Festplatten-Wechsel ohne Datenverlust zwischen Synology und Ugreen?

LarionovC

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Lassen sich die Festplatten mit Daten aus einer Synology NAS ohne weiteres in einer Ugreen-Nas weiterbenutzen und umgekehrt? Bei ext4 stelle ich mir vor, dass dies wohl wenig Probleme aufwerfen wird. Aber wie steht es mit BTRFS? M.W. kocht da jeder (mehr oder weniger) sein eigenes Süppchen - oder geht das doch?

Selbstverständlich ist für mich, dass vor so einer Aktion natürlich ein Backup von den Daten angefertigt wird, falls etwas schief geht.
 
Ich denke nicht dass das so einfach funktioniert, wenn überhaupt.
Ist das Einzeldisk auf dem Synology oder ein RAID-Verbund?
 
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Auf den Festplatten ist auch das Betriebssystem von Synlogy installiert und ich vermute, Ugreen handhabt das genau so.
 
ugreen hat einen eigenen eMMC dafür. Ich habe Synology > ugreen gewechselt, es musste neu formatiert und gesynct werden.
 
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Die Frage richtet sich sowohl auf 2 Einzeldisks HDD mit BTRFS und einen SHR-Verbund mit Datenschutz bei zwei SSD auch BTRFS (Synology) zum einen und einen JBOD-Verbund mit zwei SSD mit ext4 vom Ugreen zum anderen - also praktisch fast die ganze Bandbreite.
 
Spiel dein Backup ein und fertig. Was soll der Eiertanz? ;)
 
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@Banned Sehr emphatische, das Problem wirklich angehende Antwort.
Das Problem ist aber im Hauptfall: Das würde Tage dauern, weil zum einen über 18 TB groß und zum zweiten, weil ich die erst aus 32 TB Backup raussuchen müsste
 
Welches OS willst du denn auf dem UGreen nutzen? UGOS? Gibt es da ne Konsole? Denn du wirst die Laufwerke sehr wahrscheinlich schon manuell mounten müssen. Wird bei den zwei einzelnen mit BTRFS wohl gehen, bei den JBOD evtl., bei denen mit SHR ganz bestimmt nicht.

Am Ende probier es halt aus. Dass du hier jemanden findest, der dir für alle genannten Konstellationen sagen kann, dass es garantiert funktioniert, ist eher unwahrscheinlich.
 
Sofern die Platten nicht extern über USB angeschlossen werden, verlangt UGOS eine Formatierung, ehe man sie nutzen kann. Eventuell kann man, wie @Banned schrieb, was über die Konsole machen (ssh kann bei Bedarf eingeschaltet werden), aber ob dann das Betriebssystem die Platten zukünftig umfänglich korrekt behandelt, steht auf einem anderen Blatt. Stichworte Snapshots, Dateiversionen, etc.
Es langt unter Umständen nämlich nicht, die Platten nur zu mounten. Sie müssen eventuell auch erst im Betriebssystem bzw. der NAS-Verwaltungssoftware registriert werden. Und ob das überhaupt über die Konsole geht? Möglicherweise, aber man braucht sicher auch Tage, ehe man überhaupt alle Schrauben im System gefunden hat, an denen man drehen muss. Mir wäre das zu heiß, da ich nicht wüsste, ob ich alles richtig gemacht habe. Das NAS soll schließlich laufen, ohne dass man sich einen Kopf machen muss.

Das ist ein Zurückspielen aus einem Backup deutlich schneller, einfacher und funktioniert mehr oder weniger garantiert.

LarionovC schrieb:
Das Problem ist aber im Hauptfall: Das würde Tage dauern, weil zum einen über 18 TB groß und zum zweiten, weil ich die erst aus 32 TB Backup raussuchen müsste
Das ist nicht dein Problem. Dein Problem ist deine Bequemlichkeit. Und offenbar unzureichende Organisation der Daten, denn bei mir kann ich ein Backup in Sekunden starten. Und ich muss den Prozess auch nicht babysitten, der läuft auch ohne meine Anwesenheit.
 
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Ich hänge mich hier mal rein weil mir demnächst das selbe ins Haus steht und ich stelle mir das folgendermaßen vor.
Wechsel von meiner Ds215 auf eine DX4800+

In der DS214 sitzen 2 HDD a 6TB im Raid 1

Der Plan:
1 HDD aus der DS ausbauen und ins DX einbauen ... Formatieren, in Betrieb nehmen.

Daten von der 2 Platte in der DS via Rsynch auf die DX überspielen.

2 Platte aus der DS ausbauen, in die DX einbauen, formatieren und mit der 1 Platte zum Raid verbinden.

vorher zur Sicherheit natürlich noch einmal ein Backup machen.

wenn alles zufriedenstellen auf der DX läuft, von dort ein aktuellen Backup ziehen.

So der Plan ... ist das so machbar ?
 
@Sanguis
Sollte gehen. Laut Ugreen kann man nachträglich von Basis (eine HDD alleine nutzen) auf RAID 1 oder 5 wechseln, sofern genug Platten dafür verfügbar sein.
Hier ist der Link zur Anleitung: https://support.ugnas.com/knowledgecenter-h5/#/articleDetail?custom=eyJ0eXBlIjoidGFnMDAxIiwibGFuZ3VhZ2UiOiJ6aC1DTiIsImlkIjozMjUsImNsaWVudFR5cGUiOiJQQyIsImFydGljbGVWZXJzaW9uIjoiIiwicGF0aENvZGUiOiJwcm8wMDEsam96cmNpLHJzdG9sMyxVWDZ6S3UifQ==
Die gleiche Hilfe kann man sich auch auf Deutsch im NAS anzeigen lassen. Vielleicht geistert die deutsche Version auch im Netz herum.

Dein Plan zeigt aber, dass kein Backup vorhanden ist. Sind dir die Daten so unwichtig?
 
Banned schrieb:
Spiel dein Backup ein und fertig. Was soll der Eiertanz? ;)
DANKE!
LarionovC schrieb:
@Banned Sehr emphatische, das Problem wirklich angehende Antwort.
Das Problem ist aber im Hauptfall: Das würde Tage dauern, weil zum einen über 18 TB groß und zum zweiten, weil ich die erst aus 32 TB Backup raussuchen müsste
Was erwartest Du, wenn Du Deine Motivation und Gründe nicht erläuterst? 🤷‍♂️
Willst Du es sauber machen, dann mach es genau so, wie Banned es schrieb: Spiel das Backup zurück.
Nutze keine vermeintliche, zeitsparende Abkürzungen.
Mehr ist dazu m. E. nicht zu sagen.
 
Krik schrieb:
Dein Plan zeigt aber, dass kein Backup vorhanden ist. Sind dir die Daten so unwichtig?
Oh, keine Sorge, ich habe reichlich Backups. 3 Stück an 3 verschiedenen Orten und zusätzlich 2 Synchonkopien.
Nur werden mir meine Backups die ich mit Hyperbackup auf der Synology gemacht habe nicht mehr viel nutzen sobald ich auf die UGREEN umgestiegen bin ... daher direkt nach dem "Umswitchen" erst einmal ein neues Backup anfertigen
 
Ok, klingt aber umständlich. Platten einhängen und Daten kopieren ist einfacher als diese Salamitaktik.
 
Ich habe etwas ähnliches vor
ich Wechsel von einen Synology ds213 auf einen ugreen DH2800
Wie bekomme ich denn am einfachsten bzw an schnellsten die Daten vom alte NAS auf denn neuen.
Danke =)
 
@T3O Einfach und schnell steht bei der Verwendung von NAS für zuhause nicht im Vordergrund. Ich nehme in Threads wie diesem an, dass es um zuhause geht, solange nichts anderes geschrieben wird. Teils wegen Projektion, teils wegen der Annahme, dass in Zeiten wie diesen die einköpfige IT-Abteilung eines Unternehmens sich doch nicht schämen würde, von Pseudonym zu Pseudonym zuzugeben, dass sie etwas nicht weiß.

Ohne Erfahrung mit NAS von Ugreen zu haben, behaupte ich, die schnellste, einfachste und sicherste Methode ist:

1. Das funktionierende Synology-NAS bereit halten,
2. das Ugreen-NAS entsprechend der Anforderungen einrichten und gegebenfalls eine Zeit lang testen,
3. alle gewünschten Daten vom Synology-NAS aufs Ugreen-NAS übertragen und erneut eine Zeit lang testen,
4. das Synology-NAS als Backup für das Ugreen-NAS einrichten und anschließend außer Haus schaffen, alternativ
4a. das Synology-NAS außer Haus schaffen und auf dem Ugreen-NAS als Backup einrichten,
5. alles testen.

Ich muss korrigieren: Einfach und schnell ist vielleicht das wichtigste beim NAS für zuhause. So vom Denken her. Dann kann man aber auch ab und zu wichtige Daten auf USB-Sticks kopieren, mehrmals am Tag einen Geldschein fallen lassen und dabei zu Datenverfügbarkeit und ihrer Schwester Datensicherheit beten.
 
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@dx1 ja genau es geht um zuhause.
Naja schnell im dem sinne das es schneller wäre als die Möglichkeit die ich sehe.
Ich hätte beide NAS Systeme laufen lassen und dann über den PC quasi alles vom einen NAS zum anderen NAS schieben lassen.
Oder wäre es schneller es auf eine USB Festplatte zu schieben und dann von der USB Festplatte wieder zum neuen NAS ?
 
Ich würde dem neuen NAS Lesezugriff aufs alte NAS gewähren und dann übers Webinterface den Kopiervorgang anstoßen. Der PC kann dann ausgeschaltet werden.
 
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T3O schrieb:
@dx1Ich hätte beide NAS Systeme laufen lassen und dann über den PC quasi alles vom einen NAS zum anderen NAS schieben lassen.
Naja, bei QNAP hätte beispielsweise die Freigaben des neuen NAS im Fileexplorer des bestehenden verknüpft und dann direkt von NAS zu NAS die Daten übertragen. Der PC braucht dann dazu nicht zu laufen.

Wenn Du gerne ein Verify der Daten hättest, dann würde ich in dem Fall den PC und Total Commander zum Transfer nutzen und im Kopierdialog das Häkchen bei Verify setzen. Nimmt natürlich seine Zeit in Anspruch.

Bei vielen kleinen Dateien könnte es sogar mit einem FTP-Client auf dem PC schneller gehen, wenn Du beispielsweise 10 Dateien parallel transferieren kannst (FileZilla beherrscht so was!)
 
T3O schrieb:
Oder wäre es schneller es auf eine USB Festplatte zu schieben und dann von der USB Festplatte wieder zum neuen NAS ?

Kommt auf die Geschwindigkeit deiner Netzwerkanbindung an. Hast du 1GbE, ist ne USB-Festplatte schneller. Hast du 2,5GbE, kommt es ziemlich auf das Gleiche raus.

Wenn du einen Backup-Assistenten nutzt, kann dieser u.U. auch checken, ob die Daten am Zielort identisch zur Quelle sind. Das wäre dann in puncto Datensicherheit die bessere Variante. RSync wird z.B. von beiden Systemen unterstützt.
 
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