Festplatte mit CCleaner formatieren dauert ca. 2000 Tage

tnoay schrieb:
@highks
ach bitte, komm mal runter. würde is dir gefallen wenn fremde leute in china oder sonstwo deine passwörter von der platte ziehen? facebook, computerbase, online banking email usw.?

Ich brauche nicht runterkommen - ich hätte meine Passwörter niemals irgendwo unverschlüsselt auf der Festplatte gespeichert, also könnte ich die Platte auch ohne Sorgen ungelöscht zur RMA geben.

Wenn aber Passwörter unverschlüsselt in Textdokumenten gespeichert wurden, dann warne ich davor lieber mit fünf Ausrufezeichen, denn in dem Fall braucht man nicht mal die Festplatte aus der Hand zu geben - ein Trojaner reicht, und schon sind die Passwörter sonstwo gelandet.

Wenn sowas fahrlässig auf der Platte gespeichert wurde, dann kann man sie eben nicht zur RMA geben, wenn sie sich jetzt nicht mehr sicher löschen lässt. Diese 60-100 Euro Lehrgeld kostet das dann eben jetzt, und man kann dabei noch froh sein, wenn die Passwörter vorher noch nicht von einem Trojaner geklaut wurden!
Ergänzung ()

werkam schrieb:
Dann würde ich aber auch so wichtige Daten nicht auf Platte speichern oder auf eine Rückgabe verzichten, wenn sie defekt ist.

Genau!

tnoay schrieb:
deswegen will er die daten ja löschen...

...aber, der Thread war an dem Punkt angelangt, dass die Platte sich wahrscheinlich nicht mehr löschen lässt, weil sie eben mechanisch kaputt ist. Und dann bleiben zwei Optionen: ungelöscht zu WD, oder selbst zerstören. Eine dritte Lösung kann man in dem Fall nicht herbeizaubern, auch wenn es wünschenswert wäre!

Und für die Zukunft deshalb der Tipp: wichtige Daten gleich verschlüsseln. Dann kann sie niemand per Trojaner klauen, und wenn die Platte streikt, muss man sich auch keine Sorgen machen.
 
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Loading-------- schrieb:
Davon würde ich ab dringend abraten, wenn es ein Garantiefall ist, denn danach könnte man dann die Rechnung bekommen, weil der Hersteller wohl nicht davon ausgehen wird, dass dies nur zum Löschen der Daten verwendet wurden, sondern den Magneten als Ursache des Ausfalls ansehen und die Garantie verweigern wird. Die werden die Platten ja auf jeden Fall analysieren um zu sehen, ob diese wieder aufgearbeitet und als Refurbished als Ersatz in Garantiefällen verwendet werden können.
 
Nein, natürlich habe ich meine Passwörter nicht auf einem Text Dokument gespeichert. Ich habe die meisten in dem Browser gespeichert. Das war auch nur ein Beispiel.

Jedoch stellt sich mir jetzt die Frage: Was bringt dieses "Verschlüsseln"? Habe das schon oft gelesen, jedoch nie genau den Sinn darin verstanden!
Ich mein, selbst wenn Beispielhaft, das Textdokument/Bilddatei/Videodatei verschlüsselt sind und man diese irgendwann löscht, kann man doch trotzdem diese Datei wiederherstellen und den Inhalt sich anschauen? Oder wie genau kann ich mir das vorstellen?
 
Was bringt dieses "Verschlüsseln"?
Die Daten werden so verschlüsselt und können ohne den "passenden Schlüssel" nicht einfach so angesehen werden, wenn sie geöffnet werden muss erst der "Schlüssel" zum entschlüsseln eingegeben werden.
 
chucky89 schrieb:
Ich mein, selbst wenn Beispielhaft, das Textdokument/Bilddatei/Videodatei verschlüsselt sind und man diese irgendwann löscht, kann man doch trotzdem diese Datei wiederherstellen und den Inhalt sich anschauen?

Man kann die Datei wiederherstellen, aber ohne den passenden Schlüssel ist es nur Datenmüll.

In Fernsehserien und Filmen wird immer wieder der superbegabte Hacker gefeatured, der jede Verschlüsselung in 2 Minuten knackt. Das ist Bullshit. Verschlüsselung, wenn sie fehlerfrei implementiert wird, und ein gutes Passwort verwendet wird, ist eine mathematisch wasserdichte Angelegenheit.
Wenn du eine Datei mit 256 bit AES verschlüsselst und ein gutes, 25-30-stelliges Passwort verwendest, dann kriegt das auch die NSA nicht gehackt.
Wenn du dagegen nur ein 10-stelliges Passwort verwendest, dann können sie die enorme Rechenpower ihrer Rechenzentren drauf ansetzen, und die Datei in vielleicht ein bis zwei Monaten knacken (durch Ausprobieren aller möglichen Schlüssel, das nennt man dann eine Brute Force Attacke, also "rohe Gewalt")
 
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Und was für Programme für die Verschlüsselung würdet ihr so empfehlen?
Oder gibts sowas schon in Windows 8.1 drin?
 
Wenn du keine Verschlüsselung von GPT Festplatten brauchst, dann ist TrueCrypt sehr empfehlenswert. Das ist kostenle Open Source, und wurde erst kürzlich unabhängig von zwei verschiedenen Programmiereren auditiert (nennt man das so?). Die kamen zu dem Ergebnis, dass das alles fehlerfrei programmiert ist und keine Lückenn oder Backdoors hat.

Wie gesagt, GPT mit Windows 8.1 geht noch nicht, soll wohl aber auch kommen - das heißt, man kann das System noch nicht verschlüsseln mit Win 8.1 - aber externe Festplatten zu verschlüsseln oder verschlüsselte Dateicontainer zu erstellen geht auch. Bei Win 7 kann man damit auch das System komplett verschlüsseln, sodass man also nicht mal Windows booten kann, ohne das richtige Passwort - sehr sinnvoll bei Laptops oder so, weil man damit auch verhindert, dass Diebe irgendwo Reste von Dateien aus dem Temp/Cache/Pagefile von Windows herausfischen. Man weiß ja nie, wo bei Windows genau welche Reste von bearbeiteten Dateien noch herumliegen.

Bitlocker von Microsoft ist auch voll in Ordnung, aber gegen die NSA wird es wohl nicht helfen, weil es Closed Source von einem amerikanischen Unternehmen ist, und die sind ja sogar geseztlich verpflichtet, ihren Geheimdiensten da alle Türen offen zu halten.
Für normale Hacker oder Diebe sollte Bitlocker aber auch unüberwindbar sein.

Bei Systemverschlüsselung muss dir aber bewusst sein, dass es Leistung kostet! Die CPU muss ständig alle Daten ver- und entschlüsseln, das geht nicht einfach so. Wenn du aber einen modernen i5 oder i7 hast, dann geht es besser, fast ohne Verluste, weil diese CPUs AES-NI haben, d.h. sie haben Hardwareunterstützung für AES Verschlüsselung, die das übernimmt.
 
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zu truecrypt: sei dir im klaren, stimmt was mit der verschlüsselung mal nicht, kommst du nicht mehr an deine daten.
 

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