Festplatte für Plex Server

sasbro97

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Hey Leute. Aktuell besteht mein Setup aus einem RAID-System mit zwei gespiegelten 4TB Platten und einer billiger Synology DS218j mit 5TB Speicher. Aufgrund der enormen Datenmenge, die meine Plex Medien in Anspruch nehmen würde ich doch viel lieber eine externe Festplatte in Größe 12TB und aufwärts anbinden und mir den wertvollen gespiegelten Speicher lieber für wichtige Daten übrig lassen.

Die Frage ist nun, welche Festplatte kaufen? Möchte da ganz gerne so günstig wie möglich wegkommen, da mir das egal ist, falls die Plex Medien mal wirklich weg wären. Klar ärgerlich, aber egal. Deshalb dachte ich an eine WD Elements 12TB, die es aktuell mal wieder für 199 Euro gibt. Ist natürlich keine NAS-Platte, aber ich habe oft gelesen, dass am Ende des Tages im Inneren sowieso WD Red oder jedenfalls hochwertige Platten verbaut sind (insbesondere bei den großen Festplatten). Meint ihr das funktioniert? Ich denke mal ich würde die auch einfach per USB anschließen. Ist bei meinem IcyBox NAS-System ja nicht anders. Reichen die Datenraten dann zur Übertragung der Medien zum Server aus?

Also was wäre so eure Empfehlung, damit ich günstig wegkomme, aber natürlich auch so, dass es reibungslos funktioniert. Wenn ich nur Nachladen bei Videos habe, bringt das ja nichts.

Viele Grüße
 
Ich verwende für mein unraid (inkl. Plex-Server) ausschließlich WD-Red Plus Laufwerke mit 4, 8 und 12TB 👍
Günstig (oder billig) ist aber nur die 4TB-Version...
 
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Bei den Elements, kann, muss aber nicht funktionieren, da sie manchmal eine andere Firmware haben und quasi an den Controller im externen Gehäuse gebunden sind.

Ansonsten halt jede günstige 12 GB Platte oder 2x 6 TB in RAiD0...
 
Wenn es günstig sein soll, ganz klar WD Elements ab 12TB! Ich kann die Platten uneingeschränkt empfehlen.
Möglich, dass die beim stundenlangen Schreiben von Datenetwas warm werden. Da die aber wohl mehr als Datengrab fungiert ist das auch kein Problem.
Allerdings würde ich gleich für ein paar € mehr hier zuschlagen: https://www.amazon.de/dp/B07Y3JXGPL/

sasbro97 schrieb:
Reichen die Datenraten dann zur Übertragung der Medien zum Server aus?
Aber sowas von ;)
 
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Die Exos X und Toshiba MG09 kosten als 18TB Platten aktuell auch nur knapp 1€ mehr pro TB, sind dafür aber keine kastrierte Aussussware sondern vollwertige Enterpriseplatten mit 5 Jahren Garantie.
Wenn die Platten ins NAS sollen würde ich die auf jeden Fall bevorzugen. Wenn du hingegen nur eine weitere Platte dazustöpseln willst, dann kann man das mit den Elements wohl machen.
 
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@H3llF15H ja auch eine gute Idee, weil man so (vermutlich) bessere Platten für günstiger kaufen kann und irgendein USB Gehäuse nehmen kann. Das ist meine Sorge, wenn ich für über 100 Euro ein RAID Gehäuse ausgebe, dass USB 3.0 zu schnell veraltet.

@Fusionator ja werden einmalig beschrieben oder halt immer wieder mal, aber fungieren echt nur als Datengrab und nicht zum Aufnehmen von Videos oder so.

@High Definition guter langfristiger Ansatz mit Platz für 4x3,5", aber natürlich etwas kostspieliger. Habe immer nur Angst, dass USB 3.0 irgendwann zu langsam sein wird :D ich mein gut USB 2.0 hat uns ewig begleitet, aber jetzt kommt ja andauernd was anders mit USB 3.1 Gen 2 ABC Drölfzig.

@Pandora gut zu wissen. Sieht echt vernünftig aus für den Preis. Klar ist ne Investition dann, aber lohnt sich.

Ich danke euch allen vielmals für eure Antworten und unterschiedlichen Ansätze!
Wie lange laufen so NAS Festplatten eigentlich ohne den Geist aufzugeben so eurer Erfahrung nach? Ich schreibe nicht so viel Daten darauf und lösche die andauernd. Klar kommt mal vielleicht ein großes Spiel dazu oder so, aber mehr nicht.
 
Also ich habe auch die WD Red Festplatten (durch dringliche Empfehlungen) in einem unRaid Server verbaut. Im Nachhinein denke ich, dass es günstigere Platten auch getan hätten. In meinem Fall speziell, arbeite ich mit einem NVME Cache Drive und einer Parität. Die Festplatten an sich sind durch unRaid sehr zuverlässig abgeschaltet. Wenn Plex läuft, schaltet sich die einzige WD Blue Festplatte ein, auf der die Filme liegen. Das macht sie schon seit Jahren.

Wir sind knapp zwei Hände voll Benutzer und die Notwendigkeit einer NAS Festplatte ist über die Jahre (aus meiner Sicht) arg nach hinten gerückt. Wenn eine Festplatte nach 8 Jahren sterben sollte, stelle ich eben aus der Parität wieder her und kaufen dann gleich eine Größere. Jede Festplatte wird irgendwann zu klein sein, wenn wir mal ehrlich zu uns selbst sind.
 
@HubertusPrime unRAID habe ich noch nie gehört. Habe gerade mal gegooglet. Wie funktioniert das dann? Hast du irgendein RAID-Gehäuse dafür gekauft oder wie genau muss ich mir das vorstellen? LG
 
sasbro97 schrieb:
@HubertusPrime unRAID habe ich noch nie gehört. Habe gerade mal gegooglet. Wie funktioniert das dann? Hast du irgendein RAID-Gehäuse dafür gekauft oder wie genau muss ich mir das vorstellen? LG
Grundlegend ist es ein Betriebssystem für einen Heimserver (in meinem Fall), auf dem du alles installieren kannst, was jemand in einen Docker Container gepackt hat. Du kannst einfach Festplatten einbinden und über eine Parität wiederherstellen, falls mal etwas aufgegeben hat.
Nach meinem Synology NAS war das der einzige richtige Weg für mich, um ALLES zu machen, was mein Haus irgendwie bereichern könnte.

Du baust ledigilich einen PC zusammen. Mit alten Serverteilen oder eben Dingen, die von alten PCs übrig geblieben sind. Steckst den unRAID USB-Stick hinten rein und los gehts. Solltest dich aber etwas mit Kommandozeilen und Codes auskennen. Bei dem Rest kannst du dich sehr gut einlesen, weil es eine tolle COmmunity ist und gerne geholfen wird.

Bei mir sieht es so aus:
IMG_8694.jpg


Vier Festplatten drin (24TB), Platz für weitere zwei und einen Stromverbrauch von 28Watt beim Plex schauen.
Ergänzung ()

IMG_6914.jpg

Hier nochmal von innen, damit man sieht wie knapp es zugeht :) Was aber auch der Anspruch an mich selbst und Vorgabe meiner Frau war. Es darf im Wohnzimmer nicht auffallen und muss leise sein :D
 
HubertusPrime schrieb:
Grundlegend ist es ein Betriebssystem für einen Heimserver (in meinem Fall), auf dem du alles installieren kannst, was jemand in einen Docker Container gepackt hat. Du kannst einfach Festplatten einbinden und über eine Parität wiederherstellen, falls mal etwas aufgegeben hat.
Nach meinem Synology NAS war das der einzige richtige Weg für mich, um ALLES zu machen, was mein Haus irgendwie bereichern könnte.

Du baust ledigilich einen PC zusammen. Mit alten Serverteilen oder eben Dingen, die von alten PCs übrig geblieben sind. Steckst den unRAID USB-Stick hinten rein und los gehts. Solltest dich aber etwas mit Kommandozeilen und Codes auskennen. Bei dem Rest kannst du dich sehr gut einlesen, weil es eine tolle COmmunity ist und gerne geholfen wird.

Bei mir sieht es so aus: Anhang anzeigen 1152801

Vier Festplatten drin (24TB), Platz für weitere zwei und einen Stromverbrauch von 28Watt beim Plex schauen.
Ergänzung ()

Anhang anzeigen 1152802
Hier nochmal von innen, damit man sieht wie knapp es zugeht :) Was aber auch der Anspruch an mich selbst und Vorgabe meiner Frau war. Es darf im Wohnzimmer nicht auffallen und muss leise sein :D
Aus Interesse: quanta kosta? Das war ja mit Sicherheit nicht billig. Aber 28W beim Plex schauen erstaunen mich doch stark. Was ist das für eine Architektur X86 oder ARM? Bei mir laufen aktuell über 20 Services auf einem kleinen Single Board Computer der echt am Limit läuft und würde gerne einiges auslagern. Weißt du, was du so im Idle verbrauchst?
 
Ich habe vor einem Jahr WD Green 2TB aus meinem Nas ersetzt, deren Garantie 2013 abgelaufen war.
Uptime 7 Jahre, Im Nas verbaut seit 2010 oder 2011 mit Spindown. (Was ja laut Meinung einiger Experten das Todesurteil für lang laufende Platten sein soll).

Ein paar der 35 Platten sind natürlich auch früher gestorben.
Meiner Meinung nach ist es völlig wumpe was man kauft. Die Platten sterben immer … früher oder später. Ob es nun NAS Platten sind oder nicht.

Völlig umsonst sich da nen Kopf zu machen.


Ich nutze übrigens auch ein Unraid mit Plex im Docker und die Platten sind seit 2011 in USB3/eSata Gehäusen. Der Server wechselt, die Gehäuse nicht. Wie schnell muss denn eine Plex-Platte sein wenn man darüber nachdenkt? Mehr als 100 Mbit verkraften Ja die meisten Glotzen nicht, und Filmchen mit solcher (oder höherer) Bitrate musst Du eigentlich selbst produzieren, denn kaufen kannst Du sie nicht.
Man lasse sich das auf der Zunge zergehen .. 100 Mbit oder 11Megabyte pro Sekunde. Wirklich, selbst eine UHD-Bluray hat keine höhere Datenraten. Selbst USB 2.0 stemmt 480Mbit, ganz zu schweigen von den 4.8GBit von USB3.0

Vor was hast Du Angst? Das USB3 mit einer zigfachen Datenrate nicht ausreicht? Für was nicht ausreicht? Für Plex wird das erst relevant wenn Du 10 Streams gleichzeitig von der Platte streamst, und dann ist es immer noch nicht die Datenrate, sondern die Festplatten-Mechanik die abkackt, wenn sie 10 Stellen auf der Platte gleichzeitig erreichen soll.
 
Zuletzt bearbeitet:
sasbro97 schrieb:
Aus Interesse: quanta kosta?
unRAID kostet 59 Dollar für bis zu 6 Festplatten. Bis zu 12 Festplatten dann 89 Dollar usw.
Die Hardware ist schwer davon abhängig, was du noch rumfliegen hast. Grundlegend ist ein billig PC aus dem Versandhaus ausreichend, wenn du nicht affin genug bist, etwas selbst zusammen zu bauen. Sprich, du steigst mit etwas älterer Hardware auch schon mit unter 300Euro ein. Grafikkarte brauchst du ja keine...

sasbro97 schrieb:
Was ist das für eine Architektur X86 oder ARM?
Bei mir läuft ein i5-10600k auf einem Z490 Board.
sasbro97 schrieb:
Weißt du, was du so im Idle verbrauchst?
Leider nicht. Es läuft nie im Idle. Ich habe einen Screenshot gemacht (11% CPU load) auf dem folgende Services gerade laufen:
-Windows 10 VM
-Windows 11 VM
-Ubuntu VM
-Heimautomation mit Homebridge usw.
-MiniDLNA Service
-Teamspeak
-Ein paar Steam Gameserver für die Kumpels

Dazu sei gesagt, dass die Fritzbox samt Switches und Telefon mit an dem UPS hängen. Damit im Falle eines Ausfalls noch kommuniziert werden kann. Laut Vorgaben noch etwa 1,5 Stunden lang. Dann wird heruntergefahren um Datenverlust zu vermeiden.

unraidpower.png

Ergänzung ()

HisN schrieb:
Völlig umsonst sich da nen Kopf zu machen.
Sehe ich auch so. Der ganze Quatsch mit RAID usw verkompliziert das Ganze nur. Da man bei Ausfall einer Platte nicht einfach zugreifen kann. Sondern immer den scheiß Festplattenverbund reparieren muss. Das war der Hauptgrund das Synology Teil zu verkaufen. Ich hatte keine Kontrolle über Dinge, die jetzt selbstverständlich sind.
Das fing bei Spindown an und hörte bei Raid 1 auf. Und es war eben immer voll ausgelastet und man konnte nur vorgegebene Tasks damit treiben.
 
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Reaktionen: HisN und Fusionator
Nordwind2000 schrieb:
Bei den Elements, kann, muss aber nicht funktionieren, da sie manchmal eine andere Firmware haben und quasi an den Controller im externen Gehäuse gebunden sind.

Ansonsten halt jede günstige 12 GB Platte oder 2x 6 TB in RAiD0...
So ein Fall ist mir nicht bekannt. Die haben eine andere Firmware und etwas gedrosselt, ja, aber an irgendwas gebunden sind die nicht.
 
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