Fertige Gehäuse+Festplatte Kombis und die Garantie?

Apfelorange

Lieutenant
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Hallo,

viele sind ja schon auf den Trichter gekommen, dass man einige Festplatten mit Gehäuse günstiger bekommt als separat. Ich habe mir gerade überlegt, ob das wirklich so schlau ist.
In der Regel sollten da doch OEM Platten drin verbaut sein und die haben dann doch nur 1 Jahr Garantie, gegenüber 2-3Jahre bei separatem Kauf, oder?

Nun mag jemand entgegnen, dass jede Platte kaputt geht und man sich nicht in die Hose machen soll, aber man sicher auch der Meinung sein, das 2 Jahre mehr, zwei Jahre mehr sind, in denen man eine Austauschplatte bekommt.

Ein beliebtes Beispiel ist die Seagate ST3000DM001. Die im Intenso-Gehäuse günstiger ist.

Wieso mach ich mir denn so in die Hose?

Nun, mir ist klar, dass es naturgemäß im Netz nur so aussieht, als sei etwas ganz schlecht, weil sich eben keiner meldet und sich beschwert, dass seine Festplatte so lange hält (hat ja auch nach 3 Jahren für eine neue Generation keine Aussagekraft mehr). ABER, es ist schon auffällig (vergleiche Seagate Support-Bereich und die anderen Hersteller), dass bei verschiedenen Modellen scheinbar bereits "beta"-Versionen auf den Markt kommen und erst später zig mal drüber gebügelt wird. Da sind bei manchen dann shcon Daten verloren gegangen (in den ersten Monaten). Es muss einen auch daher nicht verwundern, dass Seagate zeitweise die Garantie auch für retail-Platten von 2 auf 1 Jahr begrenzt hatte.

Was sind eure Gedanken dazu?

Ist es generell so, dass in externen Gehäusen OEM-Platten verbaut sind?
 
AW: Fertige Gehäuse+Festplatte Kombis und die Garantie... (?)

Ob OEM Platten verbaut sind oder nicht folgt meistens keinem vorbestimmbaren Muster. Im Normalfall sollten es immer OEM Platten sein, es geraten aber eben auch immer mal wieder Retail Platten in die externen Gehäuse. Das kommt immer ganz darauf an wo der "Hersteller" die Platten günstig beziehen kann.
WENN eine OEM Platte drin ist, dann gibt es darauf garkeine Garantie und nicht 1 Jahr.
 
AW: Fertige Gehäuse+Festplatte Kombis und die Garantie... (?)

Apfelorange schrieb:
Ist es generell so, dass in externen Gehäusen OEM-Platten verbaut sind?
Das kommt ganz auf die gekaufte externe Festplatte an. Ich habe zum Beispiel vor einigen Monaten ein paar Western Digital Elements in 2 und 3TB Kapazität gekauft, weil ich an diese sehr günstig gekommen bin (im betreffenden Angebot ca 15 Euro unter dem Preis der 3,5" HDD selbst). Zwei dieser Platten habe ich ausgebaut, weil ich sie lieber intern am SATA-Anschluss als Datengrab verwenden wollte. Nach Prüfung der Seriennummer durfte ich erfreut feststellen, dass beide der WD Green Platten auch im ausgebauten Zustand die volle Garantiedauer von 2 Jahren besitzen.

Grundsätzlich ist es aber richtig, dass man beim Kauf einer externen Festplatte die Katze im Sack kauft. Das kann also auch mal schief gehen.
 
AW: Fertige Gehäuse+Festplatte Kombis und die Garantie... (?)

du kannst aber auch oem-Platten beim Händler einzeln ohne Gehäuse erhalten, wenn es blöd läuft; daher Serial-Nummer und Garantie immer unverzüglich nach dem Einkauf checken;
nenne nur mal atelco ( näheres per PN ) Wenn suspekt, zurück damit, incl. Versandkosten.

Kaufe keine oem-Ware mehr. Bei der letzten NAS war eine wd-green verbaut; genau nach 24 + 3 Monaten machte die Platte erhebliche
Geräuse; analog = Abfallkram - keine Kulanz von WD, warum auch, ist ja OEM.

Gescheite Gehäuse + Controller und gescheite Festplatten mit min. 3 J Garantie kaufen, besser 5.
Die OEM-Fertigplatten sind ja ganz nett; aber auf die paar Euro Ersparnis ist geschixxen.
 
AW: Fertige Gehäuse+Festplatte Kombis und die Garantie... (?)

DunklerRabe schrieb:
WENN eine OEM Platte drin ist, dann gibt es darauf garkeine Garantie und nicht 1 Jahr.
Das hängt wieder vom Hersteller der Platte und dessen Vereinbarung mit dem OEM ab, der diese gekauft hat, da kann es also trotzdem eine Herstellergarantie für die Platte selbst geben. Ansonsten hat man ja eben die Garantie des Herstellers der externen Platte, nur dürfte die beim Ausbau aus dem Gehäuse i.d.R. erloschen sein, weil da oft Garantiesiegel verwendet werden und die Platte dann nicht ausgebaut werden kann, ohne diese zu beschädigen.
 
AW: Fertige Gehäuse+Festplatte Kombis und die Garantie... (?)

Garantiesiegel? :freak:
ist auch prima, wenn der Geräte-Controller abraucht, die Platte aber i.O. ist, darfst du nicht öffnen für ein Backup
und schickst deine ganzen Daten zum Dealer, welcher die Platte komplett in den Müll haut. Ersatz ohne Backup gibt
es aber gratis.

Besser MAOAM als OEM!
kurz: alle OEM sind scheixxe


Fotos von der nackten Frau, von den Kindern, von der brennenden Schwiegermutter, vom toten Opa auf dem Sterbebet besser in einen
TrueCrypt-Container verpacken, bei der OEM-Scheise; dann kann der Händler die Festplatte problemlos im
Aball entsorgen.
 
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@MopedHeinz: Wenn du erst dann ein Backup machen wollen würdest, dann hättest du den Sinn eines Backups nicht verstanden.
 
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es geht nicht um das Backup, es geht generell um die Daten, die zum supporter gelangen, wenn nicht ver-kryptet( wo landet das Zeug ?)
Es wär ja schade, wenn ich wg. einem defekten Controller die Daten extern nicht löschen darf, weil die Zerstörung des Siegels, den
Garantiestatus erlöschen lässt? miese Kombination, wie CrystalMeth+Alkohol.

(gut dann müsste man mit dem Fön tricksen, aber das wäre dann Urkundenfälschung ?)

Wenn du einen crypt-Container hast, ist die Entsorgung eher unbedenklicher; dann gleich in die Tonne damit.
Macht aber fast keine sau?
 
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Gut, das ist natürlich korrekt! Das ist das grundsätzliche Problem, wenn du eine defekte Platte zur RMA gibst. Für rein interne Platten gilt das ja auch. Die müsstest du eigentlich vorher durch einen Elektromagneten schieben, denn von den Plattern könnte man, wenn man wollte, praktisch immer noch Daten auslesen.
Man kann da eigentlich nur darauf hoffen, dass Datenschuitz ernst genommen wird und niemand wirklich den Aufwand betreiben will da nach den Daten eines Unbekannten zu suchen.
 
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sicher kann man Daten von den Plattern zaubern; auch wenn die Elektronikeinheit defekt ist; oft langt nur der Austausch der
Controllerplatte und man hat an jedem Rechner Zugriff, wenn nicht verkyptet.
Oft muss man nur eine Platte an einen usb-Controller kurz hin-hängen und es sprudeln die Datenpakete.

Ein mieser Administrator hatte wohl alle Daten auf der Platte gelöscht, aber paar Dateifitzel waren wohl noch auf der Platte übrig. Peinlich: Er saß nackt auf einen LederChef-Sessel und spielte an seiner Wurst herum.
Die Daten wurden selbstverständlich vernichtet, aber bei so manchen Grillabenden....immer ein Kracher?

Daher Daten immer verschlüsseln, egal ob Kontodaten, Arschhaar-, Autofelgenfotos, Titten der Freundin usw.
bei mir alles verkryptet was vercryptet werden kann. Manchmal findet man vor lauter Vercryptung keine Daten mehr.
Lösung: Excel-Datei anlegen
 
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MopedHeinz schrieb:
Garantiesiegel? :freak:
ist auch prima, wenn der Geräte-Controller abraucht, die Platte aber i.O. ist, darfst du nicht öffnen für ein Backup
und schickst deine ganzen Daten zum Dealer, welcher die Platte komplett in den Müll haut. Ersatz ohne Backup gibt
es aber gratis.
Du hast das Problem erkannt, entweder Du kannst dann versuchen die Daten zu retten oder die Garantie in Anspruch zu nehmen. Die Lösung hast Du ja auch erkannt, ein Backup damit Du nichts zu retten brauchst und im Zweifel die sensiblen Daten verschlüsselt auf der Platte, so das Du nachher nicht die Fotos Deiner Frau zurückkaufen musst :evillol:
 
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Da fallen mir auch wieder zwei Sachen zu ein.

1. Ausbau und Datenrettung
Manche 3TB (alle?) in externen USB3 Gehäusen lassen sich nach Ausbau nicht mehr lesen. Ist in der Rezension zu einem der ersten drei Treffer bei Geizhals zu finden, wnen man "ab 3TB", "extern", "nach Preis aufsteigend" sortiert.

2. Umgang mit Daten bei Händlern
Von wegen Daten löschen. Ich hab mal aus Juchs bei EBay ne Kiste mit RMA Platten gekauft. Auf denen die noch lesbar waren (andere head crash oder tot) waren noch alle Daten drauf, teilweise von Firmen. Bei 7 Stück waren die SMART Werte voll in Ordnung und beim Beschreiben gab es auch keine Probleme.
Weil ich dem ganzen nicht traue, nutze ich die nur als backup für das backup (bei 7,80EUR pro 1TB, kann man sich solche Spinnereien ja mal erlauben) und als Platte für TV-Aufnahmen, die sowieso wieder gelöscht werden mit der Zeit.
Nicht trauen deshalb, weil - wird ja ein Grund gehabt haben, warum laut SMART und auch sonst unauffälige Platten an den Händler zurück gingen. Waren übrigens alle OEM, teilweise von Ende 2012, dennoch logisch ohne Garantie und übrigens aus USA. Den Schrott habe ich klar deklariert als solchen verkauft und hatte am Ende ein kleines Plus, weil Leute die Controller zur Rettung ihrer Daten gebrauchen konnten und sie waren sogar erfolgreich damit.

PS: 3 Sachen, hab das mal mit nem Magneten versucht, hat rein gar nichts gebracht. Konnte die Daten danach noch lesen. Wäre ja auch blöd, denn HDDs sind ja selber magnetisch, wenn man dann zwei dicht übereinander legt, dann wär das ja gefährlich.
 
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AW: Fertige Gehäuse+Festplatte Kombis und die Garantie... (?)

Apfelorange schrieb:
Manche 3TB (alle?) in externen USB3 Gehäusen lassen sich nach Ausbau nicht mehr lesen. Ist in der Rezension zu einem der ersten drei Treffer bei Geizhals zu finden, wnen man "ab 3TB", "extern", "nach Preis aufsteigend" sortiert.
Bei allen HDDs über 2TB kann das wirklich oft ein Problem sein, wenn man diese intern verbauen möchte. Das liegt zum einen daran, dass nicht alle Rechner mit diesen Platten klar kommen, sei es wegen dem BIOS, dem Treiber oder OS selbst und zu anderen daran, dass sie ja alle zwar physikalisch 4k Sektoren haben, aber nach außen immer 512 Byte emulieren. Damit geht aber keine MBR Partitionierung und so emulieren die USB-SATA Bridges dann wieder 4k Sektoren, denn an USB kommen die Rechner damit anders als am SATA Port klar. So geht auch MBR und man kann die Platte selbst unter XP nutzen. Verbaut man die dann aber intern ist der Ärger entsprechend groß.
 
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