganz offene Kriegsvorbereitungen, sowohl gesellschaftlich in der veränderten Propaganda, als auch ökonomisch - sollte sich Xi Jinping entschieden haben die Hegemonstellung der USA mittels eines Krieges herauszufordern (Südchinesisches Meer, Taiwain, Koreakonflikt etc.), wird sich jede Illusion einer auch nur ansatzweisen Neutralität schnell in Luft auflösen, was die ganzen Investitionen auf einen Schlag natürlich wertlos macht.
 
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Ich befürchte leider, dass dieser Konflikt unabwendbar ist - die Frage ist nur wann es passiert und wie weit es geht.
Die Bestrebungen China in die Ecke zu drängen werden es auch eher beschleunigen als verzögern und währenddessen investieren wir dort munter weiter.

Wenn ich mir anschaue was alles bei uns aus China ist und was übrig bleibt wenn man das inkl. der Rohstoffe ausklammert, dann wird mir schlecht...
 
Robo32 schrieb:
Die Bestrebungen China in die Ecke zu drängen werden es auch eher beschleunigen als verzögern und währenddessen investieren wir dort munter weiter.
Das Problem ist, dieselbe Logik verwendeten die Westmächte bei Nazideutschland bis 1938 oder auch wir bei Russland bis Februar 2022. Wenn sich ein totalitäres Regime für eine kriegerische Lösung entschieden hat, gibt es keine Möglichkeit mittels Appeasement, Zuckerbrot & Peitsche oder "Wandel durch Handel" diese Entscheidung zu beeinflussen, da das Regime dies bereits in seiner Kosten-Nutzen Rechnung inkludiert hat.

Und ja, mir wird auch schlecht bei dem Gedanken welche Ausmaße ein solcher Krieg annehmen könnte.
 
The_waron schrieb:
Und ja, mir wird auch schlecht bei dem Gedanken welche Ausmaße ein solcher Krieg annehmen könnte.
Laut aktueller Berichte, wird China in den nächsten 3-4 Jahren (bis 2027) in der Lage sein Taiwan zu erobern. Das letzte größere Manöver ist nicht allzu lange her, die Aufrüstung der Armeee ist im vollem Gange.

Wir (also der Westen) sollten jetzt nicht den gleichen Fehler wie bei der Ukraine machen und zu lange mit Unterstützung warten. Gerade die USA machen das einzig Richtige und unterstützen auch Taiwan militärisch. Aktuell passiv mit Waffen, im Kriegsfall und aufgrund der Bedeutung für die gesamte Welt dann irgendwann auch aktiv mit eigenen Truppen.

Gegenüber solchen Regimen muss man Stärke und Geschlossenheit signalisieren und aufzeigen das die Konsequenzen verheerend sind. Im Sinne unsere eignen Wohlstands und des Weltfriedens, sollte Taiwan so gut es geht unterstützt werden.
 
MMXL schrieb:
Bradley Manning und Assange haben Kriegsverbrechen aufgedeckt und werden von diesem
sogenannten "Gut-Staat" daraufhin als Verbrecher gejagt und angeklagt...

Im Gegensatz dazu, was genau hat China/die Chinesen getan?
konzentrationslager, menschen, die nach unpassenden äusserungen monatelang verschwinden und "geläutert" wieder auftauchen und wieder linientreu sind, spionage gegen andere staaten, ausweitung der grenzen gegen internationale regeln sowie (ganz aktuell) die absprache der souverenität der baltischen staaten, um nur einiges zu nennen? da hast du dir schöne freunde ausgesucht.
 
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Guantanamo Bay...
Seit 20 Jahren inhaftiert ohne Anklage...
Waterboarding und andere Folterungen...

Ausweitung der Grenzen?
Ha, die Amerikaner respektieren Grenzen nicht mal...

P.S. Das sind nicht meine Freunde, wie kommst Du auf so einen Unfug?
Aber man braucht mir nicht "die Chinesen" als das Böse schlechthin
zu verkaufen und Amis als Heilige....
 
MMXL schrieb:
P.S. Das sind nicht meine Freunde, wie kommst Du auf so einen Unfug?
- dabei seit 04.2023, 2 beiträge
Ich glaube nicht, dass Du angeblich so viel mit chinesischen Unternehmen zu tun hattest. Hatte ich auch, ja. Mittlerweile seit 12 Jahren.
persönlich/menschlich fast alle (bis auf ganz wenige Ausnahmen) sehr sehr freundlich.
Beweise?
Klingt mir eher nach Verbreitung von unbelegter Paranoia.
viele grüsse nach beijing. noch stufe 1 oder doch schon 2?

und auch wenn ich bei dir auch gegen eine wand reden könnte: guantanamo ist ohne frage ein ganz grosser fehler gewesen. aber gegen das ausmaß in china ist es winzig. und ja, auch dort wird gefoltert. und dort landen nicht nur menschen, die unter terrorverdacht stehen, sondern einfache leute, weil sie der falschen ethnie angehören oder wegen banalen dingen wie "vpn benutzen".
 
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