News Fairphone im Interview: Android 14 ist für Anfang des nächsten Jahres geplant

ShiftyBro schrieb:
Bezüglich der im Artikel erwähnten Probleme mit dem Fingerabdrucksensor im FP3 mit dem neuen Android: Kann man da nicht nachträglich einen moderneren Sensor einbauen? Dachte die Fairphones seien so modular?

Bzgl. Fairphone 5 überlege ich auch, mir das zu holen und mein sehr pfleglich erhaltenes Pixel 6 meiner Frau zum Geburtstag zu schenken, als Ersatz für ihr Pixel 3. Wäre wohl ein win-win - ich kann mich gut wegen der Nachhaltigkeit fühlen (auch wenn es bei der Cam ein downgrade ist) und meine Frau kriegt ein super Upgrade. Dann muss sie halt ab jetzt die Urlaubsbilder machen. 😂
Wird wahrscheinlich bei mir ähnlich nur das meine Freundin mein Pixel 5 bekommt :)
 
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Conqi schrieb:
Ja, da hast du auch Recht bezüglich der Leistung nach 8-10 Jahre. Vor allem Arbeitsspeicher ist da vermutlich ne Sache.

Es muss einem natürlich auch den Aufpreis in gewisser Weise wert sein, keine Frage. Und HighEnd-Geräte sind es selbstredend auch nicht. Die Zielgruppe dieser Geräte dürfte aber ohnehin auch recht genügsam sein 😁 Ich hatte etwas über 4 Jahre ein Galaxy A50. Inzwischen keine Updates mehr und der Akku war ziemlich hinüber, weil ich.....beschissen geladen habe 🫣
 
Viele Geräte sind heute recht Kraftvoll und ich glaube dass sie oft künstlich aus dem Verkehr gezogen werden, mit diversen fiesematenten. Warum, ganz einfach. Die Firmen verfahren nach dem Motto kauf dir am besten jede Version von uns, manche Buden brigen ja mittlerweile alle 6 Monate neue Telefone. Das Spühlt halt kontinuierlich neues Geld in die Maschine. Man muss ja den Leuten an der Börse dein Geld verteilen.

Auch wenn die Telefone Jahrelang funktionieren, dann wird halt Nachgeholfen. Einstellung der Securitypatche, Treiber EOL, bis zu künstlich Drosseln damit der entnervte Kunde doch wieder ein neues kauft.

Ich bin überhaupt kein Öko Freund, aber diese Nummer ist einfach nur Krank.

mfg
 
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Ich finde Fairphone wirklich cool. Ich hab das 2er gehabt, hat aber leider performancetechnisch nicht bis support ende bei mir durchgehalten. Das 5er istfast was für mich, bis auf Gewicht, dicke und kamera. Aber sie zeigen,was möglich wäre.

Die großen Firmen aka Samsung könnten so ein Produkt noch mal besser und zu niedrigen Preisen machen, nur ist kein wille da. Aber das Fairphone zeigt, es ist möglich, ein faireres Handy reperaturfreundlich zu machen und trotzdem zu überleben. Die Industrie ist jetzt gefragt.
 
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C4rp3di3m schrieb:
L

Auch wenn die Telefone Jahrelang funktionieren, dann wird halt Nachgeholfen. Einstellung der Securitypatche, Treiber EOL, bis zu künstlich Drosseln damit der entnervte Kunde doch wieder ein neues kauft.
Dem stimme ich zu. Habe noch, neben dem ersten S10, ein S7 und benutze es als Backup Smartphone und Banking Handy. Aber es ist schon anstrengend weil langsam und wenig Speicher...
 
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Ich vermisse die Zeiten als es noch Windows Phones gab! Hab mir mein erstes Smartphone mit Windows im Jahr 2003 gekauft und ich war der King in der Schule 👑 Das war ein HTC Canary 🚀
 
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@Aladin86
Du meinst Windows CE und es hatte Spaß gemacht damit zu hantieren. Das hatte ich auch bis zum Windows Phone das ich als Admin einrichten musste! Das Ding habe ich gehasst...
 
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SSD960 schrieb:
Du meinst Windows CE
Windows CE ist sogar noch etwas älter als das HTC Canary von Ende 2002! Das waren geile Zeiten als ich meinen Kumpels auf dem Pausenhof zum ersten mal Pornofilme auf dem Handy gezeigt habe 😂
 
Hylou schrieb:
Das größte Problem für langen Support ist zumeist die Treibersituation.
Grade LG durfte das einige Male spüren, sie sollten Updates liefern und dann halt Qualcomm keine Treiber bereit gestellt.
Genau deswegen wird ja das speziellere SoC verbaut.
 
Conqi schrieb:
dererseits verlangsamt sich der Fortschritt bei Smartphones mittlerweile ja sehr, also wer weiß. Wünschenswert wäre es natürlich, nur meinem aktuellen Nutzungsverhalten (besitze momentan ein Fold3, also mehr oder weniger das genaue Gegenteil eines reparierbaren und haltbaren Smartphones) entspricht es sowieso nicht.

Ich habe noch ein Nexus 5 mit einem aktuellen custom ROM als Ersatzhandy hier und das Teil ist nach wie vor super. Das meiste funktioniert schnell - klar zum zocken istndas nichts. Aber für alltägliche Aufgaben reichts alle Male. Und das hat mittlerweile auch 10 Jahre auf dem Buckel.
 
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es muss mal endlich im sinne von right to repair und aufrechterhaltung eine pflicht kommen, bei end-of-life von software (betriebssysteme, programme, spiele, treiber, firmware, server etc) den quellcode lizenzfrei und kostenlos veröffentlichen zu müssen inkl aller benötigter dokumentation, die software zum laufen zu bringen.

und zwar bevor der support eingestellt wird, damit man genügend zeit hat für eine unterbrechungsfreie übergabe.

gilt natürlich auch für hardware und für kunst (hier ist mit end-of-life der tod des künstlers gemeint und nicht 70 jahre danach)
 
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Milchkühlung schrieb:
Ich habe noch ein Nexus 5 mit einem aktuellen custom ROM als Ersatzhandy hier und das Teil ist nach wie vor super.
Und warum ist es dann nur das Ersatzhandy? So toll kann die Erfahrung im Vergleich zu aktuellen Smartphones dann ja nicht sein.

khgffs schrieb:
es muss mal endlich im sinne von right to repair und aufrechterhaltung eine pflicht kommen, bei end-of-life von software (betriebssysteme, programme, spiele, treiber, firmware, server etc) den quellcode lizenzfrei und kostenlos veröffentlichen zu müssen inkl aller benötigter dokumentation, die software zum laufen zu bringen.
Wie soll das funktionieren bei moderner Software voller Bibliotheken und Middleware an der man gar nicht die Rechte hält? Und wie definiert sich End of Life überhaupt in diesem Fall? Gibt ja jedes Jahr ne neue Androidversion. Wenn der Hersteller diese nicht auf sein Gerät bringt, ist das ja nicht Googles Schuld.
 
khgffs schrieb:
es muss mal endlich im sinne von right to repair und aufrechterhaltung eine pflicht kommen, bei end-of-life von software (betriebssysteme, programme, spiele, treiber, firmware, server etc) den quellcode lizenzfrei und kostenlos veröffentlichen zu müssen inkl aller benötigter dokumentation
Dann hast du eine Abhängigkeit, die nicht EOL ist, und schon ist die Veröffentlichung gesetzeswidrig.
Und was genau soll EOL sein? Muss Windows 7 veröffentlicht werden? Windows ist nicht EOL und 7 nur eine Version. Oder muss ernsthaft jede EOL-Version veröffentlicht werden? Und was ist eine Version? Jeder Windows-Build? Gibt es also schon Windows11-Builds, deren Quellen freigegeben werden müssen?
Wie auch immer, damit wäre Closed-Source tot. Wir (die immer nur die letzte Version supporten) müssten unseren vor 1-2 Wochen aktuellen Quellcode unserer Konkurrenz zur Verfügung stellen...super!

Vielleicht merkst du hier schon, wie undurchdacht deine Idee ist.
 
Wer weniger lesen will, kann ab dem ersten Zitat lesen.
Um vielleicht eine kurze Analogie zu ziehen. Man kann Patentschutz bekommen um Gedankengut oder Produkte zu schützen. Dieser gilt jedoch nur, solange man die Rechte nutzt und verteidigt. Tut man dies nicht, verfällt der Schutz. Genau so sollte es mit Unternehmenserzeugnissen (Produkte/Services/Software/geistigem Gut) sein. Solange Unternehmen diese Güter nutzen ist dieses Gut privat und geschützt. Entscheidet ein Unternehmen es möchte das Gut nicht mehr nutzen/supporten, entfällt der Schutz und das Gut wird veröffentlicht bzw. von privat in öffentliches Gut überführt.
Niemand muss das Rad neuerfinden, weil es genug öffentliche Dokumenation und Ideen zu Rädern gibt, auf das man zugreifen kann. Öffentliches Gut hat auch Vorteile und muss nicht unbedingt jemandem "weggenommen werden".


khgffs schrieb:
es muss mal endlich im sinne von right to repair und aufrechterhaltung eine pflicht kommen, bei end-of-life von software (betriebssysteme, programme, spiele, treiber, firmware, server etc) den quellcode lizenzfrei und kostenlos veröffentlichen zu müssen inkl aller benötigter dokumentation, die software zum laufen zu bringen.

und zwar bevor der support eingestellt wird, damit man genügend zeit hat für eine unterbrechungsfreie übergabe.

gilt natürlich auch für hardware und für kunst (hier ist mit end-of-life der tod des künstlers gemeint und nicht 70 jahre danach)

Dem stimme ich zu, wobei EOS, also End Of Support wohl der bessere Definition wäre.
Conqi schrieb:
Und wie definiert sich End of Life überhaupt in diesem Fall?
Dann wären solche Fragen geklärt.
Conqi schrieb:
Gibt ja jedes Jahr ne neue Androidversion. Wenn der Hersteller diese nicht auf sein Gerät bringt, ist das ja nicht Googles Schuld.
Korrekt, es geht ja nicht um Google, sondern der Hersteller würde seine Software veröffentlichen müssen, die er eh nicht mehr unterstützt.
pseudopseudonym schrieb:
Dann hast du eine Abhängigkeit, die nicht EOL ist, und schon ist die Veröffentlichung gesetzeswidrig.
Sehe ich bei der definition über EOS als gelöst, denn das Unternehmen muss nur seinen eigenen Code veröffentlichen (natürlich mit Offenlegung der verwendeten Drittanbieter-Software, deren quellcode natürlich nicht veröffentlicht werden muss). Wenn jemand den Code benutzen möchte, muss er sich logischerweise um Nutzungslizenzen selbst kümmern. Das ist meines Erachtens schon gesetzlich übers Uhreberrecht und Lizenzrecht geregelt.
pseudopseudonym schrieb:
Muss Windows 7 veröffentlicht werden? Windows ist nicht EOL und 7 nur eine Version. Oder muss ernsthaft jede EOL-Version veröffentlicht werden? Und was ist eine Version? Jeder Windows-Build? Gibt es also schon Windows11-Builds, deren Quellen freigegeben werden müssen?
Ja, Windows 7 müsste mit der EOS-Definition veröffentlicht werden, da MS nicht mehr daran arbeitet und keine Unterstützung anbietet. Was ein Unternehmen unterstützt und was nicht legt das Unternehmen selbst fest, aktiv entwickelte Projekte mit buildversionen Unterstützt werden, ist die Situation eindeutig.
pseudopseudonym schrieb:
Wie auch immer, damit wäre Closed-Source tot. Wir (die immer nur die letzte Version supporten) müssten unseren vor 1-2 Wochen aktuellen Quellcode unserer Konkurrenz zur Verfügung stellen...super!

Vielleicht merkst du hier schon, wie undurchdacht deine Idee ist.
Davon gehe ich nicht aus, die Unternehmen müssen nur neu denken, für was und für wie lange sie Support anbieten. Solange man auf den aktuellen Quellcode updaten kann und dieser unterstützt wird, müsste man hier nichts offenlegen. Auch alte Versionen nicht. Erst wenn ihr das Projekt sammt Unterstützung einstellt, müsste (mMn) der aktuellste Code offengelegt werden. Sollte das der Fall sein, dann hat der Code offenbar eh keinen Unternehmerischen Wert mehr, sonst hättet ihr das Projekt nicht beendet.

Undurchdacht ist die Idee meiner Meinung nach nicht. Es steckt ein guter Kern darin, wenn Unternehmen Support einstellen oder ein EOL (festgelegt durch Garantie, Gewährleistung und Bereitstellung von Ersatzteilen) erreicht ist, sollte das private Gedankengut bzw. in öffentliches Gut umgewandelt werden (in Form von veröffentlichung von Bauplänen/Ersatzteilen, Software/Code, Freigabe Patentrechte). Klar, das System funktioniert nicht immer und wir würden hier einige Beispiele finden in denen es schwierig ist. Beispielsweise wäre es nicht sonderlich schlau von Intel zu verlangen, nach 5 Jahren, die Bluepapers iherer Chip-Architektur offen zu legen. Genauso wenig wie in Industrien in denen die Entwicklungsgeschwindigkeit eher gering ist und man so die Konkurrenz zu sehr stört.
Aber es liegt immernoch in dem freien Ermessen der Unternehmen, wie lange sie das Produkt unterstützen. Solange sie es nutzen/supporten, müssen sie nichts offenlegen. Doch da wäre es der gleiche fall wie mit Patenten, das Unternehmen muss erstreiten, dass ihr privat Gut schützenswert ist und so nicht veröffentlicht werden muss.
Wenn man 95 % der Situationen mit einer Richtlinie oder Gesetz klärt, dann kann sich die Judikative um die 5 % Sonderfälle kümmern, so wie es bei jedem anderen Gesetz auch ist. Wer eine Regelung verlangt, die für jede Situation 100 % geeignet ist, soll weiter träumen.

OT: Mein nächstes Smartphone wird definitiv ein Fairphone. Ich habe nachgerechnet und es ist nicht wesentlich teurer als wenn ich meine bisherige Preisklasse mit einem 3-jahres Upgrade Zyklus weiterführe. Zudem ist der technische Fortschritt bei Smartphones verlangsamt, so dass ich nicht die Sorge habe Software mache das Teil in ein paar Jahren unbenutzbar.
Zudem habe ich bisher jedes Smartphone selbst repariert und musste jedes mal fluchen. Zugern besorge ich mir eines, bei dem es anders ist.
 
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Danke für den ausführlichen Kommentar. In weiten Teilen stimme ich Dir zu.
 
heubergen schrieb:
Das sie das Fingerprint-Problem nicht lösen wollen ist für mich ein Grund zur Skepsis.

Entweder sie müssten selber Android 11 weiter unterstützen oder halt den Treiber für Android 13 selber schreiben.
Es geht bei dem Sensor-Problem nicht um einen Treiber. Google hat in Android 13 die Sicherheitsanforderungen für Fingerprinthardware erhöht. Das ist vergleichbar mit dem Umstieg auf SHA256-Signaturen in einer voherigen Windows-Version.

Smartphone-Hersteller haben darüber keinen Kontrolle sondern können nur bei einer alten Android Version bleiben (wie nahezu alle Hersteller heutzutage) oder die Hardware erneuern. Und da der Fingerprint-Sensor Teil der FP3 Hauptplatine ist (gut möglich dass Google das aus Sicherheitsgründen ebenfalls erzwingt), wäre eine neue Hauptplatine fällig, die wiederum eine neue FCC & CE & ... Zertifizierung erforderlich macht. Das ist dann ungefähr so aufwändig, wie ein neues Modell zu entwickeln. Auch Modularität und Reparierbarkeit haben halt Grenzen.

Übrigens ist der Fingerprint-Sensor im FP3 auch mit Android 13 mit Einschränkungen nutzbar, z.B. zum Entsperren des Geräts.
 
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Die Idee von Fairphone, ein Smartphone mit einfach wechselbaren (nicht reparierbaren) Teilen zu verkaufen, ist ja toll.

Zumindest den Akku einfach zu tauschen müsste aber per Gesetz vorgeschrieben sein, da dieser mit Garantie kaputt gehen wird - und je nach Nutzung auch schon nach einem Jahr in seiner Leistung stark beeinträchtigt sein kann.
Andererseits kann man z.B. einen Original-Apple-Akku fürs IPhone für knappe 90 - 100€ (ca. 50€ Akkugebühr und 40€ Servicegebühr) tauschen lassen - und man hat wieder zwei Jahre Ruhe.

Ja, und wenn man auf den Preis des Fairphone 5 schaut, dann bekommt man ein 600€ Gerät, welches vergleichbar mit einem 250 bis 300€ Handy ist.
Wenn nun beim FP 5 argumentiert wird, dass man das Gerät ja zig Jahre nutzen kann, dann frage ich mich, wer dies eigentlich macht.
Wenn ich Leute sehe, die ein mehrere Jahre altes Smartphone nutzen, dann sind es meist arme Leute, ältere Leute oder Menschen, denen das Handy egal ist. Genau diese Zielgruppe wird aber ganz bestimmt kein Fairphone kaufen, sondern ein billiges Samsung/Xiaomi von Mediamarkt/Amazon oder per Vertrag dazubekommen. Und die Leute kaufen meist das was sie von anderen Leuten kennen - Fairphone kennen sie nicht und das Konzept interessiert sie auch gar nicht.
Andererseits sind es auch die Leute, die ein Handy herumtragen, welches nur noch 70% Akkuleistung, deswegen ständig am Kabel hängt und ein gesprungenes Display hat.

Entweder fährt man besser (für einen persönlich - nicht von der Nachhaltigkeit), wenn man sich innerhalb von vier oder fünf Jahren zwei Smartphones kauft. Oder man kauft sich ein "echtes" 600€ Smartphone mit besseren Komponenten und zahlt dann für einen Akkutausch die 100€.
Wenn es dann nicht gerade ein exostischer Hersteller ist, dann bekommt auch nach Jahren noch einen Akku dafür.

Nun schaue ich mich mal im Fairphone-Shop nach Ersatzteilen für ein (mal angenommen ich hätte es mir gekauft) Fairphone 2 oder 3 an, weil es ja viele Jahre genutzt wird.
Teilweise sind die Komponenten nicht auf Lager - wird etwa nicht mehr hergestellt? Oder man zahlt für ein kaputtes Display (die Wahrscheinlichkeit ist recht hoch, dass in diesen Jahren ein Displayschaden eher eintritt, als dass ein Lautsprecher Probleme macht) und einen Akku (mit der Zeit deutlich an Leistung verloren) einen Preis in Höhe von ca. 150€ (mit Versand).
Nun kann ich entscheiden, ob ich für ein altes, langsames Telefon 150€ investiere oder für dasselbe Geld ein neues Einsteiger- oder Mittelklasse-Smartphone, welches dann im Vergleich zum alten FP deutlich schneller ist, kaufe.

So lange nicht alle Hersteller "fair" sein müssen und die Preise dann ähnlich sind, ist es für den Kunden totaler Unsinn und nur sinnvoll, wenn man Fairphone unterstützen möchte!

PS: Die Welt wird mit den Fairphone Smartphones nämlich auch nicht gerettet - so wie mit dem Fahren von E-Autos!

PPS: Der einzige "echte" Vorteil ist, dass die Displays relativ preiswert sind, da dies bei Apple (außer mit AC+) und Co. deutlich zu teuer ist und sich nicht lohnt.
Mir ist nebenbei noch nie ein Display kaputt gegangen.
Wenn man aber die Tendenz dazu hat, dass ab und an mal das Gerät durch die Gegend fliegt (im Bekanntenkreis kenne ich den einen oder anderen, der jedes neue Telefon fallen lässt), dann macht eventuell eine Versicherung Sinn.
 
Zuletzt bearbeitet:
die Versorgung mit Ersatzteilen ist aber nicht der einzige USP von Fairphone, sondern einer von vielen.
Es gibt ja u.a. noch:
Einsatz von recycelten Wertstoffen
Faire Bezahlung entlang der Wertschöpfungskette
Vermeiden von Konfliktmaterialen
Extrem Langer Softwaresupport

Deine geforderte Regulierung zum Austausch von Akkus wird doch in der EU gerade diskutiert und wird kommen, vermutlich aber erst in zwei drei Jahren(?)

Natürlich rettet Fairphone nicht die Welt. Aber es ist der Schritt in die richtige Richtung und ein (extrem) kleiner Beitrag. Das derartig abzukanzeln ist schon ziemlich beschränkt. Das nachhaltigste Smartphone ist immer das, dass du behältst und so spät wie möglich ersetzt. Betont Fairphone übrigens auch immer wieder.
 
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