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Eine Festbrennweite bietet sehr wohl einen Vorteil gegenüber einem Zoom. Allerdings gibt es Gründe warum man eher zu einer Festbrennweite greift.
- Die optische Qualität ist besser als bei einem Zoom vergleichbarer Brennweite
- Die Lichtstärke (größte Blende) ist häufig größer als beim Zoom (Beispiel gutes Zoom 17-70 hat f=2.8, gute Festbrennweite 50 mm hat f=1.4). Dies bedeutet z.B. auch das wegen der dann möglichen geringen Tiefenschärfe Portraits besser freigestellt werden können und das Aufnahmen ohne Blitz leichter möglich sind.
- Die Festbrennweite benötigt weniger Linsen d.h. weniger Volumen, Gewicht, Streulichteinflüsse ...
Generell empfhielt sich die Brennweiten aufzugliedern.
- Ein Weitwinkelobjektiv
- Ein Objektiv für Portraits
- Ein Teleobjektiv.
Das ist zwar nicht ganz billig, allerdings holt man so das Optimum an Qualität aus seiner Hardware, außerdem lernt man besser mit der Bilddarstellung umzugehen, weil man sich vorher überlegen muss wie das Bild mit welcher Brennweite wirkt.
Thx!
Ich nehme an, dass eine Festbrennweite eher für Weitwinkelobjektive und Objektive für Portraits in Frage kommt.
Andererseits bräuchte man die zusätzliche Lichtstärke besonders beim Zoom.
Vom Praktischen her wäre nur ein Objektiv angenehmer.
Festbrennweiten haben in jedem Bereich ihre Berechtigung
--> Weitwinkel wenig verzeichnung da einfacherer aufbau bzw. bessere korrektur möglichkeiten als bei einem zoom
--> Portrait große Lichtstärke damit gutes Freistellvermögen
--> Zoom Hohe Lichtstärke möglich dadurch kurze verschlusszeiten
--> und bei allen Punkten kommt noch die in den allermeisten Fällen bessere Abbildungsleistung zum tragen
Die Paradediszplin ist eigentlich die AL-Fotographie und die Konzertfotographie da hier Lichtstärken gefragt sind die man nur mit FBs erreicht
Wenn ich überlege das mein EF200/2.8
- nur halb so schwer ist wie ein EF80-200
- nur halb so teuer ist
- etwas brillianter
- etwas schärfer
- etwas kleiner
dann ist es genau das was die Festbrennweiten von den Zooms unterscheidet^^
Nebenbei zwingt es Dich mehr zur Komposition, ist aber auf der anderen Seite nicht so wirklich für Spontanität geeignet^^
AL=Avialable Light, fotografieren ohne zusätzliches Kunstlicht/Blitz
AI-Servo ist der Nachführ-Autofocus, d.h. bewegt sich das Objekt, so wird die Schärfte automatisch nachgestellt.
AI-Fokus ist der Modus, bei dem die Kamera entscheidet, ob Oneshot-AF oder AI-Servo verwendet wird. Bei sich bewegenden Objekten sollte der Autofocus automatisch von Oneshot nach Servo wechseln. Wobei hier die Betonung auf sollte liegt.
Genau das. Bessere Abbildungsleistung, bessere Korrektur der Bildfehler, weniger Linsen, leichter, kürzer, billiger, lichtstärker (1,4 zu 2,8 ist ein riesen Unterschied, du musst bei 2,8 schon viermal so lange belichten). Außerdem ist es oft so, dass Festbrennweiten der mittleren Preisklasse manuell besser und angenehmer zu fokussieren sind (breiter Fokusring, langer Fokusweg) als Zooms der unteren bis mittleren Kategorie.
Hat die Anzahl der Linsen/Glieder etwas mit der Qualität zu tun?
Ja, bei Festbrennweiten kannst du mit weniger Linsen die Abbildungsfehler besser korrigieren als bei Zooms (wobei Zooms mit kleinerem Zoomfaktor wiederum besser sind als die mit größerem Bereich), und je weniger Linsen du hast, desto weniger neigt das Objektiv zu Lensflare (Streu- und Gegenlichtreflektionen).
Eine Festbrennweite bietet eigentlich keinen Vorteil gegenüber einem Zoom.
Nein, im Telebereich haben Festbrennweiten ebenfalls klare Vorteile in Sachen Schärfe, Größe und Gewicht. Es sind deutlich weniger Linsen als bei einem Zoom nötig, was zum Einen der Qualität zuträglich ist (weniger Verluste durch weniger Glas, weniger bewegte Teile) und die Objektive spürbar leichter macht. Die Mehrzahl ernsthafter Tier- und Sportphotographen bevorzugt im Telebereich Festbrennweiten.
Daß Festbrennweiten unbedingt weniger kosten, ist auch nur teilweise richtig, Du kannst Dir durchaus Festbrennweiten kaufen, für deren Gegenwert Du einige Zoom's der L- Klasse (mal auf Canon bezogen) bekommst. Aber solche Horrorpreise sind für den Hobbyphotographen eher unnötiger Overkill. Ich habe z.B., ein 400/5.6L, das ist durch Offenblende 5.6 zwar ein Schönwetterobjektiv, aber wenn das Licht stimmt, ist es in der Schärfe in diesem Brennweitenbereich unschlagbar. Zudem ist es nur halb so schwer wie mein 70-200/2.8L (ohne IS).
Eigentlich sind Festbrennweiten immer billiger als entsprechende Zooms, wenn es überhaupt Zooms in dem Bereich gibt (beim EF 800mm 5.6L z.b. nicht der Fall). Ein Beispiel ist das EF 200mm 2.8L, das wesentlich billiger ist als das 70-200mm 2.8L. Natürlich ist ein lichtschwaches 70-300mm billiger als ein 300mm 2.8L, aber diese Objektive sind ja durch ihre Auslegung schon kaum mehr vergleichbar.
@Arne: Never, das Ding nehme ich mit ins Grab wenn es so lange durchhält^^, mit Welten Abstand meine liebste Linse. Ich würde den ganzen Tag nur damit Fotos machen wenn ich könnte :-)
FBs haben sicherlich enorme Vorteile. Ich brauch da nur an mein 50mm f1.8 oder mein Tamron 90 f2.8 zu denken, aber wenn ich die drauf habe und auf die schnell mal was in der Nähe knipsen will kommen die Nachteile schnell raus. Bei dem 50'er natürlich weniger als beim 90'er welches durch den Crop ja schon ein Stück länger ist. Als Allrounder kommt hier mein Nikon 55-200 echt gut mit und das ist - außer für Infrarotfotos - mein Immerdrauf.
Also ich finde Festbrennweiten auch als Immerdrauf für manche Situationen geeignet, einfach weil man sich mehr gedanken über die Bildgestaltung machen muss. Ich laufe sehr oft nur mit einem 35er an der Kamera herum
Naja, wenn ich beispielsweise im Wald oder bei nem Fest bin hab ich wenig Zeit mich in Position zu bringen - entweder ist das Tier weg oder ich hab kein freies "Schußfeld" oder was weiß ich.