Ext USB HDD retten

LoCoMaNiA

Cadet 3rd Year
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März 2020
Beiträge
41
Hallo,

ich habe eine WD 2,0 TB. HDD USB 2.0 Festplatte mit original cabel angeschlossen.
Windows 10 ist up to date.

Nach eine weile in gebraucht fing die Festplatte langsamer zu werden. Vllt. habe die Festplatte nicht korrekt von Windows entkoppelt :(
Nichtdestotrotz versuche ich sie bestmöglich zu reparieren. Ich habe den Rechner neu gestartet, andere USB Port ausprobiert, Windows eigene "scan & repair" bleibt bei ca. 35% stehen, chkdsk durchgeführt (/r /f parameter ausgewählt). Alles ohne Erfolg.

Habt Ihr vllt. Tools oder andere Ideen die Festplatte wieder im Gang zu bringen?

PS: Die Lösung Formatieren steht nicht zur Debatte, weil die HDD sehr wertvolle Dateien beinhaltet.

Ich würde mich über eine baldige produktive Antwort freuen.

VG
LoCo
 
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Was sagt CrystalDiskInfo zu deiner HDD?
 
1639939906462.png
 
Bitte sofort eine Kopie (auch als Backup bekannt) deiner sehr wertvollen Daten machen!
 
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Ok, ich werde meine wichtigsten Dateien retten. Danke für die schnelle Antwort.
 
Wenn es sehr wertvolle Daten sind und Du keine Erfahrung mit Datenrettung hast, ab zum Fachmann damit. Meist gibt es nur 1 Chance. Herumprobieren oder Learning by Doing klappt im Fall Datenrettung selten.
 
LoCoMaNiA schrieb:
Nach eine weile in gebraucht fing die Festplatte langsamer zu werden.
Schlechtes Zeichen und wäre eigentlich der Startpunkt für weitere Maßnahmen gewesen. Die Platte dürfte auch an die 10 Jahre alt sein.

Ich würde empfehlen die Daten „häppchenweise“ zu kopieren. Wenn sich der Explorer an einer bestimmten Datei aufhängt, dann liegt die in einem fehlerhaften Bereich und muss ausgelassen werden. Oft ist danach kein Zugriff auf die Platte mehr möglich und sie muss dann aus- und wieder eingeschaltet werden. Also genau beobachten.

P.S. Ich würde fast empfehlen die Platte intern anzuschließen. Sofern die Platte noch in manchen Bereichen normal arbeiten kann, hast du einen großen Geschwindigkeitsvorteil.
 
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wäre es nicht besser, die Platte an einem internen Sata-Anschluss zu hängen?
und dann nochmal chkdsk F: /f /r /x versuchen.
 
BmwM3Michi schrieb:
und dann nochmal chkdsk F: /f /r /x versuchen.
und die Platte vollends töten?
Man kopiert hier idR mit Tools, die nicht endlos versuchen eine Datei zu kopieren, sondern zügig bei Lesefehlern weiterspringen.
 
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Man verwendet kein chkdsk auf defekten Platten! Erst recht nicht bei sehr wertvollen Daten (die man bestimmt aus einem guten Grund nicht gebackupt hat)
Eigentlich sollte es nie nötig sein, dieses schreckdisk zu verwenden, sonst stimmt eh was im System nicht.
 
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LoCoMaNiA schrieb:
Ok, ich werde meine wichtigsten Dateien retten.
Von Wichtigen Daten hat man immer ein Backup!
Hat man kein Backup, handelt es sich nicht um Wichtige Daten!
 
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Dann ist es kein Backup. Ganz einfach.
 
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@TorenAltair

Ich habe deine Antwort verstanden.

Ich würde mich freuen, wenn du mir genau erklärst, wie deine Defination von Backup lautet.

VG
LoCo
 
@LoCoMaNiA Damit Du nicht mehr in die Predouille kommst, dass auf einem einzigen defekten Datenträger sehr wichtige Daten liegen: Du hast Deine Daten zuerst mal am Hauptspeicherort, also z.B. intern in Deinem Rechner. Dazu machst Du regelmäßig ein Backup auf ein externes Medium, das Du z.B. wegen Verschlüsselungstrojaner oder Kurzschluß nur für das Backup anschließt. Im Heimgebrauch mit normalen Datenmengen sind externe Festplatten das Günstigste.
Nun gibt es im Heimgebrauch zwei Möglichkeiten. Entweder Du hast noch eine externe Festplatte, die Du immer im Wechsel hernimmst. Also wenn Du z.B. wöchentliche Sicherungen machst, eine Woche die, die andere Woche die andere Platte oder Möglichkeit zwei, Du schaust nach Cloudspeicher (z.B. mieten oder mittels Office/Microsoft 365) und speicherst dort regelmäßig deine wichtigsten Daten verschlüsselt ab.

Hinweis: Meine Anleitung bezieht sich auf den Heimgebrauch, nicht auf bspw. geschäftliche Daten. Da werden nochmal weit schärfere Verfahren verwendet. Und ja, es ist empfohlen einen Datenträger außer Haus zu lagern, falls es mal bspw. brennt, aber im Heimgebrauch finde ich das Übertrieben, wenn es nicht sowieso automatisch abfällt, weil man z.B. in der Verwandschaft sich um Rechner/Backup kümmert.

Also zusammengefasst: die Daten existieren immer (mindestens) 3x
 
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@LoCoMaNiA SSD muss nicht sein, klassische mechanische Platten reichen völlig. Aber ja, die Daten sollten immer wenigstens 3x vorhanden sein, also z.B.
Lokal intern + ext. HDD + Cloudspeicher oder
Lokal intern + ext. HDD1 + ext. HDD2

Wenn da nun ein Medium ausfällt, hast Du noch 1 Reserve während Du die Daten erneut auf ein drittes Medium sicherst. Wenn Du die Daten nur 2x hast und es fällt 1 Medium aus, hast Du die Daten nur noch einfach. Sprich jeder Ausfall (z.B. Hardwareversagen oder Kurzschluß) bei der Neusicherung wäre das Ende der Daten.
 
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