News Facebook unterscheidet nicht mehr nur Mann und Frau

[jud4s]

Facebook unterscheidet nicht mehr nur Mann und Frau

sondern? was man im gednken sein will, ändert doch nichts daran, dass man entweder mann oder frau ist.

 

[h3@d1355_h0r53]

Warum schreibt man solche Beiträge?
Informationsgehalt praktisch kaum vorhanden. Zudem liest man das auf so ziemlich allen Seiten, die grob irgendwas mit Technik zu tun haben. Und dann auch hier obwohl CB mal sowas wie ein Alleinstellungsmerkmal hatte.
Klar ist Facebook ein großes Unternehmen im IT Bereich. Aber Wayne? Natürlich muss ich solche News nicht lesen, aber man muss solche "News" auch nicht unbedingt schreiben.
Ansonsten mal schreiben ob Zuckerbergs Klopapier rosa oder doch pink ist, 3-lagig oder 4-lagig. Das sind Sachen, die interessieren die Welt!

 

[calluna]

@rony12

Das manche Menschen gewisse Petitionen starten hat auch etwas mit menschlicher Individualität zu tun. Variation gibt es nicht nur bezüglich sexueller Identitäten sondern auch geistiger Fähigkeiten. Und daran können eine andere Sprache und eine bestimmte Erziehungspraxis nur bedingt etwas ändern. Der Mensch ist nicht beliebig formbar bzw. ist geistige Formbarkeit selbst eine Eigenschaft, die je nach Mensch variiert.

PS: Das grammatikalische Geschlecht, der Genus, hat nichts dem Sexus, dem biologischen Geschlecht, zu tun.

PPS: Und es gibt Sprachen ohne Genus, z.B. Türkisch. ;-) Ich finde es naiv zu glauben, dass sprachliche Änderungen etwas Wesentliches bewirken werden.

 

[Micha45]

Zu diesen Themen gibt es in letzter Zeit, vor allem im Netz, sehr viele Diskussionen und eine überwiegende Mehrheit gibt sich tolerant und fordert von der Gesellschaft Normalität im Umgang mit Menschen, die homosexuell, bisexuell und transsexuell sind.
Ich halte diese Diskussionen und Bekundungen für heuchlerisch.
Warum?
Weil es nicht zur heutigen Ellenbogengesellschaft passt, in der Schwache zunehmend gemobbt, diskriminiert und denunziert werden und viele nur noch an sich denken.

Facebook möchte mit dieser Aktion augenscheinlich zur Solidarität mit Menschen, die in der Gesellschaft einen schweren Stand haben, aufrufen.
Sollte der Gedanke, der dahintersteht, ernst und ehrlich gemeint sein, ist es in Ordnung.
Ich habe da aber meine Zweifel, da die Macher von Facebook wahrscheinlich neue Wege gehen müssen, um das bereits seit längerem wahrnehmbare abnehmende Interesse an dieser Plattform aufzuhalten.

 

[serval]

Logischer Schritt von Facebook. Je kleiner und überschaubarer und weiter weg vom gesellschaftlichen Normalmaß, desto spezieller und konsequenter ist ihr Konsumverhalten. Für Werbetreibende ist ein zielgerichteter Zugriff auf solche Minderheiten hochinteressant und siche viel Geld wert.
Zumal solche Feinheiten wie 50 verschiedene Geschlechtstypen eher ein Akademiker- und damit Gutverdienenden-Phänomen ist; da ist also eine Menge zu holen.

 

[Voronwe]

Frage an die FB-User: Muss man bei der Registrierung überhaupts ein Geschlecht angeben? Der Artikel deutet zwar eher an, dass dies nicht der Fall ist, aber vll kann das mal jemand bestätigen.

 

[flowie]

Was hat denn Gender mir sexuellen Vorlieben zu tun?

Wegen genau diesem Zeug fühlen sich die Leute diskriminiert.
Die Transgender haben wohl genau das Problem dieser Missverständnisse.

Eben hier liegt das Problem. Sobald es zu solchen Fragen kommt wird alles auf die sexuellen Vorlieben reduziert. Als ob außer (Rudel-)bumsen nichts im Leben eines Menschen Platz hätte, der nicht dem Hetero-Normalo-Standard entspricht.
Wird sicherlich noch eine Weile dauern, bis das in den Köpfen angekommen ist.

LGBT schüren aber leider das Problem, in dem sie sich aufdrängen und es als was besonderes darstellen, daß eine eigene Geschlechtsbezeichnung bedarf.
...
Es gibt den "Normal"bereich in der Gaußschen Verteilung und die Randbereiche, und dennoch gehören die "Rand"bereiche dazu und bereichern bzw. sorgen für genetische Vielfalt. All das zeigt zwar Unterschiede auf, letztlich sind es diese Unterschiede in der Summe, die die Population lebensfähig macht. Denn eine Monokultur ist durch Schwankungen leichter auszumerzen.

Ziemlich widersprüchlich... Zunächst mal ist eine Gaußsche Verteilung nicht wirklich passend, um die anteilige Zugehörigkeit zu einem Geschlecht darzustellen. Ein einfaches Tortendiagramm wäre sicherlich die bessere Wahl dafür. Und egal wie groß der jeweilige Anteil ist, egal ob Transsexualität als eigenes Geschlecht zu werten ist oder nicht: Was spricht dagegen wenn sich die jeweiligen Menschen, falls sie sich denn unbedingt online im "Fresseheft" präsentieren möchten, halbwegs korrekt einer Gruppe von Menschen zuordnen lassen möchten?
Du schreibst doch selbst:

Sexismus, Homophobie wie auch Rassismus wären kein Problem, wenn man anfängt biologische Unterschiede erkennen zu dürfen und dabei lernt, daß Unterschiede nichts schlechtes sind.

Der Punkt ist, dass Transsexuelle, Lesben und Schwule usw. eben nicht in das - immer noch deutlich zahlreichere - traditionelle Muster passen. Insofern ist das schon etwas besonderes, aber nicht, weil die Betroffenen das so wollen, sondern weil sie einfach anders sind. Warum fällt es so schwer, das zu akzeptieren? Stattdessen wird immer gleich pauschal behauptet: Die wollen sich ja bloß wichtig machen. Ja, das wollen sie, und zwar genauso wie alle anderen auch. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

 

[euphrisch]

Ich finde es mehr als lächerlich, dass das eine News wert ist. Als ob das jetzt eine Meisterleistung wäre so eine weitere Auswahlmöglichkeit bereit zustellen. Das schafft nen Newbie Webmaster in 2 Stunden zu realisieren.

 

[Kitch]

Jeder soll sich fühlen, verhalten und nennen wie er will...wer das also bei FB angeben möchte soll das tun, ob das aber so schlau ist denen noch mehr und genauere Daten über sein Leben zu geben muss jeder selber wissen.

Weitere News sind auch schon vorprogrammiert zu dem Thema, ein paar (vermutlich hunderte, dennoch verschwindend geringer Anteil der Nutzer) Spinner werden Leute mit den neuen Geschlechtsangaben suchen, finden und belästigen. Daraus folgen dann News "Gender Bullies von Facebook gebannt", dann gibts Medienhysterie um Bullies und Intoleranz, aber heimlich klopfen sich 99% selbst auf die Schulter und sagen sich "Die anderen sind ja alle so fies intolerant, die Schweine!".
Das dauert ein paar Tage/Wochen an, es gibt offizielle Statements von <halbwegsbekannteperson1bis5> zu dem Thema, großes Finale: irgendwo wird <sozialesprojektgegenbulliesundintoleranz> medientauglich finanziert, bei dem <politiker1und2> in die Kamera grinsen, dann zieht der Zirkus weiter.
Zumindest sagt das meine Schwarzseherkristallkugel.


Was mich aber ehrlich gesagt tierisch nervt sind diese Wortmutanten wie Professor_innen, Studierende und was da in den letzten Jahren so kam. Das ist einerseits einfach nicht schön zu lesen und andererseits bin ich einfach schreibfaul und die Worte sind jedes mal länger als die Originale und klingen merkwürdig.
Im Kinder_innengart_innen arbeiten Kinder_innengärtner_innen, die dann zu Spielplatzierenden werden wenns vor die Tür geht? Scheint an den Haaren herbeigezogen, aber das wäre doch vermutlich so in etwa was den Extremisten der "Genderbewegung" vorschwebt. In so einer Welt wäre ich lieber Analphabet.

Ich hab in meinem ganzen Leben auch noch nie geglaubt, dass Studenten nur männliche Individuen beschreibt, selbes gilt für Professoren, Schüler usw.
Und das dürfte ca. 99,99% der Menschen so gehen, oder täusche ich mich da so gewaltig?

TL;DR: Wayne!, Rant, Wayne?

 

[Vanshima]

Ich finde es mehr als lächerlich, dass das eine News wert ist. Als ob das jetzt eine Meisterleistung wäre so eine weitere Auswahlmöglichkeit bereit zustellen. Das schafft nen Newbie Webmaster in 2 Stunden zu realisieren.

Du vergisst, das Facebook ein US Unternehmen ist, und in den Staaten sind die Fundis sehr mächtig, alles was nicht der "Norm" entspricht, ist da ja schon Evil... Siehe Kansas, siehe Tea Party, siehe FoxNews. Das Facebook jetzt offen so etwas ermöglicht, Respekt.

Ergo, Hut ab Facebook. Find ich gut und richtig.

 

[Fleshgrinder]

Ganz ehrlich, ich finde es gut.

Wenn man bedenkt wie vielen Menschen es Facebook jeden Tag Recht machen muss. Das wurde mit Sicherheit nicht als Witz eingebaut, sondern weil es genügend Menschen gibt die danach fragen. Im Besonderen müsst ihr eines unterscheiden, nämlich sex (biologisches Geschlecht) und gender (psychologisches Geschlecht). Und während es einen ISO-Standard für das biologische Geschlecht gibt (also das über das sich hier die Meisten streiten) und dieser klar nur drei Geschlechter nennt (Mann / Frau / Unbekannt) so gibt es für Gender keinen Standard, vielmehr sehr viele philosophische Texte (man beachte jedoch die diversen anderen Standards die definiert wurden [und auch im Wikipedia-Artikel aufgeführt werden] und im Besonderen den US-Standard der beinhart ausschließlich Mann und Frau vorsieht).

Ja, mit solchen Sachen beschäftigt man sich wirklich wenn man studieren geht und Gender Studies hat und nebenbei noch große Web-Applikationen programmiert.

 

[CSTR]

An die "Nur Mann oder Frau" Gruppe. Wie sieht es mit geborenen Zwittern aus die sowohl männliche als auch weibliche Geschlechtsmerkmale haben?

Soll Facebook doch mehr Optionen bieten. Das schadet den anderen Nutzern nicht. Die die sich nicht eindeutig als Mann oder Frau fühlen können sich dann passender beschreiben.

 

[carom]

Ich finde es mehr als lächerlich, dass das eine News wert ist. Als ob das jetzt eine Meisterleistung wäre so eine weitere Auswahlmöglichkeit bereit zustellen. Das schafft nen Newbie Webmaster in 2 Stunden zu realisieren.

Schon mal auf die Idee gekommen, dass das ganze als Politikum eine News verdient hat? Die technische Umsetzung ist dagegen in der Tat belanglos.

 

[Solid Snake]

In Deutschland wird einem auch erst seit letztem Jahr bei der Geburt die Möglichkeit gelassen weder "Mann" noch "Frau" zu sein.

 

[Luise]

Wem schadet es denn nun genau wenn so eine Funktion bei Facebook irgwann aufkreuzt? Ich mein jeder kann sich für das halten was er will, sei es nun Frau/Mann/Trans Male/Eichhörnchen.
Ich persönlich habe damit kein Problem. Die Personen die es jedoch nicht so pralle finden können es ja mal für sich behalten und es ignorieren. Manchmal versteh ich echt nicht wieso so viele Leute ständig ihre Ansichtsweise anderen auf die Nase reiben müssen.

Anscheinend gibt es auch schon einige Leute in Amerika die etwas dagegen unternehmen wollen. Leben wir heute in einem modernen Kreuzzug-Zeitalter? Gibt doch sicher bessere "Probleme" auf der Welt die man adressieren könnte.

Lg

 

[Crowbar]

sondern? was man im gednken sein will, ändert doch nichts daran, dass man entweder mann oder frau ist.

es gibt in jedem land krankenhäuser, die voll sind mit patienten, die der überzeugung sind, die identität napoleons oder batmans zu besitzen

 

[Bulletchief]

Ich finde das nicht gut.

Natürlich ist es jedem selber überlassen, ob er doch Mann oder Frau angibt, aber :

Sobald die Auswahl getroffen wird, kennt Facebook und vermutlich verdammt viele die sexuellen Neigungen, die nichts in so einem System zu suchen haben, außer vielleicht bei diversen Sexkennenlernseiten.

Sexuelle Neigung hat aber nichts mit der Person an sich zu tuen. Ein Mann ist ein Mann und eine Frau eine Frau.
Lesbisch, Transsexuell etc. ist dann die Neigung einer Person, ausgehend ob sie ein Mann ist oder eine Frau.

Das ist mit Vorsicht zu genießen.

Ich fürchte hier hat jemand noch ordentlichen Nachholbedarf in Biologie...

Transgender ≠ Transsexuell ≠ Intersexuell
Neigung ≠ Orientierung ≠ Identität

Und selbst biologisch ist eine Zuordnung oft nicht immer eindeutig, -> Hybride/Intersexualität. Darüber hinaus gibt es eine Fülle von Abweichungen vom längst überholten eindimensionalen XY/XX-Schema. Daneben existieren zB auch X, XXX, XXXX, XXXXX, XYY, XXYY, XXY, XXXY, XXXXY - Chromosome etc....
Davon dass das Gender eine soziale Zuschreibung ist, die in vielen Kulturen bei Mensch und Tier vom dualen Mann/Frau-Schema abweicht, muss ich hoffentlich gar nicht erst anfangen.

 

[meaStw]

Ich finde es eine Sache, wenn Männer Männer lieben oder Frauen Frauen lieben, das konnte man bislang ja im Gesichtsbuch auch normal im Beziehungsstatus ausdrücken, wenn man wollte.

Aber ich finde es keine gute Idee, Leute mit "Trans Female, Trans Male,..." Gefühlen/Ansichten/Neigungen darin zu bestärken, dass dies normal oder sogar natürlich sei. Dieses sind alles psychische Störungen und nicht umsonst im DSM 4 oder ICD10 exakt beschrieben und eingeordnet. Die Betroffenen haben es nicht leicht und eine Therapie würde eher helfen, als einen falsche Bestärkung.
Auf der anderen Seite müsste man dann ja auch Essstörungen/Süchte und andere psychische Störungen direkt im Profil angeben können. Diese sorgen ja im alltäglichen Leben auch für eine niedigere Lebensqualität durch Diskriminierung, Abweisung...

(Ich ziehe außerdem gerne die Parallelen zu unseren Vorfahren bei diesen Fragen und vertrete mehr die Ansicht: Wenn damals auf einmal diverse Männer meinten Männern zu mögen respektive Frauen Frauen zu mögen, dann wär die Menschheit in der Steinzeit ziemlich schnell ausgestorben. Auch wenn die Kinder anstatt mit auf die Jagd zu gehen oder Beeren zu sammeln in der Höhle saßen, weil sie ADHS oder Magersucht hatten oder sich nicht richtig als Junge oder Mädchen fühlten, gäb es uns heute nicht. Also muss ja irgendwann auch mal die Grenze erreicht sein. Was ist denn dann der nächste Schritt? Kann man in seinem Profil angeben, dass man auf Kinder steht oder auf Tiere? Ist das weniger "normal" als obriges? Nur weil die Gesellschaft vielleicht noch nicht so weit ist? Oder sich noch nicht genug gefunden haben?)

 

[wazzup]

Sehr wichtige Neuerung...
Es gibt nur Mann und Frau, von einem kleinen Promillesatz mal abgesehen die mit beiden Geschlechtern geboren werden. Muss man dafür ein neues Geschlecht erfinden? Was ist mit Männern mit 2 Penissen, was ungefähr genauso oft vorkommt in der Natur? Heisst es dann Doppelherr?
Das sich jemand in seinem Körper nicht wohl fühlt ist eine rein psychische Angelegenheit und berechtigt nicht dazu ein neues Geschlecht zu erfinden.
FB versucht mit so einer Unterscheidung doch nur noch mehr Kunden anzulocken, die machen das nicht aus nächstenliebe, daran sollte man immer denken.

 

[Gandalf2210]

nett, wobei ich bei einem großteil nicht weiß, was genau das jetzt ist